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Tour de France 2023

Armstrong war sicher ein Ausnahmetalent, aber ob er genauso außergewöhnliche körperliche Vorraussetzungen wie manch anderer hatte darf man durchaus in Frage stellen. Wenn ich mich richtig erinnere, lag seine Vo2Max bspw "nur" im unteren 80er Bereich.

Den Punkt Ernährung kannst du nicht nachvollziehen? Hast du dir mal angeschaut wie sich Ullrich und Co damals ernährt haben? Da wurde bis zum Tour Start wochenlang gehungert um Gewicht zu machen und während der Tour gabs dann bergeweise Nudeln.
Das mag bei Ullrich so gewesen sein oder auch nicht. Die allermeisten konnten über den Winter ihr Gewicht sinnvoll halten und hatten das nicht nötig. Armstrong hatte bspw. einen Koch dabei, der gemäss einem sinnvollen Ernährungsplan gekocht hatte. Usw. Mir scheint, du und andere hätten das Gefühl, vor 20, 30 Jahren seien wir noch mitten in der Steinzeit gewesen.

Von 120gr/h im Rennen waren die auch meilenweit entfernt.
Ich möchte gar nicht wissen, wie schnell die damals die Berge hochgefahren wären, wenn die im Training und bei der Ernährung den heutigen Standard hätten.
Gleich.
 
Das mag bei Ullrich so gewesen sein oder auch nicht. Die allermeisten konnten über den Winter ihr Gewicht sinnvoll halten und hatten das nicht nötig. Armstrong hatte bspw. einen Koch dabei, der gemäss einem sinnvollen Ernährungsplan gekocht hatte. Usw. Mir scheint, du und andere hätten das Gefühl, vor 20, 30 Jahren seien wir noch mitten in der Steinzeit gewesen.


Gleich.

Du hörst offensichtlich nicht Armstrongs Podcast.
 
Ich frage mich übrigens - angesichts dessen, dass es immer mitschwingt, ob Pogi sich gezielter hätte vorbereiten sollen, ohne Klassiker, etc. - ob er seine Klassiker/Monument-Siege der letzten beiden Jahre für einen 3. TdF-Sieg hergeben würde.

Zweimal die Tour, okay, will nicht sagen, dann wird es langweilig.. aber so richtig was für die Geschichtsbücher wird es erst wieder ab dem fünften Sieg. Und das muss man sich psychisch auch erstmal im Kopf zurechtlegen, ob man auf so eine Fixierung Bock hat. Aber als Tour-Sieger auch mal eben ein paar Monumente gewinnen, das hat einfach Stil & Klasse, und steigert den Markt-/PR-Wert auch nicht unerheblich. Und jung ist er ja auch noch, noch ist alles machbar.
 
Mir scheint, du und andere hätten das Gefühl, vor 20, 30 Jahren seien wir noch mitten in der Steinzeit gewesen.
LA hat da seinerzeit Maßstäbe gesetzt. Sämtliche andere Profis jener Zeit, aus deren eigenen Mund ich es hörte, sagen: Damals und heute liegen Lichtjahre auseinander. In allen Belangen. Ernährung, Struktur des Trainings, Technik und Klamotten. Sogar die Einstellung.

Wie sagte Paul Voß vor einer Weile mal: Jetzt ist Radsport ein professioneller Sport.

Zu Vingo gestern: Hab ich es hier überlesen? Die wechselnden Winde waren gestern auch ein großer Faktor. So erklären sich die 70+ auf der Flachen vielleicht (zum Teil).

Ein anderer bemerkenswerter Unterschied: Vingo hat jede Kurve in der Abfahrt getroffen. Jede. Man konnte sehen, dass er bergab deutlich schneller war als Pogacar.

Dann noch dieser Radwechsel.
 
Das mag bei Ullrich so gewesen sein oder auch nicht. Die allermeisten konnten über den Winter ihr Gewicht sinnvoll halten und hatten das nicht nötig. Armstrong hatte bspw. einen Koch dabei, der gemäss einem sinnvollen Ernährungsplan gekocht hatte. Usw. Mir scheint, du und andere hätten das Gefühl, vor 20, 30 Jahren seien wir noch mitten in der Steinzeit gewesen.


Gleich.
Sorry, aber seit wann sind 120gr/h Aufnahme als relevanter Faktor bekannt, seit wann ist HR Drift bekannt, seit wann kennt man immer mehr Einflussfaktoren auf VO2max, Dauerleistung, Fettverbrennung, Mitochondrien usw.
Du willst also ernsthaft behaupten, dass weder Wissenschaft noch Technik in den letzten 20 Jahren zählbare Fortschritte gemacht haben - Interessanter Ansatz.
 
Armstrong kann, braucht man aber nicht zwangsweise Aufmerksamkeit schenken, um klar zu sehen, wie sich der Sport verändert hat.

Man kann ja auch ein paar Bücher lesen. Da erkennt man schon, dass der Radsport selbst zu Bora Argon 18 Zeiten noch Trainingstechnisch und Ernährungsmäßig ziemlich weit hinten war im Vergleich zu heute.
 
"erfahrungsgemäß" ist vermutlich hier genau das Problem. Wir haben hier ja schon an diversen Stellen festgestellt, dass sich alles mögliche (zB Trainingssteuerung) extrem weiterentwickelt hat, seit den letzten Erfahrungen mit gedopten Toursiegern. Ich habe Lance jetzt zB auch nicht als Ausnahmetalent in Erinnerung. Irgendwann kommt halt immer jemand der schneller sein wird.
Lance war der ausnahmeathlet. nur kein rundfahrer ursprünglich
 
Ich hoffe auf eine spannende Etappe heute befürchte aber Langeweile.
Ich könnte mir vorstellen (würde hoffen), dass heute der Kampf um Platz 3 das Rennen allein schon recht schwer macht; BORA z.B. kann das nicht einfach so hinnehmen und wird m.E. sicherlich Zug reinbringen, Ineos ähnlich..
 
Sorry, aber seit wann sind 120gr/h Aufnahme als relevanter Faktor bekannt, seit wann ist HR Drift bekannt, seit wann kennt man immer mehr Einflussfaktoren auf VO2max, Dauerleistung, Fettverbrennung, Mitochondrien usw.

Das ist genau, was ich meine: Ihr tut so, als seien die Fahrer anno dazumal Idioten gewesen. Dabei wurden schon damals Kohlehydrate auch während des Rennens zugeführt und zwar in grossen Mengen.
Du willst also ernsthaft behaupten, dass weder Wissenschaft noch Technik in den letzten 20 Jahren zählbare Fortschritte gemacht haben - Interessanter Ansatz.
Ja, insbesondere die Technik hat jährlich über Aerrorahmen, Laufräder, Bekleidung, Helme und Sitzposition jährlich bis zu drei Sekunden pro Kilometer einsparen geholfen. Mittlerweile läuft alles so leicht, dass man den Berg hoch vor nur schon offenen Kurven deutlich abbremsen muss. Wegen den engen Berg-hoch Kurven setzt man nun sogar flächendeckend Scheibenbremsen ein.

Du merkst, ich kann das Marketinggewäsch nicht richtig ernst nehmen ;)
 
Bin jetzt nicht alle Seiten durchgegangen ob das schon gepostet wurde. Hier eine kleine Zusammenfassung, wo Pogi im Vergleich zu Vinge unter anderem Zeit verloren hat.
Die Kurven deuten schon auf eine etwas bessere Vorbereitung/Streckenkenntnisse hin:

https://twitter.com/SBSSportau/status/1681423602120556548?t=0PCM7h4L3nEhceZSJbH8Mg&s=08
sowas durfte uae nicht passieren wenn sie nicht so gut vorbereitet waren, pogi ist ja eher der lockere typ aber auf dem niveau zählt jedes detail.
 
Ich frage mich übrigens - angesichts dessen, dass es immer mitschwingt, ob Pogi sich gezielter hätte vorbereiten sollen, ohne Klassiker, etc. - ob er seine Klassiker/Monument-Siege der letzten beiden Jahre für einen 3. TdF-Sieg hergeben würde.

Zweimal die Tour, okay, will nicht sagen, dann wird es langweilig.. aber so richtig was für die Geschichtsbücher wird es erst wieder ab dem fünften Sieg. Und das muss man sich psychisch auch erstmal im Kopf zurechtlegen, ob man auf so eine Fixierung Bock hat. Aber als Tour-Sieger auch mal eben ein paar Monumente gewinnen, das hat einfach Stil & Klasse, und steigert den Markt-/PR-Wert auch nicht unerheblich. Und jung ist er ja auch noch, noch ist alles machbar.
Sollte Pogi beschließen, sich auf die Tour zu konzentrieren und auf die Klassiker verzichten, würde die Radsaison definitiv ein Stück an Unterhaltungswert verlieren.
 
Bin jetzt nicht alle Seiten durchgegangen ob das schon gepostet wurde. Hier eine kleine Zusammenfassung, wo Pogi im Vergleich zu Vinge unter anderem Zeit verloren hat.
Die Kurven deuten schon auf eine etwas bessere Vorbereitung/Streckenkenntnisse hin:

https://twitter.com/SBSSportau/status/1681423602120556548?t=0PCM7h4L3nEhceZSJbH8Mg&s=08

Er hat im ganzen auch mehr forciert als pog.
Es wirkte so, als wenn er eher ans limit ging als pog.
In sachen streckenkenntnisse weiss man, dass niermann ein perfekttionist zu sein scheint.
Und wie ferrari meinte, kann eigentlich kaum sein, dass uae das so schleifen lässt.
 
Bin jetzt nicht alle Seiten durchgegangen ob das schon gepostet wurde. Hier eine kleine Zusammenfassung, wo Pogi im Vergleich zu Vinge unter anderem Zeit verloren hat.
Die Kurven deuten schon auf eine etwas bessere Vorbereitung/Streckenkenntnisse hin:

https://twitter.com/SBSSportau/status/1681423602120556548?t=0PCM7h4L3nEhceZSJbH8Mg&s=08

Dafür ist übrigens dieses Analyse-Tool bei Strava richtig gut (auch ohne Watt).. wenn sie denn endlich mal ihre Fahrten hochladen würden..

1689755637197.png
 
Ich frage mich übrigens - angesichts dessen, dass es immer mitschwingt, ob Pogi sich gezielter hätte vorbereiten sollen, ohne Klassiker, etc. - ob er seine Klassiker/Monument-Siege der letzten beiden Jahre für einen 3. TdF-Sieg hergeben würde.

Zweimal die Tour, okay, will nicht sagen, dann wird es langweilig.. aber so richtig was für die Geschichtsbücher wird es erst wieder ab dem fünften Sieg. Und das muss man sich psychisch auch erstmal im Kopf zurechtlegen, ob man auf so eine Fixierung Bock hat. Aber als Tour-Sieger auch mal eben ein paar Monumente gewinnen, das hat einfach Stil & Klasse, und steigert den Markt-/PR-Wert auch nicht unerheblich. Und jung ist er ja auch noch, noch ist alles machbar.
Dieses Argument hat auch Ralph Denk in irgendeinem Radsport Podcast gebracht. (Kann mich grad nicht erinnern, in welchem).
Aus gesamtheitlicher Sicht für den Radsport würde er einen "Pogi" TdF Sieg bevorzugen, weil der eben auch die Klassiker / Monumente mitnimmt. Klar fährt Vinge Baskenland & Co, das ist halt aus historischer - und aus Marketing Sicht - kein Vergleich zu den Monumenten.
 
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