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Sattelstützen Test Roadbike 02/2016

Jetzt verwirrst du mich! Deinen hier zitierten Beitrag habe ich irgendwie nicht verstanden.
Meine Stütze flext seitlich (immer in Richtung der Last) und genau darum geht es.
Die andere Richtung ist nur interessant um minimal mehr Federungskomfort durch die gekröpfte Sattelstütze zu erhalten. Bei gerader Sattelstütze hat sich das dann sowieso erledigt.

Du meinst sicherlich "seitlich, wenn man von der Seite draufguckt", oder? Ich glaube die Urheberschaft für die Verwirrung überlasse ich dir ;)


Symboldarstellung mit imaginärem Gepäckträger:
der_weite_weg_zum_imaginären_gepäckträger.png

(Für die besonders schlauen: Symboldarstellung bedeutet, wenn man ein echtes Rad so flext geht es kaputt)

Was einem beim Betrachten der Zeichnung übrigens auch auffallen könnte: bei einem im Satteldreieck flexfreudigen Rahmen kann selbst eine bocksteife Sattelstütze im Zweifelsfall gar nicht nicht so wahnsinnig viel Komfort kaputtmachen, es sei denn sie ist als eine Art Rahmenverstärkung quasi bis ans Tretlager eingeschoben.
 
Ich wollte nur ausdrücken, ob mich meine Erfahrung nicht täuscht. Ich habe die Stütze gekauft weil es immer hieß: Carbon = mehr Federung. Vielleicht kam es mir bei Ausfahrten dann immer nur so vor, als ob ich länger durchhielt aufgrund der Stütze. Kann ja auch Einbildung gewesen sein.
Wie kann eine Erfahrung täuschen?
Ob du länger durchgehalten hast oder nicht, lässt sich doch durch einen Blick auf die Uhr zuverlässig feststellen. Wenn's so ist, dann ist es so.
Wenn du vorher nach x km Schmerzen o.ä. irgendwo hattest und nach dem Sattelstützentausch sind sie weg oder kommen später, so dass du länger fährst, dann ist die Geschichte doch durch. Und zwar sehr in deinem Sinne und egal, was die Fahrradpostille von sich gegeben hat.
 
Wenn ich ehrlich bin, bemerke ich keinen Unterschied zwischen einer Specialized Zertz und einer Thomson Elite oder xtreme Alu, wenn ich auf meinem Mares CX hocke. Und das bei etwa 21-22 cm Auszug. Das trifft auch auf alle anderen Räder zu (habe überall 27,2 mm). Hier sind nur der Reifen oder der Durchmesser der Sitzstreben "fühlbar", sonst nichts. Ob eine Carbonstütze die Vibrationen besser filtert? Also wenn die Reifen und der Rahmen das nicht vorher erledigen können, sehe ich für die Stütze schwarz. In meinen Augen sehr viel Marketing, zumindest bei konventioneller Bauform dürfte der Unterschied zwischen Carbon und Alu eher gering ausfallen.
 
Du meinst sicherlich "seitlich, wenn man von der Seite draufguckt", oder? Ich glaube die Urheberschaft für die Verwirrung überlasse ich dir ;)
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Was einem beim Betrachten der Zeichnung übrigens auch auffallen könnte: bei einem im Satteldreieck flexfreudigen Rahmen kann selbst eine bocksteife Sattelstütze im Zweifelsfall gar nicht nicht so wahnsinnig viel Komfort kaputtmachen, es sei denn sie ist als eine Art Rahmenverstärkung quasi bis ans Tretlager eingeschoben.
Ich meinte es so wie ich es geschrieben habe, meine (stark ovalisierte) Sattelstütze flext, wenn ich im Sattel sitze, sichtbar seitlich in Richtung Pedal!
Gleiches macht der Sattel, der sich am Rand minimal verformt, wenn man das Bein streckt (Prologo Scratch).
Und noch was, je geringer die Auszugshöhe des Sattelrohres desto geringer die Wahrscheinlichkeit dass man den Unterschied zwischen einer gut und schlecht flexenden Sattelstütze überhaupt merkt!
 
Ich meinte es so wie ich es geschrieben habe, meine (stark ovalisierte) Sattelstütze flext, wenn ich im Sattel sitze, sichtbar seitlich in Richtung Pedal!
Autsch, das ist dann tatsächlich die Richtung, in der man, unabhängig von der individuellen Wertung des Komfortgedankens, maximale Steifigkeit haben möchte...
Ist das längs, also im Sinne von “Aero“ ovalisiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
schön auch dass eine Stütze die im Roadbike Test nun sagen wir mal etwas enttäuschend abgeschnitten hat in der aktuellen Ausgabe der TOUR "bejubelt" wird.....
 
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Ist das längs, also im Sinne von “Aero“ ovalisiert?
Genau so ist es! Das muss man sich jetzt nicht so vorstellen, dass sie sich verbiegt. So übertrieben ist es nun auch nicht.
Eigentlich kann man schon gar nicht mehr von oval sprechen sondern muss schon fast sagen flach. Aber egal.
Und nein, das ist nicht negativ. Ich habe noch auf keinem Rad besser arbeiten können.
 
Seit ich mal eine halbe RTF-Fresspause lang (ihr wisst schon, das lästige Radeln zwischen den Imbissen ;)) hinter einem Langbeiner mit richtig radikalem Sloping und dementsprechend extremem Sattelstützenauszug verbracht habe kann ich über Aussagen der Art “ein Diamantrahmen kann gar nicht flexen“ nur noch schmunzeln. Man hätte fast seekrank werden können, so sehr ist der Hintern auf- und abgewippt, und musste unwillkürlich überlegen wo man da am geschicktesten einen Öldruckdämpfer integrieren könnte.

Kleiner Verständnistipp: die Stütze gibt nicht in Richtung Tretlager nach sondern senkrecht zum Sitzwinkel in Richtung des imaginären Gepäckträgers. In dieser Richtung sind problemlos ein paar mm drin, auch ohne dass sich der Verbund aus Sattelstütze und -rohr biegt wie eine junge Birke im Wind (was im beschriebenen Beispiel aber eine durchaus naheliegende Assoziation war. Dennoch bleibt die Werbeblattprosa natürlich trotzdem maßlos übertrieben, aber wer würde da bitteschön ernsthaft etwas anderes erwarten?

Im übrigen dürfte der tatsächliche Vorteil weniger im abfedern der großen Schläge bei Löchern, Wellen, Kopfsteinpflaster liegen, sondern im glätten des kleinen, kontinuierlichen Asphaltgrindrauschens liegen. Da braucht man nicht viel Federweg sondern einfach nur eine geringe Losbrechschwelle.
Im Diamantrahmen passiert immer noch nichts! Du hast ja auch nur Stütze sich verbiegen sehen.

Bei Belastung geben die "schwächsten" Anbauteile nach, also alles was "frei schwingen" könnte also Gabel, Stütze, Vorbau, Lenker.

Nur funktioniert das nicht immer, wie in deinem Beispiel. Man muß relativ schwer sein, und/oder die Sattelstütze muß gewaltig ausgezogen sein..

Und ich meine weiterhin: niemand braucht es eigentlich.
 
Schön, wenn ich das falsch verstanden habe! Ich fing schon an an dir zu zweifeln ;)
Aber die Probleme, die von einer falschen Satteleinstellung und/oder einem von der Bauart nicht passenden Sattel ausgehen sind nicht die Verursacher, die einer dämpfenden oder leicht beweglichen Sattelstütze den Sinn nehmen.
Tatsächlich arbeiten nicht nur die Hersteller von Sattelstangen an einer gewissen Flexibilität sondern auch die Hersteller von Sätteln, in dem die Aussenbereiche eines Sattels ebenfalls leicht nachgeben.
Auch hier gilt wieder, dass es nur der merkt, der eine Sitzposition fährt, die eine maximal sinnvolle Beinstreckung ermöglicht, also unmittelbar bevor man anfangen würde im Sattel nach re/li beim Treten zu kippen. Wer seine Knie stärker angewinkelt lässt merkt dann von der Nachgiebigkeit des Sattels oder Sattelrohres wenig bis gar nichts. Solch unergonomisch fahrende Kollegen sieht man nicht gerade selten.
Deine Einstellung zu diesem Material ist sehr puristisch, muss dir aber insoweit Recht geben, dass es dabei insgesamt eine untergeordnete Rolle spielt. Wichtig ist zuerst die Körpermuskulatur auf Stand zu bringen. Das Material ist dann das i-Tüpfelchen.

Da dir ja der obige Link so gut gefallen hat und du daher mit dem Inhalt konform gehst hier ein Zitat daraus: "An sich ist es aber wohl müßig, über Rahmen im Zusammenhang mit Komfort zu diskutieren. Beschränkt euch auf Reifen, Sattel, Sattelstütze und Lenkerband, und nehmt vor allem zu."

Also ich glaube nicht wirklich, dass Hersteller an "Sattelstützen mit einer gewissen Flexibilität" arbeiten, wenn das nicht so etwas ist, wie das Ding, das eine Blattfeder imitieren soll. Da regiert sehr wahrscheinlich eher Freund Zufall. Und findige Werbeleute haben vielleicht mal aufgeschnappt, dass da jemand was von "Flex" und "Komfort" gesagt hat.

Wie weit welche Beinstreckung ergonomisch ist, da setzte ich mal ein Fragezeichen dahinter - es sitzen jedenfalls genauso viele mutmaßlich zu hoch, wie auch zu niedrig.

Die ganze Komfortgeschichte ist m.M. lediglich ein Marketing-Ding, um Leuten ihre ( unnötige) Angst vor dem Rannrad zu nehmen, was ja bestimmt "hart" sei, wegen der dünnen Reifen und "Rücken" mache, wegen der komischen Haltung.

Dabei ist das völlig unnötig: Die Rennradhaltung ist sehr viel entlastender, als eine aufrechte Tourenhaltung. Okay, die Muskulatur wird etwas mehr beansprucht, aber Bodenunebenheiten etc, belasten den Körper sehr viel weniger, wenn man eben nicht kerzengerade auf dem Rad sitzt.
 
Wenn ich ehrlich bin, bemerke ich keinen Unterschied zwischen einer Specialized Zertz und einer Thomson Elite oder xtreme Alu, wenn ich auf meinem Mares CX hocke. ... In meinen Augen sehr viel Marketing, zumindest bei konventioneller Bauform dürfte der Unterschied zwischen Carbon und Alu eher gering ausfallen.
Ich fahre als Alltagsrad ein Simplon Grid Cx. Das hat einen recht konservativen Rahmen mit fast waagrechtem Oberrohr, entsprechend gering ist der Auszug der Sattelstütze. Dazu kommt noch das stämmige 31,6 Sattelstützenmaß. Da kann ich egal welche Sattelstütze einspannen, Unterschiede sind da keine zu spüren.
Am Straßenrenner mit 27,2 mm Durchmesser und 20 cm Auszug merke ich schon Unterschiede zwischen einer Carbon- und einer Alu-Stütze, aber ein mir passender Sattel und eine gute Hose dazu sind für mich viel wichtigere Kriterien beim Sitzkomfort auf der Langstrecke.
 
Fahre bei mir am Rad eine FSA SL-K SB0 (Carbon). Hab sie für wenig Geld bekommen und kann nichts negatives berichten. 31.6mm/kein Versatz und kein übermäßiger Auszug, also alles schlecht in Bezug auf Flex ;) Finde mein Rad deswegen aber keineswegs unkomfortabel. Das liegt dann auch eher an anderen Faktoren. Sattel, Reifen...
 
Unterschiede merkt man erst, wenn man das entsprechende Material auch am gleichen Rad testen kann! Also kann man auch nicht sagen, ob ein Bauteil im Vergleich zu anderen besser oder schlechter ist. Dann findet man, wenn man zufrieden ist, das gut was man hat. Ob das dann im Vergleich zu anderen Teilen spitze oder grottig ist weiss man gar nicht.
Und wer hat dann schon die Möglichkeit diese Komponenten wahlweise zum Testen zu tauschen?
 
Im Diamantrahmen passiert immer noch nichts! Du hast ja auch nur Stütze sich verbiegen sehen.
Das Sitzrohr arbeitet auch eifrig mit und je nachdem, wie steif Sattelstreben und Oberrohr im Verhältnis zum “Knoten“ sind wo sie zusammenkommen müssen die natürlich auch ein klein wenig mitarbeiten. Die Lage diese Knotens im Raum (also translatorisch) bleibt dabei natürlich weitgehend unverändert, aber die Ausrichtung ändert sich, so dass die Sattelrohröffnung weiter nach hinten zeigt. Es sind immer beide Komponenten, also Stütze und Rahmen beteiligt, da für eine 100%:0% Verteilung eine Komponente unendlich viel streifer sein müsste als die andere. Das geht nur wenn der andere im Vergleich steifheit “null“ hat und diesen Zustand nennt man im Volksmund “kaputt“ ;)

Und ja, Grundvoraussetzung ist natürlich lange Sattelstützenauszug, wenn der fehlt helfen höchstens noch ganz klassisch Schraubfedern am Sattel, wenn da nicht das Modediktat dagegensprechen würde wäre das wahrscheinlich sowieso die beste Lösung.
 
Ich habe eine P6Hiflex und wenn ich mich draufsetze und nach unten schaue, sehe ich wie die Sitzzone deutlich nachgibt. Das war bei der vorher montierten Thomson Elite nicht der Fall. Mir ist klar dass es hier um den Unterschied zwischen 2 und 5 mm Flex geht, aber der ist beim fahren für mich deutlich spürbar. Klar spielt die Bereifung eine noch größere Rolle, aber die Summe der Maßnahmen macht es aus.
 
Das Sitzrohr arbeitet auch eifrig mit und je nachdem, wie steif Sattelstreben und Oberrohr im Verhältnis zum “Knoten“ sind wo sie zusammenkommen müssen die natürlich auch ein klein wenig mitarbeiten. Die Lage diese Knotens im Raum (also translatorisch) bleibt dabei natürlich weitgehend unverändert, aber die Ausrichtung ändert sich, so dass die Sattelrohröffnung weiter nach hinten zeigt. Es sind immer beide Komponenten, also Stütze und Rahmen beteiligt, da für eine 100%:0% Verteilung eine Komponente unendlich viel streifer sein müsste als die andere. Das geht nur wenn der andere im Vergleich steifheit “null“ hat und diesen Zustand nennt man im Volksmund “kaputt“ ;)

Und ja, Grundvoraussetzung ist natürlich lange Sattelstützenauszug, wenn der fehlt helfen höchstens noch ganz klassisch Schraubfedern am Sattel, wenn da nicht das Modediktat dagegensprechen würde wäre das wahrscheinlich sowieso die beste Lösung.
Irgendwann hatten wir das schon mal.......

Aber auch da im Ergebnis, dass das Sattelrohr wohl kaum auch nur im entferntesten spürbar mit verbogen würde. Oberhalb des Rohres mag sich die Stütze biegen, aber erst ab der Klemmung......

Der Rahmen ist vertikal ungleich steifer, als die "frei aufragende" Sattelstütze.

Schraubfedern führen nur zu unkontrolliertem "auf und ab wippen", was einem vernünftigen Bewegungsablauf eher abträglich ist.
 
Ich habe für meinen Alurenner letztes Jahr eine FSA SL-K SB20 ( altes Modell, nicht die SBS und auch kein UD-Gewebe) gekauft.
Nach meinem Empfinden habe ich damit MINDESTENS den gleichen Effekt erzielt, wie mit dem Wechsel auf 25er, wenn nicht 28er-Reifen.
Allerdings wippen bei mir auch keine 60-70 Kilo an der Stütze, sondern je nach Verfassung 90-100...
Anmerken möchte ich aber, dass vorher eine Alustütze ohne Versatz mit gefühlten drei Millimetern Wanddicke verbaut war...
 
Schraubfedern führen nur zu unkontrolliertem "auf und ab wippen", was einem vernünftigen Bewegungsablauf eher abträglich ist.
Inwiefern ist das bei Rahmen/Stütze (oder meinetwegen nur Stütze, in maximalsteifem Rahmen) anders? Entsteht beim flexen so viel Wärme, dass es beim zurückfedern keinen Gegenausschlag gibt (das wäre dann wohl ein Anlass zu Sorge bezüglich Dauerhaltbarkeit) oder ist es vielleicht doch einfach nur eine Frage der Dosis? Im Zweifelsfall hätte man bei der Sattelfeder noch am ehesten die Möglichkeit, die federnden Elementen um dämpfende zu ergänzen.
 
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