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Schaltung SRAM - Gravel oder Mullet

roli78

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Hallo,

Ich werde mir ein Roubaix aufbauen mit dem Zweck, mein Gravel sowie mein Aero Bike zu ersetzen, ergo sollte es relativ vielseitig sein. Ich lebe in den Alpen, also sind leichte gänge willkommen, ich bin definitiv kein Racer, also sind hohe Tempi eher sekundär. Ich kann mich dabei nicht entscheiden, wie ich den Antrieb aufbauen soll:

Vorne 1fach (40 Zähne), hinten XX1 10-52 oder Red XPLR 12fach 10-44. Bremsanlage werde ich die neue RED nehmen. Da das Roubaix kein UDH hat, muss ich ein altes Red Schaltwerk bzw, eine XX1 EAgle verbauen.
Spricht irgend was geben das Mullet Setup?

Gruss
Roli
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von felixthewolf

Hilfreich
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Du hast dir eben alle Argumente pro Mullett Setup geliefert - das passt wohl sehr gut zu deinen Ansprüchen, also mit XX1 10-52 oder 10-50 als Variante. :daumen:
 
In den Alpen musst du ja bergab selten reintreten, wenn du kein Racer bist. Ich würde dann 10-44er mit einem 40er Kettenblatt angehen. Kommst überall bequem hoch und kannst in der Ebene bis 45kmh locker treten. Das 10-50 oder 10-52 hat für ein dropdown-Rad schon gewaltige Sprünge. Wenn dir das ganze zu schwer gingen sollte, kannst du immer noch ein 38er Blatt setzen, das geht schnell zu wechseln und meist mit der gleichen Kettenlänge. Ich schreibe hier aus Erfahrung, weil ich genau diese Antriebe in den Alpen nutze: Rennrad 10-44er mit 46er KB; Gravel 10-44er mit 40er KB und MTB mit 10-50er und 32KB.
 
Würde auch auf 40/10-44 XPLR setzen.
Das ist absolut bergtauglich und die Sprünge innerhalb der Kassette sind moderat.
Du hast aber auch noch die Möglichkeit auf 38 oder 42/44 vorne zu wechseln um steilere Rampen zu erklimmen oder auch auf Tempo zu kommen.
Mullet würde ich nur auf groben Terrain mit schwerem Gepäck einsetzen.
 
36 zu 10-44 geht auch noch. Oder wenn du eine normale Kurbel hast, dann könntest du die Kettenlinie etwas „maximieren“ und ein 34t T-Type 3mm Offset Blatt fahren.

Ich persönlich würde wie gesagt 2x fahren. Ansonsten 36t vorne und 10-44 hinten. Da gehen dann auch die 12-15% Rampen ohne die Trittfrequenz in den Keller sacken zu lassen.
 
Die 1x13 fällt halt weg wegen dem Rahmen (wäre mein Favorit gewesen). Aber ich hab halt keinen Rahmen gefunden mit einer ähnlich entspannten Geometrie wie dem Roubaix (hab HWS-Beeinträchtigung). Ich konnte jetzt ein xx1 mit 30% kaufen (kann das auch an mein Bike schrauben wenn nicht auf dem Roubaix) sowie ein altes red xplr, ergo habe ich jetzt beide optionen :-) @ felixthewolf: Die Helix Kassette funktioniert mit dem alten xplr und dem langen käfig?
 
Ach ja, 2x12 habe ich an meinem Grizl (welches dann weg geht) in der GRX DI2 Version. Ich brauch die feine abstimmung nicht, und das seqenzielle Schalten gefällt mir auch nur mässig…. Darum 1x12, so einfach wie möglich
 
Die 1x13 fällt halt weg wegen dem Rahmen (wäre mein Favorit gewesen). Aber ich hab halt keinen Rahmen gefunden mit einer ähnlich entspannten Geometrie wie dem Roubaix (hab HWS-Beeinträchtigung). Ich konnte jetzt ein xx1 mit 30% kaufen (kann das auch an mein Bike schrauben wenn nicht auf dem Roubaix) sowie ein altes red xplr, ergo habe ich jetzt beide optionen :-) @ felixthewolf: Die Helix Kassette funktioniert mit dem alten xplr und dem langen käfig?
Hallo,

die Helix funktioniert mit den XPLR-Schaltwerken (Red D1, Force D1/D2, Rival, Apex).
Ich fahre sie selbst mit Force D1, wir haben sie abe rmit allen anderen XPLR-Schaltwerken schon verbaut.

Gruss, Felix
 
Ich fahre momentan die SRAM XPLR 40/10-44 12sp und auf meinem anderen Rad hinten eine 11-36 11sp. Kassette. Ich hatte befürchtet dass die XPLR Kassette zu grob abgestuft sein könnte. Wenn man sensibel ist, merkt man das sogar, aber mich hat es wesentlich weniger gestört als befürchtet.
Ich fahre bergauf sehr gerne mit ordentlicher Kadenz und drücke nicht sehr gerne mit sub 60er TF. In 95% aller Situationen gibt mir die XPLR Kassette genug kleine Gänge für bis zu 15%.
Wenn ich aber lange unsupported Ultra Distanz Events fahre, bin ich für noch kleinere Gänge dankbar, denn wenn man müde ist, hilft es enorm auch 15% Steigungen mit anständiger Kadenz und ohne Monster Wattwerte hoch radeln zu können.
Und wenn man oben rum keine langen Gänge braucht, dann kann man einfach das Kettenblatt vorne kleiner nehmen, und gut ist es.
Wenn man oben rum auch dicke Gänge haben will (z.B. für Kraftausdauer Trainings mit geringer Kadenz) dann empfehle ich 2-fach.
Ich baue deshalb meine SRAM XPLR 40/10-44 12sp gerade auf 46-33/10-44 um. Das ist zwar deutlich über der Spezifikation des XPLR Schaltwerks, aber etliche Erfahrungsberichte im Internet haben gezeigt dass es funktionieren müsste. Evtl. zum Preis dass man klein/klein nicht fahren kann, aber das ist für mich verkraftbar.
 
In den Alpen musst du ja bergab selten reintreten, wenn du kein Racer bist. Ich würde dann 10-44er mit einem 40er Kettenblatt angehen. Kommst überall bequem hoch und kannst in der Ebene bis 45kmh locker treten. Das 10-50 oder 10-52 hat für ein dropdown-Rad schon gewaltige Sprünge. Wenn dir das ganze zu schwer gingen sollte, kannst du immer noch ein 38er Blatt setzen, das geht schnell zu wechseln und meist mit der gleichen Kettenlänge. Ich schreibe hier aus Erfahrung, weil ich genau diese Antriebe in den Alpen nutze: Rennrad 10-44er mit 46er KB; Gravel 10-44er mit 40er KB und MTB mit 10-50er und 32KB.
Ich muss mal blöd fragen, weil ich das mit den unterschiedlichen Gangsprüngen irgendwie nicht so ganz verstehe, bzw. warum das bei 10-50/52 so oft als Nachteil angesehen wird.

Ist es wirklich so ein großer Unterschied zwischen:

10-11-13-15-17-19-21-24-28-32-38-44
10-12-14-16-18- 21-24-28-32-36-42-52

Wenn ich z.B. bei 10-44 mit dem 13er im falschen Gang bin und ich mir gerade das 12er wünsche, habe ich halt Pech und muss ins 11er oder eben bleiben.

Genauso andersherum kann es ja bei 10-52 sein - dass man sich im Moment beim 16 eher auf dem 15er wohler fühlen würde, aber das 14er zu extrem wäre.

Den einzigen groben Unterschied sehe ich eigentlich bei 19-21/ 18-21.

Ich beschäftige mich nämlich auch gerade mit dem Thema. Fahre um Berliner Umland Gravel und da passt 40/10-44 eigentlich optimal.
Aber in Zukunft möchte ich doch mal Bikepackingtouren (Zusatzgewicht!) unternehmen und denke mir, dass ich bei meinem Neuaufbau vllt. doch lieber auf Mullet (10-52) gehen sollte, damit ich es halt für die Zukunft habe.
Die Aussage, dass 40/10-44 für die Alpen locker ausreicht, hat mich jetzt echt überrascht.
Fragen über Fragen 😉.
 
Ich muss mal blöd fragen, weil ich das mit den unterschiedlichen Gangsprüngen irgendwie nicht so ganz verstehe, bzw. warum das bei 10-50/52 so oft als Nachteil angesehen wird.

Ist es wirklich so ein großer Unterschied zwischen:

10-11-13-15-17-19-21-24-28-32-38-44
10-12-14-16-18- 21-24-28-32-36-42-52

Wenn ich z.B. bei 10-44 mit dem 13er im falschen Gang bin und ich mir gerade das 12er wünsche, habe ich halt Pech und muss ins 11er oder eben bleiben.

Genauso andersherum kann es ja bei 10-52 sein - dass man sich im Moment beim 16 eher auf dem 15er wohler fühlen würde, aber das 14er zu extrem wäre.

Den einzigen groben Unterschied sehe ich eigentlich bei 19-21/ 18-21.

Ich beschäftige mich nämlich auch gerade mit dem Thema. Fahre um Berliner Umland Gravel und da passt 40/10-44 eigentlich optimal.
Aber in Zukunft möchte ich doch mal Bikepackingtouren (Zusatzgewicht!) unternehmen und denke mir, dass ich bei meinem Neuaufbau vllt. doch lieber auf Mullet (10-52) gehen sollte, damit ich es halt für die Zukunft habe.
Die Aussage, dass 40/10-44 für die Alpen locker ausreicht, hat mich jetzt echt überrascht.
Fragen über Fragen 😉.
Naja, wenn du im Berliner Raum, den ich eigentlich ziemlich flach in Erinnerung habe, schon 10-44 brauchst, könnte das in den Alpen für dich schon knapp werden. Dann doch eine 10-50er Kassette.
 
Sag mal Bescheid wie es gelaufen ist.
Inzwischen konnte ich es fertig aufbauen und erste Erfahrungen sammeln. Es funktioniert sehr gut!

Ich habe die Kette auf ein Maß abgelängt, dass großes Kettenblatt und großes Ritzel gerade noch so schaltbar ist. Bei unabsichtlichen Schalten auf diese Kombination kann also kein mechanischer Schaden passieren.
Als Konsequenz kann man auf dem kleinen Kettenblatt die beiden kleinsten Ritzel nicht mehr vernünftig fahren, da die Kette anfängt durchzuhängen. Also nicht schön, aber es geht dabei auch nichts kaputt.
Dann habe ich die AXS Schaltungslogik auf Sequential eingestellt, und damit werden automatisch diese Kombinationen ausgenommen, bzw. wirft der Kettenwerfer rechtzeitig vorne um. Ich bin total happy.
Und das automatische Umwerfen vorne, stört mich weniger als ich erwartet habe. Manuell intervenieren kann man ja weiterhin.
Im Ergebnis habe ich jetzt ca. 620% Übersetzungsbandbreite. Das ist schon enorm.

Edit Nachtrag: Bei den SRAM Umwerfern kommt jetzt ein neue Einstellehre mit. Damit eingestellt, konnte ich bis jetzt kein Abwerfen feststellen. Für ein finales statement noch zu früh, aber es fühlt sich perfekt eingestellt an :). Sicherheitshalbe habe ich aber einen chain catcher eingebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss mal blöd fragen, weil ich das mit den unterschiedlichen Gangsprüngen irgendwie nicht so ganz verstehe, bzw. warum das bei 10-50/52 so oft als Nachteil angesehen wird.

Ist es wirklich so ein großer Unterschied zwischen:

10-11-13-15-17-19-21-24-28-32-38-44
10-12-14-16-18- 21-24-28-32-36-42-52

Wenn ich z.B. bei 10-44 mit dem 13er im falschen Gang bin und ich mir gerade das 12er wünsche, habe ich halt Pech und muss ins 11er oder eben bleiben.

Genauso andersherum kann es ja bei 10-52 sein - dass man sich im Moment beim 16 eher auf dem 15er wohler fühlen würde, aber das 14er zu extrem wäre.

Den einzigen groben Unterschied sehe ich eigentlich bei 19-21/ 18-21.

Ich beschäftige mich nämlich auch gerade mit dem Thema. Fahre um Berliner Umland Gravel und da passt 40/10-44 eigentlich optimal.
Aber in Zukunft möchte ich doch mal Bikepackingtouren (Zusatzgewicht!) unternehmen und denke mir, dass ich bei meinem Neuaufbau vllt. doch lieber auf Mullet (10-52) gehen sollte, damit ich es halt für die Zukunft habe.
Die Aussage, dass 40/10-44 für die Alpen locker ausreicht, hat mich jetzt echt überrascht.
Fragen über Fragen 😉.


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Im Prinzip sind das Unterschiede im Detail, die manche stören, andere eher nicht. Auf Ritzelrechner kannst du dir das sehr schön grafisch darstellen. Du siehst dort, dass die Gangabstufungen auch in Prozent dargestellt sind, und die Sprünge bei den dicken Gängen durchaus grob ausfallen können. Gerade wenn man z.B. auf der Ebene im Wind fährt oder in einem Grupetto mithalten möchte, muss man die Übersetzung sehr fein anpassen können. Sprünge von 20% können da schon sehr frustrierend sein. Bei den kleinen Gängen finde ich das deutlich entspannter, außer du bist auf der Suche nach den entscheidenden Sekunden bergauf. Ob man die kleine Übersetzung wie bei einem Mullet braucht, hängt sehr stark von den individuellen Gegebenheiten ab: Gewicht, Trainingszustand, welche Steigungen willst du noch entspannt fahren, aber auch persönliche Präferenzen. Die einen mögen es zu "grinden", also mit niedriger Trittfrequenz den Berg rauf, andere wollen lieber "spinnen", also mit ordentlicher Frequenz fahren. Da würde ich mir von keinem reinreden lassen. Das ist deine persönliche Entscheidung.
 
Naja, wenn du im Berliner Raum, den ich eigentlich ziemlich flach in Erinnerung habe, schon 10-44 brauchst, könnte das in den Alpen für dich schon knapp werden. Dann doch eine 10-50er Kassette.
Naja, brauchen ist jetzt vllt. der falsche Begriff.
Auf meinem 1. Gravel war 1by 40/10-44 installiert und ich bin halt damit gut zurechtgekommen.
Ob ich oft im 44er gefahren bin, weiß ich jetzt gar nicht mehr.
Flach ist es hier definitv 😊.
 
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Im Prinzip sind das Unterschiede im Detail, die manche stören, andere eher nicht. Auf Ritzelrechner kannst du dir das sehr schön grafisch darstellen. Du siehst dort, dass die Gangabstufungen auch in Prozent dargestellt sind, und die Sprünge bei den dicken Gängen durchaus grob ausfallen können. Gerade wenn man z.B. auf der Ebene im Wind fährt oder in einem Grupetto mithalten möchte, muss man die Übersetzung sehr fein anpassen können. Sprünge von 20% können da schon sehr frustrierend sein. Bei den kleinen Gängen finde ich das deutlich entspannter, außer du bist auf der Suche nach den entscheidenden Sekunden bergauf. Ob man die kleine Übersetzung wie bei einem Mullet braucht, hängt sehr stark von den individuellen Gegebenheiten ab: Gewicht, Trainingszustand, welche Steigungen willst du noch entspannt fahren, aber auch persönliche Präferenzen. Die einen mögen es zu "grinden", also mit niedriger Trittfrequenz den Berg rauf, andere wollen lieber "spinnen", also mit ordentlicher Frequenz fahren. Da würde ich mir von keinem reinreden lassen. Das ist deine persönliche Entscheidung.

Hmm, eigentlich müsste ich es mal auf gleicher Strecke direkt hintereinander testen, damit ich ein Gefühl dafür bekomme.
 
Ich muss mal blöd fragen, weil ich das mit den unterschiedlichen Gangsprüngen irgendwie nicht so ganz verstehe, bzw. warum das bei 10-50/52 so oft als Nachteil angesehen wird.

Ist es wirklich so ein großer Unterschied zwischen:

10-11-13-15-17-19-21-24-28-32-38-44
10-12-14-16-18- 21-24-28-32-36-42-52

Wenn ich z.B. bei 10-44 mit dem 13er im falschen Gang bin und ich mir gerade das 12er wünsche, habe ich halt Pech und muss ins 11er oder eben bleiben.

Genauso andersherum kann es ja bei 10-52 sein - dass man sich im Moment beim 16 eher auf dem 15er wohler fühlen würde, aber das 14er zu extrem wäre.

Den einzigen groben Unterschied sehe ich eigentlich bei 19-21/ 18-21.

Ich beschäftige mich nämlich auch gerade mit dem Thema. Fahre um Berliner Umland Gravel und da passt 40/10-44 eigentlich optimal.
Aber in Zukunft möchte ich doch mal Bikepackingtouren (Zusatzgewicht!) unternehmen und denke mir, dass ich bei meinem Neuaufbau vllt. doch lieber auf Mullet (10-52) gehen sollte, damit ich es halt für die Zukunft habe.
Die Aussage, dass 40/10-44 für die Alpen locker ausreicht, hat mich jetzt echt überrascht.
Fragen über Fragen 😉.
Nein, kein großer Unterschied. Es sei denn man wurde von der Prinzessin auf der Erbse in die Welt gesetzt.
 
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