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Streckenempfehlung zum pendeln zwischen Frankfurt und Darmstadt gesucht

Paradicsom

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Hallo,
wie es der Titel verrät suche ich eine rennradtaugliche Strecke von FRankfurt nach Darmstadt (und umgekehrt) um ab und zu mal eine Alternative zur S-Bahn zu haben. Der Startpunkt wäre der Bereich Sossenheim/Rödelheim und das Ziel wäre ungefähr der Hauptbahnhof in Darmstadt. Ich habe schon verschiedene Routen ausprobiert allerdings leider nicht alle zu den Hauptberufsverkehrszeiten und 100%-ig zufrieden war ich noch mit keiner Strecke. Hier mal eine Auswahl:

1. die direkteste Strecke vorgeschlagen vom Radroutenplaner Hessen ca. 42km (nur bedingt rennradtauglich, ich bins auch mit dem MTB gefahren): Theodor-Heuss Allee - Frankfurt HBF - Friedensbrücke - Kennedyallee - Waldstadion - Stadtwald westlich der S-Bahnstrecke bis Langen - fertiger Radschnellwegabschnitt - ab Wixhausen Radweg parallel zur B3 nach DA

2. Variante ohne Innenstadt dafür 100% asphaltiert ca. 50 km: Höchst - Leunabrücke - Schwanheim - Flughafen - Zeppelinheim - L 3262 - Sprendlingen - asphaltierter FEldweg nach Langen - fertiger Radschnellwegabschnitt - ab Wixhausen Radweg parallel zur B3 nach DA

3. Variante Brouter Rennrad sehr wenig Verkehr ca. 46km: Höchst - Kelsterbach - Flughafen - Walldorf Mörfelden - Gräfenhausen - Weiterstadt - DA

Die Knackpunkte sind die Frankfurter Innenstadt und der Weg nach Langen. Ab Langen ist es ja dann kein Problem mehr mit den fertigen Radschnellwegabschnitten. Die Innenstadt habe ich dann irgendwann lieber gemieden und musste entprechend Umwege in Kauf nehmen. Jetzt habe ich mitbekommen, dass in Frankfurt in den letzten Jahren fließig mit roter Farbe rumgepinselt wurde. Sind dabei auch sinnvolle Radwege entstanden die in meine Routenplanung einbeziehen kann?
Bleibt noch der Weg nach Langen. Da ist die 2. Variante auch nicht optimal wegen den Umwegen. Teilweise kam mir auch die L 3262 recht verkehrsreich vor auch mit LKW. Wären da Strecken über die Isenburger Schneise (L 3317) oder Darmstädter Landstraße nach Neu Isenburg und weiter besser? Gibt es gar durchgehend asphaltierte Wirtschaftswege durch den Stadtwald die ich noch nicht kenne?
An der der 3. Variante habe ich grundsätzlich nichts auszusetzten, außer das ich da auf den Radschnellweg verzichten müsste auf dem es sich halt echt entspannt rollen lässt. Allerdings bin ich die 3. Variante auch noch nie zu den Hauptverkehrszeiten gefahren. So weiß nicht ob das vom Verkehrsaufkommen zu den Zeiten noch fahrbar wäre.
Das Ziel wäre hat möglichst schnell, flüssig und stressfrei um oder durch Frankfurt nach Langen zu kommen.
Habt ihr da vielleicht Erfahrungen, Hinweise oder gar ganze Routenvorschläge? Ich bin für alles dankbar was irgendwie hilfreich ist.
 

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Re: Streckenempfehlung zum pendeln zwischen Frankfurt und Darmstadt gesucht
Ich würde Variante 2 wählen. Ist zwar die längste, aber meiner Meinung die am besten fahrbare mit dem Rennrad. Wenn ich ab Kelsterbach Richtung Darmstadt fahre, nehme ich immer den Weg. Die L3262 hat im Wald zwischen Zeppheim und Bahnhof Buchschlag einen breiten Seitenstreifen auf dem ich mich auch bei hohem Verkehr sicher fühle. Durch die Schranke hat man oft auch Zeiten wo kaum ein Auto kommt, zumindest Richtung Flughafen. Als Radler kann man ja gut die Unterführung nutzen. In Sprendlingen klappt es auch recht gut mit dem Schutzstreifen auf der Fahrbahn. Der Feldweg nach Langen ist okay.

Bei Variante 3 ist das Waldstück zwischen Mörfelden Ortsausgang bis kurz vor Gräfenhausen oft übel. Es ist eine echte Raserstrecke und zeitweise mit viel Verkehr. Da fahre ich äußerst ungerne. Wenn ich in die Richtung fahre, nehme ich immer ab Mörfelden die B44, dann K164 Richtung Worfelden bis zum Golfplatz. Von dort über asphaltierte Feldwege nach Schneppenhausen und weiter nach Gräfenhausen. Aber das wäre dann wieder ein weiter Umweg.

Zu Variante 1 besteht das Problem mit dem längeren Gravelstück im Stadtwald und weiter südlich bis Langen. Und das Teilstück THA-HBF-Friedensbrücke finde ich nicht so prickelnd. Besonders in Höhe des HBF. Fahre da zwar auch gelegentlich, dann aber nur mit allerhöchster Konzentration. Dazu ungünstige Ampelschaltungen, Taxenstaus vor dem HBF und Fußgänger die plötzlich über die Fahrbahn laufen. Ist halt ein bisschen stressig dort und man braucht gute Nerven. Vielleicht nichts für einen regelmäßigen Arbeitsweg.

Wenn du von Höchst kommst, würde ich eher die Mainradwege nutzen statt die Innenstadt zu nehmen. Ab Höchst erstmal die Nordseite und dann am besten bei der Schwanheimer Brücke wechseln. Entweder bis Friedensbrücke oder schon durch Goldstein/Niederrad zum Stadion. Da gibt es einige fast ampelfreie Schleichwege die ich dir bei Interesse gerne als Route verlinken kann.

Isenburger und Darmstädter würde ich dir nicht empfehlen. Kein Seitenstreifen oder nur sehr schmal und sehr viel Verkehr vor allem zu Spitzenzeiten. Eine asphaltierte Alternative durch den Stadtwald gibt es nicht und wird es vermutlich auch nie geben. Der schöne Radschnellweg ist nach meinem letzten Kenntnisstand in dem Bereich mit wassergebundener Oberfläche geplant, weil das Forstamt sich einer "weiteren Versiegelung von Flächen" im Stadtwald entgegen stellt.
 
Danke für die ausführliche und hilfreiche Antwort!

Dann ist Variante 3 ohne Änderungen definitiv aus dem Rennen. Ich habe schon fast vermutet, dass es auf Variante 2 hinauslaufen wird. Auch wenn mir natürlich 2x40 oder 2x45 km lieber wären als 2x50 km. Aber vielleicht lässt sich die Anfahrt noch etwas optimieren wenn ich die Schwanheimer Brücke nehme statt der Leunabrücke. Mein Startpunkt ist in Sossenheim. Ich kann bloß diese tiefe Regenrinne auf dem Niddaradweg bei der Eisenbahnbrücke Nied nicht leiden.

Wenn du von Höchst kommst, würde ich eher die Mainradwege nutzen statt die Innenstadt zu nehmen. Ab Höchst erstmal die Nordseite und dann am besten bei der Schwanheimer Brücke wechseln. Entweder bis Friedensbrücke oder schon durch Goldstein/Niederrad zum Stadion. Da gibt es einige fast ampelfreie Schleichwege die ich dir bei Interesse gerne als Route verlinken kann.
Guter Tipp für den Weg Richtung Innenstadt die Mainradwege zu bevorzugen, danke. Und an solchen Schleichwegen bin ich immer gerne interessiert, alleine schon im meine Streckenkentnisse zu erweitern man weiß ja nie wann man es mal braucht.

Eine asphaltierte Alternative durch den Stadtwald gibt es nicht und wird es vermutlich auch nie geben. Der schöne Radschnellweg ist nach meinem letzten Kenntnisstand in dem Bereich mit wassergebundener Oberfläche geplant, weil das Forstamt sich einer "weiteren Versiegelung von Flächen" im Stadtwald entgegen stellt.
Interessant, dann könnte das wohl auch ein Grund sein warum es in der Richtung noch immer nichts voran geht. Ich meine ich hätte Anfang des Jahres mal gelesen, dass dieses Jahr das erste Teilstück zwischen Frankfurt und Neu Isenburg gebaut werden sollte. Schade eigentlich, dass man sich wegen einem Radwegprojekt so quer stellen muss. Es geht ja nur um einen 4-6,5 m breiten Weg und keinen 10 spurigen Autobahnausbau. Zumal die Maßgabe an den Radschnellweg ja sowieso schon ist bevorzugt vorhandene Wege zu nutzen und aus zu bauen.
 
Ich liebe ja solche planerischen Herausforderungen ...
Von Frankfurt nach Süden auf Asphalt und mit wenig Verkehr ist eine echte Herausforderung!

Ich habe mal mit Komoot spasseshalber 2 Varianten erstellt:
V1 = Startpunkt Rödelheim Bahnhof - Ziel Darmstadt HBF und Komoot mal rechnen lassen

V2 = Variante mit Überfahrt Europabrücke (kann sein dass kurz vor Neu-Isenburg ein paar Meter nicht asphaltiert sind)
 
Hey :)
Ich bin im letzten Jahr häufiger mal von Heidelberg nach Frankfurt-Heddernheim gefahren. Die von dir beschriebenen Problemstellen kann ich auf jeden Fall bestätigen.

Ich bin so wie du ab Darmstadt den Radschnellweg nach Langen gefahren. Dann bin ich einfach an der Straße am Bahnhof weiter gefahren und dann statt auf die Nordumgehung auf die Felder Richtung Dreieich raus. Über Sprendlingen und Neu-Isenburg bin ich dann die Frankfurter Straße bzw. Darmstädter Landstr. bis Frankfurt rein. Hier bin ich dann über die Flößerbrücke und über die Habsburgerallee um die Innenstadt herum Richtung Ginnheim zur Nidda.

Ich glaube, wenn man in der Gegen unter der Woche mit dem Rad fahren möchte, muss man schon abgehärtet sein. Der Verkehr war, wie schon von @laidback erwähnt, teilweise übel.

Deshalb würde ich dir auch zu Variante 2 raten. Die paar Minuten Umweg wäre es mir auf jeden Fall wert an deiner Stelle
 
Danke auch für deinen Beitrag!
Ich liebe ja solche planerischen Herausforderungen ...
Von Frankfurt nach Süden auf Asphalt und mit wenig Verkehr ist eine echte Herausforderung!
Ja ich bastele auch gerne mit dem Routenplaner herum, es nervt dann aber doch irgendwann wenn man nach stundenlanger Recherche zu keinem 100%igen Ergebnis kommt.

V1 ist mir bekannt, dass müsste ja die Standardlösung von komoot sein, die mir auch bei Eingabe von Start- und Zielpunkt als Rennradstrecke ausgegeben wurde. Mit den von @laidback beschriebenen Schwächen wie der Routenführung um den Frankfurt HBF.

So etwas in der Art von V2 hatte ich mir im Routenplaner auch mal angeschaut und der Abschnitt von der Otto-Fleck Schneise nach Neu Isenburg entspricht fast genau dem was ich in meiner Variante 1 auch mal gefahren bin. Wäre vielleicht nochmal einen Versuch wert, wenn ich mich jedoch recht erinnere war der Asphaltbelag auf der "Abfahrt" von der Autobahnbrücke nach Neu Isenburg damals selbst mit einem MTB in erbärmlichem Zustand (eine einzige Schlaglochpiste). Aber das kommt einer asphaltierten Strecke durch den Stadtwald aktuell anscheinend leider noch am nächsten...
 
Hey :)
Ich bin im letzten Jahr häufiger mal von Heidelberg nach Frankfurt-Heddernheim gefahren. Die von dir beschriebenen Problemstellen kann ich auf jeden Fall bestätigen.

Ich bin so wie du ab Darmstadt den Radschnellweg nach Langen gefahren. Dann bin ich einfach an der Straße am Bahnhof weiter gefahren und dann statt auf die Nordumgehung auf die Felder Richtung Dreieich raus. Über Sprendlingen und Neu-Isenburg bin ich dann die Frankfurter Straße bzw. Darmstädter Landstr. bis Frankfurt rein. Hier bin ich dann über die Flößerbrücke und über die Habsburgerallee um die Innenstadt herum Richtung Ginnheim zur Nidda.

Ich glaube, wenn man in der Gegen unter der Woche mit dem Rad fahren möchte, muss man schon abgehärtet sein. Der Verkehr war, wie schon von @laidback erwähnt, teilweise übel.

Deshalb würde ich dir auch zu Variante 2 raten. Die paar Minuten Umweg wäre es mir auf jeden Fall wert an deiner Stelle
Danke auch für deine Erfahrungen und den Tipp zur Umfahrung der Innenstadt!

Ich würde schon sagen, dass ich einigermaßen hart im nehmen bin. Ich gehöre auch nicht zu den Fanatikern, die jeden anschnauzen der nicht penibel den Überholabstand einhält so lange es mir nicht offensichtlich zu eng wird (leben und leben lassen). Aber stress- und konfliktfrei ist mir natürlich immer lieber.

Dann also eine weitere Stimme für Variante 2, immerhin hatte ich dann schonmal den richtigen Riecher. Trotzdem schade, dass es zu dem Zick-Zack von Langen nach Sprendlingen und rüber nach Zeppelinheim scheinbar keine 100% bessere Alternative gibt.

Vielleicht ist die langfristig einfachere Lösung dann ja tatsächlich einen Crosser oder ein "Allroad Bike" zuzulegen um mit 32-35 mm Bereifung komfortabel auf die Wirtschaftswege im Wald auszuweichen...
 
Vielleicht ist die langfristig einfachere Lösung dann ja tatsächlich einen Crosser oder ein "Allroad Bike" zuzulegen um mit 32-35 mm Bereifung komfortabel auf die Wirtschaftswege im Wald auszuweichen...
das ist vermutlich die beste Lösung (ernst gemeint), da das Rennrad doch arg einschränkt und ein Crossrr/Gravelrad nicht wesentlich langsamer zu fahren ist
 
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