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Schöner Schrauben

Billiges Austernmesser:
Mein Lieblingswerkzeug zum prokeln, kratzen, schaben, entsiffen, sauber machen, Schlauchreifenkitt entfernen und ...
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Re: Schöner Schrauben
Was Banales, wo ich aber erst vor ein paar Monaten drauf gekommen bin, ein T-Griff Bithalter (der Rote). Sehr angenehm in der Anwendung, wo es passt ziehe ich ihn mittlerweile den Alternativen vor. Der 1/4" Stecknusshalter ist noch neu und ziemlich unbenutzt.
T-Griff-Einfunktions-Werkzeuge wären nichts für mich, braucht man zuviele von.
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Habe ich mir 1990 in den USA bei Gold Coast Cycles in Santa Barbara gekauft:

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Die wurden damals für die von außen abschmierbaren Komponenten von WTB genommenen.
Die Motorex ist von demselben Hersteller.

Weiß hier zufällig wer, wo man die langen Spitzen für die Hazet-Fettpumpen bekommt?
Ich glaube diese langen Spitzen für solche Mini-Fettpressen macht nur Dualco, wie die von @GEBLA
Die lange Spitze an sich als Ersatzteil ist im Euro Raum nicht so leicht zu finden:
https://soshanger.com/en/accueil/2066-dualco-4-1-2-nozzle-for-grease-gun.htmlZu den 20 Euro kommen aus Frankreich noch 10 bis 15 Euro Porto dazu.

Wie GEBLA vermerkt sind die Motorex gelabelten Fettpressen auch von Dualco, identisch mit seiner eigenen. Die ganze Motorex-Fettpresse inkl. langer Spitze gibt's inkl. Porto für dasselbe Geld bei bike24 und bike-components wie die Spitze allein aus Frankreich, wenn's gelb sein muss für 50 Euro auch bei Amazon.
https://www.bike-components.de/de/Motorex/Grease-Gun-Fettpresse-ohne-Inhalt-p55264/
Ich wäre mir auch nicht sicher, ob die Dualco Spitze gewindetechnisch auf die Hazet-Presse passt, Dualco ist zöllig (1/8 NPT), Hazet womöglich metrisch.
[Edit: Hazet und Dualco Spitzen sind austauschbar]

Bei r2-bike.com kann man die Dualco Presse auch in der "Pro"-Version mit Feder bekommen, unter dem Label r.s.p. für 44,50 Euro
https://r2-bike.com/RSP-RSP-Fettpresse-fuer-100g-Tuben-GREASE-GUN


Edit: Gesamtbeschreibung Mini-Fettpressen, was es so gibt/gab:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/der-suntour-info-historie-teile-thread.84014/post-5526884
 
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Wow. Danke für die Recherche! Ich tu mich mal um unter den Verdächtigen. Irgendwie ist es absurd, dass so ein simples Ding so schwierig zu beschaffen ist...
 
Schaltaugen Werkzeug, Kontrolllehre und Richtwerkzeug
Hatte ich noch nie benutzt, wollte deshalb erstmal nicht so viel ausgeben, dieses Teil kostet via Ebay 30-35 Euro inkl. Versand.

Made in China und trotzdem kein Spiel in den Teilen und funktioniert einwandfrei.

Nur die Arretierschrauben waren wg. scheinbar eingetrockneter Schraubensicherung waren fast nicht zu lösen, M4 Madenschrauben für 2mm Mini-Inbus, habe ich ausgetauscht gegen Zylinderkopfschrauben (sieht man im Bild).

Das Werkzeug lässt sich zusammenschieben und nimmt nur sehr wenig Platz weg.

Schaltaugenwerkzeug.JPG
 
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Kettenverschleiß messen / Kettenverschleißlehren Test / Chainchecker Test Review

Auf den Spuren von Hans Joachim Zierke:

Hans Joachim Zierke Kettenverschleißlehren.jpg


An einer anderen Stelle dieses Internets musste ich lesen, dass jemand den Rohloff Caliber nicht mehr benutzt, weil der nicht so ganz richtig kontruiert sei. Der Caliber liegt bei der Messung an gegenüberliegenden Seiten von zwei Kettenrollen an und erfasst so den Rollenverschleiß und das Rollen-Spiel doppelt. Das würde zu vorzeitigem Anzeigen der Verschleißgrenze führen.

Es gibt Kettenverschleißlehren, die bei der Messung auf der gleichen Seite von zwei Kettenrollen anliegen und damit schon prinzipiell vorzuziehen seien.

Hatte ich etwa all die Jahre auf das falsche Pferd (Rohloff) gesetzt, und gar Ketten vor Erreichen der Verschleißgrenze von 0,75% weggeworfen??

Das wollte ich nun genau wissen, und habe die Werkzeuge einem Vergleich unterzogen. Es treten an:
  • ein Whalebrand 30 cm Messschieber als Referenz (Made in China, 80er Jahre DDR glaube ich), stufenlos
  • Rohloff Caliber 2, zwei Stufen 0,75mm und 1,0 mm (entspricht Prozent weil Messstrecke ca. 10 cm)
  • Shimano TL-CN42, eine Stufe, kein Maß gefunden, "korrekte" Anlage an der selben Seite der Rollen
  • Pedros Chain Checker Plus II, zwei Stufen 0,5% und 0,75%, "korrekte" Anlage an der selben Seite der Rollen
  • Park Tool CC-4, zwei Stufen 0,5% und 0,75%, "korrekte" Anlage an der selben Seite der Rollen
  • Unior 1643/4, mit demselben Konstruktionsmerkmal wie der Kaliber: liegt an gegenüberliegen Seiten der Rollen an, stufenlos 0 - 1%, Funktionsprinzip wie der seinerzeitige Kettenchecker von Stephan Pochert Fahrradmeßtechnik, aus obigem Test von Zierke.

Da sind sie, Shimano, Pedros und Unior messen dieselbe Anzahl von Gliedern, Rohloff weniger, Park Tool mehr, je mehr Glieder desto genauer sollte die Messung eigentlich sein:
Kettenverschleißlehren Vergleich.JPG


Bei den drei Kandidaten, die an den gleichen Seiten von Kettenrollen anliegen, ist die Bedienungsanleitung auf den Geräten:
Chain Checker Review.JPG


Und hier die Ergebnisse:

Whalebrand: 1,5 mm Längung auf 254 mm Solllänge (20 Glieder) = 0,59%
(hinten an den Rand eines Bolzens anlegen, vorne ablesen, das geht wirklich auf 0,1mm, vor 14 Tagen waren es noch 0,1mm weniger, liegen aber 300 km dazwischen)
Whalebrand 30 cm Messschieber.jpg


Rohloff Caliber 2: wie zu erwarten, keine 0,75mm (=% ), auch mit größerem Druck nicht,:
Rohloff Kaliber 2.JPG


Bei Pedros und Park Tool das selbe Bild, 0,5% ohne Druck gerissen, 0,75% auch mit Druck nicht:
Pedros Chain Checker Plus II.JPG
Park Tool CC-4.JPG


Aber dann Shimano:
Shimano TL-CN42.JPG

Shimano möchte, dass ich die Kette tausche, kennt nur die Wahl zwischen "geht noch" und "muss weg". Und diese Kette muss weg, und zwar auch beim letzten Mal vor 14 Tagen schon.

Unior:
Unior 1643 4.JPG

Ergebnis siehe Foto. Allerdings nicht ganz konsistente Messwerte, gingen so bis 0,75%, tendenziell größer als 0,6%
An einer bestimmten Stelle der Kette passierte dann was Unverhofftes: das Unior zeigte einen Verschleiß von mehr als 1% an und auch der Rohloff Kaliber konnte mit Druck die 1 mm Marke reißen.
Vorgestern hatte ich einen Bolzen, der etwas nach innen überstand "gerichtet". Das ist wohl in die Hose gegangen. Es ist auf dem Shimano-Foto der zweite von rechts. Der Rohloff Revolver hat seine Spuren hinterlassen.

Diesem Verschluss mochte ich nicht mehr über den Weg trauen und habe deshalb kurzerhand die Kette gewechselt, mit der einmaligen Möglichkeit, die Längung über die gesamte Kette zu messen (geöffnet habe ich die an o.g. Bolzen):
Endergebnis.JPG


Ergebnis 9 mm Längung auf 114 Glieder / 1.447,8 mm Soll, entspricht 0,62%

Das Unior Messgerät zeigt bei der neuen Kette richtigerweise Null an, ist nur mit leichtem Druck in die Kette zu bekommen, könnte aber auch an der Fabrikschmierung der Kette liegen, muss ich nach ein paar km nochmal kontrollieren.

[Ergänzung 3.10.22, einen Tag später, Kontrolle.
Heute habe ich das Unior Messgerät an der neuen Kette nach ihren ersten 35 km nochmal geprüft. Verschleiß sollte man eigentlich ausschließen können, die alterbedingt wohl etwas zähe Fabrikschmierung ist unter reichlich Öleinfluss rausgearbeitet.
Ergebnis: Das Gerät zeigt eine "Längung" von 0,1 bis 0,15 % an. Das deckt sich mit meinem Eindruck bei den Messungen der alten Kette, irgendwie ständig etwas zu hohe Werte. Messungen bis 0,75%, wo auf derselben Messstrecke der Rohloff Caliber auch mit ordentlich Druck die 0,75 mm/% nicht anzeigen wollte. Oder an der "kaputten" Stelle der Kette, wo der Caliber das 1,0 mm/% Maß nur mit Druck anzeigen wollte, der Regler des Unior sich ohne Widerstand aber ganz in die Runde drehen ließ.
Mein Rückschluss: Rohloff scheint ein "Rollen-Spiel" von ca. 0,1 mm in seinen Caliber mit eingepreist zu haben, Unior nicht, sonst hätte es heute nach wie vor "0" anzeigen müssen.
Einschränkung: Ich habe nur jeweils ein Gerät getestet, kann auch alles Zufall sein.]

[Noch eine Ergänzung 4.10.2022
Ich habe die Messgeräte selber, den Rohloff Caliber und das Unior Messgerät noch vermessen, Ergebnisse:
Rohloff:
abgelesenes Maß an meinem Messschieber 94,80 mm,
Sollmaß: 4 * 25,4 mm - 7,65 mm (Rollendurchmesser) + 0,75 mm (Angabe auf dem Caliber) = 94,70 mm
Unior:
abgelesenes Maß 119,38 mm in Nullstellung,
Sollmaß: 5 * 25,4 - 7,65 mm = 119,35 mm

Rohloff arbeitet mit einem Übermaß von 0,1 mm, neutralisiert damit ein ebensolches Rollen-Spiel, Unior hat kein Übermaß, zeigt insofern ein Rollen-Spiel als Verschleiß an.]

Da bin ich aber froh, dass der Rohloff Caliber 2 doch gut funktioniert, und ich nicht unnötig verfrüht Ketten entsorgt habe.

Das Pedros finde ich auch gut, weil das als Zusatzfunktion zwei Kettenhaken (und einen Kettenblattschrauben-Gegenhalter) hat, konnte ich direkt bei der Montage der neuen Kette benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nal wieder bestätigt, das im Internet viel falsche Informationen gegeben werden, Rohloff kommt ja auch ursprünglich aus der Kettenproduktion, und ich durfte bei einer Schulung in Kassel noch das ,"Biest" bestaunen wo die legendären Ketten gefertigt wurden, die bei Campagnolo früher zur Erstausrüstung gehörten, warum sollten die eine Lehre rausbringen, die nicht funktioniert.
 
Natürlich funktionieren alle Lehren an einer Kette mit den üblichen Rollendurchmessern von 7.63-7.65 mm ziemlich genau.
Der angedeutete Effekt, das Spiel der Rollen doppelt zu messen, ist durchaus gegeben, aber merken tut man ihn meist nur bei sehr billigen Ketten.

Leider hat aber SRAM schon bei einigen 11-fach Ketten den oben erwähnten Durchmesser der Rollen vergrößert und ist bei der AXS Flattopkette nun bei 7.90 mm angekommen.
Das hat dann bei der „Messung“ mit einer einfachen Lehre wie der von Rohloff die Auswirkung, dass man deutlich zu spät die Kette wechselt. D.h. wenn die konventionelle Lehre dann endlich zum Tausch mahnt, ist die Kette schon so weit gelängt, dass eine neue nicht mehr auf den Ritzeln und Kettenblättern funktionieren will.
Bei diesen Ketten deswegen besser nicht den Rohloff verwenden.

Ausführlich erklärt z.B. hier:
https://cyclingtips.com/2019/08/bicycle-chain-wear-and-checking-for-it/
 
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