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Spender für Klaus gesucht !

Ich bin seit 10 Jahren bei der DKMS Datei registriert.

Irgendwie bin ich aber immer etwas erleichtert wenn mal wieder "nur" ein Info-Brief ins Haus flattert statt der Meldung man wäre ein passender Spender. :confused:
 

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Re: Spender für Klaus gesucht !
FVL - Auch Grund genug nicht Fluglotse oder Pilot werden zu dürfen ... Bleibt ja leider auch ein Leben lang.


OK,
also bei der homozygoten Form ist eine Blutspende wirklich nicht möglich.
Bei der heterozygoten Form darf man Blut spenden, vorausgesetzt, dass man noch nie eine Thrombose/Embolie gehabt hat.
Es empfiehlt sich bei Spendeinteresse Befunde über die Erkrankung mitzubringen.
 
Zur Frage, warum bestimmte Gruppen von der Spende ausgeschlossen werden: Es kommt ja nicht nur darauf an, sich zwecks Typisierung mal eben ein Wattestäbchen in den Mund zu schieben, sondern ggf. kommt's auch zur Spende. Und da gibt es i.d.R. zwei Alternativen. Entweder eine Art Blutwäsche, für die man im Vorfeld Medikamente nehmen muss, die einem eine Zeit lang grippeähnliche Symptome bescheren. Für manche älteren Menschen sicher kein Vergnügen. Oder einen kleinen operativen Eingriff am Becken, mit zwar geringen, aber eben dennoch vorhandenen Risiken (Betäubung, etc.). Bevor man sich als Klinik/Organisation also womöglich noch Schadenersatzforderungen Dritter aufhalst, hält man sich von Risikogruppen jedweder Art sicher lieber gleich fern.

Nicht falsch verstehen, bin auch registriert, und würde auch spenden, geht ja in dem Falle immerhin um ein Menschenleben, aber ich kann die Eingrenzung der Spendergruppe schon verstehen.

Gruß,

Markus
 
Ach ja, eines noch zur Frage der Entschädigung. Was soll daran verwerflich sein, wenn man als Spender z.B. pauschal 5.000 EUR bekäme? Die Pharmakonzerne verdienen sich ohne schlechtes Gewissen am Leid der Menschen dumm und dämlich, da kann das Gesundheitssystem jemanden, der sich kerngesund auf ne Grippe oder ne OP einlässt (s.o.), wohl mal etwas an eingesparten Chemo-/Medikamentenkosten teilhaben lassen.

Und spätestens nach der zweiten Spende kommt dem Einen oder Anderen, wie im Bekanntenkreis erlebt, sonst wohl auch etwas Unbehagen hoch. Denn nebenher ist es wohl auch so, dass wenn man einmal infrage kam, wohl statistisch noch öfter damit rechnen muss, "gebraucht zu werden". Auch, wenn es ne Sperrfrist gibt und das Ganze immer freiwillig bleibt.

Noch nen Gruß,

Markus
 
So gesehen hast Du ja Recht, aber 1000 € würden doch reichen.

Nachtrag: Warum arbeiten Menschen ehrenamtlich?
Manchmal reicht schon ein Glücksgefühl als Entlohnung.

Allerdings ist es richtig, dass die Pharmakonzerne da mal sponsern könnten. Leider sind die aber nicht die Kostenträger, sondern die Krankenkasse des Patienten. Und in diesem System gehört einiges Rundumerneuert. Das Jammern ist jedoch auch hohem Niveau.
Man spart da auch keine Chemo- und Medikamentenkosten.
Ohne Stammzellspende hilft die restliche Therapie auch nichts, der Patient würde sterben.
Alles kann man mit Geld nicht aufwiegen. Schade natürlich, dass es Menschen gibt, die was bewegen könnten und es nicht tun.
 
Es kann sich jeder bei der DKMS eintragen lassen bin auch schon seid 2 Jahren dabei
www.dkms.de

JEDER macht natürlich keinen Sinn. Was hat man davon, wenn sich Leute registrieren lassen, die hinterher gar nicht spenden dürfen. Das kostet nur unnötig viel Geld. Ebenso beschäftigt man Menschen mit Blutentnahmen, Untersuchungen und Datenspeicherei für nichts und wieder nichts.
Auch auf der Seite des DKMS sind Bedingungen genannt, die man mindestens erfüllen muss. Also überleg mal was Du sagst. Masse alleine macht es nämlich nicht.
 
...Und spätestens nach der zweiten Spende kommt dem Einen oder Anderen, wie im Bekanntenkreis erlebt, sonst wohl auch etwas Unbehagen hoch. Denn nebenher ist es wohl auch so, dass wenn man einmal infrage kam, wohl statistisch noch öfter damit rechnen muss, "gebraucht zu werden". Auch, wenn es ne Sperrfrist gibt und das Ganze immer freiwillig bleibt.

Das ist nicht richtig, man muss nicht öfter damit rechnen wenn man einmal gebraucht wurde. Entweder war es Zufall, aber wahrscheinlicher ist, dass der Patient, der die Spende erhalten hat, noch nicht geheilt werden konnte, vielleicht einen Rückfall hatte und nochmals Stammzellen brauchte. Ich habe bisher keinen Spender 2x gesehen.
 
Na ja.. mein Kumpel ist jetzt schon für's zweite Mal angeschrieben worden, und nach Rücksprache sagte man ihm genau das. Und auch ich habe von der DKMS ein Schreiben bekommen, dass ich (allgemein) eine besonders günstige Eigenschaft/Konstellation hätte, und ich daher auch meine Verwandten bitten sollte, sich registrieren zu lassen.

Nun hört's aber mit meinem Wissen auf, dazu bin ich zu sehr Kaufmann und zu wenig Mediziner.. :-)

Gruß,

Markus
 
Es gibt so ein paar gängigere Muster, die man bei der Typisierung erkennen kann.
Kommt es dann aber zur erweiterten Typisierung, wo man noch mehr passende Merkmale sucht, damit man die Eignung des Stammzellspenders und wirklich Kompatibilität feststellen kann, siehts schnell anders aus. :(
Wahrscheinlich kommst Du aus einer Region, wo nicht viel zugezogen wird, dann entwickeln sich nicht so viele neue HLA-Muster. :D
 
Nachtrag: Warum arbeiten Menschen ehrenamtlich?
Manchmal reicht schon ein Glücksgefühl als Entlohnung.

Wenns mal immer so nobel wäre. Die meisten die ich kenne (und die nicht des netten Beisammenseins wegen in der Freiw. Feuerwehr sind) sind wegen des Networkings und Ruhms ehrenamtlich tätig. Da kommt jedem mit ein wenig Moral echt die Kotze hoch, wie fotogeil die sich präsentieren, wenn mal die Lokalzeitung da ist. Ich finds da echt angemessener, meine 20 Euro für ne Plasmaspende zu kassieren, als wenn ich diese "ehrenamtlichen Spender" mit ihren goldenen Anstecknadeln selbstzufrieden in die Kameras grinsen sehe.
 
Wenns mal immer so nobel wäre. Die meisten die ich kenne (und die nicht des netten Beisammenseins wegen in der Freiw. Feuerwehr sind) sind wegen des Networkings und Ruhms ehrenamtlich tätig. Da kommt jedem mit ein wenig Moral echt die Kotze hoch, wie fotogeil die sich präsentieren, wenn mal die Lokalzeitung da ist. Ich finds da echt angemessener, meine 20 Euro für ne Plasmaspende zu kassieren, als wenn ich diese "ehrenamtlichen Spender" mit ihren goldenen Anstecknadeln selbstzufrieden in die Kameras grinsen sehe.

Ich akzeptiere Deine Meinung dazu, erlebe aber täglich, wie stolz Menschen sind, dass sie regelmäßig Blut spenden. Und auch jene, die Geld dafür bekommen platzen oft vor stolz. Manchmal auch, weil sie bei jeder einzelnen Spende über ihre Ängste hinauswachsen. Manchmal denke ich dann auch: Man o man, sowas Besonderes bist Du nun auch nicht, machen hunderte jede Woche auch. Aber diese Masse kommt eben nur durch die TAT vieler Einzelner zusammen. Die machen es wenigstens, mit oder ohne Kohle.

Da bekomme ich die Gedanken, welche Du gerade geschildert hast, eher bei den Teilnehmern von XY-Sportveranstaltungen, die sich quälen um 160. zu werden, vielleicht AK Sieger sind und vor Stolz platzen, obwohl es keinen interessiert - und es interessiert wirklich keinen - aber noch nie was für einen anderen Menschen getan haben, ohne dabei daran zu denken, was sie selbst davon haben. Und doch gönne ich ihnen ihren Stolz und verwerfe den Gedanken wieder. Hat ja auch keinem geschadet.

Lass doch die Leute stolz sein, egal weswegen. Sie haben eben etwas getan, was für sie einen Wert hat, der nicht immer für jeden ersichtlich ist, für manchen selbstverständlich. Besser so, als sie machen gar nichts und jammern nur.
 
Wenns mal immer so nobel wäre. Die meisten die ich kenne (und die nicht des netten Beisammenseins wegen in der Freiw. Feuerwehr sind) sind wegen des Networkings und Ruhms ehrenamtlich tätig. Da kommt jedem mit ein wenig Moral echt die Kotze hoch, wie fotogeil die sich präsentieren, wenn mal die Lokalzeitung da ist. Ich finds da echt angemessener, meine 20 Euro für ne Plasmaspende zu kassieren, als wenn ich diese "ehrenamtlichen Spender" mit ihren goldenen Anstecknadeln selbstzufrieden in die Kameras grinsen sehe.
Wer von Euch ohne Schuld ist...
 
Lass doch die Leute stolz sein, egal weswegen. Sie haben eben etwas getan, was für sie einen Wert hat, der nicht immer für jeden ersichtlich ist, für manchen selbstverständlich. Besser so, als sie machen gar nichts und jammern nur.

Ja, ganz unrecht haste da nicht. Da war nur etwas Zorn im Posting über jemanden, der mir weismachen wollte, wie unmoralisch das Spenden bei kommerziellen Diensten doch sei.Obwohl auch das DRK seine Konserven verkauft.

Dass mich das aber auch jede Woche 3 Stunden kostet mit Anfahrt, wollte er nicht hören. Zeigt mir aber im gleichen Atemzug seine Spenderauszeichnungen. Wahrscheinlich spielte bei ihm der Zorn mit, erst jetzt erfahren zu haben, dass es dafür auch gutes Geld geben kann.
 
Ja, ganz unrecht haste da nicht. Da war nur etwas Zorn im Posting über jemanden, der mir weismachen wollte, wie unmoralisch das Spenden bei kommerziellen Diensten doch sei.Obwohl auch das DRK seine Konserven verkauft.

Dass mich das aber auch jede Woche 3 Stunden kostet mit Anfahrt, wollte er nicht hören. Zeigt mir aber im gleichen Atemzug seine Spenderauszeichnungen. Wahrscheinlich spielte bei ihm der Zorn mit, erst jetzt erfahren zu haben, dass es dafür auch gutes Geld geben kann.

Da brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Du Geld dafür bekommst. Hauptsache Du spendest, wenn Du geeignet bist.

Man diskutiert da gern über Ethik und meint, für Geld würde man ungesunde Spender anlocken. Das mag hier und da mal passen, aber die Musterung der Spendedienste ist streng und die Testverfahren super. Und auf welchem Blatt steht, dass arme Menschen krank sind? Da kann der gutaussehende und betuchte Frauenschwarm dem keine Frau widerstehen kann, viel besser als Infektionsschleuder dienen als einer, der sein Deo nicht findet.
Kommt The Red Kreuz ins Dorf, geht Lieschen Müller hin, ob sie gesund ist oder nicht - Die kommen ja erst in 2-3 Monaten wieder und so lange will sie nicht warten und wenn sie nicht geht, gibts schnell Gerede im Ort. Auch möchten man in kleineren Gemeinschaften eher dazugehören, zur Gruppe der Edlen Helfer als in der anonymen Großstadt. Es ist also völlig egal ob Kohle oder nicht, Menschen werden immer lügen, die Gründe sind nur verschieden.

Allerdings ist Deutschland eines der wenigen Länder, das Blutspender noch mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt.
Es kann jedoch sein, dass es das irgendwann nicht mehr gibt.
Jetzt möchte man meinen, dann geht keiner mehr hin. Es wird natürlich zuerst einmal zu Einbrüchen in der Spendebereitschaft kommen. Aber in der DDR z,B, sind die Leute auch gegangen, ohne Kohle und auch in anderen Ländern gehen die Menschen trotzdem spenden.
Das liegt wohl daran, dass man sich dann doch besinnt und daran denkt, dass es auch das eigene Leben retten kann.
Außerdem wächst der kostbare "Rohstoff" ja auch ohne großartiges Zutun wieder nach. Schlimm wird es erst, wenn wir die Atemluft bezahlen müssen.
 
Ich hab mich als ich bei der Bundeswehr (Sanitäter :D) war bei der DKMS eintragen lassen mit Blutprobe usw. registrieren lassen.

Wenn ich damit das ich spende jemanden das Leben retten kann wäre das schon ne tolle Sache, habe bis jetzt aber auch nur diese Karte und mal Info Post bekommen mehr nicht.
 
Auf geht's Leute! Es gibt keinen Grund sich nicht registrieren zu lassen. Denkt mal dran, wie dankbar Ihr seid, falls Ihr mal drauf angewiesen seid, was ich natürlich keinem wünsche.
Ich darf leider auch nicht mehr spenden, aber diejenigen, die nicht mehr dürfen, könnten ja z.B. einem anderen die Spende ausgeben und die 50 € an die DKMS blechen. Für die besten Komponenten ist doch auch immer Geld da.
Ein Kumpel hat vor einigen Monaten tatsächlich gespendet. War nicht schlimm und er zehrt heute noch vom Glücksgefühl.
 
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