• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rennradeinsteiger, alt, dick, vom Mountainbike kommend

Olllli

Mitglied
Registriert
8 Juli 2025
Beiträge
72
Reaktionspunkte
14
Hallo, ich bin neu hier, komme vom Paralleluniversum MTB-News, da ich seit vielen Jahren mal mehr mal weniger MTB fahre. Mit Rennrad habe ich genau gar nichts am Hut gehabt, außer, dass ich die "Rennfahrer" zu dritt nebeneinander vorsichtig bei uns immer wieder mit dem Auto überhole :D
Meine Freundin hat ein Rennrad und fuhr damit auch bis vor ein paar Jahren fleißig, vor der Zeit, als wir uns kannten. Die letzten vier Jahre fuhr sie nicht, beruflich bedingt. Nun will sie wieder einsteigen und ich schlug ihr vor, dass wir mal den Pfänder, Hausberg von Bregenz am Bodensee, abends rauffahren, sie mit dem Rennrad, ich mit meinem Scalpel von Cannondale. Werden wir machen. Gleichzeitig habe ich mich etwas eingelesen hier und im Netz und bin heute mal zu einem Radhändler gefahren, der, so glaube ich, nur gescheite Ware verkauft und verbaut (er hat einen guten Ruf bei uns).
Fazit:
Er wird mir ein Angebot machen zum einem Rad, von dem ich folgendes weiß:
  • Pinarello Frameset x7, mir ist das Dogrma oder das x9 für das bisschen Gewicht zu uninteressant im Preisverhältnis
  • Campa 2x13, kam, so las ich, gerade heraus, soll also up to date sein
  • irgendwelche Carbonfelgen mit 45er Höhe (wiegen zusammen 1kg und haben Keramiklager, die man einstellen kann, Marke weiß ich nicht, weiß nur, dass der Radsatz 2k kosten soll)
  • Karbonlenker etc., was beim Frameset dabei ist.

Alter: 54 Jahre
Masse: 92kg
Größe: 188 cm

Also ein echter Brocken, der sich da aufs zarte Rad setzen will. :D Hoffe, dass sich das ausgeht von der Stabilität.
Was meint ihr zur Zusammenstellung?
Der Radsatz kostet fast so viel wie die hübschen Räder vom Campa, die mit den drei parallelen Speichen und den großen Lücken. Sind die zu empfehlen? Wenn fast gleich teuer, wäre die Optik schon ein Argument die zu nehmen (müsste das dem Händler aber erst mal vorschlagen, bin da erst zu Hause danach draufgekommen).
Das X7 soll ein Endurancerahmen sein, den man mit Vorbau und Spacer und Geometriezeugs recht gut an meine Statur und als Neuling anpassen kann, so meinte er. Ich muss mich ja erst mal an die Haltung gewöhnen, bin ja nur das MTB gewohnt.

Danke euch
OLI
WWRBORAULTRAWTO45C23DBMATT.standard.1.H1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Rennradeinsteiger, alt, dick, vom Mountainbike kommend
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ꓗeinerꓰiner

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Also die Pinas sehen ja schon sehr speziell aus, die F Serie geht dabei noch als ikonisch durch, aber die X Serie mit dem sprilligen Hinterbau ist für mich schon ein herber geschmacklicher Design-Fail . Wenn Pina, dann F Serie und daran lieber einen Spacerturm für den Anfang als diesen Grätenhinterbau des X. Reine Geschmackssache, aber wenn du schon fragst ... Am Anfang getrennter Vorbau/Lenker ist auf jeden Fall ne gute Idee, wenn du erstmal durch die Verdammt, tut mein Nacken weh Phase durch bist und deine Position findest, kannst du immer noch auf ne Kombi gehen.
 
Mit mit dem x7 mache ich nichts falsch? Ist ja eher die "billigere" (absolut immer noch ein Batzen Geld nur für einen Rahmen!) Serie.
Die Campa mit den 13 Ritzeln, so dachte ich mir, da kann ich eine Kompaktkurbel fahren und habe für den Berg ordentlich Kadenz, wenig Druck im Knie (tut meinem Alter besser) und das Zehner lässt mich doch noch abwärts beim Schnellfahren mittreten. Hier las ich, dass Campa grundsätzlich robust sei? Richtig? Kenne die Gruppe nicht, bin ja nur MTBler bisher gewesen.

...und vielen Dank für deine Antwort :)
 
Mit all dem machst du nix falsch, ist Highend und tut seine Arbeit. Wenn's dir dann noch ein Händler individuell zusammenbaut, hast du ja jemand, dem du das Rad hinstellst, wenn was nicht tut.

Die Campa 2x13fach konkret ist komplett neu, da wird es wenig Erfahrungen geben, wird schon tun, wenn man damit World Tour fährt ;) "Brauchen" tust du eh nur ne Shimano 105, perfekte Funktion, aber Pina kauft man fürs Ego und die Show (völlig OK), warum dann nicht auch Campa ans Pina. Mit ner Shimano Ultegra muss sich aber auch keiner schämen und an ein Rad der 7er Klasse passt das auch vom Level besser. Campa Highend am 7er, dazu noch X, ist schon etwas wie Passat-Kombi mit W8, aber auch das haben sich Leute gekauft, weil sie es cool fanden.

An deiner Stelle würde ich aber erstmal Räder mit verschiedenen Schaltungen probefahren, auch Shimano, die Daumenschalter bei Campa sind nicht jedermanns Sache, bevor du da solches Geld ausgibst, könnte das sinnvoll sein. DuraAce ist auch ne schöne Gruppe ;)

Andererseits wenn man als Anfänger auf dem RR derartiges Geld in die Hand nimmt, sollten Preise keine Rolle spielen, dann ist es eh egal und es kommt was anderes ins Haus, wenns nicht passt.

Falls das für dich relevante Beträge sind, wäre der Rat als Einsteiger erstmal ein Einsteigerrad zu nehmen. X5 z.B. Dann ersparst du dir auch hämische Kommentare, die man halt so bekommt wenn das Fahrvermögen und das Radl allzusehr auseinander klaffen. Aber da kann man auch drüber stehen, sollte man halt nur mit rechnen.
 
Momentan regnet es. Ich werde zu einem anderen Händler gehen und mal eine SRAM und Shimano fahren, ein Campa gibts bei einem anderen Händler auch noch (Colnagohändler). Dann kenne ich mal alles. Mir ist schon klar, dass das viel Geld ist. Da ich in keiner Gruppe fahre, wüsste ich nicht, wer mich da etwas zweideutig anreden sollte. Ich fahre alleine oder mit meiner Freundin (MTB bin ich NUR alleine gefahren). Da stehe ich darüber. Die 2x13 ist schon ein feines Teil, habe es heute gesehen. Wem Maschinenbau gefällt, bekommt da Gänsehaut. (ist nerdig und unlogisch, ich weiß).
Sofern der Händler mit mit dem Zusammenbau Preislich durch die Decke geht, vom Cannondale Händler kenne ich da Nachlässe nach unten, dann wird ein Dogma mit Dura Ace oder Red gleich teuer sein, dann ist mir das lieber, oder ein X9.
Das x7 ist vom Gewicht unbedeutend schwerer als das X9 Frameset, aber bedeutend billiger, das war meine Überlegung. Da kann ich locker dann in die Gruppe mehr investieren (war meine Überlegung).
Sofern ich dann zum Schluss käme, ein "fertiges" x9 zu nehmen, dann die dura ace oder die red?
 
Zuletzt bearbeitet:
Red oder DA, Probefahren und hier im Forum mal einlesen. Schaltlogik ist anders und Geschmackssache, wobei man an Shimano viel rumprogrammieren kann. Red hat so schräge Sachen wie Powermeter in den Kettenblättern, Wechsel wird wenn mal fällig dann sehr teuer. Dafür Akkus extern ganz ohne Kabel, so kann man wenn mal einer leer Akkus unterwegs ersetzen/tauschen. Shimano hat einen internen Akku, sieht dadurch eleganter aus und gilt, was Schaltverhalten angeht, als Goldstandard, SRAM gilt am Umwerfer eher als problematisch, wobei SRAM bei den neuen Gruppen deutlich besser geworden ist. Also viel Pro und Kontra. So richtig falsch kann man nix machen, einfach alles mal in Ruhe anschauen, wenn möglich Probefahren, sich etwas Zeit nehmen und dann nehmen, wo das Herz schlägt.
 
Dogma F Räder fast neu (also leicht gebraucht) aus 2024 gibts schon um 8000. Das F ist aber kein Endurancerad, was also eher wegfällt (für einen Einsteiger). Aber ausgestattet mit Dura Ace
 
Ich bin alles gefahren und am Ende bei Shimano an allen Rädern (viele) gelandet, Campa war mir seinerzeit bei den mechanischen Gruppen nix mit dem Daumenschalter, den sie jetzt wieder eingeführt haben, bei SRAM schaltet man den Umwerfer durch gleichzeitiges Betätigen beider Hebel, Shimano hat für alles einen eigenen Hebel, d.h. ich kann bei Shimano intuitiv durch Betätigen des Hebels erkennen, auf welchem Kettenblatt ich bin, ohne da hinzusehen oder gar auf das Display zu schauen (wenns auf dem Hochschalthebel nix tut, bin ich oben). Das ist in Rennsituationen hilfreich, mit SRAM habe ich mich dagegen schon mal verschaltet. Aber für den geneigten Spazierfahrer völlig irrelevant.
 
Wie schauts eigentlich beim Preisspielraum aus bei den Händlern. Seinerzeit beim Cannondale wurde mir ohne Verhandeln einiges Angeboten. Frech mag ich nicht sein, respektlos noch weniger. Wenn ich aber weiß, dass es Usus ist, vom Liestenpreis abzuweichen, dann will ich das zuvor wissen. Im Rennradbereich kenne ich mich nicht aus. Deshalb frage ich.
Wie bei den Uhren: Rolex gibts nie Rabatt, bei Omega immer :D
 
Endurance oder nicht - wenn du beweglich bist (nach ein paar Tagen Dehnübung mit den Händen den Boden berühren) und sonst keine Probleme mit Nacken und Rücken hast, auch kein Sitzzwerg bist, brauchst du kein Endurance. Das Problem bei Endurance ist, dass du es halt nicht tiefer bekommst, wenn du das mal willst. Zudem ist es halt auch vom Aussehen nur ein halbes Rennrad. Ich bin auch nicht der jüngste, habe ab und an Rücken und fahre Renngeo mit tiefem und langem Vorbau. Würde es anders nicht wollen. Sonst könnte ich ja auch ein Tourenrad fahren, wenn ich bequem gondeln wollte. Ich will aber Speed und das geht nun mal so.

Aber das ist halt so eine Sache, weswegen es eigentlich sinnvoller ist, sich für das erste bis zweite Jahr ein günstiges gebrauchtes Radl zu holen, noch mit hohem Spacerturm dran und wechselbaren Vorbau/Lenker und da mal zu sehen, was geht an Einstellungen. Wenn man dann weiß, wo man Spaß hat und was geht, ab und an mal was probefährt, in der Zeit sich umschaut, im Forum einliest, dann das richtige Traumrad kaufen. Aber muss jeder selbst wissen ...
 
Was bei den Preisen geht müssen andere sagen, ich baue immer selbst auf, ist für mich Teil des Hobbies. Aber schöne Gegend hast du, war ich lange Zeit regelmäßig auch zum Mountainbiken (nachts mit Flutlicht die Pfändertrails runter) :D, mit dem RR den Pfänder hoch mit Emu batteln, Grundlage am See und die ganzen unendlichen kleinen kupierten Sträßchen im Hinterland, dazu die Alpen vor der Nase, unendlicher Spaß.
 
Ich bin eigentlich ein Bergfahrer, will ich mit dem Rennrad auch, halt dann auf dem Asphalt. So gerade fahren ist weniger meines. Also lieber ins Große Walsertal, Bregenzerwald, Warth Lech Zürs und Klostertal rausheizen, fuhr ich mit dem MTB auch, aber ist am Asphalt halt zäh, gerade dann, wenn man abwärts heizen möchte oder auf flachen Stücken gegen den Wind kämpft und immer wieder auf den Radweg MUSS. Beim RR ist das ja keine Pflicht und da sehe ich den Vorteil, einfach mal im Flow treten können, ohne auf Kickis und Kinder aufzupassen.
 
fuhr ich mit dem MTB auch, aber ist am Asphalt halt zäh, gerade dann, wenn man abwärts heizen möchte oder auf flachen Stücken gegen den Wind kämpft und immer wieder auf den Radweg MUSS. Beim RR ist das ja keine Pflicht
Wenn der Radweg benutzungspflichtig ist, musst du da auch mit dem Rennrad drauf.
Die Schilder stehen nicht zum Spaß da.
 
Ist deine Reaktion ironisch oder war dir das wirklich nicht bewusst? Oder liege ich komplett falsch, was meine Interpretation des verlinkten Textes betrifft?
Alles gut, es ging an mir vorbei dass du aus AT bist. Und wenn das dort so ist, passt das ja. Das wusste ich aber auch nicht.
Aber ich habe jetzt mal gegoogelt, mit der Regelung gibt es ja auch Unklarheiten, bzw auch ein MTB-Lenker ist ein Rennlenker:
https://www.radlobby.at/was-gilt-rechtlich-als-rennrad
 
Zurück