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Schauff Trophée Lancome - Service Heft/Logbuch

Heute das Rad übernommen, kurz die Pedale geauscht, weil Jennifer meinte, dass die gelben SPD Pedale den Schuh seitlich kippeln lassen und nach Mülheim gefahren. Ich bin erstaunt. Das lässt sich fahren.
Wegen der kurzen Distanz Essen/Mülheim von gerade mal 20km zeige ich Grümo die nähere Umgebung an Rhein und Ruhr.

Die gelben Pedale teste ich morgen in Ruhe. Falls auffällig, wird das wieder gegen SPD getauscht.
 
https://www.rennrad-news.de/forum/t...ensterrad-geht-auf-reisen.169683/post-5863454

@samsara hat leider recht, das Ding war ziemlich runter gerockt.
Ich hatte es Freitag abend (22.09.2023) für 3 1/2 Stunden in der Werkstatt.

Bremsbeläge, Bremszüge, Zughüllen, Klemmbolzen für die Sattelstütze habe ich alles schon getauscht.

Der Sattelklemmbolzen war keiner, sondern nur eine "fimschige" 6 mm Schraube.
Die habe ich ersettt durch einen "amtlichen" 8 mm Klemmbolzen, der genau dafür vorgesehen ist.

Die "durchgenudelten" Muttern habe ich ersetzt duch neue; an den Bremsen selbst-sicherne.

Die Kette ist auch überfällig gewesen.
Der Rohloff Kaliber ist da mit der 0,1 mm Seite einfach so "reingefallen".
Also die alte Kette war total "durch".

Jetzt ist ne neue HG-UN-71 drauf.

20230923_130549_Small.jpg


Alle Leute haben sich beschwert, dass das Ding kaum bremst.
Vorn waren Bremsbeläge für Carbon-Felgen montiert.
Diese Annahme war falsch, es waren die blauen SwissStop Beläge.
Ich habe jetzt vorn die schwarzen Swiss-Stop für Alufelgen drauf.
An den Belägen wird die schlechte Bremsleistung nicht gelegen haben.
Dafür wohl an anderen Gründen.

Die Bremsen habe ich beide demontiert und auseinander genommen, gereinigt, die Gelenke gefettet und wieder neu montiert, dabei die Kontermutter mit etwas Schrauben-Sicherungskleber versehen.
Jetzt sind sie wieder "in Ordnung".

Das hier war die Brems-Hülle für vorn:

20230922_201035.jpg



Noch was:
Das Schaltwerk, das hatte wohl auch schon jemand auseinander genommen.
Der Anschlag am oberen Bolzen (da, wo es an den Rahmen montiert wird) war um 180 Grad verdreht.
Dadurch ist die Position "suboptimal".
Das schaltet zwar auch irgendwie, aber eben nicht gut.

Leider ist es mir nicht gelungen, den Anschlag gegen die Federvorspannung ruichtig herum zu montieren. (Die Feder kam mir immer entgegen).
Ich habe also erstmal provisorisch ein späteres RX-100 Schaltwerk montiert um fahren zu können.

Falls jemand noch ein "Golden Arrow" Schaltwerk in einer Kiste liegen hat, dann bitte her damit. Dann kann ich das "Orginalgetreu" wieder herrichten.

Und zum Thema Lenker:
Samsara hatte den zwar richtig "gedreht", aber sobald man (beim Bremsen) ein wenig mehr Kraft auf den Lenker bringt, dann dreht er sich wieder "runter".
Die Klemmschraube am Vorbau geht auch nicht mehr fester; nach "ganz Fest" kommt "ganz Lose".

Auch hier habe ich zunächst mal einen anderen Zeitfahrlenker von einem anderen Rad montiert.
Ich werde das Rad aber mit orginalem Lenker weiter geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da haben wir dies Jahr wirklich ganz schön Kasperletheater erlebt mit der Wartung. Es kann einem ja speiübel werden, fast jede/r hat gefühlt die Maßnahmen des Vorfahrers korrigiert. Ein Wunder, dass man´s überlebt hat. Meine Räder kriegt ihr nicht in die Fingers, die würden alle sofort komplett zerlegt.

Gebremst hat´s bei mir vorne ausgezeichnet, wofür ich @mic-robi noch mal herzlich danke. Da waren die Beläge mEn jedoch orange.
 
Nochmal etwas zum Wartungszustand.

Abgesehen von der ausgefransten Bremszughülle für vorn (siehe Oben), das hier war die Hülle für hinten:

20230926_202310_Small.jpg


Und dann ohne Teflon-Innenhülle.
Dass das nicht gut läuft kann sich wohl jeder vorstellen.

Neue Hülle (Shimano - Standard Meterware):

20230926_212731_Small.jpg



Dann habe ich mir noch mal das Schaltwerk vorgeknöpft:
Die Anschlagscheibe war um 180° verdreht falsch montiert:

20230926_202826_Small.jpg



Gesäubert & geschmiert habe ich's auch:

20230926_204115_Small.jpg




Auch die Schalthebel hatte ich auseinander und gereinigt.
Danach lief der Hebel wesentlich besser und man konnte präziser "den Punkt treffen".


Aber ein Problem blieb bestehen:



Das schaltet zwar; aber nicht gut. Da kann man mir sagen was man will.
Ich weiß, wie ein (geometrisch fast identisches) RD-6207 in gutem (Wartungs-)Zustand schaltet, aber das hier ist einfach schrottig.

Ich fahre jetzt heute erstmal mit dem RX100 weiter (von einem anderen Rad "geborgt").
 
Wenn ich das so in der Rückschau betrachte ärgere ich mich fast ein wenig damals vor über 2 Jahren alles original getreu erhalten zu wollen. Dafür dann ein Hinterrad umspeichen lassen damit man die originalen Scheibe weiter benutzen kann.
Ansonsten ist genau das eingetreten was ich anfangs erwartet hatte es kommt ein anderes Rad an, als losgefahren ist.

Hätte ich mit den ganzen triss auch sparen können und das Rad wäre nicht 1 Monate bei mir gestanden bis alles fertig war. Was damals noch für Gemaule gesorgt hat 😆

Ich denke auch viele von den Schäden kommen mehr vom ständigen umbauen, bzw anpassen als vom fahren.

Aber genug davon im großen und ganzen kommt man wohl nur so weiter. Und tut dem Spaß ja keinen Abbruch

Also weiter machen! 😀
 
Seht mal, was ich gefunden habe:

Noch ein wichtiger Hinweis an alle FahrerInnen, die nicht mit der originalen mittellangen Sattelkerze, sondern entweder mit dieser ganz langen, oder der kurzen Stahlkerze fahren: diese verchromten Stahlstützen haben 25,8 mm Durchmesser, während der Schauff Trophée Lancôme-Rahmen eine Sattelstützenklemmung für 26,0 mm hat. Daher die Chromstützen bitte immer mit dem entsprechenden Ausgleichskragen aus Edelstahl montieren, den ich mitschicke.
Das ist in diesem Fall deswegen besonders wichtig, weil die Sattelstützenklemmung durch den sehr flachen Sitzrohrwinkel eh' schon hoch belastet ist, daher sollte(n) dann wenigstens die Stütze(n) definitiv fest und sicher geklemmt werden.
Diese zusätzliche Hülse ist in der Handhabung vielleicht etwas umständlich - das ist letztlich der Eile geschuldet, mit der wir das hier alles durchziehen (... die 25,8er Stützen (ein Standardmaß bei Wasserrohr-Rahmen) hatte ich halt schon im Bestand ...).

Und alle haben es vergessen.
Auch gut, ansonsten hätte @Null-Null-jader, der mit der Lizenz zum Löten, nicht gewusst, was wir stattdessen an dem Vormittag sonst so hätten fotografieren können.

1695818702532.png
https://www.rennrad-news.de/forum/t...ensterrad-geht-auf-reisen.169683/post-5791046


Und ich hätte @Knobi und den dritten Mann (hinter der Kamera) nicht kennengelernt.

1695818982066.png
https://www.rennrad-news.de/forum/t...ensterrad-geht-auf-reisen.169683/post-5790777

😊
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebes Forum,
zunächst einmal läuft das Rad erstaunlich gut. Man merkt dem Rad die Reinigungsarbeiten von @samsara und den Service von @Chris-AC deutlich an. Danke dafür! Drei Punkte sind mir aufgefallen:

  1. @Chris-AC hatte dankenswerterweise die Hinterradbremse scharf eingestellt. Leider hat sich die Bremswirkung wieder massiv verschlechtert. Die Griffe müssen bis zum Anschlag gezogen werden, um überhaupt annähernd Bremsleistung zu erzielen. Schneller als 40 wollte ich bei Abfahrten lieber nicht werden. Danach will ich in den nächsten Tagen nochmal schauen. Ich prüfe erneut die Zugspannung und die Stellung der Klötze.
  2. Der Tacho hat offenbar einen massiven Wackelkontakt. Mal zeichnet er auf, dann ganz lange wieder nicht. Ich habe während der Fahrt schon die Position des Empfängers verändert, an den Kabeln geschaut, aber einen Fehler konnte ich nicht identifizieren. Plötzlich sprang er mal wieder an. Dabei lief die Uhr durchgehend, aber die km-Aufz. stockte permanent. Von daher gehe ich von einem Problem am Empfänger/Sender aus. Nun bin ich kein Elektriker, schaue aber auch danach dieser Tage. Falls jmd. eine zündende Idee hat (ich fahre fast nie mit Tacho)...bei meinen Tachos funktionierte das immer.
  3. Vielleicht täusche ich mich, vielleicht liegt es an der von @Chris-AC festgestellten defekten Schaltwerksfeder, vielleicht an der Geometrie oder aber die Kette ist tatsächlich einfach zu lang. Bei zugegeben ungünstiger Kettenlinie und Ruhemodus der Kurbel setzt die Kette auf der Strebe auf, hängt also durch. Ist das normal?
Ich danke für jede Hilfe.

Viele Grüße
 
Liebes Forum,
zunächst einmal läuft das Rad erstaunlich gut. Man merkt dem Rad die Reinigungsarbeiten von @samsara und den Service von @Chris-AC deutlich an. Danke dafür! Drei Punkte sind mir aufgefallen:

  1. @Chris-AC hatte dankenswerterweise die Hinterradbremse scharf eingestellt. Leider hat sich die Bremswirkung wieder massiv verschlechtert. Die Griffe müssen bis zum Anschlag gezogen werden, um überhaupt annähernd Bremsleistung zu erzielen. Schneller als 40 wollte ich bei Abfahrten lieber nicht werden. Danach will ich in den nächsten Tagen nochmal schauen. Ich prüfe erneut die Zugspannung und die Stellung der Klötze.
  2. Der Tacho hat offenbar einen massiven Wackelkontakt. Mal zeichnet er auf, dann ganz lange wieder nicht. Ich habe während der Fahrt schon die Position des Empfängers verändert, an den Kabeln geschaut, aber einen Fehler konnte ich nicht identifizieren. Plötzlich sprang er mal wieder an. Dabei lief die Uhr durchgehend, aber die km-Aufz. stockte permanent. Von daher gehe ich von einem Problem am Empfänger/Sender aus. Nun bin ich kein Elektriker, schaue aber auch danach dieser Tage. Falls jmd. eine zündende Idee hat (ich fahre fast nie mit Tacho)...bei meinen Tachos funktionierte das immer.
  3. Vielleicht täusche ich mich, vielleicht liegt es an der von @Chris-AC festgestellten defekten Schaltwerksfeder, vielleicht an der Geometrie oder aber die Kette ist tatsächlich einfach zu lang. Bei zugegeben ungünstiger Kettenlinie und Ruhemodus der Kurbel setzt die Kette auf der Strebe auf, hängt also durch. Ist das normal?
Ich danke für jede Hilfe.

Viele Grüße
@shiwago

Also, folgende Themen:

Schaltwerk hinten:
Das Schaltwerk hat eine Rückholfeder im oberen Gelenk, welche keine Spannung mehr aufbaut.​
Das ging gut, solange vorne das 42-er Kettenrad verbaut war.​
Mit dem 38-er vorn fehlt Spannung für die beiden kleinsten Ritzel (die man eh nicht fahren sollte)​
Würde man die Kette weiter kürzen, dann würde es das Schaltwerk zerreißen sobald man aus Versehen "Groß-Groß" schaltet, deswegen habe ich die Kette nicht weiter gekürzt.​
Ich schlage vor, dass das Rad ein Golden Arrow - Schaltwerk von @marcfw bekommt. Der hat noch zwei Troffée Lancome da 'rumstehen.​
Da könnte man das Schaltwerk tauschen. Dann wird das auch wieder sauber schalten.​
Bremse Hinten:
Erstmal habe ich die völlig marode alte Bremszughülle (wahrscheinlich noch Orginal 38 Jahre alt) und den Innenzug ausgetauscht.​
Ich habe die Langlöcher der Bremse (da wo die Bremsblöcke befestigt werden) im oberen Bereich seitlich etwas weiter aufgefeilt (nicht aber höher).​
Dadurch war es möglich, die blauen CFK Beläge etwa ~2 mm weiter nach oben zu verschieben, so dass sie "auf der Kante" der CFK-Scheibe packen.​
Vorher waren sie nicht auf der Kante, sondern weiter in Richtung Radmitte. Dort hat die CFK Scheibe aber zu stark nachgegeben (die war zu weich / flexibel) so dass keine richtige Andruck-Kraft aufgebracht werden konnte.​
Dadurch dass die Blöcke jetzt auf der Kante packen sitzt das jetzt in einem Bereich, wo die Scheibe eine hohe Seitensteifigkeit aufweist.​
Wenn man jetzt fest zulangt (man braucht Kraft), dann bekommt man eine Vollbremsung mit blockierendem Hinterrad hin.​
Allerdings muss ich zugeben: Ich hatte die Bremse vor meiner Fahrt gestern so scharf eingestellt, dass sie im Wiegetritt ständig geschliffen hat; die Scheibe hat wohl weniger Seitensteifigkeit als ich dachte.​
Daher habe ich sie während der Tour mit Bordmitteln etwas weiter aufgemacht (leider etweas zu weit).​
Wenn du den Bremszug jetzt wieder in der Werkstatt etwas strammer einstellst, dann sollte alles gut sein.​
Tacho:
Ich hatte auch schon den Eindruck, da gäbe es einen Wackelkontakt, und auch @torip hatte davon berichtet.​
Da ich aber mit GPS Aufzeichnung gefahren war hatte mich das nicht weiter gestört.​

Um mal kurz aufzusummieren, was ich alles gemacht habe:
  • 38er KB montiert
  • Bremszüge Neu
  • Bremszughüllen Neu
  • Schaltzughülle Neu
  • Bremse Vorn & Hinten zerlegt, gereinigt, Gelenke gefettet, wieder montiert, so gut es geht Spielfrei eingestellt und Kontermutter mit Loctite gesichert
  • Bremse hinten Langlöcher erweitert & Bremsbeläge höher eingestellt, so dass sie jetzt "auf der Kante" von der CFK Scheibe greifen
    (muss man immer mal wieder Kontrollieren, nicht dass die noch auf dem Reifen schleifen)
  • Muttern an den Bremsen ersetzt durch selbssichernde (die alten waren "rundgenudelt")
  • Vorne schwarze Swiss-Stop montiert und Bremse so eingestellt, dass es für "Handstand-Überschlag" reicht.
  • Neuen Sattelklemmbolzen montiert
  • Schalthebel zerlegt, gereinigt und neu montiert, dabei einen Tropfen Loctite an die Knebelschraube weil die Zahnscheibe nicht mehr richtig greift.
  • Neue Kette montiert. So gekürzt, dass man vom kleinen Kettenrad die 5 großen und vom großen Kettenrad die 5 kleinen Ritzel gut schlten kann - und dass es bei versehentlichem "Groß-Groß" das Schaltwerk nicht zerstört.
  • Steuersatz neu eingestellt, dabei Loctite in die Kontermutter weil das immer wieder los ging.
  • Lenker in Vorbau mit 2-K Kleber gegen Verdrehen gesichert; die Vorbau-Klemmschraube allein reichte nicht (hatte ich mit @marcfw so abgestimmt).
    Die Vorbau-Klemmschraube war schon so fest geknallt, dass ich Angst hatte, dass die Stahlschraube das Alu-Gewinde ausreißt - und der Lenker drehte sich immer noch. Ich weiß, das Kleben ist eine Bastel-Lösung.
    Lieber wäre es mir, wenn @marcfw das gegen die Lenker-Vorbau Einheit eines seiner Ausstellungs-Stücke austauschen würde - das wäre sicherer für die Fahrer.
Ich glaube, das war's...
 
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