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Trainingspulsbeobachtung!!!

Tommy***

Immer-mit-Helm-Fahrer
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15 Juni 2006
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Hallo!
Ich fahre jetzt schon seit einem Jahr aktiv RR! War vorher aber auch nicht unsportlich, da ich Fußball gespielt habe.
Seit diesem Jahr trainiere nach einem Trainingsplan, den ich mit dem Programm msporting.com erstellt habe. Mir ist beim trainieren folgendes aufgefallen:
Ich habe aufgrund meines ABIs ca. 1 Woche nicht bzw. kaum trainieren können. Als ich fertig war und wieder angefangen habe, habe hätte ich nach Plan, 9 Minuten bei Hoher Intensität fahren müssen. Dass hab ich dann auch gemacht und mich gewundert, dass ich den Puls der dafür gedacht ist locker und leicht erreicht habe. Am Tag danach sollte ich wieder 9 Minuten bei Hoher Intensität fahren. Da hatte ich dann schon größere Probleme den Puls hoch zu bringen. Es war aber dennoch ungewöhnlich „einfach“.
Nun trainiere ich schon 2 Wochen nach Plan und stelle fest, dass ich mich wahnsinnig anstrengen um z.B. bei mittlerer Intensität zu fahren. Es kommt mir vor dass ich mit Hoher Intensität fahre aber der Puls ist gerade so bei der Mittleren Intensität. Nun ist meine Frage: Warum ist das so? Jedes Mal wenn mal was dazwischen kommt und ich 2-3 Tage nicht trainieren kann, kann ich so was beobachten. Kann es sein, dass mein Maxpuls der 210 beträgt, nach einiger Trainingszeit singt? Das würde doch dann bedeuten dass sich die Pulsgrenzen für die Intensitäten nach unten verschieben würden!?!!?
Nun ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand eine verständliche Antwort geben könnte. :)
 
hallo,
dein maximalpuls ändert sich nicht, der bleibt immer derselbe (nimmt nur mit dem alter ein wenig ab)
das liegt daran, dass wenn du ein paar tage pausierst, dein körper super regeneriert ist und die energiespeicher aufgeladen hat, dann kann der körper beim training viel einfacher diese leistungen bringen...
wenn du hingegen am tag nach einem harten training fährst, dann sind deine muskeln erschöpft und du "packst" es nicht so leicht
 
Ok!!! Danke fürs erste. Soll ich dann versuchen, wenn ich es nicht mehr so leicht pack, den Puls in den vorgegebenen Intensitätsbereich zu "pressen" oder soll ich nach meinem eigenen Intensitätsbereich-Gefühl fahren und den Puls nicht mehr als Hauptkriterium für die Intensität heranziehen?!?!
Dann wäre z.B. die gefühlte Intensität genau die gleiche wie am Vortag, nur der Puls wäre dann 5-10 Schläge niedriger!!!???
 
ok jetzt hab ich den Gag gecheckt! Lag vllt daran dass es schon so spät war.:)
 
Tommy*** schrieb:
Ok!!! Danke fürs erste. Soll ich dann versuchen, wenn ich es nicht mehr so leicht pack, den Puls in den vorgegebenen Intensitätsbereich zu "pressen" oder soll ich nach meinem eigenen Intensitätsbereich-Gefühl fahren und den Puls nicht mehr als Hauptkriterium für die Intensität heranziehen?!?!
Dann wäre z.B. die gefühlte Intensität genau die gleiche wie am Vortag, nur der Puls wäre dann 5-10 Schläge niedriger!!!???

Da ist die Frage wie gut Dein Gefühl ist. Der Puls ist ja nur ein Anhaltspunkt für alle, die sich kein Wattleistungsmessgerät leisten können oder wollen, weil optimalerweise würde man das Training nach Watt steuern und darauf pfeifen wie hoch der Puls ist. Wenn Du also eine gute Einschätzung hast, wieviel Druck auf dem Pedal dem gewünschten Trainingsbereich entspricht, nutze das. Dabei ist allerdings das Risiko gegeben zu niedrig zu trainieren, weil man sich halt vielleicht auch nicht so quälen will/kann.
 
Achso! Mein Tacho hat so eine Wattanzeige, also könnte ich mich nach dieser richten. Wieviel Watt muss man denn bei diesen bestimmten Intensitätsbereicher treten? Kennt da jemand ne Seite? Ich kenn nur Seiten wo der Puls angegeben ist. Danke!
 
Tommy*** schrieb:
Achso! Mein Tacho hat so eine Wattanzeige, also könnte ich mich nach dieser richten. Wieviel Watt muss man denn bei diesen bestimmten Intensitätsbereicher treten? Kennt da jemand ne Seite? Ich kenn nur Seiten wo der Puls angegeben ist. Danke!

Um das in Erfahrung zu bringen mußt Du zwingend eine Leistungsdiagnostik machen und wie genau die Anzeigen auf Deinem Tacho sind, wage ich etwas anzuzweifeln, weil die entsprechenden Gerätschaften gibt es üblicherweise ab 1300 €. Auf den Puls wird halt notgedrungen zurückgegriffen, weil sich die wenigsten so etwas leisten können und wollen und man sich auch nach den Pulsbereichen halbwegs richten kann, wenn man keine LD machen will.
 
Ok! jetzt hab ichs glaub ich verstanden!!! Vielen Dank:)


Gibt es eigentlich eine Möglichkeit dem entgegen zuwirken. Also mit entsprechender Ernährung??? (Ich mein jetzt das Schwanken des Pulses!)
 
Tommy*** schrieb:
Ok! jetzt hab ichs glaub ich verstanden!!! Vielen Dank:)


Gibt es eigentlich eine Möglichkeit dem entgegen zuwirken. Also mit entsprechender Ernährung??? (Ich mein jetzt das Schwanken des Pulses!)

Die Pulsschwankung ist ja nicht unerwünscht. Gerade der Ruhepuls sagt ja eine Menge über Deine Verfassung aus. Ich setze z. B. im Moment immer dann den neuen Trainingsreiz, wenn mein Ruhepuls morgens das erste Mal wieder unten ist und ich mich in der Superkompensation befinde. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll gerade nach kraftzehrenden Einheiten auch hochwertiges Eiweiß zu Dir zu nehmen und im Sinne einer schnellen Erholung nach dem Training kurzfristig Kohlenhydrate zuzuführen. Fettarm und wenn dann hochwertige Fette sollte für einen Sportler sowieso normal sein.
 
OK!!!
Danke. Ich finds toll dass man hier so schnell Hilfe bekommt.
 
@Racegirl: Mein Tacho kann die Wattleistung so ungefähr anzeigen. Er nimmt durchschnittswerte für den Straßenbelag und durchschnittswindverhältnisse. Aus den Daten geschwindugkeit gewicht und steigung errechnet er dann die Leistung. Klar ist es nicht so genau aber je steiler die strecke desto genauer, da manche komponenten gegen null gehen. Heut hab ich so trainiert und vor allem bei anstiegen kann man gut sehen wie die Wattleistung dem Puls entspricht. Es waren immer die gleichen werte also z.b. bei 200 Watt Puls 175 oder so. Saucool. Danke dass ihr mich auf die idee gebracht habt.;)
 
Tommy*** schrieb:
@Racegirl: Mein Tacho kann die Wattleistung so ungefähr anzeigen. Er nimmt durchschnittswerte für den Straßenbelag und durchschnittswindverhältnisse. Aus den Daten geschwindugkeit gewicht und steigung errechnet er dann die Leistung. Klar ist es nicht so genau aber je steiler die strecke desto genauer, da manche komponenten gegen null gehen. Heut hab ich so trainiert und vor allem bei anstiegen kann man gut sehen wie die Wattleistung dem Puls entspricht. Es waren immer die gleichen werte also z.b. bei 200 Watt Puls 175 oder so. Saucool. Danke dass ihr mich auf die idee gebracht habt.;)

ich würd aber trotzdem nach puls fahren, weil stell dir vor du kommst in voll den krassen gegenwind... deine uhr weiß nicht, dass wind ist und versuch dann mal die 200 watt hinzukriegen, dann hast du wahrscheinlich puls 200 :eek:
 
Tobi 2 schrieb:
Hi Tommy,
der wichtigste Leistungsmesser ist der Puls. ...

Das ist nur bedingt richtig. Wer sich ein WAttmeßgerät leisten kann/will, traniert besser nach Watt als nach Puls. Bis der Puls der Leistung entspricht, vergeht so viel Zeit, daß man gerade bei kurzen Intervallen nie der gewünschten Leistung entsprechend traniert.

Tobi 2 schrieb:
...
Du bemerkst selbst anhand Deiner Pulswerte, wann Dein Limit erreicht ist und wie Du Dich gesteigert hast. Eine vorherige Leistungsdiagnostik zur Feststellung Deines Leistungsniveaus und des Hf.Max Wertes wäre nicht verkehrt.
Das auf den Puls nur notgedrungen zurück gegriffen wird, stimmt überhaupt nicht!
Gruß Tobi.

Der Puls alleine sagt ohne korrespondierende Leistung nichts aus. Brauchst nur mal bei den jetzigen Temperaturen auf's Rad zu steigen. Da ist z.Bsp. mein Puls gleich 5-10 Schläge höher. Dann nach Puls zu trainieren, bedeutete dann, zu niedrig zu tranieren.

UNd wie willst Du mit dem Puls alleine eine Leistungssteigerung feststellen?? Dazu gehört nun mal ein korresponierender Leistungswert.

Traning nach Puls kann man grade noch im GA-Bereich machen, wobei hier auch schon die Gefahr besteht, an Kuppen mal schnell im EB-Bereich zu landen, bevor der Puls überhaupt irgendwie reagiert hat.

Im Endeffekt ist es so, daß immer mehr ambitionierte Radsportler nach Leistung tranieren und nicht nach Puls, weil eine sinnvolle Steuerung des Trainings damit leichter fällt und somit effizienter ist.

Für den Hobbyradler hingegen ist der Puls aber natürlich weiterhin ein gutes Mittel.
 
OK!!! dann ist der Puls doch das beste Mittel und ich werde weiterhin fleißig dannach trainieren.
 
catweazl schrieb:
Das ist nur bedingt richtig. Wer sich ein WAttmeßgerät leisten kann/will, traniert besser nach Watt als nach Puls. Bis der Puls der Leistung entspricht, vergeht so viel Zeit, daß man gerade bei kurzen Intervallen nie der gewünschten Leistung entsprechend traniert.



Der Puls alleine sagt ohne korrespondierende Leistung nichts aus. Brauchst nur mal bei den jetzigen Temperaturen auf's Rad zu steigen. Da ist z.Bsp. mein Puls gleich 5-10 Schläge höher. Dann nach Puls zu trainieren, bedeutete dann, zu niedrig zu tranieren.

UNd wie willst Du mit dem Puls alleine eine Leistungssteigerung feststellen?? Dazu gehört nun mal ein korresponierender Leistungswert.

Traning nach Puls kann man grade noch im GA-Bereich machen, wobei hier auch schon die Gefahr besteht, an Kuppen mal schnell im EB-Bereich zu landen, bevor der Puls überhaupt irgendwie reagiert hat.

Im Endeffekt ist es so, daß immer mehr ambitionierte Radsportler nach Leistung tranieren und nicht nach Puls, weil eine sinnvolle Steuerung des Trainings damit leichter fällt und somit effizienter ist.

Für den Hobbyradler hingegen ist der Puls aber natürlich weiterhin ein gutes Mittel.

Danke!
 
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