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Tour de France Femmes 2025

Persönlich halte ich einen Mindest-BMI für überlegenswert, bei Männern und bei Frauen. Aber das ist keine Diskussion für den Faden.
BMI greift zu kurz. Der funktioniert beim "Normkörper" gerade so, sobald die Körperform von der Norm abweicht kommt da nur Müll heraus. Also muss ersteinmal ein hinreichend repräsentatives Maß gefunden werden. Und dann rennen die Funktionäre mit Lehre, Waage, Zirkel und Maßband um die Räder und Sportler*innen. Meh.
 

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Re: Tour de France Femmes 2025
Da war sie allerdings gestürzt und lag auch da eigentlich schon sehr aussichtsreich im Rennen. Bzw in Führung mit Jolanda. Das war 2021. Sehr gezielt erfolgreich war sie auch eigentlich auch schon 2019/2020.
Es ist bekannt, in frühen Jahren hat Ferrand-Prevot auf vielen Hochzeiten das ganze Jahr über getanzt und hatte einmal die Regenbogentrikots auf der Straße, im Cross und im Cross-Country gleichzeitig. Das ging nicht lange gut und es kamen Verletzungen, Formtief etc. . Sie hat offensichtlich daraus gelernt und setzt gezielt Höhepunkte. Ihre Arbeitgeber lassen es zu, sie hat es sich verdient.
Andere Promis haben ähnliche Historien, mir fallen Marianne Vos und Mathieu van der Poel ein.
 
OT:
Es gibt beim Sportklettern solche Regeln. Auch nicht rein BMI basiert, aber der BMI dient als Warnschwelle, ab wann ein Athlet eine eingehendere Gesundheitsuntersuchung erhält. So zumindest der Plan. In der Praxis setzt die IFSC die Regeln nicht gut genug durch und es gab schon Beschwerden, dass Athletinnen mit dicken Winterklamotten zum Wiegen vor dem Wettkampf kommen.

Volker Schöffl, der langjährige deutsche Teamarzt und ehemals in einem von der IFSC zu dem Thema beauftragten Gremium ist deshalb aus Protest aus diesem Gremium ausgetreten.

Hier gab es dazu ein sehenswertes Interview:

(auch zum Thema Anorexie im Spitzensport allgemein, bzw. "Red S Syndrom").

Ich sehe den Sexismus übrigens nicht nur notwendigerweise darin, dass man bei Frauen über diese Themen eher spricht, sondern auch darin, dass man bei Männern dieses Thema eher ignoriert. Natürlich muss darüber gesprochen werden, zu viele hoffnungsvolle Talente haben ihre Karrieren mit Essstörungen zerstört. Im Skispringen (damals mWn noch reiner Männersport) wurde jahrzehntelang kaum ein Wort über das Thema verloren, obwohl es immer da war. Bis einige prominente Athleten das Thema - zumeist nach Karriereende - auf die Tagesordnung gebracht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
BMI wird im Skispringen aktuell eingesetzt um Materialvorteile aka Skilaenge zu balanzieren - Problem ist dort anerkannt
 
BMI greift zu kurz. Der funktioniert beim "Normkörper" gerade so, sobald die Körperform von der Norm abweicht kommt da nur Müll heraus. Also muss ersteinmal ein hinreichend repräsentatives Maß gefunden werden. Und dann rennen die Funktionäre mit Lehre, Waage, Zirkel und Maßband um die Räder und Sportler*innen. Meh.
Das ist ein schwieriges Thema. War ja damals schon bei der Läuferin klosterhalfen ein großes Thema in den Medien. Bei ihr war das anscheinend natürlich, allerdings wurde ihr ex Trainer später lebenslang gesperrt unter anderen auch weil er Athletinnen mit öffentlicher Demütigung zum abnehmen gedrängt hat.

Hier muss man abwägen. Riskiert man es Athleten zu diskriminieren die von Natur aus sehr schlank sind oder hat man den Fokus auf den Schutz von nachahmern die versuchen mit Gewalt auch so dünn werden wollen.

Im Skispringen sind damals einige sehr schlanke Athleten über die klinge gesprungen. Der springer sigurd pettersen hatte zum Beispiel extreme Probleme Gewicht zuzulegen, musste mit kürzeren Ski springen und war danach kaum noch konkurrenzfähig. Der Ski Verband hat das aber in Kauf genommen um die Mehrheit zu schützen.

Man könnte natürlich sagen mindest bmi 19 (58 kilo bei 175 oder 52 bei 165) und wer drunter ist muss zusatzgewicht am Rahmen tragen oder halt extra Schichten mit der Hantel machen, aber natürlich gäbe es Athleten denen das schaden würde.

Ist die Frage ob man das in Kauf nehmen will um die Mehrheit zu schützen
 
Das ist ein schwieriges Thema. War ja damals schon bei der Läuferin klosterhalfen ein großes Thema in den Medien. Bei ihr war das anscheinend natürlich, allerdings wurde ihr ex Trainer später lebenslang gesperrt unter anderen auch weil er Athletinnen mit öffentlicher Demütigung zum abnehmen gedrängt hat.

Hier muss man abwägen. Riskiert man es Athleten zu diskriminieren die von Natur aus sehr schlank sind oder hat man den Fokus auf den Schutz von nachahmern die versuchen mit Gewalt auch so dünn werden wollen.

Im Skispringen sind damals einige sehr schlanke Athleten über die klinge gesprungen. Der springer sigurd pettersen hatte zum Beispiel extreme Probleme Gewicht zuzulegen, musste mit kürzeren Ski springen und war danach kaum noch konkurrenzfähig. Der Ski Verband hat das aber in Kauf genommen um die Mehrheit zu schützen.

Man könnte natürlich sagen mindest bmi 19 (58 kilo bei 175 oder 52 bei 165) und wer drunter ist muss zusatzgewicht am Rahmen tragen oder halt extra Schichten mit der Hantel machen, aber natürlich gäbe es Athleten denen das schaden würde.

Ist die Frage ob man das in Kauf nehmen will um die Mehrheit zu schützen
Wiebes, Kopeky, aber auch Evenepoel würden sich freuen :bier: .

Radelfahren bietet für viele verschiedene Konstitutionen passende Disziplinen. Wenn man etwas kräftiger gebaut ist und trotzdem weltspitze sein möchte, warum nicht eine Gravity-Disziplin. Selbst Straßenrennfahren läßt vieles zu. Eine Tour de France können große Kräftige halt normalerweise nicht gewinnen (bis auf prominente Ausnahmen).

Es würde helfen, wenn WundertrainerInnen und Schamanen, wie etwa Salazar, oder die Triathlon-Gurus aus Down-Unter (und viele Andere) bei Zeiten aus dem Verkehr gezogen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
..ja, fand ich schon witzig, dass Sie sich als komplett andere Fraktion Fahrertyp sieht, also eher "groß und schwergewichtig", bzw. dass sie nicht nur noch Haut und Knochen sein wolle. Find sie jetzt eigentlich nicht soo stämmig. 🤔
Das ist mir auch aufgefallen. Demi hat angeblich 57kg auf 1,72m, Kasia hat 49kg auf 1,65m, PFP normal 53kg auf 1,65m, zur Tour dann wohl unter 50kg. Relativ also schon ein deutlicher Unterschied, wobei an DV sicher keine Gramm zu viel ist.
bei der Läuferin klosterhalfen
Bei mir ist das nur "Die Klosterhälfte".
 
Wiebes, Kopeky, aber auch Evenepoel würden sich freuen :bier: .

Radelfahren bietet für viele verschiedene Konstitutionen passende Disziplinen. Wenn man etwas kräftiger gebaut ist und trotzdem weltspitze sein möchte, warum nicht zur einer Gravity-Disziplin. Selbst Straßenrennfahren läßt vieles zu. Eine Tour de France können große Kräftige halt normalerweise nicht gewinnen (bis auf prominente Ausnahmen).

Es würde helfen, wenn WundertrainerInnen und Schamanen, wie etwa Salazar, oder die Triathlon-Gurus aus Down-Unter (und viele Andere) bei Zeiten aus dem Verkehr gezogen werden.
Wobei bmi 19 immer noch die meisten zulassen würde. Remco hat nach offizieller Angabe einen bmi von über 20.


Klosterhalfen hatte dagegen einen bmi von 16, Ferrand-Prevot lag vermutlich etwa bei 18 oder so (normalerweise bei 165 und 53 angegeben, aber habe sie nach dem abnehmen mal auf 49 geschätzt). Ein bmi von 19 würde nur ganz wenige Extremfälle betreffen
 
Wobei bmi 19 immer noch die meisten zulassen würde. Remco hat nach offizieller Angabe einen bmi von über 20.


Klosterhalfen hatte dagegen einen bmi von 16, Ferrand-Prevot lag vermutlich etwa bei 18 oder so (normalerweise bei 165 und 53 angegeben, aber habe sie nach dem abnehmen mal auf 49 geschätzt). Ein bmi von 19 würde nur ganz wenige Extremfälle betreffen
Unser Haushalt wäre da bereits eine Extremistengang :D

(Zugegeben, ich gegenwärtig nicht, mir schmeckt es auf die alten Tage zu gut und ich habe viele soziale Verpflichtungen:bier:)

PS: bei Zwift dann bitte auch einführen
 
Zuletzt bearbeitet:
Der BMI ist für Sportler, insbesondere für Leistungssportler, eine denkbar ungeeignete Meßmethode, siehe auch:

https://www.bmi-rechner.at/bmi-sportler/

Es gibt ja auch soo viele Bodybuilder, die um den Toursieg mifahren.. 🙄

Probleme hat der BMI teils beim "erkennen" von Übergewicht, nicht aber beim Untergewicht. Da ist sub 18 einfach (zu) wenig, und es gibt gar keine Muskeln mehr, die irgendwas relativieren könnten.
 
Es gibt ja auch soo viele Bodybuilder, die um den Toursieg mifahren.. 🙄

Probleme hat der BMI teils beim "erkennen" von Übergewicht, nicht aber beim Untergewicht. Da ist sub 18 einfach (zu) wenig, und es gibt gar keine Muskeln mehr, die irgendwas relativieren könnten.
Valentin Paret-Peintre disapproves.

Aber im Ernst ich denke der BMI ist da ungeeignet, s.o.
PFP hat ja nichtmal besonders niedrigen BMI, die ist ja normal schwerer als Kasia. Trotzdem sah sie auf der Tour dünner aus als Kasia.

Körperfett ist da wohl wirklich ein sinnvollerer Parameter.
 
..ja, fand ich schon witzig, dass Sie sich als komplett andere Fraktion Fahrertyp sieht, also eher "groß und schwergewichtig", bzw. dass sie nicht nur noch Haut und Knochen sein wolle. Find sie jetzt eigentlich nicht soo stämmig. 🤔
Die Aussage mit "Haut und Knochen" glaube ich ihr grds, allerdings ist da mit ziemlicher Sicherheit auch ein öffentlicher Seitenhieb auf die Dame impliziert, die ihr P2 eingeschenkt hat. Vollering ist mir zumindest noch nicht als große Verliererin aufgefallen.
 
Die Aussage mit "Haut und Knochen" glaube ich ihr grds, allerdings ist da mit ziemlicher Sicherheit auch ein öffentlicher Seitenhieb auf die Dame impliziert, die ihr P2 eingeschenkt hat. Vollering ist mir zumindest noch nicht als große Verliererin aufgefallen.
Ihr Interview im Ziel (nicht das mit dem Thema Gewicht) fand ich auch maximal angespannt 😅 sie musste auch noch unbedingt erwähnen, dass PFP den ganzen Tag nicht fahren musste und es dadurch leichter hatte. Aber ein Jahr Sturz und schlechte Unterstützung, dann im nächsten Jahr wieder Sturz und so rasiert werden ist sicher kein Spaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder es einfach nicht reglementieren
Radsport ist ein extrem unerbittlicher Ausdauersport. Ich denke nicht, dass Leute die Probleme haben Energie zu essen dort lange überleben.

Lustig übrigens wie bei den Damen besonders das Gewicht diskutiert wird obwohl sie grade eine tolle und sehr spannende Rundfahrt gefahren sind. Und das einzige was den Radsportfans auffällt ist, dass ihre Sehgewohnheiten gestört sind was ihr Frauenbild angeht.

Glaubt ihr eigentlich, dass Reusser gegen PFP dagegen halten hätte können? So schnell bergauf wie Gigante konnte sie ja eigentlich nicht und PFP war nochmal besser. Andererseits fährt sie brutal bergab und hätte es sicher allen schwer gemacht die dabei Zeit kassiert hätten.

Warum gibt es in so einer Frauen Rundfahrt eigentlich kein itt? Würde meiner Meinung nach schon dazu gehören wenn man die kompletteste Fahrerin krönen will.

PFP wurde ja nach der WM gefragt im Interview und ließ die Antwort offen. Vielleicht muss sie das ganze jetzt auch erstmal angemessen verdauen?! Wäre vielleicht ganz vernünftig.
 
Ihr Interview im Ziel (nicht das mit dem Thema Gewicht) fand ich auch maximal angespannt 😅 sie musste auch noch unbedingt erwähnen, dass PFP den ganzen Tag nicht fahren musste und es dadurch leichter hätte. Aber ein Jahr Sturz und schlechte Unterstützung, dann im nächsten Jahr wieder Sturz und so rasiert werden ist sicher kein Spaß.
Maximal angespannt ist das Markenzeichen von Demi wenn sie nicht gewinnt.

Bei der Tour kam dazu, dass alle gegen eine Gegnerin fuhren, die sie in dieser Form noch nicht kannten. Gegen eine PFP mit dem Fokus auf der Straße sind die alle noch nicht gefahren.

Erstaunlich schwach war übrigens Puck. Gab es da irgendwelche Erkenntnisse was da los war?

Mona Mitterwallner ist ja auch mit gefahren. Die ist bergauf im mtb ja auch eine Macht eigentlich. Da kam auch rel wenig. Vielleicht nur ein Vorbereitungsrennen auf was anderes? Aber was?
 
"Sicherheit im Straßenradsport" sollte man doch auch gerne auch diesbezüglich diskutieren können, wenngleich der Thread hier nicht unbedingt der passende ist.

Was auch gern übersehen wird: Hier wird gern so getan, als ob die Athleten das ja aus freien Stücken machen. Dabei sollte wohl hinreichend bekannt sein, wie das "professionelle Umfeld" an Trainern/Coaches (../Partnern) dazu drängt, noch gern mal ein paar Pfund abzuwerfen, bis hin, dies als Auflage für die Teilnahme an bestimmten Rennen zu machen.

Man schützt die Athleten also nicht nur vor sich selbst, sondern auch vor solchen Einflüssen.
 
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