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Sprinttechnik

PeterPommes

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Hallo
Thomas Chapple schreibt in seinem Buch "Grundlagentraining des Radfahrens", daß man beim Sprinten in den Untergriff geht, den Hintern vom Sattel nimmt und den Oberörper hin- und herpendelt um mehr Kraft auf die Pedale zu bekommen. Dazu soll aber nicht das Rad bewegt werden, sondern der Körper. Die Hüften sollen weiterhin über den Pedalen stehen. Das Ganze bis zu einner Kadenz von 130/min.
Das meiste hiervon verstehe ich ja, aber wie soll mein Oberkörper mit einer Kadenz von 260/min hin- und herpendeln ohne das Rad hin- und herzuwerfen?
Könnte man nicht in die stehende Position gehen und nur den Hintern mithilfe der seitlichen Bauchmuskulatur hoch- und runterdrücken?
 
oha.....ergibt sich das nicht alles von selbst?!

einfach voll reinlatschen und schauen dass das Rad nicht zu sehr schwingt/wackelt/pendelt....oder wie auch immer:D.....bei Kleinkindern lässt sich das sicher sehr gut beobachten, die geben einfach alles ohne darüber nachzudenken.
 
Das Chapple Buch ist eh toll. Um es unter wackelige TischBeine zu schieben....
Das ganze Buch ist eine Ansammlung von aufgepumpten Verkomplizierungen. Das gilt offensichtlich auch für das obige Zitat.

Ich würde mich primär darauf konzentrieren, eine hohe Leistung - bzw. wenn kein Powermeter vorhanden ist auf einer bekannten Strecke immer wieder versuchen, eine hohe Geschwindigkeit zu erzielen. Der Rest findet sich überwiegend von alleine. Erst wenn man das Gefühl hat, auf einem erreichten hohen Niveau nicht weiter zu kommen, lohnt es sich, für einzelne Aspekte wie Aerodynamik/Position und ggf. Technik analytische Ansätze zu verfolgen.
 
Ich würde mich primär darauf konzentrieren, eine hohe Leistung - bzw. wenn kein Powermeter vorhanden ist auf einer bekannten Strecke immer wieder versuchen, eine hohe Geschwindigkeit zu erzielen. Der Rest findet sich überwiegend von alleine. Erst wenn man das Gefühl hat, auf einem erreichten hohen Niveau nicht weiter zu kommen, lohnt es sich, für einzelne Aspekte wie Aerodynamik/Position und ggf. Technik analytische Ansätze zu verfolgen.

Verstehe ich das richtig? Du rätst ihm im Sitzen zu sprinten und sich um die Position erst Gedanken zu machen, wenn er schnell ist?
 
Verstehe ich das richtig? Du rätst ihm im Sitzen zu sprinten und sich um die Position erst Gedanken zu machen, wenn er schnell ist?
Nein. Ich gehe davon aus, dass die meisten Leute selber darauf kommen, dass man im Wiegetritt kurzzeitig hohe Leistungen und Geschwindigkeiten erzielen kann und den Wiegetritt auch intuitiv beherrschen.

Ich habe auch eine Neigung zu analytischen Vorgehen, ich bin aber immer wieder erstaunt, für was man heute alles Anleitungen und "Coaches" braucht, die einem erklären wie es geht, anstatt sich auf alte Methoden wie "Zugucken" und "Ausprobieren" zu verlassen.
 
Bewegungsabläufe verbal zu beschreiben ist generell ziemlich aussichtslos. Videos auf youtube können oft weiterhelfen. Manchmal gibt es welche die reich auch gezielt mit einen Teilaspekt der Bewegung oder typischen Fehlern auseinandersetzen. Zusammen mit dem was man intuitiv mache kommt man schon oft recht weit. Fürs Sprinten weiß ich aber nciht ob es da was gutes gibt. Musst du mal gucken
 
Schau dir nur mal Greipel, Kittel, Sagan an. Bei denen pendelt das Rad auch ordentlich mit jedem Tritt.
Und es würde sicher niemand behaupten, dass die keine guten Sprinter sind.
Hauptsache ist, dass du in der Position bist, wo du die meiste Leistung in kurzer Zeit raushauen kannst, während deine Schultern möglichst weit unten sind. Die Aerodynamik spielt bei >45km/h einfach eine gewaltige Rolle.
 
Bewegungsabläufe verbal zu beschreiben ist generell ziemlich aussichtslos. Videos auf youtube können oft weiterhelfen.

Naja, das Video guckt zwangsläufig von außen, was oft sehr stark von der inneren Wahrnehmung abweicht. Worte können zumindest versuchen, diese innere Wahrnehmung zu beschreiben.

Aber das heisst natürlich lange nicht dass jede Beschreibung gut ist. Im zitierten Fall könnte es z.B. sein dass der Autor dazu neigt hat viel zu viel herumzuwackeln und wenn ihm dann ein Trainer einen etwas ruhigeren Stil beigebracht hat fühlt sich das für ihn wie “Hüfte stabil über den Pedalen“ an. Wobei das ja eigentlich sowieso immer de Fall ist, da sie Pedale so nah am Boden sind dass die eh nicht so weit herumeiern wie z.B. der Sattel.
 
Man braucht aber erstmal ne grobe Grundvorstellung von dem gesamten Bewegungsablauf. Jemand der das noch nie einen Sprint (oder einen andere Bewegung) von außen gesehen hat, wird bei einer verbalen Beschreibung sich die Bewegung nicht mal vorstellen, geschweige den ausführen können.
Natürlich wird es erst richtig gut wenn auch erklärt was auf dem Video oder Bildern zu sehen ist und es sachdienliche Hinweise zu Ausführung gibt. Ich
Auch hier ist natürlich die Qualität sehr unterschiedlich.
 
Ich finde, der Verfasser sollte lieber in einen Verein gehen um das zu üben. Die wissen wie man das beibringt.
Ansonsten auf jeden Fall beim Aufstehen leicht nach hinten verlagern. Sonst bleibt man mit der Regenjacke am Sattel hängen.
 
Wieso witzig? Das macht sogar der Greipel so, wenn er ne Regenjacke an hat.
 
Oder wie man nen Wiegetritt mal schön fährt. Wär auch ein Thema für pjotr. Das sieht ja immer aus...
 
Ein Bild sagt mehr, als tausend Worte:


Bahnsprints haben ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, daher nicht mit Zielsprints bei Straßenrennen vergleichbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
3 unterschiedliche Sprinttechniken in einem Bild (Kristoff, Greipel, Sagan). Sehr schön :) Und jetzt noch nen Ewan und Kittel dazu und die Montage ist komplett.
 
Ich kann da keine unterschiedlichen Techniken erkennen. :rolleyes:, abgesehen natürlich von den körperlicher Voraussetzungen. Greipel wird nicht umsonst " Gorilla " genannt.
Als Sprinter haben wir es früher so gelernt, aber da saß man abends nach dem Training auch nicht 4 Std. vor´m Laptop zur Analyse. ;)
 
Vielen Dank für die ernstgemeinten und nicht ganz so ernst gemeinten Antworten. Wir haben leider keinen Fernseher, aber ich werde mich mal bei YouTube umschauen.
 
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