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Rennradfahren ohne Pedalbewegung

AW: Rennradfahren ohne Pedalbewegung

jetzt beginnt wieder mal das Erbsenzählen!
Aber ja, ich kann beim Treten auch die Wasserflasche rausnehmen, auch beim Treten essen usw.
Das es Situationen gibt, wo man einen kurzen Moment nicht tritt ist wohl logisch (für die Erbsenzähler unter euch) aber trotzdem, Rollpausen kenne ich nicht (und darum gings in diesem Thread), auch nicht auf der Bergkuppe oder abwärts. Evtl wäre das anders, wenn es ellenlang geraudeaus und bergab geht, da käme ich wohl an mein Limit, aber meine Bergstrecken sind kurvig, da muss man am Kurvenende Stoff geben.
@pjotr: Man kann den Edge so einstellen, dass er Stehzeiten mit einberechnet, also nicht nur die reine Fahrzeit (in Bewegung) misst. Daher enthalten meine Aufzeichnungen auch die Pausen an Kreuzungen etc, was den Schnitt natürlich drückt, HF TF und Speed.
 
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Hallo,

ich wollte keine Diskussion auslösen wo es um Trittpausen beim Trinken, Essen etc. geht. Mir ging es lediglisch um die grobe % Angabe auf ebener Fläche.

Hier bin ich der Meinung, daß 10% ohne Tritt realistisch ist.

Paul
 
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Mir ging es lediglisch um die grobe % Angabe auf ebener Fläche. Hier bin ich der Meinung, daß 10% ohne Tritt realistisch ist.

Möglicherweise in deiner Realität. 10% sind da um Einiges zu hoch gegriffen. Würde bedeuten, z.B. bei einer 2,5std. Ausfahrt eine Viertelstunde die Füße hoch zu nehmen. Und das in der Ebene, wo gleich jeglicher Schwung weg ist, nee. Da wird schön durchgetreten und nur bei Zufahrt auf Ampeln oder Kreuzungen rollen lassen.

Alugurke
 
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natürlich sollte man beim radfahren immer treten.
auch beim bergabfahren oder beim ausrollen vor einer ampel müssen sich die beine wenigstens mitbewegen (ins leere treten)
mit einer starren nabe kann man das schön üben.
wer im training oft mit hörbaren freilauf durch die gegend rollt macht irgendwas falsch.
nur anfänger hören auf zu pedalieren wenn sie nach der trinkflasche greifen. besonders unangenehm in der gruppe (zb 2er reihe) wenn der vordermann beim trinken plötzlich aufhört zu treten und langsamer wird. sorgt immer für nette unruhe :rolleyes:
und wer im rennen einen tritt auslässt verliert schnell den anschluss und hat gleich verloren.
selbst im engsten kriteriumsrennen kann man fast (!) jede kurve durchtreten.
 
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bei dem Rennen auf der Kö in Düsseldorf zum Beispiel.
Ein sehr angenehmes Rennen

LG
 
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Hallo,

ich wollte keine Diskussion auslösen wo es um Trittpausen beim Trinken, Essen etc. geht. Mir ging es lediglisch um die grobe % Angabe auf ebener Fläche.

Hier bin ich der Meinung, daß 10% ohne Tritt realistisch ist.

Paul

Zwei (Extrem-Beispiele) aus meinen Daten die wohl ganz gut die mögliche Spannweite auf flachen bis welligen Kursen demonstrieren:

1. Gruppenausfahrt auf welliger Strecke im südliches Ruhrgebiet (u.a. Ruhrtal, Angertal, Velbert, Wodantal, falls DIr das was sagt), einige Ampeln und Abzweige Gesamtzeit ~ 4:30 h P = 170 Watt Zeit mit Cadence=0: 23%
2. Ausfahrt zu zweit, ich bin vorne gefahren, Strecke: einige Wellen 680 Höhenmeter, vorwiegend gut ausgebaute Straßen im Diemel und Wesertal, sehr wenige Ampeln, dafür aber sehr sehr viel Gegenwind Gesamtzeit ~ 4:30 h P=207 W Zeit mit Cadence=0: 3%

Zum Abschluss noch was von den Profis, die SRM-Aufzeichnung von der 21. Etappe der letztjährigen TdF, die ja bekanntlich auch flach war.

http://srm.customer.sasg.de/images/stories/tourdefrance09/srmdaten/stage21/tdf09 21jf copy.gif

Wie man sehen kann lag die durchschnittliche Cadence bei Fröhlinger bei 66,1 UpM, dabei sind natürlich die Zeiten in denen die Cadence 0 war berücksichtigt. Wenn man mal davon ausgeht, dass Fröhlinger, wenn er denn Tritt, durchschnittlich eine Tf von ca. 90 aufweist, kommt man mit ein wenig simpler Mathematik drauf, dass der Zeitanteil wo er nicht getreten hat bei etwa 27 % lag. Das ist sicher wegen der Besonderheiten der letzten Tour-Etappe (Stichwort "Tour d'Honneur") ein Extrembeispiel, belegt aber ziemlich eindrücklich, dass nicht in allen Rennen ständig getreten wird. Wieviel einfach nur gerollt wird hängt natürlich von Topographie, Streckenführung, Aufgaben im Rennen und Renntaktik etc. ab, so dass ein flaches Strassenrennen nur bedingt mit einem Kriterium auf einem Innenstadtkurs oder einer Hochgebirgsetappe verglichen werden kann. Wer aber im Rennen ständig mittreten muss, weil er sonst den Anschluss verliert macht unter Umständen was falsch.
 
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... Wenn man mal davon ausgeht, dass Fröhlinger, wenn er denn Tritt, durchschnittlich eine Tf von ca. 90 aufweist, kommt man mit ein wenig simpler Mathematik drauf, dass der Zeitanteil wo er nicht getreten hat bei etwa 27 % lag. ...

Das ist aber ziemliche Kaffeesatzleserei....

Also ich kann in dem Graphen noch nicht einmal erkennen, dass er überhaupt über 90 getreten hat an diesem Tag.

Außerdem geht die Kurve für die Trittfrequenz an gerade mal an vier Stellen ganz auf Null runter.

Er hat sich sicherlich bei der letzten Etappe nicht totgestrampelt, aber 27% ohne zu treten halte ich - nichts für ungut - für Blödsinn. :spinner:
 
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Das ist aber ziemliche Kaffeesatzleserei....

immer diese zahlenspielereien.
eine bummeletappe bei der tour de france ist besonders aussagekräftig :rolleyes:

wenn der fröhlinger kriteriumsrennen fahren muss wird selbst er nicht die beine hochlegen und rollen lassen. dann ist durchgehendes treten bis zum anschlag angesagt.

sicher kommt es immer auf die anforderungen an. training, rennen, profil und wetter und was weiss ich noch alles...
aber grundsätzlich gilt: die beine müssen immer in bewegung sein. das geräusch des freilaufs darf niemals zu hören sein :cool:

gibt es eigentlich auch auswertungen darüber wieviel prozent einer einheit im wiegetritt und im sitzen gefahren wird?
 
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Das ist aber ziemliche Kaffeesatzleserei....

Also ich kann in dem Graphen noch nicht einmal erkennen, dass er überhaupt über 90 getreten hat an diesem Tag.

Das ne 90 ne recht verbreitete TF ist ist Dir aber schon bekannt ?

Außerdem geht die Kurve für die Trittfrequenz an gerade mal an vier Stellen ganz auf Null runter.

Ach? Der Graph ist geglättet, Wie man leicht erkenmt, wenn man mal genau hinsieht und das Wort "smoothing" zur Kenntnis nimmt.

Er hat sich sicherlich bei der letzten Etappe nicht totgestrampelt, aber 27% ohne zu treten halte ich - nichts für ungut - für Blödsinn. :spinner:

Du kannst das auch mit anderen Tf durchprobieren wenn Du der Grundschulmathematik mächtig bist. Dann würde Dir auch aufgehen, das selbst bei einer 80er Tf , was man wohl als unrealistisch niedrig ansehen kann, kommt da immer noch 18% raus. Aber wer genügend Vorurteile hat braucht ja nicht zu rechnen :rolleyes:
 
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Wer aber im Rennen ständig mittreten muss, weil er sonst den Anschluss verliert macht unter Umständen was falsch.

tekst-toppie.gif


Trifft den Nagel auf den Kopf!

Weiss allerdings nicht, was an diesem Faktum so kontrovers sein soll:confused:
 
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Das ne 90 ne recht verbreitete TF ist ist Dir aber schon bekannt ?

Verbreitet oder nicht steht hier gerade gar nicht zu Debatte, oder? Geht es aus deinem Graphen hervor das er 90+ getreten hat oder nicht?

Wenn du so einen Graphen schon hier präsentierst, dann bleib doch auch bei den Fakten und stell' nicht Vermutungen auf.



Ach? Der Graph ist geglättet, Wie man leicht erkenmt, wenn man mal genau hinsieht und das Wort "smoothing" zur Kenntnis nimmt.

Da steht aber doch 2% smoothing und nicht 20%, oder?



....Aber wer genügend Vorurteile hat braucht ja nicht zu rechnen :rolleyes:

Das hat mit Vorurteilen gar nichts zu tun. Meine Meinung zu der Ausgangsfrage hatte ich bisher noch gar nicht kundgetan....


Ich sehe es nämlich genauso wie du, dass bestimmt nicht 100% durchgetreten wird!


Das einzige was ich angemerkt hatte war, dass ich das was du aus dem Graphen gedeutet hast IMHO nicht so aus selbigem zu lesen ist.

Vielleicht kann ich deinen kühnen Rechenkünsten aber auch mit meinen bescheidenen Kenntnissen nicht folgen... :wink2:
 
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Im östlichen Münsterland?? :D;)
Jep, brauche nur 30 Minuten bis zum Fuss des Teuto und da kann man zwar nicht wirklich hoch aber schön wellig fahren.

Da hier die Frage nach %-Angaben über Tretpausen gekommen ist. Also die Mühe sowas auszurechnen hab ich mir noch nicht gemacht, wäre mir auhc zu doof, aber nimmt man mal die Zwangsstopps an Kreuzungen etc raus würde ich schätzen 1%
Übrigens die Anmerkung mit dem Rückwärtstreten, ja mache ich tatsächlich aus reiner Angewohnheit kurz vorm Anhalten ;)
 
AW: Rennradfahren ohne Pedalbewegung

Verbreitet oder nicht steht hier gerade gar nicht zu Debatte, oder? Geht es aus deinem Graphen hervor das er 90+ getreten hat oder nicht?

Wenn du so einen Graphen schon hier präsentierst, dann bleib doch auch bei den Fakten und stell' nicht Vermutungen auf.





Da steht aber doch 2% smoothing und nicht 20%, oder?





Das hat mit Vorurteilen gar nichts zu tun. Meine Meinung zu der Ausgangsfrage hatte ich bisher noch gar nicht kundgetan....


Ich sehe es nämlich genauso wie du, dass bestimmt nicht 100% durchgetreten wird!


Das einzige was ich angemerkt hatte war, dass ich das was du aus dem Graphen gedeutet hast IMHO nicht so aus selbigem zu lesen ist.

Vielleicht kann ich deinen kühnen Rechenkünsten aber auch mit meinen bescheidenen Kenntnissen nicht folgen... :wink2:

2% Smoothing bezieht sich auf die Abtastfrequenz, was das mit 20% zu tun hat weiß ich nicht. Aufgrund der Glättung werden eben nicht alle Infos im Detail angezeigt, sondern nur Ausschnittsinformationen bzw. quasi gleitende Mittelwerte. Es ist im übrigen auch völlig unerheblich ob in dem Graphen eine 90er Trittfrequenz zu sehen ist. Die 90 ist eine Hypothese über den Durchnittswert (!) der Trittfrequenz während der Gesamtzeit der Tretphasen, also nach Abzug der Zeitspanne in der nicht getreten wurde.
Darüber kann man diskutieren und argumentieren, dass das zu wenig oder zuviel ist. Dennoch entspricht eine durchschnittliche Tf von 90 der Erfahrung vieler Radfahrer. Wer sich darüber hinaus die Mühe macht und die Plots von der TdF 09 auf der SRM-Hp ansieht, insbesondere die Werte die bei Führungsarbeit oder Attacken erreicht werden, wo also Tretpausen kaum eine Rolle spielen, wird ebenfalls die Bestätigung finden, dass die 90 als Annahme nicht völlig aus der Welt ist. In der Summe kann also die Annahme von durchschnittlich 90 für die TF auf einer Flachetappe während der Tretphasen als plausibel eingestuft werden. Wenn man weiß, dass über die Gesamtzeit von 245 Minuten sich unter Einschluss der Rollphasen in den nicht getreten wurde eine Tf von 66 ergibt - abzulesen aus der Grafik, und davon ausgeht, dass während der Tretphasen die TF bei 90 (oder einem anderen als sinnvoll erachteten Wert) liegt braucht es nur noch ein wenig Multiplikation und Division um die Zeit zu ermitteln in der nicht getreten wurde und da ergibt sich eben selbst für eine unterstellte durchschnittliche Tf von 80 (die ich für zu niedrig halten würde) noch, dass fast ein Fünftel der Zeit - also einer selbst für eine "Schauetappe" für meine Begriffe überraschend lange Zeitspanne - nicht getreten wurde. Es bedarf jedenfalls keiner "Deutung", sondern lediglich einer Kombination bekannter und gut dokumentierter Informationen, um zu sehen, dass es in Profirennen, je nach Renn- und Streckenverlauf, ganz beachtliche Zeiten, gibt, in den nicht getreten wird.
 
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