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SRAM Rival rechter Bremshebel - Trommel/Zylinder defekt?

Waundel

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5 Oktober 2019
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Hallo zusammen,

Ich habe letzte Woche an der Zugspannung am Umwerfer gespielt da die Kette nicht mehr sauber nach unten auf die kleinen Ritzel gelaufen ist.

Bei der Fahrt direkt danach habe ich dann schon nach kurzer Zeit nicht mehr schalten können, bzw. ich konnte die Gänge nicht mehr wechseln. Die Kette ist auch direkt auf die kleinsten Ritzel gewandert.

Zuhause habe ich festgestellt dass der Schaltzug-Nippel aus dem Zylinder herausgefallen ist. Ich wollte nun die Züge und die Zughüllen tauschen (da ich dort die Ursache des Problems vermute). Dabei habe ich mir den Zylinder einmal genauer angeschaut und festgestellt, dass die Führung in der der Nippel sitzt nicht geschlossen ist. Siehe angehängtes Bild

Meine Frage nun: ist das normal? Ich hätte vermutet dass dort kein "Ausbruch" an der Seite (nach unten auf dem Bild) sein sollte.
IMG_20191005_180159.jpg
 
@Waundel

Nachtrag von mir:
Falls nicht ein anderer Defekt vorliegt:
Schaltung richtig einstellen. Kette auf zweitkleinstes Ritzel. Schraube für die Seilspannung erst in eine Richtung drehen, bis es anfängt zu rattern. Schraube in die andere Richtung drehen, bis es wieder (am Ritzel auf der anderen Seite) anfängt zu rattern. Umdrehungen an der Schraube werden mitgezählt. Durch zwei teilen und wieder zurück drehen.

Schaltzug/Hülle wäre hier erst einmal aus dem Spiel. Erst wenn die Einstellerei mit dem Vorhandenen nicht funktioniert, weiterdenken.

Hans
 
Hallo,
ich reaktiviere mal den Thread, da ich genau das gleiche Problem habe. Ich habe das Problem an einer Rival, besitze aber noch eine Force. Bei meiner Rival mit dem Problem, sieht die Aufnahme für den Schaltzug genau so aus wie oben auf dem Bild. Bei meiner Force ist das "geschlossen". @Waundel: hast du eine Lösung gefunden? An der falschen Einstellung liegt es sicher nicht.

Edit: gerade noch dieses Bild von einem Apex Schalthebel gefunden. Dort sieht es so aus, als würde wie eine Arte Brücke aufgeklebt sein. Wie sieht das bei euch aus?
apex_inn.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke,
ich hatte schon ähnliche Ideen. Ich werde mich mal daran probieren. Hatte auch schon überlegt, ein kleines Stück Plaste einzuleimen mit 2k Kleber oder so.
Mal sehen. Ich berichte.
 
hey zusammen, gerade versuche ich auch, bei der rivsl, den zug zu wechseln. nach bissel fuddeley sitzt er im sti, viel ätzender die führung durch rahmen und kettenstrebe. fertig geglaubt, paar schaltvorgänge probiert... zack, fliegt der zug aus der aufnahme im sti. nach unten geöffnet, wie weiter oben. der zug läuft zäh im hebel... beim runterwerfen der kette verliert er zug und springt einfach durch eben diese öffnung raus. was tun? hoffentlich liest hier noch einer... viell. mit 'ner idee. freue mich auf antworten. lg
 
Ich habe genau das, in meinem letzten Beitrag gemacht. Das hat erstmal funktioniert, allerdings ist der Zug jetzt vollkommen verklebt. Den da wieder rauszubekommen könnte Interessent werden.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für den Beitrag! Ich habe seit einigen Wochen das gleiche Problem. Bei meinem neuwertigem, hydraulischer Sram APEX Brems-Schalthebel war dieses Kunststoffteil schon nach 2 Monaten abgebrochen. Mit dem Cyclocross-Rad musste ich mal bei einem Übergang vom Rad und bin auf die Schaltwerkseite gefallen. Der Bremshebel hatte eine kleine Schramme. Das Schaltauge war verbogen und mittlerweile ersetzt. Auf aussichtlose Gespräche mit dem Händler und Sram hatte ich keine Lust. Da wäre der Winter wohl schon vorüber.

Natürlich habe ich - wie wohl viele hier - erst einmal nach einem Ersatzteil gesucht, dass es nicht gibt. Das Bauteil ist auch zu neu. Mit der "Trommel" vom mechanischen Sram Brems-Schalthebel, den ich noch habe, ist dieses Teil auch nicht kompatibel. So bin ich immer wieder auf diesen Beitrag gekommen und habe es mal so versucht, wie es hier vorgeschlagen wurde.

Die Lösung mit dem Epoxidharz-Kleber habe ich versucht. was eher eine Sauerei war und nicht hielt, weil der Schaltzug immer wieder aus der Führung heraussprang. Polyethylen (PE) zu verkleben ist halt eine Sache für sich. Es gibt auch nur wenige Sekundenkleber, die PE verkleben können (z.B. Henkel Sekundenkleber Plastix). Bei den Kräften wäre es auch ein Unsicherheitsfaktor gewesen, ob die Verklebung lange halten wird.

Vor einer Woche kam mir eine andere Idee. Ich habe einen 2 mm Metallbohrer im Baumarkt gekauft. Mit dem kann man auch Kunststoffteile bohren. Mein Erstversuch war fehlerhaft. Ich finde es wichtig zu erwähnen, falls es doch jemand nachahmt und den gleichen Fehler machen würde.

Gestern habe ich mit dem Bohrer einige Millimeter unter der eigentlichen Einführung genau in der Mitte des Kunststoffteils ein kleines Loch gebohrt, damit ich den Bohrer am glatten Kunststoffteil wenigstens etwas fixieren kann. Danach habe ich die Trommel so positioniert, dass ich nach oben zur eigentlichen Einführung bohren kann. Bei meinem Erstversuch habe ich von oben gebohrt. Das war der Fehler. Der Schaltzug sollte nach dem Verlegen schon noch auf dem Kunststoffteil aufliegen, sonst verkanntet er. Letzte Woche klappte es noch auf dem Montageständer. Im Gelände konnte ich nur noch Singlespeed fahren. Der Schaltzug war so verklemmt, dass kein Zug mehr zum Runterschalten vorhanden war.

Beim Durchführen des Schaltzuges durch den neuen Kanal hatte es etwas gehakt. Deshalb schlage ich vor, dass man diesen Kanal nochmals mit dem Bohrer etwas "weiten" oder die Reste von der Bohrung richtig entfernen sollte. An der rauen Oberfläche "wellt" sich der Schaltzug sonst einseitig wie eine Geschenkpapier-Band und kann leichte Knicke bekommen. Ich empfehle es, erst den Schaltzug über die ganze länge durch die Bohrung durchzuführen und dann in den Brems-Schalthebel einzuführen, weil es man schon etwas Kraft benötigt, um den Schaltzug durch die 2 mm Bohrung zu bekommen. Ich hatte auch einige "Knicke" in den Schaltzug bekommen. Nachdem ich nun den dritten Schaltzug verlege, war mir das ziemlich egal. Danach kann man den Schaltzug wie gewohnt verlegen.

Bei meinem ersten Fahrtest mit Anstieg konnte ich wie gewohnt (schlecht) hoch- und runterschalten. Mein Schaltwerk sollte ich auch besser austauschen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich hoffe, dass mein Beitrag den ein oder anderen weiterhilft, die das gleiche Problem haben und eine schnelle, kostengünstige Lösung suchen. Mein nächstes Straßenrad wird definitiv eines mit elektronischer Schaltung werden. Aber da werde ich wohl andere Probleme habe.
 
Nach einigen Testfahrten hat die Lösung gehalten. Weil ich das Schaltwerk austauschte, hattee ich auch gleich nochmal den Schaltzug gewechselt und vorher die Bohrung an der Trommel etwas geweitet. Mittlerweile habe ich Routine beim Wechseln des Zuges. Auf der Testfahrt konnte ich ohne Probleme die Gänge wechseln.

Ich habe den Schaltzug am Anfang nochmals ganz durch die Bohrung gezogen, bevor ich es in den Eingang zur Schalthülle eingefädelt hatte.
 

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So, ich habe mir nun dieses Teil bestellt, nicht ganz billig. Fuer alle Interessieren
2x Cable Spool ca. 18 €
Versand via Royal Mail 12,5 €
Zoll- /Einfuhrabgaben 5,8 €
Auslagepauschale DHL 6 €

Alles in allem ca. 42 €
Ich kann nur jedem empfehlen sich einen Bekannten mit 3-D Drucker zu suchen.
Das ist echt ein Witz und eine Frechheit von Sram, die um das Problem wissen, das zumindest war die Aussage eines Servicemitarbeiters, dem aber leider die Haende gebunden sind um an das Ersatzteil zu kommen.
Statt dessen hat man mir eine Reparatur aufschwaetzen wollen mit einem Kostenvoranschlag von mehr als 60 €, da ich den Wechsel nicht selbst vornehmen koennte:(
 
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