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Trainingsplan, wie konsequent umsetzen?

*pirat*

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Hallo,

ich fahre nun seit über 5 Jahren Rennrad, konnte aber in der letzen Saison keine Verbesserung meiner Leistung feststellen. Der Grund hierfür ist mir eigentlich klar. Ich fahre zwar "relativ" viel.
(Über 10.000 km, fahre auch in den Wintermonaten), allerdings ohne Plan oder irgendwelche Trainingseinheiten und nur "stur" spazieren.
Hab mir mal die Joe Friels RAdsportbibel etwas durchgelesen, bin aber relativ schnell zum Entschluss gekommen, dass das Ganze doch eine Nummer zu groß für mich ist.
Ich fahre keine Rennen, und habe dies auch nicht vor. Allerdings möchte ich meine Leistung doch etwas steigern und etwas schneller unterwegs sein.
Habe mir jetzt mal den Trainingsplan von Roadbike angesehen.
http://www.roadbike.de/know-how/tra...12-wochen-zur-maximalen-leistung.238101.9.htm
Mag vielleicht nicht der optimale Plan für mich sein, aber doch besser als mein aktuelles eintöniges "durch die Gegend fahren".
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Wie stark muss ich mich an den Plan halten?
Bin im örtlichen Radsportverein und würde nur ungern auf die geselligen Fahrten verzichten. Aktuell fahre ich 2x wöchentlich mit dem Verein (ca. 50 / ca.90km). Wie kann ich das mit dem Trainingsplan verknüpfen, bei den Fahrten kann ich natürlich nicht das Tempo oder Ähnliches vorgeben.
Macht der Plan dann überhaupt einen Sinn?
 
Nen festen Plan, den du nichtmal selbst aufgestellt hast, brauchst du sicherlich nicht stur befolgen. Lass dich doch einfach ein bisschen inspirieren. Bring mal bisschen Abwechslung in deine Ausfahrten, fahr mal paar Berge richtig schnell hoch, oder fahr mal ne ganze Stunde lang zügig. Immer nur das gleiche zu machen ist für den Fortschritt tödlich.
Wie du das ins Vereinstraining integrierst? Fahrt doch mal ein paar Ortsschlidsprints oder am Berg eine kleine Bergwertung...
 
Ich trainiere für Rennen genauer gesagt für Rundstreckenrennen und Kriterien. Einen Trainingsplan habe ich nicht und ich will auch keinen haben. Trotzdem habe ich eine gewisse Grundstrucktur in meinem Training, wenn man sich ein wenig mit Radsporttraining beschäftigt weiß man mit der Zeit welche Trainingsreize man setzen muss und zu welcher Zeit. Bin diesen Winter Ende Oktober nach einer kleinen Pause wieder Grundlagenlastig angefangen und habe das Training dann Schrittweise wieder Intensiviert, im Moment fahre ich schon wieder Intervalle, Sprints und Antrite. Allerdingst noch nicht so häufig und nicht mit der Intensität mit der ich die Intervalle im Sommer oder Frühjahr fahren würde. Die Intensität im Training wird dann bis Anfang März stetig erhöht mit ich zu den ersten Rennen im Frühjahr wieder Fit bin. Bin mit dieser Strategie die letzten zwei Jahre gut zurecht gekommen und man ist allemal flexibeler als mit einem festen Trainingsplan.
Wenn du also nur ein wenig schneller werden möchtest fahr doch einfach ein paar Intervalle. Schnellkrafttraining wirst du für deinen Einsatzzweck wahrscheinlich nicht brauchen, es sei denn du willst der König der Ortsschildsprinter werden;). Somit bleiben noch GA2, EB und SB(wobei ich SB im Hobbybereich auch nicht unbedingt als notwendig ansehe).

Hier mal ein paar Intervall Programme:
4x4 min EB (85%-90%)
2x20min GA2(75%-85%)
2x6min EB(85%-90%).

Ich fände es übertrieben zu einhaltung eines Traiingsplans aus Gruppenausfahrten zu verzichten, wenn du trotzdem einen Trainingsplan haben möchtest hältst du dich halt nur auf deinen alleinfahrten an das Programm oder du schiebst die Einheiten so das der Trainingsinhalt grob in die Gruppenfahrten passt, so hast du einen Trainingsinhalt und musst nicht auf den Spaß in den Gruppenausfahrten verzichten.
 
Hab mir mal die Joe Friels RAdsportbibel etwas durchgelesen, bin aber relativ schnell zum Entschluss gekommen, dass das Ganze doch eine Nummer zu groß für mich ist.


Mein Sohn trainiert damit seit ungefähr drei Saisons. Es ist natürlich sehr umfangreich, man muss viel lesen. Aber: Er meint, dass das Buch im Grunde für jeden Anspruch etwas im Köcher hat. Altersstufen, Ziele, einsetzbare Zeit usw. Gerade der Bereich möglichst effektives Training gemäß der eigenen Ziele, auch wenn diese gar nicht so extrem sind, ist ein zentraler Aspekt. Du musst wohl deine Ziele im Buch finden.

Er hat mir dementsprechend einige Tipps aus dem Buch gegeben, die ich einigermaßen befolge und ich merke die Steigerung deutlich. Er selbst treibt es deutlich heftiger und hat granatenmäßig zugelegt.

Ich lese solche Teile übrigens nicht, weil mir die Art Literatur nicht liegt, mich nervt schon das lesen. Sollte es dir so nicht gehen und falls du das Buch noch besitzt, solltest du vielleicht nochmals einen Blick riskieren. Lohnt sich schon als Anregung.
 
Bei den Vereinsausfahrten kann man doch sehr gut rumspielen.
Ich fahre z.B. wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin (ist nicht ganz so fit) häufig Kette rechts für dicke Beine.
Andersrum geht genauso, Kette links und kurbeln wie ein Hubschrauber.
Oder mal einbeinig...
Trainingsplan = Fremdwort
 
Danke schonmal für die Tipps,
habe mich jetzt mal etwas im Internet mit dem Thema beschäftigt.
Werde einfach mal einen Kalender nehmen und dort ein paar Einheiten eintragen, so fällt es mir einfach das Ganze auch in der Tat umzusetzen.

Bei den Vereinsausfahrten kann man doch sehr gut rumspielen.
Ich fahre z.B. wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin (ist nicht ganz so fit) häufig Kette rechts für dicke Beine.
Andersrum geht genauso, Kette links und kurbeln wie ein Hubschrauber.
Oder mal einbeinig...
Trainingsplan = Fremdwort

Naja, kommt drauf an wer da dabei ist, ab und an gehts da (für mich wenigstens) relativ heftig zur Sache, da kann ich nicht viel rumspielen.
(Deswegen will ich ja auch besser werden ;))
 
Dann hab ich die "geselligen" Ausfahrten falsch interpretiert...
 
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