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Tour de France der Frauen 2022

Der Pool von bikenden Frauen ist kleiner als der Pool von bikenden Männern. Wenn bspw. 1000 Männer biken und nur 100 Frauen, hat man statistisch mehr Männer im absolutern Elite-Bereich als Frauen.
Das ist auch meine Meinung, wobei ich die Quote sogar noch geringer als 10:1 ansetzen würde.
 
Wie soll es auch 100te von Frauen mit jahrelanger Pro Erfahrung im Top-Bereich geben wenn man hier schon stolz ist, mal ne Woche TfF Femme auf die Beine zu stellen?! Sollte man vielleicht mal ein paar Jahre lang machen und die Situation dann neu bewerten. Allerdings inkl. aller anderen Facetten des Pro Radsports aus dem Männerbereich. Also das ganze Jahr über Rennen über Rennen mit entsprechendem Preisgeld und TV Zeit , 3 mehrwöchige Rundfahrten und so weiter. Danach kann man(n) sich dann damit beschäftigen das so miteinander zu vergleichen wie es einige tun. Ähnliches Gehalt wäre auch nicht schlecht. Aber wie schon ausgeführt führt das nicht dazu, dass es dann keine kuriosen Szenen mehr gibt. Sieht man ja auch oft genug in Männerrennen.

Dass das Leistungsgefälle im Damenfeld aktuell durchaus enorm ist, ist glaube ich schwer zu übersehen.

Allerdings wurde zB der Ventoux schon in Frauenrennen gefahren. Bei der Ardeche Rundfahrt. Die Tokio Olympiasiegerin gewann 2016 dort solo mit beachtlichem Vorsprung. ZB fast 6min vor Marvi Garcia...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Pool von bikenden Frauen ist kleiner als der Pool von bikenden Männern. Wenn bspw. 1000 Männer biken und nur 100 Frauen, hat man statistisch mehr Männer im absolutern Elite-Bereich als Frauen.
..und ich glaube, es gibt prozentual wesentlich mehr(!) Plätze in Frauenmannschaften/Profiteams, bezogen auf die aktiv radelnde Klientel, als im Männerbereich. Das führt dazu, dass man Lücken in Teams (notgedrungen) mit Fahrerinnen füllt, die doch erheblich unter dem Niveau der Top-Frauen liegen. Das gilt nicht für die Top-Teams, aber für die 2. und 3. Riege.
 
...die dann trotzdem mit Insta und Youtube gut Geld verdienen können, was bei Männern so nicht funktioniert (Gibt da zB eine Holländerin die als Pro nicht mal ein (1) einziges Rennen in mehreren Jahren beenden konnte (also hinter der Ziellinie), aber auf Insta gefeiert wird wie nur was. Und die ist nicht die einzige.
 
...die dann trotzdem mit Insta und Youtube gut Geld verdienen können, was bei Männern so nicht funktioniert (Gibt da zB eine Holländerin die als Pro nicht mal ein (1) einziges Rennen in mehreren Jahren beenden konnte (also hinter der Ziellinie), aber auf Insta gefeiert wird wie nur was. Und die ist nicht die einzige.
Puck Moonen meinst Du.
https://www.procyclingstats.com/rider/puck-moonen
Allerdings würde auch diese Dame mich und viele werte Forenkollegen auf dem Rad wohl ziemlich alt bzw. langsam aussehen lassen ;)
 
Puck Moonen meinst Du.
https://www.procyclingstats.com/rider/puck-moonen
Allerdings würde auch diese Dame mich und viele werte Forenkollegen auf dem Rad wohl ziemlich alt bzw. langsam aussehen lassen ;)
Inklusive mir hoffentlich, aber das sollte noch kein Kriterium für "Pro" sein. Und bitte nicht falsch verstehen, ich schau auch Damenrennen und vor allem im MTB Bereich (war über Jahre spannender als Männer als dort nur 3 mögliche Sieger waren)
 
...die dann trotzdem mit Insta und Youtube gut Geld verdienen können, was bei Männern so nicht funktioniert (Gibt da zB eine Holländerin die als Pro nicht mal ein (1) einziges Rennen in mehreren Jahren beenden konnte (also hinter der Ziellinie), aber auf Insta gefeiert wird wie nur was. Und die ist nicht die einzige.
Und was willst Du damit zum Ausdruck bringen?
 
..und ich glaube, es gibt prozentual wesentlich mehr(!) Plätze in Frauenmannschaften/Profiteams, bezogen auf die aktiv radelnde Klientel, als im Männerbereich. Das führt dazu, dass man Lücken in Teams (notgedrungen) mit Fahrerinnen füllt, die doch erheblich unter dem Niveau der Top-Frauen liegen. Das gilt nicht für die Top-Teams, aber für die 2. und 3. Riege.
Ja, zutreffende Analyse, außerdem darf man nicht vergessen, dass die Leistungsdichte im Männerradsport das Ergebnis von viel Geld mehr als 100 Jahren Profisport und einer durchgreifenden Globalisierung ist. D.h., bei den Männer sorgen die ökonomischen Anreize und Rekrutierungsstrukturen sehr sicher dafür, dass sich nur die Besten der Besten durchsetzen. Bei den Frauen fehlt bislang sowohl das Geld als auch die Strukturen - bzw. sind nur in einzelenen Ländern vorhanden (z.B. in den Niederlanden)
Aber ich bin sehr sicher, dass sich das mittelfristig ändern wird.
 
Aber ich bin sehr sicher, dass sich das mittelfristig ändern wird.
Ja, wenn denn auch die Zeit dazu gewährt wird.

Beim Frauenfußball hat sich schon sehr vieles in der allgemeinen Wahrnehmung getan. Ich erinnere mich noch an Sprüche vor ca. 15 Jahren à la "Frauenfußball ist wie Pferderennen mit Eseln".
 
Aber ich bin sehr sicher, dass sich das mittelfristig ändern wird.
Wenn man es schafft professionelle Strukturen, Rennen, TV Übertragung und Co ein paar Jahre konstant anzubieten um den Weg in den Profirafsport mit einer gewissen Perspektive zu versehen.

Wenn man nach ein paar Stürzen schon wieder diskutiert abzuschalten wird sich an den Problemen der Vergangenheit nix ändern.
 
Und was willst Du damit zum Ausdruck bringen?
Vll. dass sie sehr hübsch ist, sich in Szene zu setzen weiß, eine Affinität zu Kameras und zur Selbstdarstellung hat? Dadurch zieht sie Interesse auf sich und Interesse bedeutet Geld. Sie hat ihre Nische gefunden. Gibt SEHR viele, die viel Geld damit, bspw. bei Twitch oder youtube, verdienen. Daran ist nichts Verwerfliches. Das hat aber nichts mit dem Biken zu tun, wesewegen sie ja auch keinen Vertrag mehr hat. Also alles im Lot.
 
Das Mädels - sofern sie nur hübsch sind - ihr Aussehen fast so gut vermarkten können wie Peter Sagan oder Mario Cipollini.
Hier geht es aber um Sport und nicht das, was es außerdem noch geben könnte. Ziel muss es doch sein, dass Frauen im Radsport die selben Chancen haben wie Männer. Und dass es eben nicht darum geht, dass sich alle außerhalb der absoluten Spitzen darum kümmern müssen zu sehen wie sie ohne angemessene Bezahlung über die Runden kommen. Puck halt halt ihren Weg gemacht. Einen Pro Vertrag hat sie aktuell ja glaube ich auch nicht mehr.
 
...die dann trotzdem mit Insta und Youtube gut Geld verdienen können, was bei Männern so nicht funktioniert (Gibt da zB eine Holländerin die als Pro nicht mal ein (1) einziges Rennen in mehreren Jahren beenden konnte (also hinter der Ziellinie), aber auf Insta gefeiert wird wie nur was. Und die ist nicht die einzige.
Was für ein Blödsinn :crash:

Nur weil es eine handvoll Frauen gibt, die sich abseits vom Profi-Zirkus auf Social Media gut vermarkten können, soll dies automatisch für alle weiblichen Radsportlerinnen gelten?
 
Puck Moonen wird halt beizeiten erkannt haben, dass sie Geld verdienen möchte. Als sie ihre Profiambitionen hatte, hatten wir plusminus 2017. Meines Wissens war da im Frauenradsport noch viel weniger Verdienst drin als heute.

Ne ökonomische Frage.
 
Wenn man nach ein paar Stürzen schon wieder diskutiert abzuschalten wird sich an den Problemen der Vergangenheit nix ändern.

Wobei man hier auch mal etwas grundsätzliches diskutieren könnte.. im Motorsport wird nach Unfällen sofort ein Sichtschutz aufgebaut, wir wiederum feiern quasi die Verletzten, die Kameras im Rennen halten sofort an und halten auf die Verletzten, Fotografen springen herbei, TV bringt es in diversen Zeitlupen, und wir Radsportler hypen uns selbst, weil wir soviel krasser sind als die Fußballer, jeder kennt diese ollen Bilder, gibt es in zig Varianten.. jetzt auch schon mit Frauen..

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..das was ich von einer Freundin schrieb, die das ganze blutige Elend nicht mit am TV ansehen wollte.. ist das nicht für den Normal-Gucker verständlich, dass der womöglich entsetzt oder angewidert abschaltet? Aber gerade die sind die breite Masse, die Quote und Einnahmen bringen.
 
...die dann trotzdem mit Insta und Youtube gut Geld verdienen können, was bei Männern so nicht funktioniert (Gibt da zB eine Holländerin die als Pro nicht mal ein (1) einziges Rennen in mehreren Jahren beenden konnte (also hinter der Ziellinie), aber auf Insta gefeiert wird wie nur was. Und die ist nicht die einzige.
Kann ich mir bei den Männern auch vorstellen und bei anderen Sportarten ist das schon längst so besonders wenn das optische noch dazu da ist
 
und wir Radsportler hypen uns selbst, weil wir soviel krasser sind als die Fußballer, jeder kennt diese ollen Bilder, gibt es in zig Varianten.. jetzt auch schon mit Frauen..

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Wir lassen dabei aber ausser Acht, dass man auf dem Rennrad in der fixierten Zwangshaltung auch noch in reichlich desaströsen körperlichen Zuständen leidlich schnell Rad fahren kann. In dem gleichen Zustand gingen komplexere Bewegungsabläufe nicht mehr. Selber mehrfach ausprobiert. Unser Sport ist halt auch grobmotorischer.
 
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