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Rihs löst Phonak Team auf

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DersichdenWolffährt

grad frisch auf www.radsportnews.com
ZÜRICH, 15.08.2006 (rsn). Der Schweizer Rennstall "Phonak", dessen Star Floyd Landis bei der Tour de France in einer Dopingkontrolle positiv war, wird am Saisonende aufgelöst. Wie Unternehmer Andy Rihs, Teamgründer, -eigner und Chef des bisherigen Hauptsponsors Phonak, am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekanntgab, hat der neue Sponsor iShares, der das Team ab kommenden Jahr übernehmen sollte, nach dem Fall Landis sein geplantes Engagement. abgesagt. John Lelangue, Manager des Teams, das seit Jahren regelmäßig mit Dopingaffären Schlagzeilen machte, soll seinen Fahrern helfen, bis zum Saisonende neue Teams zu finden. Die laufende Saison wird die Mannschaft noch zu Ende fahren und unter anderem noch an der Spanien-Rundfahrt teilnehmen. Später mehr.
 
Gourmet11 schrieb:
Na toll und alle, die nicht verwickelt waren aus diesem Rennstall sind wegen dem Landis arbeitslos. Danke Floyd !!!

Die Kanzlerin wirds freuen :-)

So ein Quatsch!
- Carmenzind
- Perres
- Botero
- Gutierrez Brothers
- Hamilton
Und noch ein paar mehr ... War schon eine ziemliche Anhäufung bei Phonak.


Auflistung der verschiedenen Fälle hier
 
Wie man den bisherigen Antworten ansehen kann, ist die Situation leider nur noch mit Sarkasmus und Zynismus zu ertragen. Ohne die Angelegenheit bewerten zu wollen, möchte ich noch folgende Aussage aus dem heutigen Tagesanzeiger anfügen:
Tagesanzeiger schrieb:
Der Entscheid ist für den Schweizer Radsport eine mittlere Katastrophe, weil Phonak zehn einheimische Profis beschäftigt, von denen erst Martin Elmiger einen neuen Arbeitgeber gefunden hat. Phonak engagierte sich auch als Sponsor diverser Rennen und unterstützte den nationalen Verband im Nachwuchs- und Materialbereich.
 
Ich halte es genau für die richtige Entscheidung. Natürlich ist es schade für diejenigen Teammitglieder, die versuchen ihr Soll ohne Doping zu erbringen, aber: Der Fisch stinkt vom Kopf her...

Was ich damit meine: Sponsoren, Teammanager, Betreuer und Ärzte sehen ihre Fahrer nur an Renntagen und da nicht richtig. Die Teammitglieder sehen sich aber oft untereinander und bilden oft teamübergreifende Trainingsgruppen. Die Fahrer wissen meist sehr genau, was ihr Teammitglied oder auch Gegner im Stande ist zu leisten und was nicht. Ich glaube nicht, dass dann über plötzliche Leistungsexplosionen im Feld nicht gesprochen wird, bzw. Teammitglieder so etwas nicht hinterfragen.

Obwohl es nach Nazi-Blockwartmethoden oder Stasi-Verrätern klingt, erscheint es mir als mehr als nur eine Möglichkeit, bei Dopingfällen gleich mal ein ganzes Team für drei Rennen oder auch mehr zu sperren. Erst wenn den Fahrern klar wird, dass sie mitdrinhängen ohne selbst Schuld zu sein, bzw. nur eben ihren Mund nicht aufmachen, kann offensichtlich eine Lösung herbeigeführt werden. Wenn man um seinen Job bzw. sein Einkommen fürchten muss, werden sich wohl einige Fahrer nicht mit ihrer Meinung und ihrem Wissen über die Teamkollegen zurückhalten.

Ein sportlicher Leiter wird eine außerordentliche bzw. außergewöhnliche Leistung niemals in Verbindung mit Doping sehen, es ist sein Job solche Leistungsexplosionen auf verbessertes Training schönzureden.

Es grüßt der Häuptling, (der hofft, dass Jens zur Zeit alles richtig macht)
 
Das Team unter dem Namen Phonak aufzulösen ist meines Erachtens die einzige Möglichkeit gewesen. Zu Bedauern sind nur die rund 10 einheimischen Fahrer, zum Teil Jungprofi, die nun auf der Strasse stehen. Mit Häme und Freude, so lese ich dies aus Reaktionen im Forum, auf diesen Beschluss zu reagieren ist nicht die Art des feinen Mannes. Ob die anderen 19 Pro Tour-Teams, und damit meine ich auch die Deutschen, wirklich alle sauber sind, ist mehr als zu Bezweifeln.
 
Ich denk es geht da weniger um sauber sein, sondern nur darum, daß da ohne Landis kein Ami mehr sitzen wird. Und nach dem Rückzug von Phonak (der ja schon länger angekündigt war) sollte ja iShares das Sponsoring übernehmen.
Jetzt läßt sichs ganz leicht zusammenfassen: Kein US-Star im Team, keine iShares Kohle...
Daß es schade ist für die Schweizer ist klar. Aber da sitzen doch genug Unternehmen, die gar nicht mehr wissen wohin mit ihrer Kohle. UBS, Nestle oder Swisscom nur mal als Beispiel. Vielleicht erbarmt sich ja noch jemand... :p
 
Daß sich Phonak als Sponsor zum Saisonende hin verabschieden wird ist nicht neu, sondern ein ziemlich alter Hut. Wie Wolf schon erwähnte ist ein Team ohne Ami an der Spitze für einen amerikanischen Investor relativ wertlos. Den schweizer Radsport trifft das natürlich kolossal, und zwar nicht nur die aktuellen Phonak-Profis sondern auch den Unterbau.

Was ich nicht verstehe ist, daß immer wieder gefordert wird Teams bei Dopingvergehen komplett dicht zu machen.
Wenn die Kaufhausangestellte eine strafbare Handlung ausführt wird doch auch nicht das ganze Kaufhaus geschlossen.
Natürlich müssen bei dem ganzen Doping-Geschehen auch die Hintermänner "unschädlich" gemacht werden, aber - bitteschön - mit rechtsstaatlichen Methoden.
Um Phonak als Beispiel zu nehmen: hier fahren Profis aus der Schweiz, Deutschland, USA, Kanada, Spanien ... Jeder dieser Profis wohnt an einem anderen Ort. Die Teamleitung kann nie und nimmer über jeden Schritt, den einer ihrer Angestellten tätigt, informiert sein. Oder anders rum: wie weit kann und darf man als Profi, abseits der standardmässigen Abwesenheitsmeldung, "überwacht" werden?

Gruß Frank
 
wann löst sich dann t-mobile auf? wozu die dumme a-probe, lt. SO bei s.chistiansen schwarz auf weiss, dass jan gedopt ist-war-bleibt-weiter machen wird....ach lösen wir doch alle rennställe auf, ein dummer im team dopt immer...is ne schwachsinnige entscheidung..stimme gourmet zu,dass andere für landis bluten müssen....
 
man könnte ja auch statt ein generelles "Dichtmachen" zu fordern, eine Art Punktesystem entwickeln, bei dem ein Rennstall bei einer bstimmten Punktezahl seine Protour-Lizenz verliert. - So ist das auch für saubere Teammitglieder abseh- & kalkulierbar...

Bei jedem Dopingfall gibt es eben ´nen Punkt - nach einer gewissen Zeit verfallen diese Punkte natürlich auch wieder - denn sonst stünde jedes Team irgendwann vor dem Lizenzverlust, schließlich soll es darum gehen, auffällige Häufungen in einem Team zu ahnden.

Gewissermaßen das "Flensburger Modell" - bei gelegentlichen Fällen passiert dem Rennstall nichts, denn das kann ja wirklich Sache des einzelnen Fahrers sein, bei entsprechender Häufung ist dann allerdings eine gewisse Methodik des Rennstalles zu vermuten und somit ein einjähriger Verlust der Protourlizenz gerechtfertigt. - So verliert noch niemand plötzlich seinen Job, denn die Punkte sammeln sich ja über mehr als eine Saison an. Dadurch hat jeder Fahrer die Möglichkeit, sich bei anbahnender Sperre des Teams langfristig nach einem neuen Stall umzusehen. Und wer zu einem Team mit sehr hoher Punktezahl wechselt, trägt dann eben das Risiko...
 
Hallo,

aber solange soclche Fahrer, die des Dopings überführt worden sind, danach als sportliche Leiter bei den Rennställen auftreten (dürfen), wird sich nie etwas ändern.

Gruß
Markus
 
schwergewicht schrieb:
Natürlich müssen bei dem ganzen Doping-Geschehen auch die Hintermänner "unschädlich" gemacht werden, aber - bitteschön - mit rechtsstaatlichen Methoden.

Da kommst mit dem Rechtsstaat aber nicht ran, wenn keiner den Mund aufmacht. Wo kein Kläger, da kein Richter, ist leider so.
Oder willst alle Teammitglieder präventiv in Beugehaft nehmen, damit sie gesprächiger werden?
 
nene, wenn die schon sooo gerne Radfahren, dass sie sogar dopen, dann bekommen sie eben die Pedalplatten direkt auf die Fußsohlen geschraubt und das Sitzleder auf den Hintern getackert...
 
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