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Schlauchreifen, die ultimative!

Die Idee kam mir, als ich einen frisch abgelagerten Veloflex von der alten Felge nehmen wollte: Die klebten schon ganz gut aneinander. Ich habe das jetzt schon einige Male gemacht und auch schon defekte Reifen von der so geklebten Felge runtergewürgt - Dabei habe ich dann auch das Vertrauen in die Klebung gewonnen.

Ich klebe auch mit Tube - allerdings auch mit Pinsel und meistens auch mit etwas Waschbenzin als Verdünner, damit sich der Kitt etwas besser streichen lässt. Damit ist's auch sehr sparsam.
 
Ich habe bislang immer die Tube ueber die Felge gefuehrt und versucht dabei gleichmaessig duenn Kleber zu hinterlassen. Tatsaechlich hinterlasse ich aber in mehr oder minder regelmaessigen Abstaenden dicke Tropfen. Frisches Tuch um den Finger, damit ueber den Felgenboden (damit komme ich knapp halbrum), frische Stelle Tuch um den Finger (wichtig!) und auf der zweiten Haelfte des Rades das gleiche Spiel. Immer dann eine frische Stelle Tuch nehmen, wenn sich zuviel Kleber aufgehaeuft hat. Mit etwas Uebung (Abstimmung der richtigen Klebermenge) geht das superschnell und sehr sauber. Es muss auch alles recht flott gehen, sonst klappt der Trick mit dem Tuch nicht so toll ;-)

Mit Pinsel dauert das viel laenger, geht es theoretisch noch sauberer und gleichmaessiger, aber nur, wenn man die rechte Konzentration und Geduld aufbringt.
 
Ich habe vor langer Zeit mal zum Verfugen mit Silikon ein abgebrochenes Ende eines Zollstocks rundgefeilt. Aber ein extrabreites Steckerl eines Monstereises ist natuerlich eine viel elegantere Loesung. Habe ich mal abgespeichert - danke.
 
Nachdem ich Eure bayerischen Fachbegriffe auf mich hab wirken lassen weiß ich jetzt was Ihr meint:p

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Wusste ich gar nicht. Ich dachte eigentlich, die Gattung der Crosser waere eher aus der Notwendigkeit fuer dicke Reifen entstanden, als das mit immer schmaler bauenden Rennraedern irgendwann nicht mehr ging. In den 60ern hat man ja noch deutlich mehr von Hand nach Vorgabe bauen lassen. Da war's kein grosses Ding den Rahmen eben etwas "weiter" bauen zu lassen.
DEr Platz für breite Reifen ist a nicht das einzige Merkmal von Crossrädern. Etwas besserer Geradeauslauf, höheres Tretlager, etwas kürzeres Oberrohr, ...
 
Ich hatte vor einen Vergleich zwischen Vittoria Corsa SC und Veloflex Sprinter anzustellen.
Da der Vittoria rund 2/3 des Veloflex kostet schien mir das eine erprobenswerte Alternative. Ich war bereits gewarnt, dass die Vittoria schwer gelb daherkommen, das hätte ich auch hingenommen.
Aber die Farbe des Ventils ging ja gar nicht. Die sind echte Spassvögel bei Vittoria. Da hängt ein Fähnchen am Ventil, dass man das austauschen kann. Super, wa? :rolleyes:
Der Veloflex ist farblich dezenter und da weiss man auch, wie ein Ventil auszusehen hat. :daumen:
Die Vittorias ging eben zurück, aber mich würde dennoch interessieren wie der sich im Vergleich fährt.
Könnt ihr da was zu sagen?


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Ich habe beide ausgiebig gefahren, aber nicht im "A-B-Test". Also nacheinander, aber am selben Rad.
Ich finde den Vittoria etwas weicher, also nachgiebiger, vielleicht sogar etwas schwammig. zumindest im Vergleich zum Veloflex. Der gefällt mir insgesamt etwas besser. Die Unterschiede sind zwar gering, aber spürbar. Ich bleibe auch deswegen beim Veloflex.
Das lange rote Ventil und die gelben Flanken am Vittoria geben der Entscheidung den letzten Ausschlag. Doof wäre, wenn mir der Vittoria vom Fahrgefühl besser gefallen würde. Dann wäre es 'ne Zwickmühle. Aber so....

Fairerweise müsste man den Vittoria-CS mit dem Veloflex-Criterium vergleichen. Die haben beide das Mittelrillenprofil. Der Veloflex-Sprinter hat das nicht.
 
Ich bin auch schon mit einer Tube/LRS ausgekommen, bin aber eher ein Freund von Viel hilft viel. Daher benutze ich seit längerem nur noch Kitt aus Dosen und 'nen anständigen Pinsel. Seitdem es mir in Büttgen auf der Bahn mal nen Reifen abgezogen hat bin ich da noch akribischer als ich es vorher eigentlich auch schon war.
Die Menge ist aber bei Straßenreifen nicht immer wirklich das Entscheidende. Eine benutzte Felge ist von Vorteil. Mit etwas Benzin abwischen und den alten Kitt anweichen und eine dünne Lage Kitt drauf. Reifen einmal dünn das Nahtschutzband einweichen und dann noch mal dünn drüber. Wichtig ist das eine möglichst große Kontaktfläche da ist, im Prinzip wie beim Vulkanisieren. Den Rest erledigt der hohe Reifendruck.
Bei CX-Tubos kann wohl deutlich mehr Kitt drauf. Einmal um den Spalt zwischen Felge und reifen möglichst gut vor Störmaterial zu schützen, aber auch um die unterschiedlichen Rundungen von Felgenbett und Reifen aufzufüllen. Der Anpressdruck des Reifens ist bei teilweise unter 2 bar Reifendruck zu vernachlässigen.

Zwei Zentimeter frei lassen gegenüber vom Ventil ist Triathlon. Also Pussykram ;-)
 
Zwei Zentimeter frei lassen gegenüber vom Ventil ist Triathlon. Also Pussykram ;-)

Ja, bei Conti-Kitt. So einen Reifen reisse ich dir auch mit den Zaehnen runter (ist fuer schmale Strassenreifen mit viel Druck dennoch ausreichend). Terokal 2444 ist 'ne andere Nummer - den wechselst du vollverklebt unterwegs nicht werkzeuglos.
Reifen einmal dünn das Nahtschutzband einweichen und dann noch mal dünn drüber.

Das ist aber von der Handhabung beim Aufziehen ganz klar was fuer Fortgeschrittene. Man kann den Reifen nicht mehr so gut ziehen, da man nur noch die Flanken anfassen kann und muss hoellisch aufpassen, dass man sich mit dem eingeschmierten Reifen nicht die Bremsflanken einsabbelt.

Viel einfacher und sauberer geht's, wenn man die Reifen nach dem einpinseln gut trocknen laesst (oder s.o. gummierte Reifen gar nicht einschmiert) und die Felge einpinselt und leicht antrocknen laesst. Da muss man dann eigentlich nur beim letzten "Drueberheber" etwas aufpassen.
 
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