LaLa-Berlin
Mitglied
- Registriert
- 7 Juli 2005
- Beiträge
- 31
- Reaktionspunkte
- 12
Wurde das denn nicht alles im Werk gemacht?wer die Teile eigentlich hergestellt und Diamant zugeliefert hat.
Nein, soweit ging die Fertigungstiefe nicht. Eigentlich hat Diamant "nur" gelötet, das Rohmaterial dafür kam wie fast alle Anbauteile aus anderen Werken.Wurde das denn nicht alles im Werk gemacht?
das hatte ich neulich auch gefragt, antworten:Wie kann ich einen normalen Schellen-Schalthebel von Favorit, Tectoron oder Shimano alt .. uralt an der Buchse für Rahmenschalthebel befestigen. Was für eine Schraube mit welchem Gewinde brauche ich da genau?
Auch wenn es nicht stilgerecht ist, wäre mir eine Befestigung an der Buchse "die halt nun mal da ist" lieber als eine separate Schelle.
UNC N 10 - 24
Maße finden sich hier: http://www.ddr-fahrradwiki.de/Übersicht_Abmessungen#Gewinde
Schrauben bekommt man natürlich im Netz oder bei der Harley- / US-Car-Werkstatt um die Ecke
Ich würde die Gewinde der Schalthebelsockel auf M5 umschneiden, die benötigten 2parallelen Flächen(parallel zur Längsachse des Unterrohres!) in die Schalthebelsockel feilen und hätte so die Basis jeden vernünftigen Schalthebel ohne Schelle fahren zu können.Mal zwei Fragen mit langer Vorrede und dem Zeigen eines merkwürdigen Unterschiedes...
Hintergrund ist ein alter Rahmen, den ich vor längerer Zeit als "Komplettrad" kaufte. Selten sah ich eine buntere Mischung an Fremdteilen, die teils nicht mal maßlich passten. Nix Original bis auf Rahmen und 4-fach Renak-Kranz. Habe auch entsprechend wenig bezahlt, muß aber faierweise sagen, dass die artfremden Teile gar nicht übel waren und sich inzwischen - soweit nicht für mich brauchbar - sehr gut verkaufen ließen (so daß nachfolgende Beschreibung ein Luxusproblem ist).
Der Rahmen ist an zwei Stellen lädiert, hat am Unterrohr eine minimale Stauchung, die nur mit Wasserwaage auffällt. Soweit überblickte ich es noch beim Kauf. Erst bei völliger Demontage offenbarte sich: Das Gabelgewinde hat durch zu hohe Vorbaumontage eine heftige Aufweitung, so dass ich zum Abschrauben Rohrzange/Leder bemühen musste. Obere Steuersatzschale war dadurch(?) lose. Schlimmer aber ist der Gabelschaft - da muß es mal einen deftigen Frontalschubser gegeben haben - siehe das abgeplatzte Chrom rundherum - das habe ich abgepuhlt, nachdem ich einen feinen Riß - nur im Chrom - entdeckte. Der Schaft ist verbogen - also die Gabel noch zum an die Wand nageln gut.
Was für mich das besondere an dem Rahmen ist (habe ich erst nach dem Kauf gesehen) - der ist aus meinem Geburtsjahr und wenn ich die Menge dieses Jahres durch 12 teile sogar exakt aus meinem Geburtsmonat. Den MUSS ich also behalten - das ist ein Wink des Schicksals
Eine Ersatzgabel habe ich noch - und beim Vergleichen fiel mir auf, dass die neuere Gabel (von 1984) eine dünnere Gabelbrücke hat als die am Rahmen vorgefundene. Das wundert mich, ging ich doch davon aus, dass es andersherum sei.
Kann der verbogene Schaft auch vom hoch angebrachten Vorbau erzeigt worden sein - so dass Ziehen am Lenker wie ein Hebel wirkte? Die leichte Stauchung am Rahmenunterrohr mag natürlich ebenso von diesem Schubser herrühren, nur ist kein weiterer Schaden ersichtlich weder an Muffen noch am Geröhr. Auch keine Marke in den Laufbahnen des Steuersatzes. Habe ich eine wichtige Stelle übersehen?
Wie kann ich einen normalen Schellen-Schalthebel von Favorit, Tectoron oder Shimano alt .. uralt an der Buchse für Rahmenschalthebel befestigen. Was für eine Schraube mit welchem Gewinde brauche ich da genau?
Auch wenn es nicht stilgerecht ist, wäre mir eine Befestigung an der Buchse "die halt nun mal da ist" lieber als eine separate Schelle.
kein Experte, aber ich datiere rahmen mit diesen Merkmalen ab 1960... mein 1959er Diamant RR (Rostrad) hat noch Fenstermuffen und die Tävenase ist gebohrt, sowie lange Strebenspiegelchen... hier auch schon die kurzen... da gibt es die wildesten Überschneidungen... das Kalenderrad von @Mr._Tonzy_Linder des vergangenen Jahres war ja ein 35 703 mit minimaler Abweichung vom 167 in der Austattung, das Rad eines Bekannten in DO ist genau so wie das gezeigte Blaue und von 61-62? ... Die "neuen" Muffen, Kurze Strebenspiegel, Tävenase ungebohrt, Schalthebelsockel, Großer Schriftzug auf dem U-Rohr... 167 Lenker hat es auch... @M167 hat auch ein Rotes mit diesen Merkmalen.Eine Frage an die Experten:
Der gezeigte 167-er Rahmen hat Tävenase, kurze Ausfaller,Schalthebelsockel, die neueren seitlich langen Muffen,keine Fenstermuffen,Lackschema nach 56.
Wie ist er zu datieren, 58-61?
heisst, vorsichtig mit einen M5 Gewindeschneider rein + Öl & los? Habe das seit meiner Schulzeit nicht mehr gemacht...Gewinde der Schalthebelsockel auf M5 umschneiden
Ich würde das Gewinde nicht umschneiden. Und auch feilen muss man nicht. Besorge Dir die passenden Schrauben mit dem passenden Gewinde aus den Tiefen des Internet und schraube ran, was Du willst. Passende Schrauben gibt es mit allen möglichen Köpfen. So habe ich das gemacht. Ich stelle heute abend mal ein Bild ein.Danke für die Hinweise!
heisst, vorsichtig mit einen M5 Gewindeschneider rein + Öl & los? Habe das seit meiner Schulzeit nicht mehr gemacht...
Der Rahmen ist lt. Nummer von Mitte 1961. Im ersten Moment hoffte ich auch auf ein "167", sah dann aber die Unterschiede.
Auch wenn ich die Bezeichnung Schrott für die Diamanten der 1980er nicht verwenden würde, so verhält es sich wie mit mit vielen traditionsreichen Produkten auch: In den 1950/60ern hat man hohe Qualität produziert, die auch heute noch sicht- und fühlbar ist, dann ließ es tendenziell immer mehr nach, trotz vieler Detailverbesserungen (o/u Vereinfachungen).
Das ist mir beim Ausbauen der Gabel wieder mal deutlich bewusst geworden. Saubere Verchromung, bessere Lackqualität, "alte deutsche Qualitätsarbeit" im Detail, mehr Präzision. Der Stoß zwischen Gabelscheiden und -kopf ist bei der 1961 nicht vorhanden, jedoch bei meinen drei 1980ern unterschiedlich ausgeprägt (einmal auch fast glatt) - was für schwankende Qualität spricht.
Für mich besteht der Reiz meiner relativ neuen anderen Rahmen nur darin, dass sie diese schöne leichte 40/50er Jahre-Geometrie haben.
6. Türchen:
Als wäre die rückdatierte Renak-Nabe vorn nicht genug, gibt es hinten sogar noch eine mit "FuS<>55"-Prägung.
Hätte wohl kein Sammler so aufgebaut, aber offensichtlich war man im Werk beim Aufbau toleranter
Planwirtschaft!6. Türchen:
Als wäre die rückdatierte Renak-Nabe vorn nicht genug, gibt es hinten sogar noch eine mit "FuS<>55"-Prägung.
Hätte wohl kein Sammler so aufgebaut, aber offensichtlich war man im Werk beim Aufbau toleranter
Zum Thema "Restbestände" passt auch das fünfte Kalendertürchen.
Zumindest war es für mich überraschend, dass so weit im Jahr 1956 noch Naben mit 55er Prägung verbaut wurden.
Die Flügelmuttern sind übrigens eine bislang unbekannte, glanzverchromte Variante der bis dato als Mifa-typisch angesehenen Stahlflügelmuttern, die aber laut Vorbesitzer immer schon am Rad gewesen sind. Auf den Artikelbildern sahen sie nach Diamant-Vorkriegsmuttern aus, sodass mein Plan der Refinanzierung des gesamten Fahrrades über die Muttern letztlich doch nicht aufging
Hätte wohl kein Sammler so aufgebaut, aber offensichtlich war man im Werk beim Aufbau toleranter