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Schwerer Sturz bei Polen-Rundfahrt: Groenewegen disqualifiziert – Jakobsen stabil

Schwerer Sturz bei Polen-Rundfahrt: Groenewegen disqualifiziert – Jakobsen stabil

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Die Bilder vom schweren Sturz bei der Polen-Rundfahrt gestern gingen um die Welt. Dylan Groenewegen hatte Fabio Jakobsen im Zielsprint in die Bande gedrängt, die wie ein Kartenhaus abgeräumt wurde. Groenewegen wurde disqualifiziert. Jakobsens Gesundheitszustand sei stabil, teilte sein Team jetzt mit.

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Schwerer Sturz bei Polen-Rundfahrt: Groenewegen disqualifiziert – Jakobsen stabil
 
So sieht`s aus.
Hier ist ein Video aus der Vogelperspektive, mit einer Einschätzung von Jens Voigt, da sieht man, dass Groenewegen links allen Platz der Welt hat, aber absichtlich nach rechts hin die Tür zumacht, als er realisiert, dass da noch jemand kommt.
Dies Video läßt keine Fragen offen.
Ein adäquates Foul im Profifußball begangen, ich denke, der Foulende bekäme allergrößte Schwierigkeiten.
Für mein Verständnis gehört der Groenewegen angeklagt bzw zunächst mal aus dem Verkehr gezogen.

https://www.welt.de/sport/article21...ib-und-Leben-wurden-willentlich-riskiert.html
Das nimmt jetzt seinen Lauf. Die polnische Staatsanwaltschaft ermittelt. In meinen Augen das einzig richtige.....
Dagegen war Sagan's nicht vorhandener Rempler gegen Cavendish eine Fata Morgana...
Dein Fussballvergleich ist korrekt, erinnert mich an ein Foul an Diego Maradona 1983
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Der Baske Goicoetxea war danach so lange gesperrt, bis Maradona wieder spielen konnte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte er den Beinamen "Schlächter von Bilbao"
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht ob sich noch jemand an Robbie McEwen erinnert. Der war auch ziemlich rücksichtslos und hat keine Verwandten gekannt wenn es um Punkte ging. Er konnte aber auch ein Spaßvogel sein, und war ein Künstler auf dem Rad.
 
"Gesperrt, bis der andere wieder antreten kann", klingt schonmal nach nem brauchbaren Ansatz. 🤔

Diese Vergleiche mit Taschkent-Terror und anderen, und wie die durchs Feld gepanzert sind.. wer sowas gern guckt (Fan ist..), der zückt vermutlich auch seine Handycam an ner Unfallstelle. Man kann auch durchaus versuchen, etwas zivilisierter zu werden ohne dass der sportliche Aspekt leidet.
 
Ich hoffe dass wir Groenewegen nie wieder bei irgendeinem Worldtour Rennen sehen müssen und er zusätzlich eine Zivilstrafe bekommt die auch angemessen ist. Hier geht es um vorsätzliche Körperverletzung.
Auch wenn ich den Unmut verstehen kann: Mit solchen Forderungen halte ich mich zurück. Das sollte man den Verantwortlichen überlassen. Zu einem Gerichtssaal, in dem wir uns alle als Richter aufspielen können, sollte das Internet nicht verkommen.
 
Also das geht ganz klar auf Groenewegen .
Er zieht bei dem Speed 2meter nach links und macht die Tür zu und drängt Jakobsen ab.
Also dafür kann es keine Ausreden geben.

Und da kann auch der Veranstalter nix dafür

Lebenslange Sperre !
 
Müssten dann nicht 2 Fahrer beim gestrigen Sprint auch direkt rausgeworfen werden weil die Türe geschlsosen haben bzw vor dem Vorderrad eines Mistreiters plötzlich die Seite gewechselt haben? Nur weil da keiner gestürtzt ist?
 
Ich habe mir die Videos auch mehrmals angesehen, v. a. das, was die Vogelperspektive zeigte. DIESES war noch aufschlußreicher als die Ansicht von vorne.

Bei aller Liebe.....

Selbst wenn man unterstellt, daß Sprinter grundsätzlich nicht zimperlich sein dürfen, so gibt es doch Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Dylan Groenewegen HAT diese Grenzen - bewußt - überschritten, wie einige meiner Vorposter bereits geschrieben haben UND, was ICH noch viel schlimmer finde, den Sturz und ernsthafte Verletzungen eines Konkurrenten billigend in Kauf genommen. 😡

Zu seiner "Verteidigung" unterstelle ich keine Absicht, Jakobsen so stürzen zu lassen. Andererseits, Groenewegen ist ein Profi, er weiß somit, wie gefährlich es ist, bzw. sein kann, seine Linie zu verlassen, um einen Kontrahenten zu behindern.

Das ist nicht nur extrem unsportlich, sondern bekommt auch nochmal eine besondere "Qualität", als Groenewegen seinen Landsmann bereits sehr nahe an die Bande gedrängt hatte und DANN auch noch zu guter Letzt, um seinen Sieg zu sichern, den Ellenbogen rausgefahren hat.

DAS gehört bestraft, und nicht zu knapp. Und wenn sie schon dabei sind, auch zivilrechtlich gegen Groenewegen vorzugehen, sollen sie direkt beim Veranstalter und der UCI weiter machen.

Können die überhaupt belangt werden? Wie kann man nur so eine beschissene Streckenführung, die leicht bergab geht und extreme Geschwindigkeiten provoziert, abnehmen? Das kann doch wohl nicht wahr sein....

Zumal wohl mehrfach in der Vergangenheit darauf hingewiesen wurde. Das ist mMn ein Skandal. Daß der Unfallverursacher hart betraft werden muß, ist unstrittig. Aber wenn die Vorgenannten nicht zur Rechenschaft gezogen werden, oder nicht gezogen werden können, dann läuft gehörig was falsch.
 
Mit 85km/h hat man etwa 47% mehr kinetische Energie als mit 70km/h. Für Verletzungen etc. hat das dramatische Folgen. Die Streckenplanung/Rennleitung muss sich daher sehr wohl fragen lassen, warum eine Sprintankunft an einer abschüssigen Passage nötig war.
Ich fahre auf meinem Heimweg regelmäßig 85-90km/h. Auf breiter Straße ist das kein Problem, aber in einem dichten Fahrerfeld oder gar Sprint würde ich niemals mit einer solchen Geschwindigkeit fahren.
Ich hoffe, dass Jakobsen die Verletzungen ohne bleibende Schäden überlebt, ein solcher Sturz ist lebensgefährlich.

Auf einer kleinen Hausrunde fahre ich bergab (je nach Windverhältnissen) auch 82-86 km/h. Dabei eine saubere Linie fahren sollen ist eine Wunschvorstellung, die nichts mit der Realität zu tun hat, ich brauche da schon fast die ganze Straßenbreite, ab 132 U/min wird das ganze halt etwas instabil. Wenn man dabei ist, das letzte Watt aus seinen Beinen herauszuquetschen, läuft das Hirn eh auf Sparflamme. Aber ich bin natürlich kein Profi. Andereseits sieht es in dem Video schon so aus, als ob Groenewegen immer weiter nach rechts zieht und dann noch kurz den Ellbogen raushält, allerdings war da eigentlich eh schon kein Platz mehr. Schwer zu sagen.
 
Der Kollege hat jetzt ein paar schlaflose Nächte. Und das ist auch gut so.
Auf einer kleinen Hausrunde fahre ich bergab (je nach Windverhältnissen) auch 82-86 km/h. Dabei eine saubere Linie fahren sollen ist eine Wunschvorstellung, die nichts mit der Realität zu tun hat, ich brauche da schon fast die ganze Straßenbreite, ab 132 U/min wird das ganze halt etwas instabil.
Die Kommissäre scheinen das anders gesehen zu haben.

Wenn es tatsächlich so wäre, wie du sagst, dann müssten sie explizit die Regeln für einen Sprint auf so einer Etappe aussetzen.

Und da das nicht geschehen ist, galten die Regeln, die die Kommissäre anwandten, auch auf dieser Etappe.
 
Ich hab mir gerade die Kommentare von einigen Usern bei dem Sagan /Cav. Vorfall angesehen.
Irgendwie ähnelt sich das .
 

Sehr gutes Interview.....

Besorgniserregend ist seine Aussage : „ich habe auf diesem Abschnitt den Sprint viele Male angefahren, frühzeitig rausgenommen und mich auf das Schlimmste vorbereitet“.

Unterm Strich gibt es in diesem Sprint nur Verlierer. Die Hauptschuld sehe ich nicht bei Groenewegen sondern beim Veranstalter.
 
Fabio Jakobsen ist übrigens aus dem künstlichen Koma erwacht, er kann alles bewegen, er kann, außer mit der Sprache, kommunizieren. Er wurde anscheinend nicht, wie es hieß, reanimiert, er atmet selbständig.
 
Bei so hohen Geschwindigkeiten sind doch sehr schwere Verletzungen normal, oder? Die Fahrer haben auch keine Protektoren, außer vielleicht den Helm. Das Verhalten von Groenewegen war natürlich nicht richtig, aber es war auch im Rennen passiert. Da ändert sich jede Hundertstelsekunde etwas. Man denkt auch nicht wie im Ruhestand. Und alle vorne sind auf Sieg programmiert. Du lässt natürlich keinen vorbeikommen, bist ja froh dass die Gegner hinter Dir sind. Ob es unsportliches Verhalten wie von Cavendish und Anderen war, kann ich nicht beurteilen, habe die Videos noch nicht geschaut.
Ich glaube, es wäre hier mit ein paar Kommentaren abgehandelt worden wenn bei dem Unfall ein Schlüsselbein oder andere Knochen zu Bruch gegangen wären. Durch die lebensgefählichen Verletzungen ist eine großes Thema daraus geworden. Man hätte die Strecke so nicht genehmigen dürfen.
 
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