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Senioren-Fräd

Ich unterstelle Mädchen den freudschen versprecher nicht. Das war ein Vertipper - aber ein lustiger.

Anderes Thema:
Es gibt viele Sportarten, die in etwas fortgeschritteneren Lebensjahren nicht mehr so ohne Weiteres gepflegt werden können. Beim RR-Fahren ist das anders. Ich bin ja ein sog. Spätberufener und kann nur sagen: Bingo! Das ist genau das Richtige für graue Panther. Und schaut euch mal auf den RTFs die Leute an, die da mitfahren, da sind immer ein Haufen 50+Männer dabei, die noch richtig gut davor sind, ausgestattet mit dem Feinsten, was die RR-Industrie anbietet.
Wer älter ist, gesund ist und das auch bleiben will, für den ist RR-Fahren einfach nur ideal.
Du kannst es alleine tun oder im Rudel, kannst Einzelkämpfer sein oder Gruppentier, dein Tempo individuell auf deine Leistungsfähigkeit abstimmen oder mit anderen in mehr oder weniger entpanntes Leistungsmessen eintreten. Du bist der Maßstab und bestimmst, wo es langgeht.
Ich versteh' nicht, dass nicht viel mehr Leute auf diesen Trichter kommen. Meine kollegialen Alternsgenossen spielen vielleicht noch Tennis oder Boule *gg* - aber einen RR-fahrenden Lehrer in meinem Alter kenne ich überhaupt nicht.
Wenn ich von meinen sportlichen Aktivitäten erzähle, dann gucken die mich immer so komisch an...
Für mich ist RR-Fahren ein Jungbrunnen; ich hoffe, dass ich gesund bleibe und noch gaaaanz viele gute Touren fahren kann in den nächsten 20 *g* Jahren.
 

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Re: Senioren-Fräd
huhu hannes.....
doch ein freund von mir, auch lehrer und sogar an einer brennpunkt hauptschule, ist ein jahr jünger als du und fährt auch viel RR und MTB, fahre noch nicht mit ihm... der ist zu gut und will immer irgendwelche hügel rauf:streit:
dafür bin ich heute wieder gerade gefahren, wenn es hochkommt 100 Hm....dann sehe ich wenigstens noch was von der landschaft
derdicke
 
Hallo, bin auch sei ein Spätberufener, seit August habe ich ein RR. und stimme Hannes voll zu. Meinen ersten 100er habe ich auch schon gemacht, okm villeicht 100-150 Hm aber im 25 er Schnitt.
Aufs RR bin ich in Frankreich gekommen,nicht wegen der Tour. Habt Ihr da mal geschaut wieviele mit 60+, da noch auf dem RR sitzen und wie flott. Das Rad ist dann nicht ganz so alt, Stahlrahmen ohne Rasterschaltung.
Und was ich gesehen habe was bei uns den RFT entspricht oder den Sontagsausfahrten von kelien Dorfklubs, ok, Pudelmütze statt Helm, 10- 15 Leute , 30 - 70 und 100 km und 1.000 hm sind da oft die Untergrenze, aber einen Vin gibt es hinterher auch immer.
Hartmut
 
hartmut schrieb:
Hallo, bin auch sei ein Spätberufener, seit August habe ich ein RR. und stimme Hannes voll zu. Meinen ersten 100er habe ich auch schon gemacht, okm villeicht 100-150 Hm aber im 25 er Schnitt.
Aufs RR bin ich in Frankreich gekommen,nicht wegen der Tour. Habt Ihr da mal geschaut wieviele mit 60+, da noch auf dem RR sitzen und wie flott. Das Rad ist dann nicht ganz so alt, Stahlrahmen ohne Rasterschaltung.
Und was ich gesehen habe was bei uns den RFT entspricht oder den Sontagsausfahrten von kelien Dorfklubs, ok, Pudelmütze statt Helm, 10- 15 Leute , 30 - 70 und 100 km und 1.000 hm sind da oft die Untergrenze, aber einen Vin gibt es hinterher auch immer.
Hartmut

Moin Hartmut; ich bin wie Du in Frankreich auf's RR gekommen, seitdem hat's mich voll erwischt.
Als ich im Sommer 2004 in der Provence auf dem geliehenen RR unterwegs war, ist mir auch aufgefallen, wie viele ältere Männer unterwegs waren (im übrigen kaum ältere Frauen), und dabei topfit, meistens ohne Helm mit 'ner RR-Kappe unterwegs. Die Autofahrer sind außerordentlich rücksichtsvoll, und in jedem kleinen Dorf sitzen irgendwelche RR-Fahrer in den Cafés herum und machen ein Päuschen. Das hat mir gut gefallen.
 
Hinterradlutscher oder Senioren-Fräd? Ich bleib mal beim ersteren, vermutlich nerve ich weniger Leute.
Auf meiner heutigen Ausfahrt überholen mich 2 jüngere Rennradfahrer. Ich denke so ca. 25-30 Jahre. Also flugs ans Hinterrad. Als sie bemerken, dass da dieser Alte am Rad hängt, wird die Position geändert. Lenkergriff nach unten und am Horn gezogen. Zwischendurch verstohlene Blicke nach hinten. Den Vater (Grossvater bin ich noch nicht) bekommen sie nicht weg. Schön war's, so 15 Km zu bolzen. Natürlich mit einer gewissen Genugtuung. Zugegeben es kam zum Glück keine grössere Steigung, da hätten sie mir den Zahn unweigerlich gezogen. Als sich die Wege trennten, habe ich mich artig bedankt. Rennradfahren ist einfach geil (muss mich ja nicht nur der Fahrweise sondern auch der Sprache anpassen) und Hinterradlutschen dazu. Es macht Spass!
Gümmeler
 
Hallo liebe Senioren, darf man als Frühberufener im Radsport und mit über 60 Lenze auch noch mitspielen im Senioren-Fräd?? ;)
 
Pave schrieb:
Hallo liebe Senioren, darf man als Frühberufener im Radsport und mit über 60 Lenze auch noch mitspielen im Senioren-Fräd?? ;)

Pave, die Grenze nach unten liegt bei 50 Lenzen... Aber glaub' nicht, mit Deinen (?) 60 wärst Du der älteste...
Also, wenn's denn so ist, willkommen im Club...
 
Pave schrieb:

Aha, dann bist Du einer dieser altgedienten, zähen Haudegen, die schon RR gefahren sind, als ich noch als Quark im Schaufenster lag *ggg*.
Respekt. Gümmeler ist ja auch so ein Exemplar.
 
ich habe das radfahren von richtig zähen Ex-Profis gelernt, die noch so legendäre Rennen gefahren sind wie Wien-Berlin, Berlin-Warschau, Bordeaux-Paris usw., 4-Gang Räder, vorne 48/52 und hinten 13-21.. die haben aber fast nie geschaltet, deren Einheitsgang war 52x15 den haben die fast immer gefahren. Nur wenn es richtig lange hochging haben die geschaltet.. ;)
 
gümmeler schrieb:
@Pave - Die 48/52 kommen mir doch sehr bekannt vor. Es wurde dann Mode 48/53 zu fahren. Was waren denn so Namen dieser Haudegen?
Gümmeler

Ich hab' mich für Radsport nie interessiert. Nun ja, das hat sich verändert.:rolleyes: :rolleyes:
Die Bedingungen, unter denen die Altvorderen Rennen gefahren sind, waren ja wirklich völlig gediegen. Das Material war ja an sich schon schlecht genug, aber die Straßen.... Das müssen unglaublich harte Burschen gewesen sein...
 
also das Material war so schlecht nicht, gut etwas schwerer als heute, aber gut.. was schlecht war, waren halt die Streckenverhältnisse. Das Material mußte man halt gut und oft pflegen, damit es möglichst lange hält. Überwiegend Schotter und Pflasterstraßen.. wenig Teerstraßen.. aber das kannte man halt nicht anders.. ;)
 
Pave schrieb:
also das Material war so schlecht nicht, gut etwas schwerer als heute, aber gut.. was schlecht war, waren halt die Streckenverhältnisse. Das Material mußte man halt gut und oft pflegen, damit es möglichst lange hält. Überwiegend Schotter und Pflasterstraßen.. wenig Teerstraßen.. aber das kannte man halt nicht anders.. ;)

Es war ja wohl im Prinzip noch nix rostfrei... An einem RR heute ist ja fast nix mehr dran, was rosten kann...
Ich denke aber auch an die Reifen, die heute wohl sehr viel widerstandsfähiger sind als früher, an die sparsamen Schaltungen, die mit viel Gefühl bedient werden mussten...
Und 'ne Schotterstrecke steil bergauf mit dem RR - ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, hab's aber auch noch nie versucht...

Andererseits gab's auch noch nicht so viele Autos und Motorräder, die das Leben schwer machten; vielleicht war man als Rennradfahrer auch noch etwas sehr Besonderes. Heute ist das ja nachgerade eine Massenbewegung...
 
Noch Einer.....

...Hallo erstmal!
Schöner fred den Hannes da aufgemacht hat!
Ich bin 54 und geniese auch das Privileg (?) Lehrer zu sein. :eek:
Man hat zumindest Möglichkeiten, sich die Zeit anders einzuteilen, als die
normal Arbeitenden. Ansonsten bin ich bekennender "Materialfreak" und schraube viel an meinen Rädern herum.
Ich bin eigentlich über meinen Neffen zum Radln gekommen und schaffe jetzt etwa 3500km pro Jahr. Im Winter steige ich aufs MTB um und verlagere meine Aktivitäten in den Wald - da ist´s nicht so zugig.
Ab und zu fahre ich mal eine RTF o.Ä. mit, ansonsten meistens allein, dafür ist der Radsport recht gut geeignet - obwohl´s in der Gruppe doch mehr Spass
macht.
Viele Grüße, Peter
 
Hier ein weiteres Exemplar der Gattung, die zum Fräd passt.
Sportliche Tätigkeit war schon von jeher für mich wichtig.
Hab vor 30 Jahren im Alter von 35 das Rennrad entdeckt und bin nie mehr davon los gekommen. Komm ursprünglich nicht wie "Gümmeler" vom Rennbetrieb. Kenn aber das Milieu in der Zwischenzeit recht gut, unter anderem auch deshalb, weil mein Sohn in den Kategorien Anfänger (Jugend) und Junioren den Radsport recht intensiv betrieb. Bei kleineren Vereinen sind die Eltern ständig auf Trab, gilt es doch die Jungen an den Wochenenden in alle Landesteile zu begleiten.Meiner Frau, die zwar nicht selber RR fährt, hat die Atmospähre an den Rennen immer fasziniert. Von dieser Tatsache kann ich noch heute profitieren. Besuche bei Giro oder Tour, verbunden natürlich mit Selberfahren, stellen mich deshalb vor keine familiären Probleme. Wobei spätestens in unserem Alter klar sein sollte, dass jeder seinen Eigenraum braucht.
Früher dauerte meine Radsaison grob gesehen von April bis Oktober, jetzt fahre ich eigentlich das ganze Jahr, vorausgestezt draussen herrschen vernünftige Bedingen.

Ich komme wie "Gümmeler" aus der Schweiz, ursprünglich sogar im weitesten Sinn aus seiner Gegend. Am letzten Wochenende war ich an einem Klassentreffen der Ehemaligen und am vorhergehenden Freitag auf einer Tour ins Elsass. Start beim Läckerlihus in Münchenstein, wo mich meine Frau abgesetzt hat, dann über Aesch, Ettingen, Hofstetten, Metzerlen, Burg ins Elsass, am Schluss über Hagenthal, Leymen wieder in CH zurück, wieder über Müchenstein, Muttenz ins obere (mittlere) Baselbiet. So unmögllich wäre eine Begegnung auf dem RR mit "Gümmeler" jedenfalls nicht gewesen.

Ciao mitenand :) ...pradel
 
@Pradel - Schön wenn die 'Alten' voll dabei sind. Auch wenn es bei mir (und Bruder) in den jungen Jahren hiess 'ich hab euch ein Rad gekauft, wenn ihr ein Rennvelo wollt, dann kauft euch das selbst, von mir bekommt ihr keinen rostigen Rappen'. Später war mein Vater wohl mein grösster Fan. Über die Untestützung in den Vorbereitungen (bereit stellen von Verpflegung, an die Rennen fahren etc), Rennen (Verpflegung), Massage (absolvierte Pfleger- und Massagekurs) usw. war ich dankbar.
Auch ist Unterstützung durch Eltern in den Vereinen von grosser Bedeutung (in meinem Verein fehlt das etwas zur Zeit).
Mein Eintrag vom 11.11., stammt genau aus der von Dir beschriebenen Gegend (Lutter-Wolschwiler-Biedertal-Rodersdorf-Leymen). Kann wohl sein, dass wir uns kreuzten.
Weiterhin gute Fahrt und falls wieder mal in der Gegend, melde Dich.
Gümmeler
 
Merkt ihr, wir werden mehr. Find' ich toll, willkommen im Club, Pradel und Pinkfloyd.
Vielleicht mal 'ne Merkung abseits des Rades: Heutzutage wird viel von demokrafischen Faktoren, Überalterung, Senioren, Alten etc. gesprochen. Fakt ist, dass es in den kommenden Jahrzehnten sehr viel mehr ältere Menschen geben wird.
Was mich wirklich wurmt ist, dass das Älterwerden oder Altsein als ein Prozess bzw. Zustand beschrieben wird, der was Besonderes ist, der sich abseits des "eigentlichen" Lebens vollzieht. Alt werden/alt sein sind Synonyme für "WegvomFenstersein", Krankheit/Gebrechlichkeit/Schwäche/Demenz/Todesnähe. Ich sage nicht, dass mich diese Aspekte nicht mehr berühren als früher, aber: die positiven Begleiterscheinungen werden m. E. viel zu wenig berührt.
Lebenserfahrung, Abgeklärtheit, Weisheit (hallo CS!!), hohes Maß an Fachkompetenz sind nur einige wenige davon.
Ich würde mir wünschen, dass der Prozess des Altwerdens und der Zustand des Altseins in der Gesellschaft einen angemessenen Stellenwert erhält - als Konsumenten mit speziellen Ansprüchen hat man uns ja eh längst erkannt - mir geht es aber eher um die gesellschaftliche Anerkennung dieser Lebensphase als etwas völlig Normales.
 
Hallo Hannes,
hast schon Recht mit Deinen pro Argumenten zum Älterwerden. Es ist halt nur so, dass diese positiven Tugenden, die das Alter angeblich mit sich bringt, die wenigsten interessieren. Die Jüngeren wissen ja oft gar nicht wozu "Lebenserfahrung" eigentlich gut sen sollte. Sie machen, wie wir auch, lieber ihre eigenen Fehler und das muss man ihnen auch zugestehen.
Aufgrund meines Berufes habe ich immerzu mit jungen Menschen zu tun, und ich denke, ich habe mit meinen Schülern ein prima Verhältnis.
Dieses Arbeiten mit meinen Mädels und Jungs fordert mich täglich neu aber es hält mich persönlich auch jung im meinen Gedanken. Ich denke, man muss einfach Toleranz gegeneinander aufbringen, dann klappt das mit den Altersunterschieden ganz gut.
Dumme Menschen gibt ja es leider bei Alt und Jung!
Viele Grüße aus Oberfranken, Peter
 
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