• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Stahlross bis 3500 Euro

Zum Maßrahmen: Ich muss ehrlich gestehen, dass ich diesen Gedanken schon mehrmals hatte. Jedoch weiß ich nicht so genau, was ich brauche, dass ich es in Winkeln, Längen, etc. formulieren könnte. Auch wenn der Rahmenbauer das vielleicht kann, für mich ist das noch einmal ein ganz anderes Level und vielleicht nicht unbedingt notwendig bzw. sinnvoll. Gibt ja mittlerweile auch genug Nischenprodukte von der Stange.

Zum Thema Alu (@supasini) : Das Liteville ist wirklich ein Traum und wäre auch als Alternative auf meiner Liste, wenn die Gabel mehr Optionen und das Rad im Allgemeinen weniger Integration hätte. Auf letzteres bin ich mittlerweile allergisch.
 
Wenn du "normale" Körpermaße hast kommst du sicher auch mit einem Rahmen von der Stange zurecht. Maßrahmen macht Sinn wenn man eine spezielle Ausführung (Anbauteile etc.) haben will oder halt die Geometrie etwas von den Standardmaßen abweicht. Und wenn man etwas besonderes haben will natürlich :).
Bikefitting macht dann auf jeden Fall Sinn (ca. 100-150€), da solltest du dann Abmessungen bekommen die der Rahmenbauer verwenden kann. Winkel usw. kann dann der Rahmenbauer gemeinsam mit dir festlegen. Wenn du einen Rahmenbauer in deiner Nähe hast kannst du natürlich auch selbst hin und dich abmessen lassen und die Geometrie festlegen.
Lass dich aber nicht von mir zu etwas überreden, was du gar nicht so willst. Für die meisten Leute gibt es genug Auswahl an tollen Rädern/Rahmen von der Stange! Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das bei deinem Budget durchaus schon im Bereich des möglichen ist.
 
Danke für den Hinweis, das Midnight Special werde ich mit auf die Liste setzen!



Ja, das habe ich! Gerade zum Niner ist der Aufschlag nicht mehr sonderlich viel, wenn man zB. das Icon X hernimmt. Generell würde ich dann aber lieber das Geld in Richtung Laufradsatz oder Laufradsätze investieren.




@bartleby Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, das einmal kurz durchzurechnen. Ich werde mir das diese Woche noch einmal vornehmen und mir von Händlern Angebote einholen. Das hängt auch immer damit zusammen wie flexibel die sind. Von "Kein Problem, bestell dir alles günstig im Netz und wir schrauben das zusammen - ist uns eh wichtiger." bis "Shimano ist erst wieder im Sommer lieferbar." habe ich schon alles gehört. Dem Händler gönne ich auf alle Fälle sein Geschäft, aber wenn er mir etwas nicht besorgen kann, das Netz aber voll ist, dann finde ich es schade.



Unterschreibe ich sofort! :)
Ich komme aus der Bikebranche, und mache gerade selbst ein Projekt mit einem Titanrahmen nach meinen Vorstellungen. Die Geo ist ähnlich wie beim Liteville 4-one oder dem Evil Chamois Hagar, mit laaaangem Reach für kurze Vorbauten, etwas steilerem Sitzwkinkel fürs Klettern, Gabel mit 400 mm Einbaulänge von Lauf (die JAF), 4 Rahmengrössen. Musterrahmen sind bestellt, dann schauen wir mal. Wenn Du Interesse hast und keine große Eile, schick mir doch einfach mal eine PN.
 
Zum Thema Alu (@supasini) : Das Liteville ist wirklich ein Traum und wäre auch als Alternative auf meiner Liste, wenn die Gabel mehr Optionen und das Rad im Allgemeinen weniger Integration hätte. Auf letzteres bin ich mittlerweile allergisch.
Die Integration ist beim 4-One de facto minimal:
- die 3mm Versatz des Laufrades werden nicht wirklich benötigt, ich wollte meinen Zweit-LRS umzentrieren, hab's aber gelassen, das ist quasi nicht zu sehen und definitiv für mich nicht zu er-fahren.
Ansonsten ist alles Standard: die 8Pins kann man einbauen, kann es aber auch lassen, mit Adaptern passen alle Stützen rein (der Vorteil von nem 34,9er Sitzrohr).

Nachteilig finde ich nur die komplette Innenverlegung der Züge beim Aufbau, die Bremsleitung durch die Kettenstrebe zu bekommen war ein echtes Gewürge. Und Di2 ließ sich auch nicht perfekt verlegen, weil die Züge doch relativ viele Aus- und Eintritte haben (Tretlagerbereich). Beim Putzen ist allerdinsgs eine vollständige Innenverlegung von Vorteil ;)
 
Liebe Radgemeinde,
nun war es etwas länger ruhig. Nach vielen Telefonaten und E-Mails sowie nach 2-3 Besuchen in Shops haben sich die Möglichkeiten aus meiner Sicht etwas eingeschränkt.

Alle Händler meines Vertrauens haben mir von einem individuellen Aufbau abgeraten, weil sie nicht wissen wann sie an Teile kommen.

Zwei Räder "von der Stange" stehen trotzdem zur Auswahl:
  • Norco Search XR Steel S1
  • Bombtrack Audax

Beide würde ich sofort nehmen. Bezüglich des Bombtrack Audax habe ich auch meine Meinung geändert. In Real passen 700Cx40 locker rein. Das entspricht dem Allround-Setup, was ich gerne hätte. Dazu noch einen 650bx47 Laufradsatz und ich wäre gut aufgestellt.

Wo ich mir nicht ganz sicher bin ist die Größe. Ich stehe genau zwischen L und XL bzw. zwischen 58 und 60,5. Körpergröße ist 189cm mit 87er Innenbeinlänge. Beide Händler raten mir zur L, online komme ich mal bei XL, mal bei L raus. Prinzipiell vertraue ich beiden Shops, aber sie haben halt jeweils auch nur noch eine L verfügbar. Eine XL ist nicht in Aussicht. Daher bin ich doch etwas skeptisch. Werde nach Möglichkeit noch einmal vergleichbare Räder in diversen Größen Probefahren.
 
Mit 650b Bereifung solltest du aber erst die Tretlagerhöhe kontrollieren.
Nicht, dass du beim fahren mit dem Pedal aufsetzt.
 
Liebe Radgemeinde,
nun war es etwas länger ruhig. Nach vielen Telefonaten und E-Mails sowie nach 2-3 Besuchen in Shops haben sich die Möglichkeiten aus meiner Sicht etwas eingeschränkt.

Alle Händler meines Vertrauens haben mir von einem individuellen Aufbau abgeraten, weil sie nicht wissen wann sie an Teile kommen.

Zwei Räder "von der Stange" stehen trotzdem zur Auswahl:
  • Norco Search XR Steel S1
  • Bombtrack Audax

Beide würde ich sofort nehmen. Bezüglich des Bombtrack Audax habe ich auch meine Meinung geändert. In Real passen 700Cx40 locker rein. Das entspricht dem Allround-Setup, was ich gerne hätte. Dazu noch einen 650bx47 Laufradsatz und ich wäre gut aufgestellt.

Wo ich mir nicht ganz sicher bin ist die Größe. Ich stehe genau zwischen L und XL bzw. zwischen 58 und 60,5. Körpergröße ist 189cm mit 87er Innenbeinlänge. Beide Händler raten mir zur L, online komme ich mal bei XL, mal bei L raus. Prinzipiell vertraue ich beiden Shops, aber sie haben halt jeweils auch nur noch eine L verfügbar. Eine XL ist nicht in Aussicht. Daher bin ich doch etwas skeptisch. Werde nach Möglichkeit noch einmal vergleichbare Räder in diversen Größen Probefahren.
Hab im Grunde gleiche Maße wie Du und würde bei beiden auch zu L gehen mit den Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe. Das Norco ist etwas länger, wenn ich mich nicht verkuckt habe. Fahr beide mal Probe, wenn das geht.
 
Ich verstehe nicht, warum immer so ein Bohei um Stahl gemacht wird. Außer schön aussehen und Nostalgie sehe ich da technisch keinen Mehrwert (außer vielleicht in Kirgistan an einer Tankstelle schweissbar). Die Vorteile bei der Dauerschwingfestigkeit werden durch die höhere Korrosionsanfälligkeit in meinen Augen mehr als aufgefangen.
Sind die Rahmen leicht, sind sie auch fragil und weich.
Sind die Rahmen steif, sind sie schwer.
Gerade im Lenkkopf muss ein Rad steif sein, damit es dahin fährt wo man hin will und nicht anfängt zu flattern. Auch ist eine Carbongabel aus dem selben Grund Pflicht, was aber die schlanke Linie wiederum stört.

Man muss sich mal daran gewöhnen, dass gerade beim graveln der Komfort von den Reifen kommt, zumindest was Schwingungen (nicht Schläge) angeht. Mein Trek 520 ist nicht komfortabler als mein Cube Cross Race, obwohl beide mit gleich breiten Reifen unterwegs sind. Dafür schaukelt sich das Trek ab 35 km/h derart auf, dass man nicht mehr freihändig fahren kann.
Mein 87er Peugeot will auch mit Bedacht durch enge Kurven gesteuert werden, wo ein modernes RR einfach durchzischt.

Nochmal: ich finde Stahl ästhetisch richtig schön! Aber Komfortgewinn? Mehr als fraglich bzw. mit einigen Kompromissen verbunden.
 
Ich verstehe nicht, warum immer so ein Bohei um Stahl gemacht wird
Ja, es wird irgendwie ein Kult drum gemacht den ich auch nicht verstehe.

Und bei einigen dieser kultigen Marken würde ich wenn ich daran Interesse hätte ganz genau hinsehen ob das ein gut gemachtes edles Geröhr ist, oder einfach nur billig.
 
Ich verstehe nicht, warum immer so ein Bohei um Stahl gemacht wird. Außer schön aussehen und Nostalgie sehe ich da technisch keinen Mehrwert (außer vielleicht in Kirgistan an einer Tankstelle schweissbar). Die Vorteile bei der Dauerschwingfestigkeit werden durch die höhere Korrosionsanfälligkeit in meinen Augen mehr als aufgefangen.
Sind die Rahmen leicht, sind sie auch fragil und weich.
Sind die Rahmen steif, sind sie schwer.
Gerade im Lenkkopf muss ein Rad steif sein, damit es dahin fährt wo man hin will und nicht anfängt zu flattern. Auch ist eine Carbongabel aus dem selben Grund Pflicht, was aber die schlanke Linie wiederum stört.

Man muss sich mal daran gewöhnen, dass gerade beim graveln der Komfort von den Reifen kommt, zumindest was Schwingungen (nicht Schläge) angeht. Mein Trek 520 ist nicht komfortabler als mein Cube Cross Race, obwohl beide mit gleich breiten Reifen unterwegs sind. Dafür schaukelt sich das Trek ab 35 km/h derart auf, dass man nicht mehr freihändig fahren kann.
Mein 87er Peugeot will auch mit Bedacht durch enge Kurven gesteuert werden, wo ein modernes RR einfach durchzischt.

Nochmal: ich finde Stahl ästhetisch richtig schön! Aber Komfortgewinn? Mehr als fraglich bzw. mit einigen Kompromissen verbunden.

Mag dir da gar nicht widersprechen. Mein alter Stevens M6 Rahmen (7005) begleitet mich seit vielen Jahren klaglos. Auch die V-Brakes haben mich mit Gepäck easy 600-700Hm am Stück runtergebracht. Neben vielen theoretischen Vorteilen und wenigen tatsächlichen Innovationen ist es eben doch der Zauber, das "Haben-Wollen".
 
ch verstehe nicht, warum immer so ein Bohei um Stahl gemacht wird. Außer schön aussehen und Nostalgie sehe ich da technisch keinen Mehrwert
vielleicht bist du auch nur zu jung, um zu wissen, was gut und schön ist.. ;)
..das 'Problem' ist ja eher, dass die meisten Carbonrahmen wie Geschwüre und Alurahmen wie Ofenrohre aussehen (schon klar, dass es auch Ausnahmen gibt...)
'Dämpfung' würde ich bei modernen Stahlrahmen/Rohrsätzen (auch bei RR-Rahmen) nicht mehr als Vorteil sehen - das kann ein gut konstruierter Carbonrahmen mittlerweile besser... dafür sind Stahlrahmen jetzt für Fahrer aller Gewichtsklassen ohne Einschränkungen fahrbar (für leichte Fahrer wirkt das eher kontraproduktiv).
Vorteile sehe ich neben ästhetischen Gründen eher bei der Maßanfertigung und individuellen Lackierungen. Wenn man will, könnte man auch ökologische Gründe und Fertigung 'vor der Haustüre' in Betracht ziehen.
 
Bei mir ist es auch ein bißchen Nostalgie - ich hatte früher Räder mit Stahlrahmen, und ich finde es spannend, wenn jetzt Stahl wieder mehr oder weniger wettbewerbsfähig ist. ZB habe ich grade was über das Scott Addict RC30 gelesen, da ist das Standert Triebwerk nur 800 g schwerer. Und es hat die klareren Rahmenformen. Und es ist halt wirklich ökologischer.
 
vielleicht bist du auch nur zu jung, um zu wissen, was gut und schön ist.. ;)
Ist man das mit knapp 45?
..das 'Problem' ist ja eher, dass die meisten Carbonrahmen wie Geschwüre und Alurahmen wie Ofenrohre aussehen (schon klar, dass es auch Ausnahmen gibt...)
Stimmt!

'Dämpfung' würde ich bei modernen Stahlrahmen/Rohrsätzen (auch bei RR-Rahmen) nicht mehr als Vorteil sehen - das kann ein gut konstruierter Carbonrahmen mittlerweile besser...
Stimmt auch!
dafür sind Stahlrahmen jetzt für Fahrer aller Gewichtsklassen ohne Einschränkungen fahrbar (für leichte Fahrer wirkt das eher kontraproduktiv).
Nein, definitiv nicht! Vermutlich sind die meisten Stahlrahmen unter 2500 g weicher als eine volle Windel.

Vorteile sehe ich neben ästhetischen Gründen eher bei der Maßanfertigung und individuellen Lackierungen. Wenn man will, könnte man auch ökologische Gründe und Fertigung 'vor der Haustüre' in Betracht ziehen.
Ginge mit den anderen Materialien genau so. Aber Stahl lässt sich halt am einfachsten handhaben. Schweißen und Löten kriegt da fast jeder hin. Sieht bei Alu schon ganz anders aus, bei Titan wird es ebenfalls aufwendig. Und bei CfK lohnen die Formwerkzeuge nicht.
 
Nein, definitiv nicht! Vermutlich sind die meisten Stahlrahmen unter 2500 g weicher als eine volle Windel.
..um solche Fake News zu verbreiten, muss man sich vermutlich die volle Windel über den Kopf ziehen und tief einatmen...
zudem sagt das Gewicht alleine sehr wenig über die Stabilität :rolleyes:
 
..um solche Fake News zu verbreiten, muss man sich vermutlich die volle Windel über den Kopf ziehen und tief einatmen...
zudem sagt das Gewicht alleine sehr wenig über die Stabilität :rolleyes:
lass es mich so sagen: wenn ich einen Stahlrahmen um 2kg habe, kann ich mir anhand von E-Modul und Flächenträgheitsmoment schon ganz gut vorstellen, wie steif der Rahmen ist. Mit sinnfreien Trump-Anleihen kommt man da auch nicht weiter!
 
lass es mich so sagen: wenn ich einen Stahlrahmen um 2kg habe, kann ich mir anhand von E-Modul und Flächenträgheitsmoment schon ganz gut vorstellen, wie steif der Rahmen ist. Mit sinnfreien Trump-Anleihen kommt man da auch nicht weiter!
naja sagen wir's mal so: deine 'Vorstellung' liegt ganz nahe bei Trump - ich spreche aus Erfahrung, mit einem modernem Stahlrahmen (um 1800g) und einem älteren (um 1600g) - daher kann ich die Steifigkeit der Rahmen ganz gut einschätzen. Mit deiner Vorstellung kommst du da nicht weiter...
 
lass es mich so sagen: wenn ich einen Stahlrahmen um 2kg habe, kann ich mir anhand von E-Modul und Flächenträgheitsmoment schon ganz gut vorstellen, wie steif der Rahmen ist. Mit sinnfreien Trump-Anleihen kommt man da auch nicht weiter!
Dann mach ein Oversize Rohr und es schaut mit dem Flächenträgheitsmoment in Bezug auf das Gewicht wieder ganz anders aus. So einfach ist das nicht.

Um auf deine Bohei-Frage zurückzukommen, meine persönlichen Gründe:
  • mit Stahl lassen sich einfach Maßrahmen bauen, was gerade mit nicht-Standardlängen der Extremitäten sehr toll ist. Bei Carbon bist du da auf wenige Edelschmieden zu entsprechenden Preisen angewiesen.
  • bei Maßrahmen lassen sich auch Steifigkeiten über die Rohrwahl schön an die Vorlieben anpassen
  • die Dinger sind robuster. Damit meine ich nicht unbedingt Ermüdung im normalen Fahrbetrieb, aber eine Delle im Oberrohr lässt einen problemlos weiterfahren, bei Carbon ists dann vorbei (oder benötigt Reparatur durch Spezialisten)
  • Rein subjektiv gefallen mir die (eher) dünnen Querschnitte Besser. Wobei es auch durchaus schöne Carbonrahmen gibt.
  • Korrosionsanfälligkeit ist ehrlichgesagt in der Praxis kein Thema. Die modernen Legierungen sind da schon relativ korrosionsresistent und wirklich schwere Korrosionsschäden gibts nur bei Jahr(zehnt)elanger Vernachlässigung.
  • Der Nachhaltigkeitsaspekt spielt bei mir auch eine Rolle. Carbon landet irgendwann als nicht-wiederverwertbarer Sondermüll auf einer Deponie. Stahl/Alu sind zu 100% wiederverwertbar. Wobei ich zugeben muss, dass ich mir hier nie ein genaues Bild über die Gesamtbelastung in Bezug auf Klimaschädlichkeit und Umweltverschmutzungen über den gesamten Lebenszyklus gemacht habe. Ich bin aber so naiv anzunehmen, dass die Stahlwerke in Italien oder England höhere Umweltauflagen einhalten müssen als eine Carbonverarbeitende Fabrik in NahFernost (falls jemand hier mehr Infos hat: her damit!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten