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Training verbessern - aber ohne viel Aufwand

85rider

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Hi,

ich fahre jetzt ja das 3. Jahr Rennrad (und auch MTB ab und an.). Ich mache das ganze zum Spaß und um fitter zu werden - nicht um an Rennen teilzunehmen oder um mich mit anderen zu messen - kann aber noch kommen :). Trotzdem ist aber der Ehrgeiz da schneller und besser zu werden. Habe desswegen letztes Jahr gedacht ich optimiere mal mein Training, habe mit den Friel gekauft (also sein Buch ;))

Das habe ich mir dann intensiv durchgelesen, Trainingsplan erstellt, angefangen nach dem zu fahren und nach 2 Wochen hatte ich kein Bock mehr nach meinem Plan zu fahren, hab das ganze geschmissen :cool:

Nun fahre ich wieder nach Lust und Laune, überlege aber wie ich ein bisschen Struktur aufbauen könnte, ohne aber einem Plan folgen zu "müssen".

Habe mir dieses Jahr dann auch den Rox 9 zugelegt um einen Überblick über meinen Trainingsfortschritt zu erhalten. Jetzt kann ich mir das zwar anschauen (hier: http://ss85.de/training) weiß aber trotzdem nicht was ich besser machen könnte ohne allzuviel Aufwand zu betreiben...

Was kann man da machen? Einfach generell zwischen den verschiedenen Belastungsarten Wechseln, mal Berg fahren, mal flach mal hohe Gänge, mal kleine? Irgendwie iss das ne Zwickmühle für mich - ich will kein aufwendiges Trainingsprogramm aber trotzdem keine Fehler machen.

Wie macht ihr das so? habt ihr euren festen Trainingsplan, den ihr stur abspult? Fahrt ihr wies euch gefällt oder irgendwas dazwischen?

Für die, die sich die Zeit genommen haben in meine Statistik unter dem obigen Link reinzuschauen - könnt ihr hier Fehler erkennen oder habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Danke schonmal :)
 
AW: Training verbessern - aber ohne viel Aufwand

probiers mal bei google mit "anabolika apotheke"
ansonsten natürlich "cera apotheke"
vergiss dann aber nicht dein eisenpräparat sonst klummts
 
AW: Training verbessern - aber ohne viel Aufwand

Naja...
ich denke mal, daß Hauptproblem ist, daß du kein Ziel hast auf welches du hinarbeitest.
Fit bleiben/werden ist löblich aber sicher nicht Ansporn genug strukturiert
zu trainieren.
Fahre ein Rennen im Jahr und arbeite dran, die Zeit im nächsten Jahr zu verbessern.
Das macht es leichter einen Trainingsplan einzuhalten. In erster Linie solltest du Disziplin und mentale Stärke trainieren.
Dieses "ich geh den Weg des geringsten Widerstandes" ist sicher ein schlechter Berater. Wenn du was erreichen willst....arbeite dran!
Wenn nicht...tüdele weiter rum aber jammere nicht!
 
AW: Training verbessern - aber ohne viel Aufwand

Naja, wer ohne Plan rangeht macht auch Fehler! ;)

wer mit plan rangeht macht auch fehler......hier kommt noch das problem hinzu, dass man (weil man hat ja nen plan :rolleyes:) die möglichen fehler noch nicht mal in erwägung zieht und den blödsinn deshalb ewig weitermacht.....:D:D
 
AW: Training verbessern - aber ohne viel Aufwand

wer mit plan rangeht macht auch fehler......hier kommt noch das problem hinzu, dass man (weil man hat ja nen plan :rolleyes:) die möglichen fehler noch nicht mal in erwägung zieht und den blödsinn deshalb ewig weitermacht.....:D:D


Das ist durchaus wahr. Aber ein "Plan" muss ja nichts statisches sein. Aber zumindest ein Konzept sollte man haben. Das kann man ja auch je nach Befinden und Zustand ändern. Aber um so etwas ändern zu können muss es schon eine Art Grundgerüst geben!

In diesem Sinne geht es mir mehr darum darauf hinzuweisen, dass man nicht erwarten kann alles richtig zu machen wenn mansich auf der anderen Seite aber auch nicht die Mühe machen will vorher zu überlegen was Sinn macht.
 
AW: Training verbessern - aber ohne viel Aufwand

ich fahre jetzt ja das 3. Jahr Rennrad ... um fitter zu werden ... nicht um an Rennen teilzunehmen oder um mich mit anderen zu messen ... habe mit den Friel gekauft ... Trainingsplan erstellt ... nach 2 Wochen hatte ich kein Bock ...

Du hast m.E. weniger ein Strukturproblem, sondern ein Motivationsproblem.
Sich einer (guten) Gruppe anzuschliessen und sich darin auch mal "die Kante zu geben", würde die Probleme vermutlich auf der Stelle beseitigen.

Sehe ich mir Deine Einheiten an, dann würde ich in Sachen "Struktur" sagen:
1. Zu "gleichlang" bzw. monoton, d.h. es fehle mal längere Touren, die auch landschaftlich neue Reize ergeben. Auch Blöcke, an denen Du 5 Tage hintereinander den gleichen Berg mit etwa gleich geringer bis mittelhoher Intensität fährst, sind trainingstechnisch nicht sehr effektiv.
2. Zu "gleichschnell", d.h. keine oder wenige Belastungsspitzen.
3. Insgesamt zu wenig Ruhetage und zu luschig, also besser weniger oft, dafür dann aber auch mal sehr hart, mal wieder locker pedalieren.
 
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Also die Vorschläge mit Anabolika und Raketenantrieb sind schon witzig aber wohl eher nicht das an was ich da gedacht habe ;)...

Mit "Keinen Plan" meine ich eigentlich ich will keine Liste haben, auf der Steht Sonntag 60 km Berg, Montag 3h Ausdauer, Dienstag 1h Schnelligkeit usw... Ich weiß auch nicht - da vergeht mir irgendwie der Spaß. Und wenn ich es dann mal nicht schaffe das ganze einzuhalten weil das Wetter nicht mitspielt oder einfach keine zeit/Lust da ist dann gibt es mir irgendwie ein schlechtes Gefühl mit meinem Plan im Verzug zu sein. Und das will ich nicht - weil ich ja nur zum "Spaß" trainieren will. Gut - für Profisportler hat Training vielleicht nicht unbedingt nur mit Spaß zu tun, aber das will ich ja gar nicht sein. Es muss doch auch ne Art Mittelweg geben.

Mit gewissen Faustformeln kann ich mich gut anfreunden, also z.B. Alle 3 Wochen mal für 1 Woche halblang machen für die Regeneration. Das kann man dann auch mal ändern wenn das Wetter nicht mitspielt ne Woche vorziehen oder ne Woche länger warten...

Ein Ziel habe ich sogar, ist zwar kein Rennen aber ne 2 Wöchige Tour über die Hochalpenstraße im August. Dafür will ich fit sein :)
 
AW: Training verbessern - aber ohne viel Aufwand

Mi67 hat das wichtigste eigentlich schon gesagt:
- Du fährst (zu) oft, aber (zu) kurz, zwischen 30 und 70 km
- Es lässt sich keine Struktur erkennen, die Ausfahrten scheinen beliebig, je nach Lust und Laune.
- 90 Prozent unter 156 Puls = Wohfühlbereich (= luschig!?)

Zwei bekannte Trainingsprinzipien, die deinen Ausfahrten etwas Struktur geben könnten, sind Blockung und Steigerung.
Blockung: Du fährst z.B. 4 Tage hintereinander, machst dann 3 Tage nix oder kompensierst (1 h ganz locker rollen).
Steigerung: Innerhalb des Blocks steigerst du von Tag zu Tag, entweder im Umfang (km) oder in der Intensität (Pulswerte) oder beides. D.h. am ersten Tag geht’s noch relativ locker dahin, am vierten steht eine lange, harte Tour auf dem Programm. Die Steigerung bezieht sich auch auf die Blöcke! Und nur wenn du zwischendurch pausierst wirst du auch stärker.

Generell solltest du längere Einheiten (> 100 km) fahren!! Und such dir Trainingspartner!! Idealerweise sind’s einen Tick stärker als du.
 
AW: Training verbessern - aber ohne viel Aufwand

Also die Vorschläge mit Anabolika und Raketenantrieb sind schon witzig aber wohl eher nicht das an was ich da gedacht habe ;)...

Mit "Keinen Plan" meine ich eigentlich ich will keine Liste haben, auf der Steht Sonntag 60 km Berg, Montag 3h Ausdauer, Dienstag 1h Schnelligkeit usw... Ich weiß auch nicht - da vergeht mir irgendwie der Spaß. Und wenn ich es dann mal nicht schaffe das ganze einzuhalten weil das Wetter nicht mitspielt oder einfach keine zeit/Lust da ist dann gibt es mir irgendwie ein schlechtes Gefühl mit meinem Plan im Verzug zu sein. Und das will ich nicht - weil ich ja nur zum "Spaß" trainieren will. Gut - für Profisportler hat Training vielleicht nicht unbedingt nur mit Spaß zu tun, aber das will ich ja gar nicht sein. Es muss doch auch ne Art Mittelweg geben.

Mit gewissen Faustformeln kann ich mich gut anfreunden, also z.B. Alle 3 Wochen mal für 1 Woche halblang machen für die Regeneration. Das kann man dann auch mal ändern wenn das Wetter nicht mitspielt ne Woche vorziehen oder ne Woche länger warten...

Ein Ziel habe ich sogar, ist zwar kein Rennen aber ne 2 Wöchige Tour über die Hochalpenstraße im August. Dafür will ich fit sein :)

also ich kann das ganz gut verstehen..mir geht es da ähnlich. bei mir kommt noch dazu, dass ich mit meinem job und freundeskreis(immer wieder hochprozentige veranstaltungen) gar nicht in der lage bin, mich 100% an einen trainingsplan zu halten. gibt ja auch noch ein leben neben dem radsport.
womit ich immer gut gefahren bin:
Frühjahr/Winter
-Lange GA1 einheiten + Motoriktraining
-ab mitte febr/märz wird oben genanntes training mehr und merh durch kraftintervalle ersetzt.
-april fahre ich die intensität wieder etwas zurück. ab und an fahre ich mal einen sprint mit.
->ab mai bin ich dann meist ganz gut drauf, begrenzender faktor(vor allem am berg) ist dann das gewicht und ob ich gesund geblieben bin.

wichtig ist zwichendurch immer mal wieder eine lockere runde mit kurzem cappuccino stop. und man sollte nette leute zum quatschen um sich haben..
 
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du könntest die blöcke auch so gestalten:

2 tage training
1 tag pause
3 tage training
1 tag pause

wie schon erwähnt wurde. innerhalb der blöcke zu steigern und die blöcke auch.
am anfang der saison sollten die blöcke eher auf steigerung des fettstoffwechsel ausgerichtet sein und später dann auf intensität.

und nach ca. 3 wochen training schadet eine ruhigere woche auch nicht.
 
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Okay, danke - das hört sich doch schonmal gut an... Wegen dem niedrigen Puls - keine Ahnung Anfang des Jahres hab ich ihn immer recht hoch pushen können. Aber diesen Monat hats nachgelassen. Obwohl ich mich beim Fahren ziemlich Ausgelastet fühle. Und selbst wenn ich versuche Auf der Ebenen gas zu geben fällt es mir schwer über die 160 zu kommen - vielelicht brauchen da tatsächlich die Muskeln erstmal wieder Pause, bevor sie das schaffen.

Wie könnte so ein Block dann sinnvollerweise aussehen? 50 - 70 - 90 - 110 km ? Oder eher 50 - 60 - 70 - 80 ? Und dann mit jedem Block jede Tour um 5km verlängern?

Und der Puls 135 - 140 - 145 - 150 ? Den Puls dann auch von Block zu Block zu Steigern wird wohl nur begrenzt gehen...

3 Tage Pause zwischen 2 Blöcken... das wird schwer :) Darf ich in denen dann was anderes tun was die Beine nicht belastet? Oder muss ich generell Pause machen?
 
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in solchen pausen gehe ich gerne mal schwimmen, oder mal eine runde in die sauna.
 
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Puls ... diesen Monat hats nachgelassen. Obwohl ich mich beim Fahren ziemlich Ausgelastet fühle. Und selbst wenn ich versuche Auf der Ebenen gas zu geben fällt es mir schwer über die 160 zu kommen - vielelicht brauchen da tatsächlich die Muskeln erstmal wieder Pause, bevor sie das schaffen.
Aber unbedingt!

Wann merkt es hier endlich noch der/die Allerletzte? Besser wird man nach Trainingsreiz + Rekompensation und nicht nach Trainingsreiz alleine!

Du bist - so verrückt sich das für Dich anhören mag - im Übertraining! Deine monotone, tägliche Belastung wird von keiner Regeneration gefolgt und Du fährst Dich trotz des vergleichsweise niedrigen Leistungsstandes schnurstracks weiter in den Boden. Insofern möchte ich den recht dicken Blockbildungen, die Ricatos und Du vorschlagen, lieber widersprechen!

Kontrastprogramm tut Not: Fahre mal 2-3 Tage nicht, dann einen Tag richtig fetzig bis die Beine brennen, danach wieder 2-3 Tage auf die faule Haut, bis die Beine nicht mehr bitzeln und voll leistungswillig sind! Dann erneut kräftig und 2 Tage Pause, ...

Est wenn Du bemerkst, dass Du Dich auch von 2 echt hart gefahrenen Touren/Woche unschwer erholen kannst, kannst Du bereits am Vortag einer schnellen Runde bereits eine etwas lockerere Runde, vielleicht zum Schluss gewürzt mit leichten mit mittelharten Sprints, hinzufügen. Wenn auch das wiederum locker geht, kannst Du die Blöcke auf 3er-Blöcke (3 Tage in Folge fahren) bzw. 3+2 (z.B. Fr./Sa./So. + Di./Mi.) steigern. Dies dürfte aber ca. 3000-6000 km Trainingsleistung erfordern!

Ich selbst trainiere mit wesentlich weniger System aber dafür wesentlich stärkerer Intensität und achte sehr auf die Auserschöpfung UND Auserholung! Scheint (bei mir) sehr gut zu funktionieren, so dass ich auch nach nur 2500 km in 2010 derzeit recht vernünftig Druck auf die Sohlen bekomme. ;)
 
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Stimmt schon was du sagst - ich mache zur Zeit wenig Pausen. Ich dachte allerdings, dass das für meine 2 Wöchige Tour die ich machen will gut ist, da sich der Körper auch an diese Art der Belastung irgendwann ja mal gewöhnt. Das "Ziel" ist ja nicht für 1 Rennen an 1 tag Höchstleistung zu bringen, sondern viele Tage am Stück konstant mittlere Leistung.

Dann mach ich jetzt erstmal 3 Tage frei :)
 
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Oh, es hat tatsächlich geklappt!

Also...
Auch auf die Gefahr hin, dass das ein- oder andere schon erwähnt wurde:

"Runder Tritt"
Trainiere das unbedingt. Es bringt enorm viel Leistungssteigerung und Speed.
Setzt natürlich ne Bindung voraus.
Tipps dazu:
1. Beginne nach ca 1/3 der Trainingsstrecke auf möglichst flacher Straße
und ohne viel Wind im Wechsel mal das linke und mal das rechte Bein
für ca 20 "Tritte" bewusst nur aktiv hochzuziehen, und trete dann eher passiv
runter. Das jeweils andere Bein geht komplett nur passiv mit.
Zur Vermeidung von "Rhythmus-Problemen" solltest Du beim Beinwechsel
stets etwas pausieren.
2. Wenn Du beide Beine wieder "kombinierst" solltest Du zunächst mal die
Bewegung trainieren.
Dabei hilft es, wenn Du die Knie weit nach oben/vorn schiebst.
(Besser, als vom Fuß aus zu "denken")
3. "Ali-Shuffle" (geht auf die Beinarbeit des berühmten Boxers zurück)
- Streife die Füße nach hinten weg wie auf einer Fußmatte.
Damit wird dei Bewegung meist von selbst rund.
4. Wie meistens gilt: Langsam lernt sich´s leichter.
Daher: hier schwerere Gänge oder einfach langsamer fahren.
Achtung! Du trainierst hier andere Muskelgruppen.
Übertreibe nicht und kalkuliere Muskelkater ein.

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Wiegetritt in den Bergen

Nimm dazu etwas schwerere Gänge, als beim Aufstieg im Sitzen.
Wenn man sich dann allerdings wieder setzt sollte man baldmöglichst
ein Ritzel hochschlalten, sonst riskiert man den muskulären "Kolbenfresser".
 
AW: Training verbessern - aber ohne viel Aufwand

"ali Shuffle" hat sich aber überholt, sonst kann man das unterschreiben.
 
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