Dann beantworte die Fragen bitte auf eine Standard-Situation, zB Wechsel von 175 auf 172,5.
Mich interessiert das wirklich, weil ich danach (neues Rad neue Kurbel) einfach keine gute Sitzposition mehr finde und ich einfach nicht weiß, ob das jetzt an der Kurbel liegt oder an anderen Faktoren.
Wenn Du das Sitzdreieck, also Tretlager zu
Sattel zu Lenker nicht änderst, dann wird eine kürzere Kurbel erstmal keine (nennenswerte) Verschlechterung bringen. Schon gar nicht von 175 auf 172,5. Für Dich wette ich also mal eine Kiste totes Pony, daß es an anderen Faktoren liegt. Darunter fällt natürlich auch ungenaues Übertragen des Sitzdreiecks. Es sei denn, schon die 175er war für Dich grenzwertig kurz. (*)
Letztlich ist die maximale Länge der Kurbel dadurch ziemlich hart begrenzt, daß die maximalen Positionen (oben/unten) nicht mehr ohne unnütze und schädliche Ausgleichsbewegungen (Arschwackeln, Spitztreten, etc.) tretbar sind. Verringert man die Länge, ohne den Abstand Tretlager/
Sattel zu ändern, schafft man erstmal nur Luft zu diesen Grenzen. Irgendwann gibts dann Optimierungspotential, weil die Tretbewegung nicht wirklich symmetrisch um die Mitte optimal ist, wobei ich da bislang keinerlei belastbare Arbeit gefunden habe, die das einfach auf den Punkt brächte, auch wenn mir die von
@andreas s genannten Ansätze bekannt sind.
Und irgendwann ist die Kurbel halt kürzer als gut ist, selbst wenn man im Prinzip gut sitzt. Nicht nur, daß man möglichen Hebel verschenkt, und die passende Drehzahl unpraktisch würde, auch hier können Ausgleichsbewegungen (über die Ferse treten) auftauchen.
Aber wie gesagt, die Grenzen für "zu lang" sind schärfer.
(*) Dann müsstest Du nach herkömmlicher Lehrmeinung aber eine Schrittlänge deutlich über 90cm haben.