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Rennradklassiker Kaufberatung

Ein Rennrad sollte nicht als Wertanlage sondern als Spekulationsobjekt gesehen werden. Vor allem mit Chromovelato bei dem der Zuckerguss vom Anschauen schon abbröseln kann.
Das nur als meine fünf Pfennige falls das ein hochgewichtetes Kriterium bei der Kaufentscheidung sein sollte.
 
Was ich an deiner Stelle machen würde:
  • kurze Beschreibung, was du genau suchst hier im „Suche“ Thread posten
  • Statt 1800 für den ersten Klassiker ausgeben mal 600 ansetzen
  • Etwas Erfahrung machen mit dem ersten Klassiker
  • Dann den nächsten Klassiker* auch hier suchen, Limite 1200
  • Zum Rad mit Cromovelato: besser nicht bei einem Rad, das du regelmässig fahren willst :)

* warum einen nächsten Klassiker zulegen: das ist eine Gesetzmässigkeit. Man hat immer mindestens ein Rad zu wenig :)
 
Wenn man komplett linkshändisch ist oder
kein Werkzeug oder Werkstatt hat oder
keinen Spaß am Schrauben hat oder
keinen Überblick in Sachen Teile/Komponenten von damals hat oder
keine Geduld beim Teilesuchen aufbringen möchte,...

... dann ist man natürlich auf gewerbliche Angebote angewiesen.
Die wenigsten Leute hier sind so unterwegs.
Daher wird so ziemlich jeder hier bei 1k8 EUR schlucken und abwinken.

Ich weiß nicht, ob das Moser es wert ist. Ich würde niemals so viel Geld für ein solches Rad geben. Auch nicht angesichts der steigenden Preise bei Klassikern.

Als Wertanlage? Ich bin skeptisch. Bei dem Kaufpreis ist der größte Preissprung vermutlich gemacht.

Will sagen: Schönes Rad - zum Preis...?
 
Einen italienischen Klassiker sollte man grundsätzlich persönlich begutachten (oder jemanden vorbeischicken, der sich auskennt), bevor man ihn kauft.

Weil:
-Verarbeitungsqualität: stark schwankend
-Lackqualität: stark schwankend
-hier: Qualität der Verchromung: stark schwankend

Es gibt nur wenige italienische Hersteller, die praktisch immer auf hohem oder höchstem Niveau gearbeitet haben. Und das italienische "mehr Schein als Sein" gehört oft dazu. Viele lieben diese Räder ja auch genau deswegen.

Insgesamt finde ich den Preis für ein Moser recht sportlich. Es ist halt kein ganz großer Name
 
Ich würde einen Klassiker nur jemandem empfehlen, der auch Spass am schrauben hat oder es lernen möchte. Und die Lernkurve dauert 2-3 Jahre.... IMHO
Unsereiner korrigiert eine schleifende Bremszange oder einen leichten Schlag im Laufrad in 10 Minuten, jemand der das nicht kann, muss wegen jeder Kleinigkeit zum Fachmann und das dann auch bezahlen. Und den Fachmann muss man erstmal finden.
Neulich wollte ich ein Kettenblatt an einer 90er Shimano Kurbel ersetzen.... ganz naiv gehe ich zum Händler meines Vertrauens (und der ist nett, kompetent und hilfsbereit), und die Fachkraft sagt mir, solche KB gibts nicht mehr, da müsste man die Kurbeln und das Lager tauschen. Weil Shimano sowas (natürlich) nicht mehr liefert. Stronglight macht die noch und die kann man kaufen, aber ein "normaler" Händler, der sich mit e-Bikes und 12-fach rumschlägt, kann sowas nicht wissen...
 
Da kann ich nur zustimmen, ist genau wie mit alten Autos oder Moppeds, die sollen am Sonntag zur Ausfahrt bereit sein aber ohne schrauben und Wartung wird da meist nichts draus und mit einem Oldtimer in eine normale Werkstatt fahren ist eben auch nicht. Die Jungs die dort schrauben haben meist keinen Schimmer von Vergaser und Co.
Zum Flanieren ohne etwas dran machen zu wollen ist ein altes Rennrad nur bedingt geeignet, geht schon los wenn mal ein Schlauchreifen platt ist...
 
ja, aber wo sind denn diese Angebote. Ich suche schon länger.....
melde dich per PN
ich berate gerne
Espresso gibts aufs Haus

20210806_113108.jpg
 
Ich war schon in Hannover und da sind die guten Räder auch nicht günstiger. Berlin dasselbe Bild. Mein Händler meint auch, dass das Rad nicht günstig, aber sein Geld wert ist. Ich habe auch nicht gesagt, dass ich nicht schrauben möchte oder kann. Ich fahre ein selbst aufgebautes Rad und schraube jetzt seit 23 Jahren daran rum. Es fährt prima. Ich suche auch schon länger und wollte nur einige Meinungen dazu hören, ob das Rad in dem Zustand angemessen angeboten wird. Richtig schöne Räder wurden mir eben vorher noch nicht günstiger angeboten. Natürlich weiß ich auch, dass alle Oldtimer Pflege und Schrauben bedeuten. Mein Jollenkreuzer aus Holz (Baujahr1961) wurde von mir ebenfalls in einer Werft aufgearbeitet.
Aber natürlich freue ich mich, wenn mir hier noch jemand ein gutes Rad günstiger anbieten kann.
Schönes Wochenende
Andreas
 
Das Moser ist toll und wirkt neuwertig; in dem Zustand ist sowas selten und darf vielleicht auch teuer sein.
Andererseits ist die Lackierung aber auch sehr empfindlich und wird nicht lange so bleiben, wenn Du wirklich damit fährst. Aufgeklebte Reifen sind vielleicht auch nicht jedermanns Sache, Schraubererfahrung hin oder her (ich entferne mich auf Schlauchreifen z.B. eher ungern allzu weit von meiner Wohnung).

Die meisten hier im Forum würden sich ihren Klassiker wohl eher selbst zusammenbauen und dafür in kauf nehmen, relativ lange nach den Einzelteilen im gewünschten Zustand zu suchen. Dann wird es meistens deutlich billiger, kann aber eben auch mehrere Jahre dauern, je nach persönlichem Anspruch, Detailverliebtheit und Extravaganz/Zustand der gewünschten Teile.
 
unerheblich.
Deshalb meine Frage, ob die Räder (wenn man beim Schrauben nicht firm genug ist)

Ich fahre ein selbst aufgebautes Rad und schraube jetzt seit 23 Jahren daran rum
Wenn du aber doch beim schrauben "firm genug" bist ( und das bist du, wenn du ein Rad selbst aufgebaut hast und seit 23 Jahren dran schraubst), brauchst du doch niemanden 1.800 € für ein altes Rad hinzulegen. Dann baust du dir deinen Klassiker selbst und fährst ihn, als wärs ein Teil von dir ( was ja auch stimmt). Und bis dein Rad dann so ist, wie du es willst, hast du auch 1.800 ausgegeben, aber du musst dich nicht fragen, ob es das auch Wert ist - natürlich ist es das! Und wenn du doch nicht "firm" sein solltest aber Bock drauf hast: Machen!
 
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Das Moser ist toll und wirkt neuwertig; in dem Zustand ist sowas selten und darf vielleicht auch teuer sein.
Andererseits ist die Lackierung aber auch sehr empfindlich und wird nicht lange so bleiben, wenn Du wirklich damit fährst. Aufgeklebte Reifen sind vielleicht auch nicht jedermanns Sache, Schraubererfahrung hin oder her (ich entferne mich auf Schlauchreifen z.B. eher ungern allzu weit von meiner Wohnung).

Die meisten hier im Forum würden sich ihren Klassiker wohl eher selbst zusammenbauen und dafür in kauf nehmen, relativ lange nach den Einzelteilen im gewünschten Zustand zu suchen. Dann wird es meistens deutlich billiger, kann aber eben auch mehrere Jahre dauern, je nach persönlichem Anspruch, Detailverliebtheit und Extravaganz/Zustand der gewünschten Teile.
Habe gerade das Bild im Kopf, wie @Knobi auf einem Rad mit Schlauchreifen immer nur ums Haus seine Runden dreht, bis somit eine 100 km Trainingsrunde zusammenkommt und ihm schwindelig ist vor lauter Kreisfahren in derselben Richtung ... :D
 
Wenn du aber doch beim schrauben "firm genug" bist ( und das bist du, wenn du ein Rad selbst aufgebaut hast und seit 23 Jahren dran schraubst), brauchst du doch niemanden 1.800 € für ein altes Rad hinzulegen. Dann baust du dir deinen Klassiker selbst und fährst ihn, als wärst ein Teil von dir ( was ja auch stimmt). Und bis dein Rad dann so ist, wie du es willst, hast du auch 1.800 ausgegeben, aber du musst dich nicht fragen, ob es das auch Wert ist - natürlich ist es das! Und wenn du doch nicht "firm" sein solltest aber Bock drauf hast: Machen!
ich verkäufe auch am Liebsten Bausätze.
da passt dann gleich so ziemlich alles was man braucht ..heikle Sachen wie Steuersätze einpressen und Innenlager einschrauben übernehme ich dann gern vorab und die Bestückung ist dann easy
 
Habe gerade das Bild im Kopf, wie @Knobi auf einem Rad mit Schlauchreifen immer nur ums Haus seine Runden dreht, bis somit eine 100 km Trainingsrunde zusammenkommt und ihm schwindelig ist vor lauter Kreisfahren in derselben Richtung ... :D
So ähnlich, aber im Winter auf einem kleinen Rundkurs durch Feld und Wald. Schlauchreifen im Acker sind toll, ansonsten sehe ich sie eher kritisch.
 
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