Ich wäre ja mit solchen Schlussfolgerungen sehr vorsichtig. Zur Wahrheit gehört nämlich, dass nicht nur einzelne Fahrer rücksichtsloses Verhalten zeigen, sondern, dass solches Verhalten durch Rennveranstalter und deren Kurswahl sowie Fans, Medien und Öffentlichkeit, die solches Verhalten bejubeln, goutiert wird.
Die letzte Etappe der Tour in Paris ist da ein gutes Beispiel für. Die war "nur eine Gewitterschauer" oder einen kleinen "Verbremser" vom totalen Chaos entfernt. Das war offenbar auch dem Veranstalter klar, sonst hätte man das GC am Ende nicht neutralisiert. Aber die Gier nach Spektakel, Aufmerksamkeit und damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteilen war offensichtlich größer, als jede Vernunft.