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Todesmeldungen und Kondolenz-Thread (ohne Diskussionen)

Du hast also das Berliner Urteil mit dem Begründungstext?
Ich habe eine pauschale Aussage gemacht, die nichts mit dem Berliner Urteil zu tun hat.
Ein Radfahrer, der einen Unfall nicht verschuldet hat, ist logischerweise auch nicht mitschuldig an seinen Kopfverletzungen.
Ebensogut könnte ich sagen, daß der Vierzehnjährige, der in Villach abgestochen wurde, an seinem Tod mitschuldig ist, da er ja keine stichsichere Weste trug. Bei der Anzahl an Messerattacken, die heute verübt werden, ist es purer Leichtsinn, ohne Schutzausrüstung auf die Straße zu gehen....
 

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Re: Todesmeldungen und Kondolenz-Thread (ohne Diskussionen)
Der Begriff "im Kontext" sagt dir etwas?
Noch einmal: wer UNVERSCHULDET in einen Unfall verwickelt wird, trägt an den Unfallfolgen keine Mitschuld.
Der Betroffene hat den Unfall nicht herbeigeführt und ohne den Unfall hätte es keine Folgen gegeben. Solange es keine Helmpflicht gibt - so what?
Hast du mein Gleichnis nicht verstanden?
Und das hier ist der falsche Ort für Diskussionen. Vor allem für Diskussionen, die wir schon endlos hatten.
 
Noch einmal: wer UNVERSCHULDET in einen Unfall verwickelt wird, trägt an den Unfallfolgen keine Mitschuld.
Der Betroffene hat den Unfall nicht herbeigeführt und ohne den Unfall hätte es keine Folgen gegeben. Solange es keine Helmpflicht gibt - so what?
Hast du mein Gleichnis nicht verstanden?
Und das hier ist der falsche Ort für Diskussionen. Vor allem für Diskussionen, die wir schon endlos hatten.
So einfach ist die Rechnung in der Rechtsprechung aber nicht. Das Stichwort Kausalität sagt dir sicher was, du argumentierst ja selbst damit. Grundsätzlich muss jedem Straßenverkehrsteilnehmer klar sein, dass im Straßenverkehr nicht mit Wattebäuschen geworfen wird, sondern man sich an gewisse Regeln zu halten und Unfälle grundsätzlich möglich sind, insbesondere Radfahrern sollte das bewusst sein und man sollte sich entsprechend verhalten (und Schutzkleidung tragen). Wenn also vor Gericht entsprechend nachgewiesen werden kann, dass die Verletzung durch das Tragen eines Helms deutlich geringer ausgefallen wären oder sogar ganz hätten vermieden werden können, dann kann es durchaus zu einer gerichtlich festgestellten Mitschuld kommen.
 
Könnt Ihr die Diskussion nicht langsam mal dorthin verlagern, das geht hier echt schon in Richtung Störung der Totenruhe..

 
Da braucht es keine Dinosaurier, man muss es nur nachlesen wollen, aber die jungen Leute haben dafür keinen Anreiz.

Zum Beispiel: https://www.ndr.de/geschichte/ausch...Bilder-aus-dem-KZ,auschwitzgeschichte101.html

Ich bin mit den Bildern aus Krieg und KZ aufgewachsen, verschiedene Quellen, viele Bücher, Fotos vom Opa usw.

Es gibt keinen Ansatzpunkt für junge Leute, sich dafür aktuell zu interessieren. Selbst Frau Friedländer wird bei den jungen Leuten niemanden erreicht haben.

Sie war trotzdem immer präsent und hatte ein bewundernswertes Alter erreicht.
 
Da braucht es keine Dinosaurier, man muss es nur nachlesen wollen, aber die jungen Leute haben dafür keinen Anreiz.

Zum Beispiel: https://www.ndr.de/geschichte/ausch...Bilder-aus-dem-KZ,auschwitzgeschichte101.html

Ich bin mit den Bildern aus Krieg und KZ aufgewachsen, verschiedene Quellen, viele Bücher, Fotos vom Opa usw.

Es gibt keinen Ansatzpunkt für junge Leute, sich dafür aktuell zu interessieren. Selbst Frau Friedländer wird bei den jungen Leuten niemanden erreicht haben.

Sie war trotzdem immer präsent und hatte ein bewundernswertes Alter erreicht.
Den Ansatzpunkt, wenn man so sagen will, stelle ich als Vater her... kein Schuldkult, v.a. keine Kollektivschuld, aber das Gespür dafür schärfen, was diesen Irrsinn seinerzeit ermöglicht hat, und dem widerstehen....
 
Jein.

Ihr habt natürlich in soweit recht, dass Erinnerungskultur allein aus biologischen Gründen irgendwann ohne Zeitzeugen auskommen muss. Ja, da wird einiges getan, es gibt viel „gutes“ Material, Filme, Dokus.

Auch die eigene Pflicht, junge Menschen zu sensibilisieren, nicht nur als Eltern - richtig. (BTW - „Kollektivschuld“ oder „Schuldkult“ halte ich per se für Unsinn. Ist nicht angebracht, und damit erreicht man auch nichts.)

Aber es ist in meinen Augen trotzdem eine andere Qualität von Eindrücklichkeit, wenn da ein uralter Mensch sitzt und erzählt, der den Wahnsinn er- und überlebt hat. Wenn man mit eigenen Augen sehen kann, was das alles mit und aus Menschen gemacht hat.

Von daher glaube ich auch nicht, dass Zeitzeugen junge Menschen nicht erreichen - gar nicht. Auch wenn die Wirkung natürlich auch mit der Qualität der Aufbereitung und Behandlung des Themas im Gesamten, etwa in Schulen, zusammenhängt.

Und im konkreten Fall von Frau Friedländer: diese Art zu mahnen, ohne zu beschuldigen, einzuordnen ohne in Bitterkeit zu ersaufen - in meinen Augen unglaublich wertvoll. Da kann sich wahrscheinlich ein jeder menschlich eine gewisse Scheibe abschneiden. Ja, auch dazu gibt es nun Gottseidank mediales Material. Aber gerade in den aktuellen Zeiten halte ich die letzten verbleibenden Stimmen für sehr sehr wichtig.
 
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