Ich hab mal eine Frage an alle rennradfahrer. Ich will hier niemand angreifen oder sonstiges nur eine ehrliche Antwort.
Wieso fahren so viele rennradfahrer auf der Landstraße/Hauptstraße obwohl es gute asphaltierte radwege gibt?
Weil Radwege lebensgefährlich sind bzw. sein können.
Meine Vorposter haben es ja bereits dar gelegt. Es geht nicht (nur) darum, schnell und ohne Zeitverlust von A nach B zu kommen, sondern es geht
vor allem darum, das Ziel mit
heilen Knochen und unversehrt zu erreichen.
Ein Radweg bewirkt in den meisten Fällen aber genau das Gegenteil. Die Gründe sind bekannt.
Um ehrlich zu sein, vor Jahren war mir auch nicht klar, welche Gefahr von Radwegen ausgeht, aber das ist jetzt lange her. Den Ausführungen von Bernd Sluka ist nichts mehr hinzuzufügen. Und wenn man das einmal verinnerlicht hat, dann weiß man auch, warum es grundsätzlich besser ist, auf der Straße zu fahren.
Rennradfahrer haben idR aufgrund der vielen KM, die sie abspulen, und der Tatsache, daß sie es schon sehr lange tun, eben in diesem Bereich die entsprechende Erfahrung sehr früh gemacht. Somit ist klar, daß man auf der Straße -
im Sichtbereich der Autofahrer - immer noch am besten aufgehoben ist, was die eigene Sicherheit und Unversehrtheit angeht.
Natürlich setzt das ein angepaßtes Fahrverhalten voraus. Auch wenn man als Rennradfahrer die Straße nutzt, gehört sie einem nicht, entsprechende Vorsicht und Rücksichtnahme ist Pflicht. Und zur Not auch mal auf die eigene Vorfahrt verzichten, selbst wenn man im Recht ist. Der Autofahrer ist in der stärkeren Position, dessen muß man sich im eigenen Interesse immer bewußt sein. Das bedeutet im Umkehrschluß aber nicht, devot zu fahren.
Die richtige Mischung macht es, IMO. Selbstbewußt fahren, denn man ist ja Teil des Straßenverkehrs, aber dabei immer im Hinterkopf haben, daß man halt kein Blech um sich hat, wenn es hart auf hart kommt. Und ein freundliches Lächeln oder Bedanken mit der Hand, wenn der Autofahrer sich zuvorkommend verhält, bricht keinen Zacken aus der Krone und trägt zu mehr Toleranz bei. Auf allen Seiten.