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Software zum Tourenplanen?

Livestrong-Cyclist

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Hallo,

ich suche eine Software mit der ich meine RR-Touren planen kann.
Man sollte ein Höhenprofil mit Steigungsgrad in % darstellen können.
Was benutzt ihr und was kann man weiterempfehlen?

Gruß
Marc
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Das Beste was ich bislang dafür kenne sind die digitalisierten topographischen Karten der Landesvermessungsämter. Hier mal der Wikipedia-Link zu den einzelnen Bundesländern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Top50

Ich habe noch die erste Version aus dem Jahre 2001 oder so. Höhenschnitte einer im Grundriss abgegriffenen Tour kannste auf jeden Fall anzeigen lassen. Auch überhöhte 3D-Geländedarstellungen sind optisch ganz nett. Vermissen tue ich das Aufaddieren von Höhenmetern. Die von Dir gewünschten Steigungsprozente kannste Dir zumindest bei meiner Version auch nicht anzeigen lassen. Keine Ahnung ob es inzwischen Upgrade-Varianten gibt die das können.

Aber ansonsten wirklich empfehlenswert!
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Sehr gut soll auch Magic Maps sein, habe selber aber nur die Demo getestet.
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Also das kommt wohl immer drauf an, um welches Gebiet es geht.
Alpentouren plan ich mit dem quaeldich Tourenplaner.
Wenn es in Gebirge geht, in denen der Tourenplaner noch keine ausreichenden Daten hat (wie letztes Jahr die Vogesen), arbeite ich mit dem RadRoutenplaner. Wenns mein eigenes Trainingsgebiet ist,mit Magic Maps.
Soviel ich weiß, kann man mittlerweile auch mit google maps in diesem Bereich brauchbare Resultate erhalten. Hab leider grade keinen Link da, aber vielleicht kennt sich da ja jemand anders aus, ansonsten googlen.
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Die MagicMaps scheinen sich auf die Top50-Karten aufzusetzen. Sind nur was teurer. Hab' mir vorhin mal den Höhenschnitt auf deren HP angesehen. Ähnelt dem was ich auch schon kenne.

Frage an die, die es kennen: Können dort die Höhenmeter aufaddiert ausgewiesen werden?
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Servus,
ich benutze MagicMaps. Die Steigungsprozente an einem bestimmten Punkt kommen mir zwar ab und zu spanisch vor, aber ich großen und ganzen bin ich zufrieden damit. Ach ja höhenmeter werde addirt. Sprich es wird angegeben wieviele Höhenmeter die gesamte Tour hatte.
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Die MagicMaps scheinen sich auf die Top50-Karten aufzusetzen. Sind nur was teurer. Hab' mir vorhin mal den Höhenschnitt auf deren HP angesehen. Ähnelt dem was ich auch schon kenne.

Frage an die, die es kennen: Können dort die Höhenmeter aufaddiert ausgewiesen werden?

MagicMaps verwendet 1:25.000 Kartenmaterial ;)
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Die kumulierten Höhenmeter der Magic-Maps sind imho nur selten stimmig. Es werden oft deutlich mehr HM ausgewiesen als man mit einem Höhenmesser ermittelt. Das dürfte zum guten Teil daran liegen, dass man bei der Routenplanung jeden Punkt der Strecke anklicken muss, d.h. die Software sucht nicht automatisch Pfade über Straßen und Wege, wie das ein richtiger Routenplaner macht, sondern sie legt beliebige frei definierbare Pfade ins Gelände, aufgrund der unvermeidlichen Ungenauigkeit beim Pfade zeichnen auch neben die Straße an die nächste Böschung. Trotzdem ist das ein gutes und nützliches Programm.

Eine Online-Alternative stellt bikely.com dar. Dort kann man nach Anmeldung seine Touren entweder per komfortablen Klickwerkzeug planen und zeichnen, dabei werden dann auch die in der Karten zu sehenden Wege und Straße automatisch in den Pfad integriert, oder GPS-Track importieren und gefahren Strecken ins Netz stellen. Man hat dort auch Zugriff auf Touren anderen Nutzer die diese veröffentlicht haben. Außerdem kann man zu den Tracks einfache Höhenprofile berechnen lassen, die über die Verkopplung http://gisdata.usgs.net/ erzeugt werden.
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Die kumulierten Höhenmeter der Magic-Maps sind imho nur selten stimmig. Es werden oft deutlich mehr HM ausgewiesen als man mit einem Höhenmesser ermittelt. Das dürfte zum guten Teil daran liegen, dass man bei der Routenplanung jeden Punkt der Strecke anklicken muss, d.h. die Software sucht nicht automatisch Pfade über Straßen und Wege, wie das ein richtiger Routenplaner macht, sondern sie legt beliebige frei definierbare Pfade ins Gelände, aufgrund der unvermeidlichen Ungenauigkeit beim Pfade zeichnen auch neben die Straße an die nächste Böschung. Trotzdem ist das ein gutes und nützliches Programm.
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ist mit der 2.x Version besser geworden, aber es liegt z.T. auch an den Straßen, die Höhenlinien durchkreuzen aber in Wirklichkeit "geglättet" daran vorbeiführen...die Höhenmeter sind aber grundsätzlich ein schwieriges Thema.
 
AW: Software zum Tourenplanen?

MagicMaps hat (wie auch Top50) kein eigene Routenplanung, das muss der Benutzer anhand der Karten und Werkzeuge machen (ich kenne auch keinen Routenplaner der neben Straßen noch alle Fahrwege kennt).
Das PDA Programm, genannt MagicMaps2Go ist eine einfache Kartennavigation, jetzt in Version 2.5 relativ stabil, aber Trackingfunktionen sind immer noch bescheiden und werden wohl auch bei 3.0 nicht viel besser.
Die Karten müssen einzeln einzeln in der gewünschten Größe auf dem PC zugeschnitten und in den PDA geladen werden (eine Datei von 30x33km entsprechend 4 Papierkarten ist etwa 60MB groß). Das PDA Programm wechselt zwischen den Karten nicht selbständig, sondern der User muß dies manuell machen.
Neben den Topografischen Karten 1:25,000 die natürlich nicht ganz billig sind, gibt es auch Satellitenbilder mit hinterlegten Straßen nach denen man sicher auch ganz radfahren kann.
http://www.gpsies.com bietet die Möglichkeit MagicMaps Dateien (ikt-Dateien) hoch- und runterzuladen und anhand der google-Maps Satellitenbilder nochmals zu überarbeiten. Fahrwege, Radwege neben Hauptstraßen und asphaltierte Feldwege kann man hier ganz gut erkennen und in die Planungen mit einbeziehen.
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Die kumulierten Höhenmeter der Magic-Maps sind imho nur selten stimmig. Es werden oft deutlich mehr HM ausgewiesen als man mit einem Höhenmesser ermittelt. Das dürfte zum guten Teil daran liegen, dass man bei der Routenplanung jeden Punkt der Strecke anklicken muss, .

Hallo,

die Ungenauigkeit in den Höhenmetern ist systembedingt bei Verwendung eines digitalen Höhenmodells, wie es MagicMaps verwendet. Man muss sich das so vorstellen dass dahinter ein äquidistantes Netz von Höhenmesspunkten liegt (bei MagicMaps so 60 m Maschenweite) und jeder Punkt dazwischen einfach interpoliert wird. Das wird umso ungenauer je welliger das Gelände auf dieser Größenordnung ist. Zur Bestimmung einer absoluten Höhe ist das noch OK - wenn man aber einen Track mit Höhen versieht erhält man bei jedem Trackpunkt mal einen etwas zu hohen und mal etwas zu niedrigen Wert. Kumuliert man das Ganze zu Höhenmetern kommen da prinzipiell zu viele raus (nach meinen Erfahrungen je nach Gelände zwischen 50 bis 100 %). Bei professioneller Vermessungssoftware ist die Maschenweite des Höhenmodells viel kleiner und insbesondere nicht äquidistant sondern an das Gelände angepasst - also z. B. an Abbruchkanten entlang. Das resultiert dann natürlich in immensen Datenmengen, die nicht mehr auf eine DVD passen würden.

Das Problem haben übrigens die allermeisten käuflichen Programme und auch die verbreiteten Tourenplanungswebsites wie bikemap, gpsies usw. Letztere nutzen meines Wissens das frei verfügbare Höhenmodell der Nasa mit 90 m Maschenweite.

Diese ganze Problematik ist übrigens ein Grund warum wir beim schon erwähnten quaeldich.de-Tourenplaner (an dem ich mitarbeite) einen anderen Ansatz gehen und versuchen zu möglichst vielen Strecken Tracks mit verlässlichen Höhen aus barometrischer Höhenmessung zu verwenden, so dass man zu einer Tour ein verlässliches Profil und Höhenmeterangaben erhält.

Gruss, Thomas
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Hallo,

die Ungenauigkeit in den Höhenmetern ist systembedingt bei Verwendung eines digitalen Höhenmodells, wie es MagicMaps verwendet. Man muss sich das so vorstellen dass dahinter ein äquidistantes Netz von Höhenmesspunkten liegt (bei MagicMaps so 60 m Maschenweite) und jeder Punkt dazwischen einfach interpoliert wird. Das wird umso ungenauer je welliger das Gelände auf dieser Größenordnung ist. Zur Bestimmung einer absoluten Höhe ist das noch OK - wenn man aber einen Track mit Höhen versieht erhält man bei jedem Trackpunkt mal einen etwas zu hohen und mal etwas zu niedrigen Wert. Kumuliert man das Ganze zu Höhenmetern kommen da prinzipiell zu viele raus (nach meinen Erfahrungen je nach Gelände zwischen 50 bis 100 %). Bei professioneller Vermessungssoftware ist die Maschenweite des Höhenmodells viel kleiner und insbesondere nicht äquidistant sondern an das Gelände angepasst - also z. B. an Abbruchkanten entlang. Das resultiert dann natürlich in immensen Datenmengen, die nicht mehr auf eine DVD passen würden.

Hi,
danke für die Erläuterungen, wieder was gelernt :)

Gruß P.
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Zur Genauigkeit der Höhenmesser auf barometrischer Basis:
Ich habe den HAC4 (allerdings schon 'n paar Jährchen alt) und den Sigma BC2006MHR. Der Sigma weist auf der gleichen Strecke deutlich mehr Höhenmeter aus als der HAC4. (ca. 50%) Dürfte vermutlich mit der unterschiedlichen Empfindlichkeit der Geräte zusammenhängen. Wobei der HAC 4 angeblich auch Metergenau arbeiten soll. Jedenfalls ist man auf dem relativ flachen Land über die unterschiedlichen Ergebnisse schon etwas überrascht. Verglichen dazu sehe ich die systembedingten Fehlerquellen bei digitalen Höhenmodellen schon wieder als vertretbar an.
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Hallo,

du musst unterscheiden zwischen der Genauigkeit der absoluten Höhe, die bei barometrischen Höhenmessern schon im Meterbereich ist (wenn er richtig kalibriert ist) und dem aufsummieren zu Höhenmetern. Bei letzterer stellt sich dann im wesentlichen die Frage ab wann man einen Höhenunterschied als so relevant annimmt dass man ihn mit aufsummiert. Ich habe irgendwo mal gelesen dass bei verschiedenen Tachos diese Grenze zwischen 1 m und 5 m schwankt, was dann schon einen Unterschied macht. Hinzu kommen natürlich Dinge wie Wetterumschwung. 50% Unterschied ist aber schon extrem und meines Erachtens nicht der Maßstab. Eines der beiden verglichenen Geräte kann man wohl einfach in die Tonne treten - welches das ist müsste man anhand einer topographischen Karte feststellen.

Der wesentliche Unterschied zwischen barometrischer gemessenen Höhenverläufen und den aus digitalem Geländemodell ermittelten ist dass bei ersterem die systembedingte Schwankung von Meßpunkt zu Meßpunkt wegfällt, welche bei Aufsummierung einfach viele Fehler gibt.

Besonders deutlich merkt man das wenn man eine Strecke in den Bergen nimmt, wo man die Höhenmeter sehr genau als Differenz von Start- und Endpunkt ermitteln kann. Digitale Höhenmodelle weisen hier deutlich mehr aus und "erfinden" viele kleine Zwischensteigungen von 2-3 Metern.

Bei unserem Tourenplaner kommt noch hinzu dass die Höhe an den Enden jedes Streckenabschnitts "normiert" ist, so dass die Meßungenauigkeit aufgrund von Wetterumschwüngen auf das begrenzt ist was während der Fahrzeit für diesen Abschnitt - also wenige Minuten - passieren kann. Ich habe viele Profile überprüft und denke dass wir dort, wo wir detaillierte Profile haben, eine Ungenauigkeit von < 10% liefern.

Gruss, Thomas
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Diese ganze Problematik ist übrigens ein Grund warum wir beim schon erwähnten quaeldich.de-Tourenplaner (an dem ich mitarbeite) einen anderen Ansatz gehen und versuchen zu möglichst vielen Strecken Tracks mit verlässlichen Höhen aus barometrischer Höhenmessung zu verwenden, so dass man zu einer Tour ein verlässliches Profil und Höhenmeterangaben erhält.
Ich habe gerade die "Anfahrt Gr. Feldberg" (Kanonenstraße) ab Oberursel Hohemark im MagicMaps per Hand vermessen, eine äusserst beliebte Biker-Strecke. Es ist eine in den 70er Jahren mit zahlreichen Durchbrüchen, Einschnitten etc. versehene ausgebaute typische Mittelgebirgsstraße mit (wie auch das Höhendiagramm zeigt) sehr gleichmässiger Steigung. Ich kann Euch versichern, die Straße hat in Bergrichtung keinen einzigen cm Gefälle. Demgegenüber weist die Messung 6.7m nicht vorhandenes Gefälle auf 11,74km Strecke aus, oder anders ausgedrückt 1,12% Fehler bei den ausgewiesenen 571,9m Hm Steigungssumme.
Also ich könnte mit diesem Grad an Ungenauigkeit leben.
Bei Alpenstraßen mit größeren Höhenunterschiede ausgleichenden Kunstbauten mag das digitale Geländemodell wo die Straßen einfach aufprojiziert sind, größere Ungenauigkeiten messen.

Grüße,
 

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AW: Software zum Tourenplanen?

Bei letzterer stellt sich dann im wesentlichen die Frage ab wann man einen Höhenunterschied als so relevant annimmt dass man ihn mit aufsummiert. Ich habe irgendwo mal gelesen dass bei verschiedenen Tachos diese Grenze zwischen 1 m und 5 m schwankt, was dann schon einen Unterschied macht.
Allerdings - insbesondere im Flachland! Vor allem wäre das eine logische Erklärung für diese Unterschiede.

Witterungsbedingte Einflüsse sind ja am Ende der Tour relativ einfach als Differenz Start- zu Zielhöhe zu ermitteln. Zumindest solange Start- und Zielpunkt identisch sind.

Das ultimative Messverfahren scheint es wohl noch nicht zu geben. GPS-Höhenmessung per Garmin z.B., ist angeblich nicht minder ungenau für diese Zwecke.
 
AW: Software zum Tourenplanen?

Zur Genauigkeit der Höhenmesser auf barometrischer Basis:
HAC4 ... Sigma BC2006MHR.

Hatten wir auf ner Mehrtagestour mit ner Gruppe in welligem Gelände auch: Der HAC4 ist wohl so genau und in der Grundeinstellung auch auf "filigran" eingestellt, dass sozusagen jeder Gullideckel mit ein paar cm aufsummiert wurde, währedn der Sigma (keine Ahung, welches Modell) einige kleine Wellen von ein paar Höhenmetern gar nicht erst gezählt hat (aber aktuell schon angezeigt hat!).
Beim HAC kann man die Daten dann beim Einspielen in den PC auch noch Filtern, also die Genauigkeit einstellen.
 
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