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Spender für Klaus gesucht !

da ich von selbiger Krankheit betroffen bin, allerdings "nur" die chronische Form:

Die Kosten einer Chemotherapie liegen, abhängig vom Aufwand, der Dauer und den jeweils gewählten Zytostatika bzw. deren Kombination, zwischen 5.000 Euro und 30.000 Euro pro Jahr (OPS 8-542, 8-543, 8-544).

Wobei eher Letzteres (Richtung 30 TEUR p.a.) anzunehmen ist.

Der Klaus hat sicher eine akute Form (AML, CML). Heftige Sache. Alles Gute ihm insofern!
ich denke eher, dass er eine all/cll hat... macht doch chemo!
die wahrscheinlichkeit einen richtigen spender zu finden ist schwer, da ist die wahrscheinlichkeit, dass die chemo wirkt höher.
 

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Re: Spender für Klaus gesucht !
Ich habe auch schon unzählige Male Blut gespendet. Auch in der Zeit als ich Wettkampfsport betrieben habe. Was wäre gewesen wenn ich nicht gespendet hätte? Wäre ich etwas schneller gewesen? Vielleicht, aber trotzdem nicht Weltspitze.
Um was reden wir hier denn? Um eine gute Platzierung in einem Rennen was keinen interessiert oder um die Chance an Lebensrettung teilzuhaben?



... .

:daumen: :daumen:
 
ich denke eher, dass er eine all/cll hat... macht doch chemo!
die wahrscheinlichkeit einen richtigen spender zu finden ist schwer, da ist die wahrscheinlichkeit, dass die chemo wirkt höher.

Die wird er sicherlich bereits bekommen. Leider sind die Heilungschancen bei Erwachsenen durch eine Chemotherapie nicht so gut, wie bei Kindern. Daher ist eine Stammzellspende oft die letzte Möglichkeit.

Weißt du überhaupt, worüber du redest?
ALL=akute lymphatische Leukämie, sollte schnellstmöglich behandelt werden, eben erst duch Chemo, dann durch Stammzelltranslantation.
CLL= chronische Lymphatische Leukämie. Ist gar keine "richtige" Leukämie, sondern ein Lymphom, dass sehr langsam verläuft und nur behandelt wird, wenn es ein bestimmtes Stadium erreicht hat.
 
IMU = ???

Es wäre schön, wenn man Abkürzungen erklärt, wenn man schon mit ihnen rumschmeißen muss...
 
Mag sein. Ich frag mich nur, warum die die Konkurrenz sein soll?
Und warum er 2 völlig verschiedene Erkrankungen oben in einen Topf wirft...mit solchen Aussagen hält man nur Leute vom Spenden ab und damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, einen Spender zu finden, noch weiter.
 
bei der DKMS sind psychische Krankheiten wie z.B. Depressionen ein Ausschlusskriterium für eine Registrierung. Herzattacken auch. warum? was hat das mit den Stammzellen zu tun? Diabetis ist doch 'besser' als Leukämie!?
 
bei der DKMS sind psychische Krankheiten wie z.B. Depressionen ein Ausschlusskriterium für eine Registrierung. Herzattacken auch. warum? was hat das mit den Stammzellen zu tun? Diabetis ist doch 'besser' als Leukämie!?
:idee: Keine Ahnung, aber könnte mir vorstellen, dass alles, was im Verdacht steht, genetisch bedingt zu sein, ausgeschlossen wird. Weil man ja praktisch das Gengut rüberkopiert bekommt und man noch nix über die Mechanismen weiss. Und: Diabetes mag besser sein als Leukämie, aber eine neue Diabetes bei Leukämie ist weniger schön. Jedenfalls denke ich, dass die Ausschlusskriterien in Zeiten fehlender und zu weniger Spendewilliger genau durchdacht und begründet sind. Sie dienen zwei Zielen: Schutz der Spender und der Empfänger und ich finde es gut, da eher konservativ vorzugehen.
 
bei der DKMS sind psychische Krankheiten wie z.B. Depressionen ein Ausschlusskriterium für eine Registrierung. Herzattacken auch. warum? was hat das mit den Stammzellen zu tun? Diabetis ist doch 'besser' als Leukämie!?

Ist beim Plasmaspenden auch so. Hat vielleicht auch was mit Medikamenten zu tun. Oder tatsächlich die Genetik. Und Herzerkrankungen wohl etwas mit der Kreislaufbelastung.
PS: Ich bekomm etwa 900€ jährlich fürs Plasmaspenden. Davon hab ich dann auch die 50 Euro für die Typisierung bezahlt (Was man aber nicht muss, man kann sich auch nur typisieren lassen). Wobei ich es ja fair fände, wenn jemand, der dann tatsächlich spendet, eine üppige Aufwandsentschädigung bekommt. Dann finden sich auch genug Spender.

PS: Man kann sich bei der DKMS auch mehrere dieser Typisierungssets zuschicken lassen. Habe ich auch gemacht und verteilt. Von 4 Leuten haben sich immerhin 3 dann tatsächlich typisiert. Meist besteht fehlender Wille nur durch den vermeintlichen "Aufwand". Wenn man den abnimmt, sind die Leute schnell dabei.
 
Ist beim Plasmaspenden auch so. Hat vielleicht auch was mit Medikamenten zu tun. Oder tatsächlich die Genetik. Und Herzerkrankungen wohl etwas mit der Kreislaufbelastung.
PS: Ich bekomm etwa 900€ jährlich fürs Plasmaspenden. Davon hab ich dann auch die 50 Euro für die Typisierung bezahlt (Was man aber nicht muss, man kann sich auch nur typisieren lassen). Wobei ich es ja fair fände, wenn jemand, der dann tatsächlich spendet, eine üppige Aufwandsentschädigung bekommt. Dann finden sich auch genug Spender.

PS: Man kann sich bei der DKMS auch mehrere dieser Typisierungssets zuschicken lassen. Habe ich auch gemacht und verteilt. Von 4 Leuten haben sich immerhin 3 dann tatsächlich typisiert. Meist besteht fehlender Wille nur durch den vermeintlichen "Aufwand". Wenn man den abnimmt, sind die Leute schnell dabei.

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900 Euronen? Dann gehst du wohl jede Woche? Hab ich auch gemacht, als es hier noch beim DRK ging. Das DRK hat das Plasma überwiegend als Frischware eingesetzt. Die Trombos ohnehin. Die waren ja nur auf Anfrage, wenn das von der Passung her mit einem Empfänger (ich glaub im Krebszentrum) ok war. Aber dafür ist wohl kein Bedarf oder kein Geld mehr da. Jetzt gibts hier nur noch Humanplasma, die das kommerziell für Medikamentenproduktion verwenden.
 
Ja, meins wird auch für Medikamente eingesetzt. Was ja auch nichts schlimmes ist. Die vollen 45 mal. 3 mal Erythrozyten un der Rest Plasma. Wurde ja wohl vor einigen Jahren von 38 auf 45 mal hochgesetzt.
 
Wenn ich mal mit Infos helfen darf:
Das Plasma nennt man zwar FFP - fresh frozen plasma - wird aber erst nach einer Quarantänerlagerung eingesetzt, sprich, mindestens 4 Monate bei ca. -40 Grad gelagert. Wenn der Spender nach diesem Zeitraum wiederum spendet bzw. sein Blut wieder untersucht wird und der Mensch zu diesem Zeitpunkt frei von Hep. A, B, C, HIV, etc. ist, kann das Plasma freigegeben und an Patienten vergeben werden. Es ist die qualitativ höchste Plasmaform. Wurde z.B. massenhaft bei den EHEC-Patienten zum Plasmaaustausch gebraucht. Da hätte kein Plasma geholfen, was für Industriezwecke bestimmt ist. Nur dieses Quarantäne-FFP.

Kommt der Spender nicht wieder, kann das Plasma nur noch für Industriezwecke verwendet werden. Das trifft auch auf alle Plasmen von Spendern zu die Medikamente genommen haben oder Frauen, die schon einmal schwanger waren.
Es ist also enorm wichtig, dass man regelmäßig Blut spendet, denn bei jeder Spende gewinnt man aus dem gespendeten Blut durch Aufteilung das Erythrozytenkonzentrat, also die eigentliche Blutkonserve, und Plasma. Eine alleinige Plasmaspende ist also gar nicht nötig.
Thrombozyten kann man auch aus dem gespendeten Blut gewinnen. Die Thrombozytenkonzentrate werden nicht so massenhaft benötigt. Das Problem liegt bei bei der Haltbarkeit unter 5 Tagen. So bestimmt die Nachfrage wieviele Spender gebraucht werden.

Ist ein Mensch zur Stammzellspende geeignet, wird auch dieser Aufwand entlohnt. Aber eben erst, wenn man spendet, nicht schon, wenn man nur die Bereitschaft mittels einer Typisierung zeigt. Typisierungen alleine kosten erstmal nur.
Bei einer Spende ist dann auch die Krankenkasse des Patienten der Kostenträger, egal welches Blutprodukt er bekommt, Stammzellen, Blut, Plasma ...

Wenn Menschen mehr den Hilfsaspekt im Auge hätten und nicht nur denken würden, wer und was wobei verdient werden kann, sehe die Welt schon besser aus. Vielleicht kann man die Sichtweise mal etwas ändern. Nicht immer nur denken: Was habe ich davon? Hilfreicher ist doch der Gedanke: Wenn es mir nicht schadet und einem anderen hilft, mache ich es.

Jeder von uns tut regelmäßig Dinge die keinem was bringen und uns selbst schaden - saufen, rauchen, fressen und unfreundlich sein.
 
Wenn ich mal mit Infos helfen darf:
Das Plasma nennt man zwar FFP - fresh frozen plasma - wird aber erst nach einer Quarantänerlagerung eingesetzt, sprich, mindestens 4 Monate bei ca. -40 Grad gelagert. Wenn der Spender nach diesem Zeitraum wiederum spendet bzw. sein Blut wieder untersucht wird und der Mensch zu diesem Zeitpunkt frei von Hep. A, B, C, HIV, etc. ist, kann das Plasma freigegeben und an Patienten vergeben werden. Es ist die qualitativ höchste Plasmaform. Wurde z.B. massenhaft bei den EHEC-Patienten zum Plasmaaustausch gebraucht. Da hätte kein Plasma geholfen, was für Industriezwecke bestimmt ist. Nur dieses Quarantäne-FFP.

Kommt der Spender nicht wieder, kann das Plasma nur noch für Industriezwecke verwendet werden. Das trifft auch auf alle Plasmen von Spendern zu die Medikamente genommen haben oder Frauen, die schon einmal schwanger waren.
Es ist also enorm wichtig, dass man regelmäßig Blut spendet, denn bei jeder Spende gewinnt man aus dem gespendeten Blut durch Aufteilung das Erythrozytenkonzentrat, also die eigentliche Blutkonserve, und Plasma. Eine alleinige Plasmaspende ist also gar nicht nötig.
Thrombozyten kann man auch aus dem gespendeten Blut gewinnen. Die Thrombozytenkonzentrate werden nicht so massenhaft benötigt. Das Problem liegt bei bei der Haltbarkeit unter 5 Tagen. So bestimmt die Nachfrage wieviele Spender gebraucht werden.

Ist ein Mensch zur Stammzellspende geeignet, wird auch dieser Aufwand entlohnt. Aber eben erst, wenn man spendet, nicht schon, wenn man nur die Bereitschaft mittels einer Typisierung zeigt. Typisierungen alleine kosten erstmal nur.
Bei einer Spende ist dann auch die Krankenkasse des Patienten der Kostenträger, egal welches Blutprodukt er bekommt, Stammzellen, Blut, Plasma ...

Wenn Menschen mehr den Hilfsaspekt im Auge hätten und nicht nur denken würden, wer und was wobei verdient werden kann, sehe die Welt schon besser aus. Vielleicht kann man die Sichtweise mal etwas ändern. Nicht immer nur denken: Was habe ich davon? Hilfreicher ist doch der Gedanke: Wenn es mir nicht schadet und einem anderen hilft, mache ich es.

Jeder von uns tut regelmäßig Dinge die keinem was bringen und uns selbst schaden - saufen, rauchen, fressen und unfreundlich sein.

:daumen: Wusste gar nicht, dass das 4 Monate lang in Quarantäne muss. Dass überhaupt, wusste ich, aber nicht, dass das so lang ist. Und die Thrombos aus Direktentsaftung sind wohl irgendwie besser als die aus Blutkonserven, wurde mir damals gesagt. Die Belastung für mich als Spender war deutlich höher, weil 2 Löcher in den Armen (rein und raus) und fast doppelte Liegezeit.

Ich denke nicht, dass hier jemand spenden geht, um Geld zu verdienen, aber es ist eine nicht unwichtige Honorierung und Anerkennung, finde ich.
 
:daumen: Wusste gar nicht, dass das 4 Monate lang in Quarantäne muss. Dass überhaupt, wusste ich, aber nicht, dass das so lang ist. Und die Thrombos aus Direktentsaftung sind wohl irgendwie besser als die aus Blutkonserven, wurde mir damals gesagt. Die Belastung für mich als Spender war deutlich höher, weil 2 Löcher in den Armen (rein und raus) und fast doppelte Liegezeit.

Ich denke nicht, dass hier jemand spenden geht, um Geld zu verdienen, aber es ist eine nicht unwichtige Honorierung und Anerkennung, finde ich.

Die Virenlast in Plasma ist höher. Deshalb haben ja z.B. die EHEC-Patienten nicht einen Blutaustauch, sondern einen Plasmaaustausch bekommen. Da man Plasma bei gleichbleibender Qualität lange lagern kann, macht man sich das zu nutze und kann somit die ohnehin geringe Gefahr der Übertragung von Viruserkrankungen komplett vermeiden.

Die Qualität von sogenannten gepoolten Thrombozytenkonzentraten ist nicht schlechter als die durch Apherese gewonnenen. Krankenkassen weigern sich teilweise die teureren Aphereseprodukte zu zahlen. Die gepoolten Produkte sind billiger, da sie aus den Blutspenden gewonnen werden. Für Schwerkranke sind die Aphereseprodukte aber besser, da 1 Produkt von einem Spender ist, ein gepooltes hingegen von 4-5 Spendern. Die Gefahr liegt aber nicht in der Übertragung von Krankheiten, denn auch das gepoolte Produkt wird nur von gesunden Spendern hergestellt, sondern in der möglichen Unverträglichkeit beim Empfänger. Das muss man kranken Menschen mit geschwächtem Immunsystem nicht zumuten. Deshalb überlegt man stets wie man mit den Resourcen umgeht und welchem Patient man welches Produkt geben kann.

Die Gefahr einen Menschen mit einem Blutprodukt kränker zu machen als er ohnehin schon ist, möchte kein Blutspendedienst riskieren. Deshalb wirken die Auswahlkriterien mitunter kleinlich auf potentielle Spender. Man sollte es aber immer aus der Perspektive eines Empfängers betrachten, der man selbst sein könnte.
 
Bin ich mir sicher, wollte schon Plasma und Blut spenden und beides war nicht möglich. Stammzellen dem entsprechend auch nicht.
 
Bin ich mir sicher, wollte schon Plasma und Blut spenden und beides war nicht möglich. Stammzellen dem entsprechend auch nicht.

Ich frage nur, weil ich oft Leute treffe die mir sagen sie dürften nicht spenden, wenn ich aber nach dem Grund frage, stelle ich oft fest, dass es sich nur um eine temporäre Rückstellung, keinen definitiven Komplettausschluß handelt. Es kommt bei der Ablehnung zur Spende oft zu Missverständnissen. Mich interessiert es einfach, weil ich wissen möchte, wie man diese Mißverständnisse ausschließen kann.
 
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