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Senioren-Fräd

AW: Senioren-Fräd

Vorzüge des Alters??? Nun ich nütz die manchmal schamlos aus. Ich bleib einfach mal nen Wechsel länger hinten...ich darf ein 3. Kettenblatt fahren....ich hab das Geld auch für ein 5. oder 6. Fahrrad zusammen....Ich hab tgl. zur schönsten Tageszeit Zeit.....Ich werde pausenlos unterschätzt :D Ich werd in der Kneipe nach dem Fahren immer als erstes gefragt was ich möchte. Im Vergleich zu Gleichaltrigen bin ich saumäßig fit und kann damit angeben....Ich hab Erfahrung jede Menge.....Ich kann Geschichten erzählen....man sind das Geschichten ( auch wenn sie nur schön erfunden sind :cool: ) Und das allerwichtigste, das kann man erst einschätzen wenn einen selbst trifft: Ich muss kein "Gockel" mehr spielen :p
FÜXLE
 

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Re: Senioren-Fräd
AW: Senioren-Fräd

Vorzüge des Alters??? Nun ich nütz die manchmal schamlos aus. Ich bleib einfach mal nen Wechsel länger hinten...ich darf ein 3. Kettenblatt fahren....ich hab das Geld auch für ein 5. oder 6. Fahrrad zusammen....Ich hab tgl. zur schönsten Tageszeit Zeit.....Ich werde pausenlos unterschätzt :D Ich werd in der Kneipe nach dem Fahren immer als erstes gefragt was ich möchte. Im Vergleich zu Gleichaltrigen bin ich saumäßig fit und kann damit angeben....Ich hab Erfahrung jede Menge.....Ich kann Geschichten erzählen....man sind das Geschichten ( auch wenn sie nur schön erfunden sind :cool: ) Und das allerwichtigste, das kann man erst einschätzen wenn einen selbst trifft: Ich muss kein "Gockel" mehr spielen :p
FÜXLE

Ich habe das mit den Vorzügen des Alters auch richtig ernst gemeint. Dein Beitrag gefällt mir sehr, sehr gut.
Ich arbeite noch, und zwar gerne, hab' deswegen nicht so viel Zeit zum RR-Fahren, aber: ich bin mit meinen 60 eben auch noch fit wie ein Turnschuh, allerdings mit dem Ergebnis, dass ich oft genug noch im Wind fahre und - wenn ich richtig gut beinander bin - den anderen noch zeigen kann, wo der Bartel den Most holt. Das geht so weit, dass einige meiner Vereinskollegen sagen, wenn ich nicht dabei bin, ist es gemütlicher... Soll mir recht sein.
Beweisen muss ich eigentlich nix mehr, in irgendwelche "Schwanzvergleiche" muss ich mich nicht mehr einlassen, das überlasse ich den Jungspunden bis 50 *hehehe*.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass es noch ganz viele saumäßig gute 60+ RRadler gibt - so alte Ausdauersportler, mein lieber Schwan..., da wundere ich mich immer wieder, was die so bringen.
Beispiel: EZF Olmsruh, 30 km, locker unter 50 Minuten, da bin ich mit meinen 53 ein Lahmarsch..., aber macht ja nix; nächstes Jahr bin ich wieder schneller als in diesem. In diesem Sinne grüßt
Hannes
 
AW: Senioren-Fräd

@ FÜXLE

an die Silberlocke aus dem Remstal: Wo bist Du denn zuhause? Ich wohne in Urbach... :)
 
AW: Senioren-Fräd

Glotz oifach mol aus`m Fenschdr.....müschdaschd mi eigendlich seha.
Gugsch abr noch oschda...s`näxschde Kaff
FÜXLE
 
AW: Senioren-Fräd

Täusch Dich da mal nicht - es gibt schon einige alte Säcke hier, nur daß viele nicht damit hausieren gehen und andere nicht dazu stehen :rolleyes:.

Wäre ich nicht schon in einem WP-team, hätte ich Interesse an einer Oldie-WP-Team-Teilnahme geäussert :).

Hi

Du BIST in einem Oldi-Team:dope: (zumindest teilweise)

Viele Grüße

Cheffe
 
AW: Senioren-Fräd

"Alt werden ist ungerecht"... Das ist nun mal ausgemachter Blödsinn, dieser Satz. Alles hat seine Zeit, auch das Altwerden. Ich habe Glück - ich bin noch frei von Krankheit, ich genieße die Vorzüge des Älterseins sehr. Das geht anderen Menschen sicher anders...

Da kommt eine der trotz ihres Alters noch besten Radsportlerinnen der Welt, eine Frau, für die dieser Sport ihr Leben ist und schildert einigermaßen offen und ehrlich ihre Empfindungen angesichts nachlassender Kraft und Attraktivität und Du sagst mal eben kurz: "Das ist nun mal ausgemachter Blödsinn."
Ehrlich gesagt schwillt mir mittelmässig der Kamm, wie Du da eines meiner Vorbilder abkanzelst wie einen trotteligen Schüler, mir ist das sehr unsympathisch. Wenn ich dann versuche, Dich zu verstehen, komme ich bei Deinem nächsten Beitrag an:
...ich bin mit meinen 60 eben auch noch fit wie ein Turnschuh, allerdings mit dem Ergebnis, dass ich oft genug noch im Wind fahre und - wenn ich richtig gut beinander bin - den anderen noch zeigen kann, wo der Bartel den Most holt. Das geht so weit, dass einige meiner Vereinskollegen sagen, wenn ich nicht dabei bin, ist es gemütlicher... Soll mir recht sein.
und
.., aber macht ja nix; nächstes Jahr bin ich wieder schneller als in diesem.
Dass heißt, Du bist einer dieser Spätbekehrten, die sich in den ersten Jahren daran erfreuen, dass sie ihre Leistungsfähigkeit sportspezifisch noch steigern können und bekommst noch jede Menge Erfolgserlebnisse im vereinsbezogenen Schwanzvergleich. Du hast es zwar nicht nötig, zu zeigen, was Du kannst, aber Du forcierst anscheinend das Tempo, wenn Du mit ihnen fährst.

Was hättest Du denn z.B. dem älteren Radfahrer gesagt, der mir nach einem Marathon mit einigen Höhenmetern wehmütig sagte, dass dieses jetzt das letzte Mal für ihn gewesen sei, die Kraft reiche nicht mehr, er müsse sich zu sehr quälen?

Vorzüge des Alters??? Nun ich nütz die manchmal schamlos aus. Ich bleib einfach mal nen Wechsel länger hinten...ich darf ein 3. Kettenblatt fahren....ich hab das Geld auch für ein 5. oder 6. Fahrrad zusammen....Ich hab tgl. zur schönsten Tageszeit Zeit.....Ich werde pausenlos unterschätzt :D Ich werd in der Kneipe nach dem Fahren immer als erstes gefragt was ich möchte. Im Vergleich zu Gleichaltrigen bin ich saumäßig fit und kann damit angeben....Ich hab Erfahrung jede Menge.....Ich kann Geschichten erzählen....man sind das Geschichten ( auch wenn sie nur schön erfunden sind :cool: ) Und das allerwichtigste, das kann man erst einschätzen wenn einen selbst trifft: Ich muss kein "Gockel" mehr spielen :p
FÜXLE
Das klingt recht sympathisch, da kann ich gerade noch zwei Sachen aufführen, die für mich anders sind: Mit Gleichaltrigen vergleiche ich mich nicht, die sind in der Mehrzahl doch nur ein dicklicher, träger Haufen, das wäre einfach zu billig. Dazu möchte ich noch ein paar Geschichten erleben und hoffe, dass es noch eine Weile dafür reicht. Es wäre doch zu ärgerlich, wenn ausgerechnet dann, wenn ich endlich mal Zeit und Geld dafür habe, die Kraft nicht mehr reicht.
 
AW: Senioren-Fräd

will sich keiner outen?alle scheinen jünger/fitter/cooler-kennt ihr schon :alles neu? macht definitiv vorfreude fürs seniorenspinning.
Vor allen Dingen! :cool:Ne, da kann ich mich schon outen. Ich bin Triathlet und bei uns sind die Senioren 35 - 45 Jahre alt, die älteren heißen "Masters". Das ist doch mal angemessen. :D
Bin vor wenigen Wochen 51 geworden und hab dieses Jahr noch mit 50 meine erste Ironman-Distanz gemacht. Schön ruhig beim Schwimmen und auch beim Rad, da ziemlich viel Wind war. Da hat sich die Ruhe des Alters ausgezahlt. Ne Reihe von den Jungspunden, die mit Gewalt gegen den Wind knüppeln "mußten", hab ich dann beim Laufen wiedergesehen. Auf dem RR bin ich dieses Jahr bei gut 6000 km. Am Triathlon finde ich die Vielseitigkeit gut, die gerade bei steigender Verletzungsanfälligkeit ne Möglichkeit gibt, in einer anderen Disziplin weiterzutrainieren. Und gerade wenn's früh dunkel wird kann man auch unter der Woche abends noch ne Runde ins Hallenbad oder auf ne beleuchtete Laufrunde. Ich hoffe mal, meine Knie machen das Laufen noch ne Zeit mit. Deswegen verlege ich mich in letzter Zeit auch immer mehr auf's Rad.
 
AW: Senioren-Fräd

Da kommt eine der trotz ihres Alters noch besten Radsportlerinnen der Welt, eine Frau, für die dieser Sport ihr Leben ist und schildert einigermaßen offen und ehrlich ihre Empfindungen angesichts nachlassender Kraft und Attraktivität und Du sagst mal eben kurz: "Das ist nun mal ausgemachter Blödsinn."
Ehrlich gesagt schwillt mir mittelmässig der Kamm, wie Du da eines meiner Vorbilder abkanzelst wie einen trotteligen Schüler, mir ist das sehr unsympathisch. Wenn ich dann versuche, Dich zu verstehen, komme ich bei Deinem nächsten Beitrag an:

und

Dass heißt, Du bist einer dieser Spätbekehrten, die sich in den ersten Jahren daran erfreuen, dass sie ihre Leistungsfähigkeit sportspezifisch noch steigern können und bekommst noch jede Menge Erfolgserlebnisse im vereinsbezogenen Schwanzvergleich. Du hast es zwar nicht nötig, zu zeigen, was Du kannst, aber Du forcierst anscheinend das Tempo, wenn Du mit ihnen fährst.

Was hättest Du denn z.B. dem älteren Radfahrer gesagt, der mir nach einem Marathon mit einigen Höhenmetern wehmütig sagte, dass dieses jetzt das letzte Mal für ihn gewesen sei, die Kraft reiche nicht mehr, er müsse sich zu sehr quälen?


....

1. Du hast mich falsch verstanden, oder besser ich habe mich nicht genau genug ausgedrückt: Wenn das für Frau Longo so ist, dann ist es nicht an mir, das zu bewerten; anderer Ansicht darf ich sein. Im Übrigen achte ich diese Sportlerin sehr, ein "Abkanzeln" hatte ich nicht im Sinn.

2. Ich habe immer Sport gemacht, allerdings eben keinen Ausdauersport, und in diesem Bereich gelingt mir in der Tat noch die eine oder andere Leistungssteigerung. Wahrscheinlich ist das auch nix Besonderes. Ich freu' mich halt immer wieder drüber.

3. Was den Marathon-Mann betrifft, und was ich zu ihm gesagt hätte... Weißte, ich hab' eine hohe Achtung vor Leuten, die sagen, dass sie etwas nicht mehr können, weil sie nicht mehr stark genug sind. Das Eingestehen von Schwäche ist stark. Ich glaube, ich hätte ein paar gute Worte gefunden.
Die Zeit, in der es mir so gehen wird, wird kommen; ich setze mich damit auseinander, aber es fällt mir nicht leicht.

4. Ich hoffe, Dein Kamm hat jetzt wieder Normalform. :D
 
AW: Senioren-Fräd

bei uns sind die Senioren 35 - 45 Jahre alt, die älteren heißen "Masters".


Hallo an alle "Masters", müssen wir den Fräd jetzt umtaufen ?
Ich finde es toll, dass der Fräd wieder in Gang gekommen ist und wie man sieht, viele doch auch in unserem Lebensabschnitt noch Ausdauersport betreiben.
Es muss ja nicht unbedingt der Ironman, Marathon oder Radmarathon sein, obwohl ich oft erfahren habe, dass uns eher die längeren Disziplinen liegen wenn auch etwas langsamer, als die kurzen schnellen.
 
AW: Senioren-Fräd

Hallo an alle "Masters", müssen wir den Fräd jetzt umtaufen ?
Ich finde es toll, dass der Fräd wieder in Gang gekommen ist und wie man sieht, viele doch auch in unserem Lebensabschnitt noch Ausdauersport betreiben.
Es muss ja nicht unbedingt der Ironman, Marathon oder Radmarathon sein, obwohl ich oft erfahren habe, dass uns eher die längeren Disziplinen liegen wenn auch etwas langsamer, als die kurzen schnellen.

Bei uns dauern eben auch andere Dinge einfach länger...
MQ, Du hast Recht: ich erlebe das sehr eindrücklich, wenn ich statt auf dem RR auf dem MTB unterwegs bin mit meinen Kollegen oder alleine. Die Art der Belastung ist auf dem MTB ganz anders, kurz (wenn's nicht gerade die elend lange Steigung ist), hart und trocken, auf dem Rennrad eher langgezogen und gleichmäßig. Das liegt mir mehr.
Bei Ortsschildsprints sehe ich keine Sonne, aber wenn es lange, stetig bergauf geht, dann schlägt meine Stunde...

Guck' Dir im übrigen mal die Teilnehmerfelder bei RTFs oder Radmarathons an, da sind so viele ältere Sportler dabei, viele 50+, das dürfte sein Abbild auch in diesem Forum finden.
 
AW: Senioren-Fräd

Es muss ja nicht unbedingt der Ironman, Marathon oder Radmarathon sein, obwohl ich oft erfahren habe, dass uns eher die längeren Disziplinen liegen wenn auch etwas langsamer, als die kurzen schnellen.
Bei langen Distanzen entscheidet halt weitgehend der Kopf, ob man es schafft oder nicht. Erfahrung, Leidensbereitschaft und Tempodisziplin helfen da oft mehr als Maximalkraft. Trotzdem kann man wohl auch irgendwann mental nicht mehr ausgleichen, was der Körper nach und nach verliert.

Ich liebe die Langstrecke und würde da gern noch einiges fahren, was nicht so ganz unambitioniert ist. Aber schon jetzt rechne ich immer wieder aufs Neue, wie viel langsamer ich noch werden darf, bevor ich die Zielschlusszeiten nicht mehr schaffe. Ein weiteres Problem: Wenn man nicht mit den Hauptgruppen mithalten kann, fährt man irgendwann entweder doch wieder schneller und kürzer - oder allein. Wenn man dann allein fährt, ist man gleich wieder noch etwas langsamer. :(

Bei Ortsschildsprints sehe ich keine Sonne, aber wenn es lange, stetig bergauf geht, dann schlägt meine Stunde...
Ich schätze eher, dass das nichts mit dem fortgeschrittenen Alter zu tun hat, sondern Dein spezielles Talent ist. Ich kann das nämlich nicht, ganz im Gegenteil: Mein Antritt kann sich immer noch sehen lassen, aber am Berg hänge ich wie die Schnecke am Glas. ;)

Guck' Dir im übrigen mal die Teilnehmerfelder bei RTFs oder Radmarathons an, da sind so viele ältere Sportler dabei, viele 50+, das dürfte sein Abbild auch in diesem Forum finden.
Besonders bei Supercups sieht man dann aber auch hin und wieder, dass der eine oder die andere, die dort antreten, ihren eigenen Ansprüchen nicht mehr so ganz gewachsen ist.
 
AW: Senioren-Fräd

Hallo an alle "Masters", müssen wir den Fräd jetzt umtaufen ?
Ich finde es toll, dass der Fräd wieder in Gang gekommen ist und wie man sieht, viele doch auch in unserem Lebensabschnitt noch Ausdauersport betreiben.
Es muss ja nicht unbedingt der Ironman, Marathon oder Radmarathon sein, obwohl ich oft erfahren habe, dass uns eher die längeren Disziplinen liegen wenn auch etwas langsamer, als die kurzen schnellen.
Es muß wirklich kein I, M oder RM sein. Mir geht's nur darum zu sagen, daß ich versuche, die Vorteile der jeweiligen Lebenssituation zu nutzen. Als Student bin ich mit "3,50 DM" in Urlaub gefahren, mir 35 - 40 bin ich beruflich viel gereist und damit rumgekommen und jetzt kann ich mir auch mal'n Trainingslager leisten.
Ich bin auch in der glücklichen Lage, eine längere Sportpause - bei mir zwischen 30 und Anfang 40 - eingelegt zu haben. Hab dann langsam wieder angefangen (komme vom Laufen). Motivatorisch eine wirklich schöne Situation, weil ich immer noch schneller werde. Die andere Seite bekomme ich nun von meinem Vater mit. Der ist 76 und hat mit 69 seinen letzten Triathlon und seinen letzten Schimarathon mitgemacht. Jetzt hat er 2 künstliche Kniegelenke, geht aber immer noch - soweit gesundheitlich irgendwie machbar - regelmäßig 2-3 mal in der Woche walken und fährt 30-40 km Rad, macht sich aber auch vor 70 km am Stück nicht bange, mit einem Tourenrad. Ich erkenne heute, dass "der Alte" manchmal doch recht gehabt hat. Als ich 25 und er 50 war bin ich am Berg beim Laufen natürlich immer weg gewesen. Ich konnte nicht verstehen, dass er keine schnellen Sachen mehr gemacht hat. Heute weiß ich, es liegt nicht am "Warmmachen" sondern einfach an der Verletzungsanfälligkeit. Da gibt's aber keine Allgemeinrezepte. Beim einen klappt's, beim anderen nicht. Vor 2 Wochen hat mich bei nem 10 km Lauf bei km 7-8 jemand locker flockig :cool:überholt. Bei der Siegerehrung hab ich erfahren, der Typ war M 70, in Worten über siebzig! Ich kann daraus für mich nur schließen: Es ist wichtig, sein Potential auszuschöpfen, um es so lang wie möglich zu erhalten. Es ist aber gleichzeitig sehr, sehr schwierig, die Grenzen dieses Potentials zu erkennen, um Überbeanspruchung und damit Verletzungen und Schädigungen zu vermeiden. Ein Vereinskollege (55) meint dazu: schneller wird man in unserem Alter manchmal von den Sachen, die man nicht macht.
Einen Vorteil bietet das Alter: wir können es uns leisten, andere zu akzeptieren, wie sie sind und von den 76-jährigen für unsere Zukunft ohne Vater-Sohn-Probleme zu lernen und genauso von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen und ihrer Unbefangenheit. Wir müssen ja nicht immer recht behalten, wissen, daß wir manchmal recht haben und können das für uns behalten, können aber (hoffentlich) auch akzeptieren, daß man auch von einem 15-jährigen manchmal was lernen kann.
 
AW: Senioren-Fräd

Bei langen Distanzen entscheidet halt weitgehend der Kopf, ob man es schafft oder nicht. Erfahrung, Leidensbereitschaft und Tempodisziplin helfen da oft mehr als Maximalkraft. Trotzdem kann man wohl auch irgendwann mental nicht mehr ausgleichen, was der Körper nach und nach verliert.
Ich liebe die Langstrecke und würde da gern noch einiges fahren, was nicht so ganz unambitioniert ist. Aber schon jetzt rechne ich immer wieder aufs Neue, wie viel langsamer ich noch werden darf, bevor ich die Zielschlusszeiten nicht mehr schaffe. Ein weiteres Problem: Wenn man nicht mit den Hauptgruppen mithalten kann, fährt man irgendwann entweder doch wieder schneller und kürzer - oder allein. Wenn man dann allein fährt, ist man gleich wieder noch etwas langsamer. :(
Ich schätze eher, dass das nichts mit dem fortgeschrittenen Alter zu tun hat, sondern Dein spezielles Talent ist. Ich kann das nämlich nicht, ganz im Gegenteil: Mein Antritt kann sich immer noch sehen lassen, aber am Berg hänge ich wie die Schnecke am Glas. ;)
Besonders bei Supercups sieht man dann aber auch hin und wieder, dass der eine oder die andere, die dort antreten, ihren eigenen Ansprüchen nicht mehr so ganz gewachsen ist.
Aber gerade wenn man allein fährt ist der Kopf ganz entscheidend. Himmelfahrt bin ich allein von Bonn in 3 Tagen 595 km nach Regensburg gefahren. Sicher nicht mit ner Spitzengeschwindigkeit. Durch Siebengebirge, Westerwald, Taunus und Odenwald bin ich auf 22 km/h gekommen. Aber es hat Spaß gemacht, meine Grenzen auszuloten im Regen, am Berg und über die gesamte Strecke. Mir hat's die Sicherheit gegeben, daß ich den IM schaffe, solange keine orthopädischen Probleme auftauchen. Und ich konnte meine eigenes Tempo machen. Und es lehrt, dass Beharrlichkeit und Stetigkeit auch zum Ziel führen. Leider habe ich auch gelernt, daß ich am Berg auch ne Schnecke bin. Das kann ich wohl auch nicht mehr ändern. Denn sobald ich Bergfahren trainiere bekomme ich Knieprobleme. Also langfristig denken und auf die Stärken konzentrieren, dort bin ich belastbar.
MMn ist die Tempodisziplin in unserem Alter ein Riesenvorteil. Beim Triathlon starten meist alle bzw. unterschiedliche Altersklassen zusammen. Wenn man bei den jüngeren kurz antritt, gehen die mit bzw. legen los und "zeigen es mal richtig". Bis sie wieder langsamer werden und wir uns wiedersehen, soweit sie nicht wirklich schneller sind. Bei den "Masters" klappt das einfach nicht. Die wissen: Entweder der Überholer ist schneller, dann ist er einfach weg, oder ich lass ihn laufen und seh ihn wieder. Die machen keine Fehler. Auf dem Rad merk ich das oft am Berg. Die jüngeren rasen die Berge wie im Radrennen rauf, der Puls ist am Maximalbereich und die Lunge am Anschlag. Im Radrennen ist das auch sinnvoll, denn ich muß unter allen Umständen die Gruppe halten, um mich oben in den Windschatten zu hängen und zu erholen. Der Radsplit beim (normalen) Triathlon wird aber als Einzelzeitfahren ausgetragen, da ist nix mit Windschatten. 10 m Abstand sagt die Regel. Daraus folgt für mich: die Berge angemessen rauf, oben gleich schalten, ab geht die Luzie. Und rucki zucki sind einige wieder eingesammelt.
 
AW: Senioren-Fräd

Bei langen Distanzen entscheidet halt weitgehend der Kopf, ob man es schafft oder nicht. Erfahrung, Leidensbereitschaft und Tempodisziplin helfen da oft mehr als Maximalkraft. Trotzdem kann man wohl auch irgendwann mental nicht mehr ausgleichen, was der Körper nach und nach verliert.

Ich liebe die Langstrecke und würde da gern noch einiges fahren, was nicht so ganz unambitioniert ist. Aber schon jetzt rechne ich immer wieder aufs Neue, wie viel langsamer ich noch werden darf, bevor ich die Zielschlusszeiten nicht mehr schaffe. Ein weiteres Problem: Wenn man nicht mit den Hauptgruppen mithalten kann, fährt man irgendwann entweder doch wieder schneller und kürzer - oder allein. Wenn man dann allein fährt, ist man gleich wieder noch etwas langsamer. :(


Ich schätze eher, dass das nichts mit dem fortgeschrittenen Alter zu tun hat, sondern Dein spezielles Talent ist. Ich kann das nämlich nicht, ganz im Gegenteil: Mein Antritt kann sich immer noch sehen lassen, aber am Berg hänge ich wie die Schnecke am Glas. ;)


Besonders bei Supercups sieht man dann aber auch hin und wieder, dass der eine oder die andere, die dort antreten, ihren eigenen Ansprüchen nicht mehr so ganz gewachsen ist.

ja, das stimmt schon, bis jetzt habe ich noch jeden RM durchgestanden, obwohl ich beim Oetzi mein Rad zeitweise auch am liebsten weggeworfen hätte und mich gefragt habe, warum ich mir das antue.
Ich gehöre auch zu den Bergschnecken, allein schon durch mein (zu hohes:mad:) Körpergewicht und mangels Trainingsmöglichkeit als Flachlandtiroler. Im Flachen versuche ich natürlich auch möglichst kraftsparend mit einer Gruppe gemeinsam zu fahren, aber wenn die Jungspunde bis zur ersten Kontrolle einen 38 er Schnitt hinlegen, hat sich das gemeinsame Fahren dann erledigt, da ich ja noch ankommen möchte. Da muss man halt auch mal alleine fahren, meistens findet man aber wieder ne Gruppe.
Wichtig ist, das man seine Leistung gut einschätzen kann, dann klappts auch mit der nachsten RTF oder RM.
Mein Problem ist meist die erste halbe Stunde, da komme ich einfach nicht mehr so richtig in die Gänge, danach läuft es meistens wieder super,
habt ihr ähnliche Erfahrungen?
 
AW: Senioren-Fräd

Ich gehöre auch zu den Bergschnecken, allein schon durch mein (zu hohes:mad:) Körpergewicht und mangels Trainingsmöglichkeit als Flachlandtiroler. Im Flachen versuche ich natürlich auch möglichst kraftsparend mit einer Gruppe gemeinsam zu fahren, aber wenn die Jungspunde bis zur ersten Kontrolle einen 38 er Schnitt hinlegen, hat sich das gemeinsame Fahren dann erledigt, da ich ja noch ankommen möchte. Da muss man halt auch mal alleine fahren, meistens findet man aber wieder ne Gruppe.
Wichtig ist, das man seine Leistung gut einschätzen kann, dann klappts auch mit der nachsten RTF oder RM.
Mein Problem ist meist die erste halbe Stunde, da komme ich einfach nicht mehr so richtig in die Gänge, danach läuft es meistens wieder super,
habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Joh, geht mir auch so. Bergauf ist's schon schwierig. Aber mit 85 kg auf 1,92m werd ich nen Teufel tun und versuchen abzunehmen.
Das Tempo am Anfang ist auch für mich schwierig. Vor nem Wettkampf versuche ich, mich ein bisschen einzufahren. So fahr ich die 15 km zum Bonn Tria immer mit dem Rad und Rucksack mit den Klamotten. Mit dem Rad besteht keine Verletzungsgefahr (außer Unfall), hat nen Funktionstest, kein Gerödel mit dem Auto und ist schon vorgeglüht. Und hinterher tut's auch gut, ganz locker und langsam nach Hause zu gondeln. Nur den nassen Neopren geb ich dann jemand mit, der mit dem Auto da ist.
 
AW: Senioren-Fräd

Aber gerade wenn man allein fährt ist der Kopf ganz entscheidend.
Stimmt, keiner da, der einen ablenkt oder motiviert, wenn man mal ein Tief hat.
Himmelfahrt bin ich allein von Bonn in 3 Tagen 595 km nach Regensburg gefahren. Sicher nicht mit ner Spitzengeschwindigkeit. Durch Siebengebirge, Westerwald, Taunus und Odenwald bin ich auf 22 km/h gekommen. Aber es hat Spaß gemacht, meine Grenzen auszuloten im Regen, am Berg und über die gesamte Strecke.
Irgend so etwas in der Art wollte ich auch immer mal machen, aber ich bekomme dafür den Allerwertesten nicht aus dem Sessel, das bleibt gerade immer in der Planungsphase stecken. Wie hast Du das mit den Übernachtungen und dem Gepäcktransport gemacht?

Ich spiele für 2009 mit dem Gedanken, eine komplette Superrandonneurserie zu fahren, 200 km in 12,5 Stunden, 300 km in 20 Stunden, 400 km in 27 Stunden und 600 km in 40 Stunden jeweils maximal. Nicht so schnell wie gelegentlich bei RTF gefragt, aber doch eine interessante und nicht triviale Herausforderung. Eines oder zwei davon vielleicht im benachbarten Ausland, das ist dann für mich bestimmt Abenteuer genug und ich brauche mir über Gepäck und Übernachtungen gleich gar keine Gedanken zu machen. :rolleyes:


Ich gehöre auch zu den Bergschnecken, allein schon durch mein (zu hohes:mad:) Körpergewicht und mangels Trainingsmöglichkeit als Flachlandtiroler.
Wenn es Dich wirklich nerven würde, würdest Du es einfach abnehmen, es kann also gar nicht so schlimm sein. ;)
Mein Problem ist meist die erste halbe Stunde, da komme ich einfach nicht mehr so richtig in die Gänge, danach läuft es meistens wieder super,
habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Auf jeden Fall, ich kriege sogar richtig schlechte Laune, wenn ich am Anfang versuche, mit einer mindestens momentan zu schnellen Gruppe mitzugehen. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob eine halbe Stunde warmfahren reicht, die brauche ich auf jeden Fall.
 
AW: Senioren-Fräd

Wenn es Dich wirklich nerven würde, würdest Du es einfach abnehmen, es kann also gar nicht so schlimm sein. ;)

Hi, es nervt mich schon, nur halt dann wenn ich Berge fahre, also selten,
aber wenn ich nächstes Jahr den Ötzi nochmal fahren sollte, werde ich auf jeden Fall abnehmen, glaube ich jedenfalls.:rolleyes:
 
AW: Senioren-Fräd

Irgend so etwas in der Art wollte ich auch immer mal machen, aber ich bekomme dafür den Allerwertesten nicht aus dem Sessel, das bleibt gerade immer in der Planungsphase stecken. Wie hast Du das mit den Übernachtungen und dem Gepäcktransport gemacht?

Ich hab ne große Tasche von Ortlieb für den Sattel.
http://www.ortlieb.com/_prod.php?lang=de&produkt=saddlebag#
Da waren die Schuhe, Ersatzschläuche, Werkzeug drin. Außerdem einen kleinen Rucksack (ca. 15 - 20 l) mit "Zivil"kleidung.
Ein Zimmer hab ich unterwegs gesucht und gefunden. Auf dem Land war das preislich auch erschwinglich und Komfort braucht man abends nicht mehr, nur ne gute Pizzeria. Vorbuchen halte ich für schwierig. Am 1. Tag bin ich nicht so weit wie geplant gekommen, am 2. Tag hat's gepaßt und am 3. Tag hätte ich weiter kommen können. Also einfach los und vor Ort fragen. Das "Randoneur-Hotel" ist mir erspart geblieben. Das wäre ein Raum mit Geldautomat bei ner Bank, ist trocken und warm.
Unbedingt empfehlen kann ich für solche Touren ein GPS. So kann man immer durchfahren, fährt nicht 8 Stunden und sucht 1 Stunde in der Karte und ist sich manchmal trotzdem nicht sicher, ob man richtig ist. Damit sollte man sich allerdings schon ein wenig beschäftigt haben.
 
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