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Streßverarbeitung

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L

lula

So, an alle Berufstätigen unter uns:
Wie verarbeitet ihr Berufsstress am Besten? Stress ist ja bekanntlich ein beachtlicher Störfaktor in Sachen Training und führt auch zu körperlichen/gesundheitlichen Einschränkungen. Ich habe momentan zwei Jobs und habe teilweise sieben Tage die Woche durchgearbeitet. Die letzten Wochen habe ich mich in beiden Jobs ewig aufgeregt und Donnerstag bin ich dann zusammengeklappt. Jetzt hab ich die Notbremse gezogen und bis Mittwoch frei. Fahre nur noch Rad, esse und versuche irgendwie zu entspannen und den Streß im Kopf unter Kontrolle zu bekommen. Ich merke jedoch sobald ich mich aufrege, habe ich ein Stechen in der Brust (so Beklemmung irgendwie)und mein Kreislauf schwächelt... Habe versucht mir jeglichen Terminstress vom Leibe zu halten etc... Jobmäßig wird sich auch was ändern in Zukunft. So dass ich mindestens 2 Tage ausspannen kann. Bloß irgendwie komme ich nicht zum entspannen..ich bin innerlich total aufgewühlt und bezweifle dass ich bis Mittwoch wieder fit bin. Kennt ihr das? Und was macht ihr so zur Entspannung? (Jetzt kommt bitte nicht mit kiffen oder Alk ;) )


So long chris
 
lula schrieb:
Und was macht ihr so zur Entspannung?
  1. Den ganzen Nervkram in der Firma lassen. Das heißt auch, daß ich nach Feierabend nicht mehr für die Firma verfügbar bin.
  2. Ab auf's Rad und ganz bewußt auch mal neben der Straße in die Natur gucken, was da passiert (Du hast doch mittlerweile auch ein QFER?! Dann fahr einfach ein paar Waldautobahnen ab - da geht das noch besser).
  3. Wenn grad ein trainingsfreier Tag ist (dank der Firma hatte ich das letztens öfter), sich was gönnen und zelebrieren: Sex, ein Bad mit de(m|r) Partner(In), gutes Essen.

Hth,
E.:wq​
 
Oh weia,2 Jobs a´7 Tage ,das ist wirklich Stress :eek:
Ich versuche direkt nach der Arbeit in den A....lecken Modus zu schalten,was natürlich nicht immer funktioniert,ansonsten hilft mir eine kurzer Spaziergang oder ne lockere Runde mit den Rad,hauptsache in die Natur.Und abends gönne ich mir ab und zu ne gute Tafel Schokolade oder sonst etwas leckeres :lutsch: .Und bloß KEIN Freizeitstress !
 
lula schrieb:
So, an alle Berufstätigen unter uns:
Wie verarbeitet ihr Berufsstress am Besten? Stress ist ja bekanntlich ein beachtlicher Störfaktor in Sachen Training und führt auch zu körperlichen/gesundheitlichen Einschränkungen. Ich habe momentan zwei Jobs und habe teilweise sieben Tage die Woche durchgearbeitet. Die letzten Wochen habe ich mich in beiden Jobs ewig aufgeregt und Donnerstag bin ich dann zusammengeklappt. Jetzt hab ich die Notbremse gezogen und bis Mittwoch frei. Fahre nur noch Rad, esse und versuche irgendwie zu entspannen und den Streß im Kopf unter Kontrolle zu bekommen. Ich merke jedoch sobald ich mich aufrege, habe ich ein Stechen in der Brust (so Beklemmung irgendwie)und mein Kreislauf schwächelt... Habe versucht mir jeglichen Terminstress vom Leibe zu halten etc... Jobmäßig wird sich auch was ändern in Zukunft. So dass ich mindestens 2 Tage ausspannen kann. Bloß irgendwie komme ich nicht zum entspannen..ich bin innerlich total aufgewühlt und bezweifle dass ich bis Mittwoch wieder fit bin. Kennt ihr das? Und was macht ihr so zur Entspannung? (Jetzt kommt bitte nicht mit kiffen oder Alk ;) )


So long chris


...kenn ich auch, dank Häuptlingsfeder. Das ist die tiefgelbe Karte die der Körper da anzeigt. Ich würde mal zwei Wochen aus der Tretmühle raus, wenns geht, und dann mal schauen was man grundsätzlich ändern kann. Denn es geht in allen zwei Jobs auch ohne dich weiter. Man überschätzt sich da immer. Alternativ ist nichts zu ändern und gewaltig aufschlagen. Und diese innerliche Unruhe braucht Zeit um abzuklingen.

In diesem Sinne Gruß Ralf
 
Sport ist die beste Streßbewältigung und Kompensation für den Körper, aber das machst du ja schon. Natürlich in Maßen, wenn du dir beim Sport auch noch Stress machst, kann das womöglich kontraproduktiv sein.
Ansonsten hab ich da nicht viel Mitleid mit dir. Ich kenne genug Leute, die vor mir im Büro sind, lange nach mir gehen und den ganzen Tag herumrennen wie unter Strom, nebenher dann noch ein Haus bauen o.ä., am Wochenende Familienstressprogramm zelebrieren und nie länger als 5h schlafen.
Das Problem ist, daß vielen Leuten nicht klar zu sein scheint, daß sie sterblich sind. Mit keinem Geld der Welt kannst du dir auch nur 1h Lebenszeit dazukaufen.
Arbeiten bis zum Umfallen, damit du dann mit einem teuren Auto oder dergleichen angeben kannst? Ich hab noch keinen getroffen, der keine andere Wahl gehabt hätte, darum kann ich nur sagen: setz deine Prioritäten!
 
Ja, Prioritäten habe ich mir gesetzt. Der Zusammenbruch hat mir zum Glück Angst eingejagd. Jobmäßig wird sich was ändern, definitiv! Sport ist und kann Erholung sein, so lange es kein Leistungssport ist. Ich habe die Grenze überschritten. Der Sport macht mir auch keinen Stress es ist nur dieses Aufregen über Wochen wegen irgendwelcher Inkompetenzen meiner Vorgesetzten im Job. Normalerweise habe ich Spaß an der Arbeit und es macht mir nicht ganz so viel aus. Ich muß wohl lernen egoistischer zu sein.
Und ja ich mache es wegen des Geldes, aber nicht dass ich dicke AUtos fahren kann, sondern um zu überleben und meinen Traum evtl zu verwirklichen. Aber ich habe gelernt dass es nicht nur einen Weg gibt, muß jetzt einen anderen Weg finden. Ist mir zum Glück ja alles schon eingeleuchtet. Brauche jetzt nur eure Hilfe um zu hören was es so für Methoden gibt, den Streß gar nicht erst entstehen zu lassen. Ist ja meist eine Kopfsache. Ich muß das schon gleich im Kopf besiegen irgendwie.

Vorgenommen habe ich mir:

- Arbeitszeiten so zu legen, dass ich zwei Tage am Stück frei habe.

- Nicht mehr jedem zu helfen, also NEIN zu sagen

- Wenn es stressig wird, Geld Geld sein lassen und die Biege machen

- Nächstes Jahr mal mal wieder nen Urlaub (nach 6 Jahren).

- Versuchen alles positiv zu sehen bzw. mich nicht so aufzuregen; bin jedoch keine person die eine Scheißegaleinstellung an den Tag legt. Gebe überall mein Bestes und lege Wert (ich habe mit Kunden zu tun) den Kunden kompetent gegenüber zu stehen - was ja eigentlich auch normal sein sollte -

- In meinem straff organisiertem Plan Phasen einplanen wo etwas schief gehen kann, damit kein Zeitdruck entsteht.

- Alten mentalen Ballast beseitigen.

- Irgendwann mal im Winter einen Kurs besuchen "mentales Training" oder so

- Hilfe annehmen wenn sie mir geboten wird und zwar ohne schlechtes Gewissen

So weit meine Pläne. Was sich umsetzen lässt weiß ich nicht. Der Wille ist da.
Ich hoffe ich hab mich bis Mittwoch erholt einigermaßen. Bis jetzt stehe ich noch unter Strom, trotz Beruhigungstees, trainings , schlafen und Ablenkung. ich denke immer noch zu sehr an die Arbeit die Mittwoch wieder auf mich wartet und an den Druck bis dahin wieder Fit zu sein. Was für ein Scheiß!
 
Das hört sich schon viel besser an.
Vielleicht noch ein paar Tips:
Scheissegal bringt nix, die Arbeit die du machst, soll dich ja auch etwas befriedigen und das geht nur, wenn man versucht, sie vernünftig zu machen.
Sich zu überfordern ist schlecht, eine Scheißegaleinstellung auch, man muß einen Mittelweg für sich suchen.
In meinem straff organisiertem Plan
:( Plane nicht sondern lebe!
Lass dich von Zeit zu Zeit einfach mal gehen, ohne Plan, ohne Termine
Ich muß wohl lernen egoistischer zu sein.
Genau!:) Du wirst damit womöglich einigen Leuten in deinem Umfeld vor den Kopf stoßen. Aber wer dich nur als "Kampfmaschine" brauchen kann, auf den kannst du gern verzichten.
 
Hallo lula,

es wird nicht einfach werden aus der Tretmühle wieder rauszukommen wenn du einmal so tief dringesteckt hast. Aber die Ansätze sind gut.

Ich hab am Donnertag auch die Flatter gemacht, nachdem ich mich knapp 3 Wochen mit Grippe ins Büro geschleppt habe. Bin aber erst beim Doc zusammengeklappt.

Helfen lassen:
Ich bin leider so ein Typ der meint, die anderen sind auch schon bis an die Zähne ausgelastet als mach es lieber selbst. Außerdem wenn ich dann überprüfen muss was die anderen gemacht haben, mich evtl noch ärgere das es nicht richtig ist, mach ich es lieber selbst.
Ist absolut quatsch. Muss ich aber auch noch lernen.

Ansonsten versuch ich nach Verlassen des Büros abzuschalten und wenn ich mich mal richtig geärgert habe hilft eine Stunde strammes Radfahren doch schon viel.

Ich hab halt das "Glück", dass zwischen Büro und zuhause 90 Kilometer also knapp 2 Stunden Fahrzeit liegen. Wenn ich mit der Bahn fahre kann ich zum Streßabbau ein wenig lesen (Fahrradzeitung oder Buch), wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin, reicht das Motorradfahren (nicht aggressiv) um vom Streß runterzukommen.
Kollegen arbeiten während der Heimfahrt im Zug noch 2 Stunden mit dem Laptop. Das tu ich mir nicht an.

Ich war mal auf der Beerdigung eines Kollegen, der sich echt Totgearbeitet hat. Herzinfarkt. Nach den schönen Reden am Grab, was er doch für ein netter, guter Mensch war, wurde während des Kaffeetrinkens der Posten wieder neu besetzt. D.h. seine ehemaligen Kollegen tranken mit dem Chef Kaffee und haben ihre Vorzüge dargelegt.

Das hat mich damals sehr nachdenklich gemacht.

Gruß

Ulli
 
ich denke mal das man auch während der arbeit ne kleine pause einshcieben sollte in edrman einfach nur dasitz und musik hört oder sich ein wenig bewegt auch wenns nur 5min sind das entspannt
 
toby99 schrieb:
ich denke mal das man auch während der arbeit ne kleine pause einshcieben sollte in edrman einfach nur dasitz und musik hört oder sich ein wenig bewegt auch wenns nur 5min sind das entspannt
Arbeitest du schon? Hört sich irgendwie nicht so an :o Wenn ich das machen würde könnte ich mich danach ziemlich lange entspannen und nen neuen Job suchen. Was bei mir das ausschlaggebende ist, dass ich mich zu sehr aufrege. Die Arbeit an sich ist ja nicht das Problem...nur diese sinnlose Aufregerei. Ich weiß noch nicht so richtig wie ich das eleminieren kann, weil wie gesagt eine scheißegaleinstellung kann und will ich mir nicht aneignen.

Naja, Problem ist ja schon einmal erkannt. Nur die Lösungen die fehlen irgendwie noch. Kommt Zeit kommt Rat (hoffe ich).
 
Bei mir sieht es so aus. Als ich noch "einfach so" Rad gefahren bin, habe ich im Geschäft immer mitbekommen, wie Andere sich um Arbeiten gedrückt haben, Dinge nur halbherzig erledigen, pfuschten, .... . War mir egal, ich habe meine Arbeit vernünftig gemacht, habe auch mal andere Probleme beseitigt, die gerade nicht in meinem Aufgabengebiet lagen, mein Gedanke war: Sollen sie doch machen was sie wollen, die Pfeifen.
Jetzt: Ich trainiere verdammt viel, egal bei welchem Wetter, mein Plan gibt mir vor, was ich zu tun habe. Bin ich auf Arbeit und sehe, wie meine Arbeitskolegen ihre Arbeit machen (halbherzig, pfuschen, ... s.o.) dann rege ich mich auf. Ich bemerke, dass meine Mehrarbeit nicht honoriert wird, bzw die Anderen keins auf den Deckel bekommen, wenn es eigentlich nötig wäre. Ich rege mich nur noch auf, dazu kommt, dass das Arbeitsklima ohnehin gerade ziemlich am Boden ist. Personal darf gehen, das Arbeitspensum wird erhöht. Noch mehr Stunden die Woche ohne Lohnausgleich, ...
Noch vor drei Jahren hätte mich all Das vermutlich nicht so sehr aufgeregt wie heute. Aber ich merke es auch im persönlichen Umfeld. Früher war ich sehr geduldig, mittlerweile kann es schnell vorkommen, dass ich an die Decke gehe.
Das ist mir alles persönlich gar nicht so sehr aufgefallen, es war ja ein fliessender Übergang von ++ zu --. Erst als mich Vorgesetzte, Freunde und Eltern darauf angesprochen haben und ich mir darüber Gedanken gemacht habe, habe ich bemerkt, dass die Personen nicht Unrecht hatten.
Lula, Du hast geschrieben dass Du 3ßß - 400 km die Woche fährst (wenn ich mich recht erinnere), kann es nicht auch sein, dass zumindest ein Teil vom Stress den Du hast, auch vom vielen Training herrührt? Viel Training plus 2 Jobs, das kann nicht einfach sein.
 
nein aber ich das wiedergegeben was ich irgendwo mal gesehen hab weiß nur ned mehr wo , aber an 5min in 8 stunden kanns ja nich liegen das man entlassen wir oda?
 
Ja, ich fahre viel. Solange wie ich mich nicht aufrege ist auch alles "ok" (d.h. irgendwie zu bewältigen). Es ist alles straff organisiert, manchmal viel zu straff, eine einzige Hetze. Aber wenn alles irgendwie funktioniert wie geplant also sagen wir mal zu 80% ist die Welt zwar stressig aber ok. Das Training ist das einzige was mir Freude bereitet. Dabei und danach gehts mir meist gut.
Ohne Sport würde ich das nicht ertragen und wäre total agressiv. ich muß ja auch irgendwo meine ganze Energie lassen.

Das Fass ist übergelaufen weil meine chefin krank ist und in dem Laden gar nichts mehr läuft! Die anderen scheren sich nen feuchten Kehricht darum sich auch mal um was zu kümmern. Die sitzen sich nur ihren A.... platt. Taten sie vorher auch. Nur jetzt ist alles total ausgeartet weil keiner mehr da ist der organisiert. Es gibt zwei drei Leute die die Arbeit ernst nehmen, die sind aber icht immer da (Schichtdienst). Was da für ein Choas herrscht kann man sich evtl ausmalen. Unzufriedene Kunden, Chaos und Kollegen die da nur ihre Zeit totschlagen.... Es ist eigentlich nicht meine Aufgabe sich darum zu kümmern Steht jedoch ein Kunde vor dir ist es deine Aufgabe, da du den Laden represäntierst. Und alleine schon das Wissen, wenn du dich nicht darum kümmerst, wird es in der nächsten Schicht noch unerträglicher zu arbeiten.
Ich muß irgendwie lernen mich nicht für alles verantwortlich zu fühlen. Ich bin da so wie du veranlagt drivinghost, bevor jemand anderes etwas halbherzig oder gar falsch macht, mache ich es lieber gerade selbst. Gerade wenn man irgendwie Kunden bedienen muß möchte man nicht als Depp dastehen. Du sprichst mir irgendwie aus der Seele. Die heutigen Arbeitsbedingungen sind echt unter aller Würde. Die reinste Ausbeutung. Leider gibt es so Leute wie uns die sich ausbeuten lassen. Ich glaube zu erkennen, dass es so lange wir da mitspielen sich eh nichts ändern wird.

Das wird noch nen hartes Stück Kopfarbeit was mir da bevorsteht.
Die Warnsignale waren jetzt endlich mal deutlich genug. Gab ja schon vorher genügend Anzeichen. Warum soll ich auf dem Zahnfleisch kriechen damit es anderen gut geht.. wieso kapiert man eigentlich immer erst so spät? Naja, besser spät als gar nicht! Kann mich da ja noch glücklich schätzen.....


@b-r-m: Keine chance, dass ich das Biken in irgendeiner Form zurückstellen werde. Niemals! Der Stress ist Arbeitsbedingt und genau da muß und wird sich einiges ändern! Das bischen Freizeit geb ich nicht für Arbeit auf! Nie nie nie und nochmal Nein. Das wäre ein falscher Ansatz. Probleme müßen in der Ursache bekämpft werden und nicht die Symptome.
 
lula schrieb:
Die heutigen Arbeitsbedingungen sind echt unter aller Würde. Die reinste Ausbeutung. Leider gibt es so Leute wie uns die sich ausbeuten lassen. Ich glaube zu erkennen, dass es so lange wir da mitspielen sich eh nichts ändern wird.
Das ist der springende Punkt. Du mußt das auch mal aus Sicht deiner Kollegen sehen. Wenn du 150% bringst, schaffst du einen Maßstab, an dem alle gemessen werden. Und es gibt Leute wie mich, die auch nicht faul sind, aber sich auch nicht totarbeiten wollen.
Wie gesagt, ich kann schludrige Arbeit auch nicht leiden. Aber man muß ein vernünftiges Maß finden.
Dein Chef ist natürlich hocherfreut, wenn du dich um alles kümmerst, auch um Sachen, die nicht direkt zu deinen Aufgaben gehören. So läuft der Laden und dein Chef ist entsprechend entlastet und tendiert dann natürlich dazu, dir noch mehr aufzuladen. Und wenn das einmal etabliert ist, wird es schwer, da zurückzurudern.
Klar ist das manchmal nicht einfach, der Erfolgsdruck ist da, niemand will das zweitbeste Produkt kaufen.
Aber du hast gar keine Wahl, machst du weiter wie bisher, bist du erledigt.

Und sei froh, daß du das Biken hast. Ich hab schon genug Kollegen erlebt, die den Stress mit 2 Schachteln Zigaretten bekämpfen. Und mit 40 oder 45 ist dann Ende Gelände.
 
Ich entspanne mich gut beim Joggen. So ein 10km Lauf um einen idylischen See ist für mich genau das richtige. Da kann man den Kopf so richtig durchlüften, sollte dieser voll mit Nonsense sein.

Radfahren bei mir ehr weniger, da muss ich mich auch konzentieren auf den Verkehr, das ich alle Abzweigungen richtig nehme und meistens sind die Touren zeitlich zu lange.

Eine Stunde joggen ist da genau das richtige, und danach eine heisse Dusche und mal schauen, ob nicht schon alles viel besser aussieht!

Gruss, Bidonvergesser
 
@ paule 66:
Eine andere Sache ist, die Kunden sind mir auch irgendwie schon ans Herz gewachsen. Also ich arbeite in einem Fitnesstudio nebenbei. Habe ich mal frei und sitze zufälligerweise mal vor dem Tresen und meine Kollegin trödelt sonstwo herum und es bildet sich vorne eine Menschentraube, die Telefone klingeln Sturm, dann kann ich die da nicht einfach alle stehen lassen. Die Kunden schnallen nicht dass ich Feierabend habe, ich bin da, also arbeite ich auch (aus deren Sicht). Das sind so Situationen die regen mich auch auf. Jedoch bin ich nicht sauer auf die Kunden sondern auf die Kollegin, die die Ruhe mit Löffeln gefressen hat. Sehe ich jemand hetzt sich ab, helfe ich gerne, kein Ding. Ich will nur sagen, man gerät irgendwie in eine Art Abhängigkeit bzw Verantwortungsbewußtsein - es ist schwierig abzuschalten.
Einzige Möglichkeit abzuschalten - sofortige Flucht.
 
paule66 schrieb:
Wenn du 150% bringst, schaffst du einen Maßstab, an dem alle gemessen werden. Und es gibt Leute wie mich, die auch nicht faul sind, aber sich auch nicht totarbeiten wollen.

Dein Chef ist natürlich hocherfreut, wenn du dich um alles kümmerst, auch um Sachen, die nicht direkt zu deinen Aufgaben gehören..

Oder die 150 % die man bringt werden einfach nicht gesehen/erkannt. Weder von Arbeitskollegen, noch vom Chef. Man macht seine Arbeit aber dennoch weiterhin zu 150 % weil man eben diese Einstellung hat und auch so erzogen wurde, immer alles zu geben, aufmerksam zu sein, hilfsbereit, bla bla bla...
 
drivingghost schrieb:
Oder die 150 % die man bringt werden einfach nicht gesehen/erkannt. Weder von Arbeitskollegen, noch vom Chef. Man macht seine Arbeit aber dennoch weiterhin zu 150 % weil man eben diese Einstellung hat und auch so erzogen wurde, immer alles zu geben, aufmerksam zu sein, hilfsbereit, bla bla bla...

So ist es! Und wenn man dann wirklich mal kurz entspannt und vielleicht mal kurz was isst oder trinkt hat man gleich ein schlechtes Gewissen. Geht mir jedenfalls so. Der Geschäftsführer der von nichts nen Plan hat und nur mal ab und an reinschaut, sieht dann natürlich nur diese besagten 5 Minuten und drückt einem zu allem Überdruss noch einen blöden Spruch rein! :rolleyes:
 
Führe dein Leben so, wie es dir gefällt. Und nicht so, wie es andere gerne hätten! ;)
Klar, wenn ich in der Menschentraube stehen würde, wärst du mir auch hochwillkommen.
Du mußt dich öfters mal fragen: wo liegt MEIN Vorteil, MEIN Gewinn, MEIN Bedürfnis.
Und vielleicht auch überlegen, woher das eigentlich kommt. Ich meine, ob die Wurzel dieses Problem nicht in dir selber liegt.
Ich glaube du kennst die Antwort bereits, du mußt nur die richtigen Schlüsse daraus ziehen und es dann umsetzten.
 
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