@Hannes. Ich habe diese Saison rund 6500 Km gefahren. Durch einen Sturz (Schlüsselbeinbruch) habe ich leider die beste Zeit verpasst und einige grössere Touren sind dadurch ins Wasser gefallen.
Ich bin 4-5 mal pro Woche auf dem RR.
Meine sportliche Tätigkeit sieht in etwa so aus:
Jeden Donnerstagbabend, 2 Std. – Gymnastik / Spiel (Hallenhockey/Volleyball).
Jeden Mittwoch – Wanderung mit Kollegen – 2-5 Std.
Vom Herbst bis Frühjahr: Gym – 2-3x /Woche (insbesondere bei schlechtem Wetter) – Rad/Geräte – allgem. Konditionsaufbau
Bei gutem Wetter und bis ca. 5/6 Grad auch gelegentlich RR oder MTB
Gelegentlich Skilanglauf, nebst 1 Woche Alpin-Skifahren.
Frühjahr bis Herbst: Neben der fixen Freizeitbeschäftigung (Mi. Resp. Do.-abend, zu Beginn erwähnt) sitze ich insbesondere auf dem RR, vorausgesetzt es regnet nicht. Ab und zu (insbesondere im Frühjahr) auch MTB. Die Distanzen meiner längeren Ausfahrten: Frühjahr 60-100 Km danach eher im Bereich 90-150 Km. Allerdings nicht nur. Je nach zur Verfügung stehender Zeit kann es selbstverständlich auch kürzer sein. Erholung muss auch sein, und dies braucht im Alter eindeutig länger.
Anzufügen wäre, dass ich nicht mehr berufstätig bin, ausser ich habe ein Mandat für fachliche Unterstützung und Know-How Transfer, insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe, Organisationen etc.(
www.adlatus.ch).
Meine RR-Erfahrung beruht insbesondere auf meiner Renntätigkeit in den jungen Jahren (höchste Amateurkategorie, Nationalkader). Nach Rückkehr aus dem Ausland, mit entsprechender sportlicher Enthaltsamkeit (16 Jahre) begann ich wieder mit dem Radfahren. Doch auch das ist in der Zwischenzeit wieder lange her. Der Neuanfang war echt schwer. Viel Leiden und kaputt bis in die Zehen- resp. Haarspitzen.
Heute nehme ich das RR-Fahren allgemein gemütlicher. Doch zwischen durch darf es mal ruhig etwas zur Sache gehen. Ein gutes Hinterrad verachte ich keinesfalls und weil wir Radfahrer ja so sozial denken, muss man ja immer zeigen was man drauf hat. Am Berg werden dann meistens die Grenzen aufgezeigt. Wenn der Puls gegen die 160 steigt, geht der Hut meistens hoch. Vor ein paar Jahren waren das noch deutlich mehr. Aber so ist das; nicht rückgängig zu machen. Ein junger Radathlet meinte vor einiger Zeit, verblüfft, dass er mich trotz Tempobolzen nicht vom Hinterrad bekam 'Trag Sorge zu Dir'. Er hatte wohl Angst, dass es mich in Kürze vom Rad kippt. Ich empfand den Spruch als gut und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.
So, jetzt muss ich wohl keinen Eintrag mehr im Vorstellungs-Fred anbringen. Fast fühle ich mich annähernd entblösst....
Gümmeler