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Taktik im MZF

karl-rudolf

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Hallo,

wir spekulieren mit einem Startplatz beim KOTL, für ein Mixed-Team.
47km/280hm hat die Strecke, wir -3Herren, 1 Dame- haben MZF Erfahrung welche gegen Null geht.

Die Frage, die mich am meisten beschäftigt ist, welche Leistung und wie lange macht man in der Führung?
Gibt es hier Erfahrung dazu?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Teutone

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Hallo,

wir spekulieren mit einem Startplatz beim KOTL, für ein Mixed-Team.
47km/280hm hat die Strecke, wir -3Herren, 1 Dame- haben MZF Erfahrung welche gegen Null geht.

Die Frage, die mich am meisten beschäftigt ist, welche Leistung und wie lange macht man in der Führung?
Gibt es hier Erfahrung dazu?
Grundsätzlich viel kürzer als man denkt, ich würde mit 30 - max.60 Sekunden experimentieren.

Relevant ist auch das Leistungsniveau der Einzelnen. Gibt ja auch Kombinationen mit bspw. einer Granate dabei, da wäre das Team am Schnellsten, wenn der eine allein führt. 😅

Sortiert die Leute so, dass der Stärkste, dann der Zweitstärkste, Drittstärkste, etc. drankommt. Am Besten fahren alle eine Geschwindigkeit, und Schwäche wird durch kürze Führungen ausgeglichen, nicht durch weniger Tempo. Der Stärkste kann ggf. mal länger führen.

Wenn jemand ins Straucheln kommt, ein paar Runden aussetzen und hinten bleiben und deutlich, frühzeitig kommunizieren. Hinten sorgt er immer noch für eine bessere Aerodynamik der Gruppe, als wenn er nicht mehr da wäre.

Leistung, schwer zu sagen, da ein gleichmäßiges Tempo wichtiger ist, das ist für den einen mehr, für den anderen weniger (%FTP-) Leistung. Wenn jeder 110% oder sowas fährt, habt Ihr ein 35-45 Km/h-Jojo und alles platzt. Auch die Profis fahren beim MZF eher nach Speed.

Und natürlich bei den Rampen beim KOTL aufpassen, dass Ihr Euch nicht zerfleddert, wenn der Falsche/Stärkste vorn am Horn zieht.

Guck hier mal in den Thread den wir neulich zum Thema Belgischer Kreisel hatten, da steht viel Brauchbares drin.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Teutone

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Vielen Dank :daumen: !
30-60sek sind tatsächlich weniger als in meinem Hirn gegeistert ist. Ich war gedanklich bei 2min.
Nachvollziehbar finde ich die Vorgehensweise, nach Speed und nicht Leistung zu fahren. Damit wird der Zug mit Sicherheit gleichmässiger.
Wie wir die Dame, als leitungsmäßig schwächstes Glied, in die Wechsel einbinden müssen wir auch noch austesten: Wenn Sie nur die letzte Position fährt, muss sie nach dem Reinlassen des Zurückfallenden ja immer wieder ein kleines Loch zufahren. Eventuell ist es ökonomischer, wenn sie komplett in die Wechsel -mit ganz kurzem Führungsanteil- eingebunden wird.
DANKE!!
 
Und natürlich bei den Rampen beim KOTL aufpassen, dass Ihr Euch nicht zerfleddert, wenn der Falsche/Stärkste vorn am Horn zieht.
Und die sind bei KOTL echt nicht ohne, die fieseste kommt nämlich dann, wenn man schon im Kopf bei der Zieleinfahrt ist.
Bei der Strecke ist es umso wichtiger Körner fürs Ende zu lassen und am Anfang nicht zu übertreiben.
 
Eventuell ist es ökonomischer, wenn sie komplett in die Wechsel -mit ganz kurzem Führungsanteil- eingebunden wird.
Nur hinten ist auf jeden Fall einfacher, den Rhythmus, wann und wie weit sie das Loch jedes Mal aufmachen muss, um einen reinzulassen, das hat sie schnell intus. Räusper. Aber das beschleunigen aus der Zurückfall-Geschwindkeit wieder aufs hohe Tempo, das zieht Körner.
 
60 s vorne für die Stärksten und dann überlegen ob der Schwächste nicht immer einfach nach hinten wechselt wenn er vorne ist. Also erstmal gar nicht führen. Nur drann bleiben bis die anderen müde werden. Wenn der Stärkste wieder vorne fährt darf er nicht zu sehr die Leistung steigern sondern eher länger halten. Und dann überlegen, zu welcher Seite man rauswechselt und wann man diese Richtung auf dem Kurs auch mal ändert.
 
Bis jetzt ging noch jedes zusammengewürfelte Zeitfahren in die Hose😇.
Ronde weiß da bescheid😉

Oft genug auch geplante Profi-MZF. Roglič weiß da Bescheid* ;)

* Paris-Nizza, frühzeitig Gruppe gesprengt, Roglič hatte seine persönliche 32-Minuten-Bestleistung, aber halt nur Platz 11.

** und das in einem MZF!!! :rolleyes:
 
Für jemanden, der (zeitweise) keine Führungsarbeit leisten kann, ist es m. E. leichter gleich hinten zu bleiben. Sich von vorne zurückfallen zu lassen bedeutet, dass man am Ende stark beschleunigen muss, um wieder den Anschluss zu bekommen. Da ist es deutlich leichter die Geschwindigkeit so zu modulieren, dass man ein Einscheren vor sich ermöglicht.

Ansonsten ist die Kunst sicherlich, die Gruppe nicht zu sprengen. Wenn man grob die Geschwindigkeit der einzelnen Fahrer/innen an ihrer kennt, kann man abschätzen, wer wie lange Führungen fahren sollte.
 
Grundsätzlich tut es dem Fluß in einem 4MZF gut, wenn alle durch die Führung gehen und sei es auch nur ganz kurz.

Wenn das Leistungsgefälle so groß ist, dass jemand partout nicht durch die Führung mitgeht kann, sondern immer hinten bleibt, dann nicht eine Lücke zum Einfädeln aufgehen lassen, sondern sich hinter dem sich Zurückfallenden positionieren wenn er etwa eine Radlänge vor ist und mit ihm zusammen hinten einfädeln. So machen es auch I.d.R. die Oberlutscher in Ausreissergruppen.

Beim KOTL sind 4 im Team, wenn davon nur 3 im Wind arbeiten käme man bei 30 sek Führung aus dem Wechseln gar nicht mehr raus. Ich denke so 1 Minute Führung ist dann das Minimum.
 
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Grundsätzlich tut es dem Fluß in einem 4MZF gut, wenn alle durch die Führung gehen und sei es auch nur ganz kurz.

Wenn das Leistungsgefälle so groß ist, dass jemand partout nicht durch die Führung mitgeht kann, sondern immer hinten bleibt, dann nicht eine Lücke zum Einfädeln aufgehen lassen, sondern sich hinter dem sich Zurückfallenden positionieren wenn er etwa eine Radlänge vor ist und mit ihm zusammen hinten einfädeln. So machen es auch I.d.R. die Oberlutscher in Ausreissergruppen.

Beim KOTL sind 4 im Team, wenn davon nur 3 im Wind arbeiten käme man bei 30 sek Führung aus dem Wechseln gar nicht mehr raus. Ich denke so 1 Minute Führung ist dann das Minimum.
Das nennt man dann Kreisel😇
 
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