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Rennrad vs. Motorrad

Warum muss man jemanden verurteilen, wenn man keine Ahnung davon hat, wie es wirklich war? Hast Du eine Ahnung, wie ein Motorrad aussieht, wenn es mit 50 km/h in einen Baum oder ein anderes Hindernis (Leitplanke, Straßengraben...) einschlägt? So wie das Motorrad aussieht, kann man überhaupt keine Schlüsse darauf ziehen, wie schnell er vor dem Unfall unterwegs war. Also nicht gleich solche Aussagen treffen und jemanden verurteilen. :rolleyes:

Das ist aber gerade in , Phrasen dreschen und auf andere zeigen , Populismus pur , damit kann man heute Präsident werden ...:mad:
 
Hast du eine Ahnung was "Populismus" ist?

Ein Populist würde hier den Motorradfahrer (oder Radfahrer) eindeutig als Schuldigen verurteilen und entsprechende Strafen und Verbote für alle Motorradfahrer (oder Radfahrer) verlangen.
 
Weiß hier im werten Forum eigentlich schon irgendjemand was genau passiert ist und wer welchen Grad an Schuld trägt?
Ich wage mal die Antwort selbst zu geben: Nein, keiner weiß was!
Dieser Thread ist was für Wahrsager. Macht dem Schwachsinn ein Ende und schließt ihn! Bitte!
 
In dem zweiten Artikel steht, der Radfahrer wollte wohl nach links abbiegen und in dem Moment wollte angeblich das Motorrad überholen. Stellt sich die Frage, ob der Radfahrer das mit ausreichender Sorgfalt gemacht hat. Vielleicht war das Motorrad auch zu schnell. Vielleicht war der Radfahrer auch schwer zu sehen aus der Entfernung. Würde auf eine Kombination aus allem tippen.

Ich fahre inzwischen auch im Sommer tagsüber mit Licht. Gerade in Waldgebieten kann es mit einem schwarzen Rad und schwarzem Trikot / Hose / Helm schwer werden überhaupt erkannt zu werden. Gestern hat hier in der Gegend auch eine Frau einen Rennradfahrer frontal ungebremst überfahren, da sie ihn angeblich nicht gesehen hat.

Hier ist ein Bild, wo man sehen kann wie unübersichtlich es an der Stelle ist:
http://www.express.de/koeln/unfall-...--32--stirbt-nach-crash-mit-motorrad-26256962

p.s.: 300m davor und dahinter ist es genauso unübersichtlich.
 
Warum muss man jemanden verurteilen, wenn man keine Ahnung davon hat, wie es wirklich war? Hast Du eine Ahnung, wie ein Motorrad aussieht, wenn es mit 50 km/h in einen Baum oder ein anderes Hindernis (Leitplanke, Straßengraben...) einschlägt? :rolleyes:

Eine Vermutung meinerseits ist noch lange keine Verurteilung des Einzelnen
  1. Die Unfallstrecke ist mir bestens bekannt, bin dort selbst bei verschiedenen RR-Runden entlanggefahren, als ich noch in BN gewohnt habe.
  2. Das einzige "Hindernis" in Staßennähe am Unfallort ist der Radfahrer gewesen. Leitplanken gibt es nicht, Bäume erst mehrere Meter neben der Straße. Ein Einschlag in Leitplanken, Bäume oder Ähnliches hat also mit Sicherheit nicht stattgefunden, sondern das Motorrad ist nach etlichen Überschlägen in Baumnähe liegen geblieben.
  3. Die Strecke ist unter der Gasfuß-/Gashand-Fraktion auch recht beliebt, um mal die Beschleunigungswerte des eigenen Untersatzes auszutesten. In 2013 war ich mit dem Rennrad mit in der Warteschlange gestanden, die sich auf eben dieser Straße dort während der Sperre zu einer Unfallaufnahme gebildet hatte.
  4. Ich bin selbst gut 25 Jahre motorisiert Zweirad gefahren und habe auch manches Mal einen stark "lebensverneinenden" Fahrstil an den Tag gelegt. Ich weiß auch, dass einem so 'ne Kiste auch mal ganz locker durchgehen kann. Dass mir (und anderen) dabei nichts passiert ist, war - aus heutiger Sicht - einfach nur Dummenglück. Damals habe ich das als "Können" und "Motoradbeherrschung" gedeutet.
  5. Ich weiß wie Motorräder aussehen, die bei 50 km/h umfallen - und wie solche aussehen, die deutlich jenseits der 100 km/h irgendwo einschlagen. Bis hin zu dem krassen Fall, bei dem ein Biker in Renntempo in einer Spitzkehre geradeaus unter einen in diesem Moment quer in der Kurve stehenden Sattelauflieger gedonnert ist. Verschiedene Teile kamen auf der anderen Seite des Aufliegers wieder raus......Der Bursche hatte die Spitzkehre schlichtweg zu spät zur Kenntnis genommen.
Weiß hier im werten Forum eigentlich schon irgendjemand was genau passiert ist und wer welchen Grad an Schuld trägt?
Ich wage mal die Antwort selbst zu geben: Nein, keiner weiß was!
Dieser Thread ist was für Wahrsager. Macht dem Schwachsinn ein Ende und schließt ihn! Bitte!
Für den Unfall gibt es nur zwei Optionen:
Entweder ist der Radler tatsächlich kurz vor Einschlag nach links abgebogen (wie man ein anrauschendes Motorrad dann überhören kann, lässt Raum für Mutmaßungen - ich wüsste aber eine Möglichkeit) - oder der Moppedfahrer war gerade im Rausch der Geschwindigkeit (ab einem bestimmten Tempo wird auch eine 8 - 10 Meter breite Straße zu einem verdammt engen Teerstreifen) und hat das Ding schlicht verzogen.....
......da ist nicht viel Raum für Wahrsagerei.

Matze
 
Stimme ich absolut zu. Was da an Bekleidung auf dem Markt ist - sowohl für Rad- als auch und vor allem für Motorradfahrer - frage ich mich, welches schwache Hirn sowas designt. Warum bekommen diese Personen nicht eine Mitschuld angekreidet?
Hast du nochmal gelesen, was du da geschrieben hast? Opfer Bashing lässt grüßen ;)
Hauptsache der motorisierte Verkehr kann ungebremst Rennen fahren!

Mit Motorradfahrern tu ich mich auch manchmal schwer. Man denkt, die müsste doch wissen, wie es als Zweiradfahrer ist und überholen dann genau so dämlich und eng wie Autofahrer.
Da ist aber genau der Haken. Nen Motorradfahrer wird wohl eher selten überholt. Die überholen eher selbst! Mal von so nem 30km/h Roller abgesehen. Mit denen gibts in der Tat so gut wie keine Schwierigkeiten.
 
Alles wurscht. Tot bleibt der Radler dennoch. Ob es die Angehörigen "beruhigt", sollte dem Radler keine Mitschuld treffen bezweifle ich ebenfalls.

Das Thema kommt übrigens immer im Frühjahr auf !

Besser wurde es bis heute nicht.
 
Solche Unfälle schreien leider nach Spekulationen, weil man es sich irgendwie erklären will. Menschlich halt...
Ich versuche trotzdem, mir die Spekulationen zu verbieten, und ziehe für mich nur das Eine daraus:
"Tu, was du kannst, damit es dir nicht auch so ergeht!"

Übersicht bewahren, Gesamtsituation im Auge behalten, mach dich bemerkbar und geh davon aus, übersehen zu werden. Im Grunde das Bekannte, muss ich mir trotzdem immer mal wieder klar machen.
 
Übersicht bewahren, Gesamtsituation im Auge behalten, mach dich bemerkbar und geh davon aus, übersehen zu werden.

Hatte ich mir vor 3 Wochen auch gedacht. Jetzt hab ich einen doppelten Genickbruch.[emoji28] [emoji23]
Manchmal reißen leider doch alle Stricke und es kommt zum Unfall und dann hilft nur ein guter Schutzengel.
 
Ja, man kann sich nicht "rundumschützen", das muss einem leider auch klar sein, wenn man sich mit dem Rad in den Straßenverkehr begibt, erst recht in den außerorts. Dann muss man aber wenigstens tun, was man tun kann. Und den Rest Gott, Schutzengeln etc. überlassen.
 
Stimme ich absolut zu. Was da an Bekleidung auf dem Markt ist - sowohl für Rad- als auch und vor allem für Motorradfahrer - frage ich mich, welches schwache Hirn sowas designt. Warum bekommen diese Personen nicht eine Mitschuld angekreidet?[...]

Meinst Du zu dunkle/unauffällige Kleidung? Das ist wenig ausschlaggebend, bei meinem letzten schweren Unfall war blauer Himmel, Sonnenschein (vormittag), und ich hatte ein neongelbes Trikot an. Hat alles nichts genützt, ich wurde von einem entgegenkommenden Linksabbieger abgeräumt. Der kam mir langsam entgegen, ich dachte "Prima, der hat mich gesehen", im nächsten Moment war der dann quer vor mir auf der Fahrbahn, ich hatte nicht mal mehr Zeit zum Bremsen.

Solche Unfälle schreien leider nach Spekulationen, weil man es sich irgendwie erklären will. Menschlich halt...
Ich versuche trotzdem, mir die Spekulationen zu verbieten, und ziehe für mich nur das Eine daraus:
"Tu, was du kannst, damit es dir nicht auch so ergeht!"

Übersicht bewahren, Gesamtsituation im Auge behalten, mach dich bemerkbar und geh davon aus, übersehen zu werden. Im Grunde das Bekannte, muss ich mir trotzdem immer mal wieder klar machen.

Genau das! Mir ist nämlich schon vor einigen Jahren aufgefallen, dass an Einmündungen von Kreuzungen oftmals das Gesicht der Autofahrerin/des Autofahrers von der A-Säule verdeckt ist, und wenn ich die/den nicht sehe, wird so sicher öfter auch die schmale Shilouette eines Radfahres verdeckt. Zumindest tut man dann gut daran, die Bremshebel bereits so weit anzuziehen, dass die Bremskötze leicht an der Felge schleifen, das verkürzt im Fall des Falles den Bremsweg egebenenfalls um die Differenz zwischen Unfall und Fast-Unfall.
 
Ich gehe als Rad- und auch Motorradfahrer davon aus, dass mich jeder im Umkreis von 100 Metern umbringen will... Diese Denke bremst zwar den Vortrieb, ist aber dem Überleben äußerst zuträglich. Mit steigendem Alter hat es sich so entwickelt, zum Glück für mich und andere. Man kann nicht jeden Unfall damit vermeiden, aber ich hatte schon einige Unfälle NICHT, an denen ich keine Schuld gehabt hätte. Der 7. Sinn entwickelt sich ja auch im Laufe der Jahre, wird hier wohl fast jeder kennen. Wie auch immer, tragischer Unfall, immer wieder schockierend.
 
Anscheinend hat der Radfahrer bei dem Unfall in Lübeck einen besseren Schutzengel gehabt als der Motorradfahrer.

An der Stelle wo der Unfall passiert ist komme ich mit dem Fahrrad auch regelmäßig vorbei und das ist eine Tempo 30 Zone.
 
Die Presse- und Polizeisprache "wurde verletzt" liest sich immer so, als wenn unvermeidbar der Radfahrer, Motorradfahrer, Autofahrer, Fußgänger - eben Verkehrsteilnehmer i. allg. - verletzt wurde durch höhere Mächte. Das ist Quatsch. Es sind Menschen daran beteiligt und wenn ein Verkehrsteilnehmer einen anderen verletzt, weshalb wird es dann nicht genau so auch geschrieben?
 
Es sind Menschen daran beteiligt und wenn ein Verkehrsteilnehmer einen anderen verletzt, weshalb wird es dann nicht genau so auch geschrieben?

ich denke, dass das tlw. so vorsichtig formuliert wird, weil es ja ein Polizeibericht ist und keine juristische Bewertung. "Es kam zum Zusammenstoß." = neutral, bzw. Ursache offen. "X hat Y umgefahren." = wertend. Das wird dann schnell heikel...

Trotzdem: mich nervt es oft auch und viele Polizeimeldungen sind dämlich formuliert. Bspw. wenn Ausreden der Unfallbeteiligten einfach übernommen werden. Ganz schlimm: "Wurde von der Sonne geblendet...", "Radfahrer machte einen Schlenker nach links...", "...hat übersehen..."
 
ich ergänze mal "Wurde von der Sonne geblendet..." - angepasste Fahrweise?!, "Radfahrer machte einen Schlenker nach links..." - Abstand?!, "...hat übersehen..." - Brille, Augenarzt, vorzugeweise abgelenkt durch irgendwelche kleine Elektronik
 
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