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Neue Swiss Side-Messungen: Aerodynamik von Gravel Bike vs. Rennrad

Neue Swiss Side-Messungen: Aerodynamik von Gravel Bike vs. Rennrad

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Spielt Aerodynamik am Gravel Bike eine Rolle? Und wieviel langsamer wird man mit einem Gravel Bike gegenüber einem Rennrad? Das haben die Aero-Experten von Swiss Side jetzt im Windtunnel untersucht. Eins steht damit fest: Das Gravel Bike braucht mehr Energie – aber wieviel?

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Neue Swiss Side-Messungen: Aerodynamik von Gravel Bike vs. Rennrad

Was sagt ihr zu den Untersuchungen von Swiss Side?
 
Noch höher als + - 50 ist nach meiner Erfahrung nur noch im flachen Terrain mit wenig Wind sinnvoll.
Tja, Aero wird immer mal wieder herausgeholt und beworben. Einen wirklichen Vorteil hat man aber nur, wenn man die Durchschnittsgeschwindigkeit steigern konnte. Wird in den Tests oft "vergessen".

Ich glaube, es ist schon plausibel erwiesen, dass man durch Aero die Durchschnittsgeschwindigkeit steigern kann, auch mit Felgen über 50mm, Stichwort Segeleffekt. Das ist mE ein Unterschied zB zu Keramik-Superleichtlauflagern, wo man die effektive Widerstandsreduktion ja anzweifeln darf. Und in den Beiträgen liest man ja auch von vielen Fahrern, die sehr gut mit 50mm oder 60mm zurechtkommen. Das ist dann wohl auch ein bisschen individuell.

Nur muss man den Effekt dann auch in der realistischen Größenordnung betrachten. Klar ist es beim Hobbyradler nie "sinnvoll", weil der auch mit Highend-Material kein Rennen gewinnen wird und keinen lukrativen Sponsorenvertrag. Das gilt aber für alle Optimierungen, kein Hobbyfahrer "braucht" Titanritzel, Carbon-Aerofelgen, Aero-Anzüge, SRAM red oder Shimano Dura-Ace oder Highend-Carbonrahmen. Die Zeitersparnis dürfte nie relevant sein. Anders beim Profi, der natürlich auch nicht zurückstehen will, wenn das ganze Peloton das Material optimiert. Da können ein paar Watt auch den Unterschied zwischen ruhmreichem Sieg und unbemerktem Mitfahren ausmachen.

Aber es ist doch gerade das Schöne am Hobby, dass man sich solche Gedanken machen kann und einfach Spaß daran haben kann, auch wenn der Effekt nicht riesig ist. Man sollte nur ehrlich zu sich sein :) Ich finde, beim Rennrad fährt irgendwo auch eine Technikbegeisterung mit - es fühlt sich doch toll an, mit schickem Material zu fahren und den Radsportidolen ein bisschen nachzueifern.
 
Ich glaube, es ist schon plausibel erwiesen, dass man durch Aero die Durchschnittsgeschwindigkeit steigern kann, auch mit Felgen über 50mm, Stichwort Segeleffekt. Das ist mE ein Unterschied zB zu Keramik-Superleichtlauflagern, wo man die effektive Widerstandsreduktion ja anzweifeln darf. Und in den Beiträgen liest man ja auch von vielen Fahrern, die sehr gut mit 50mm oder 60mm zurechtkommen. Das ist dann wohl auch ein bisschen individuell.

Nur muss man den Effekt dann auch in der realistischen Größenordnung betrachten. Klar ist es beim Hobbyradler nie "sinnvoll", weil der auch mit Highend-Material kein Rennen gewinnen wird und keinen lukrativen Sponsorenvertrag. Das gilt aber für alle Optimierungen, kein Hobbyfahrer "braucht" Titanritzel, Carbon-Aerofelgen, Aero-Anzüge, SRAM red oder Shimano Dura-Ace oder Highend-Carbonrahmen. Die Zeitersparnis dürfte nie relevant sein. Anders beim Profi, der natürlich auch nicht zurückstehen will, wenn das ganze Peloton das Material optimiert. Da können ein paar Watt auch den Unterschied zwischen ruhmreichem Sieg und unbemerktem Mitfahren ausmachen.

Aber es ist doch gerade das Schöne am Hobby, dass man sich solche Gedanken machen kann und einfach Spaß daran haben kann, auch wenn der Effekt nicht riesig ist. Man sollte nur ehrlich zu sich sein :) Ich finde, beim Rennrad fährt irgendwo auch eine Technikbegeisterung mit - es fühlt sich doch toll an, mit schickem Material zu fahren und den Radsportidolen ein bisschen nachzueifern.
naja ich denke schon dass es einen Unterschied macht ob ich als Hobby fahrer nun mit einem 10kg Rad mit der billigen Tiagra ankomme ... oder halt Top ausgestattet ... klar gewinne ich dadurch jetzt kein rennen wenn trotzdem nur ne ftp von 100w habe ... aber man kann durchaus in der Gesamtwertung weiter vorne stehen, weil man vllt die 20w ersparnis hatte um an einer anderen Gruppe dran bleiben zu koennen
 
Aerodynamisch optimierte Teile können unter bestimmten Voraussetzungen ein Vorteil sein, das ist aber nicht immer der Fall. Es kann sich auch umkehren, dann können die Teile zum grösseren Nachteil werden.
Wenn es im Fall von Laufrädern permanent so wäre, würden wir vorne und hinten Scheibenräder im Renner haben.
Segeleffekt entsteht in einem Bereich von Grad x bis Grad y. Würdest Du dann um 180 Grad versetzt fahren, unterstützt Dich der Wind nicht, sondern er bremst.
Dazu kommt noch das höhere Gewicht von Aero-Felgen. Durch Hangantriebskraft und höheres Gewicht wird man bei gleicher Leistung langsamer. Mit sehr flachen und leichteren Felgen wäre man in dem Abschnitt wo es bergauf geht also besser dran. Bergab und in der Ebene ist man wieder schneller.
Die Kunst ist es also herauszufinden, wo liegt das größte Potential auf der zu fahrenden Strecke. Eine eierlegende Wollmilchsau kann man sich nicht bauen. Da scheitern die meisten Hobbyfahrer. Wer hat denn mehrere Fahrräder, Teile und Laufradsätze? Ein gesponserter Fahrer kann immer mit der optimalen Zusammenstellung für die Strecke fahren. Als Hobbyfahrer braucht man dafür einfach nur genug Geld.
Optimierte Fahrräder haben im Renneinsatz den sinnvollsten Nutzen. Für alle Nicht-Wettkämpfer ist es ein tolles Gefühl und Optik.
 
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Aerodynamisch optimierte Teile können unter bestimmten Voraussetzungen ein Vorteil sein, das ist aber nicht immer der Fall. Es kann sich auch umkehren, dann können die Teile zum grösseren Nachteil werden.
Wenn es im Fall von Laufrädern permanent so wäre, würden wir vorne und hinten Scheibenräder im Renner haben.
Segeleffekt entsteht in einem Bereich von Grad x bis Grad y. Würdest Du dann um 180 Grad versetzt fahren, unterstützt Dich der Wind nicht, sondern er bremst.
Jetzt wirds spannend. Erklär doch mal. Gerne auch mit Kräftediagramm :)
 
Aerodynamisch optimierte Teile können unter bestimmten Voraussetzungen ein Vorteil sein, das ist aber nicht immer der Fall. Es kann sich auch umkehren, dann können die Teile zum grösseren Nachteil werden.
Wenn es im Fall von Laufrädern permanent so wäre, würden wir vorne und hinten Scheibenräder im Renner haben.
Segeleffekt entsteht in einem Bereich von Grad x bis Grad y. Würdest Du dann um 180 Grad versetzt fahren, unterstützt Dich der Wind nicht, sondern er bremst.
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Als ich in den 80ern eine gebrauchte Carbon-HR-Scheibe für 1000DM gefahren bin, war ich immer schneller damit. Egal, woher der Wind kam und je mehr Wind war, desto mehr Zeit habe ich gutgemacht gegen die scheibenlosen Konkurrenten. Meistens sind es ja Rundkurse. Diese Winddiskussionen hatten wir damals schon, da war die halbe Nationalmannschaft im Verein und ich kam nach vielen Gesprächen und Erfahrungsaustausch zum Entschluss, immer mit HR-Scheibe. Scheibe vorne ist auf der Straße zu 99,99999...% lebensgefährlich.
 
Jetzt wirds spannend. Erklär doch mal. Gerne auch mit Kräftediagramm :)
Segeleffekt entsteht in einem Bereich von Grad x bis Grad y. Würdest Du dann um 180 Grad versetzt fahren, unterstützt Dich der Wind nicht, sondern er bremst.
Bremsen dürfte der (eh sehr schwache) Segeleffekt, wenn hohe relative Windgeschwindigkeiten von hinten links oder rechts kommen. Das dürfte aber Windgeschwindigkeiten über 70 km/h erfordern, um merkliche Effekte zu haben...
 
Alles muss vorher aerodynamisch optimiert werden.
Radfahren ist ohne die aerodynamische Optimierung des Rades unmöglich.
Carbon ist daher ein notwendiges Material, das ist messtechnisch bewiesen.

Ergo: CARBON+AERODYNAMIK = #GRAVELLER²--------^a.e.r.o.
 
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