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Rennrad selbst zusammenbauen

horst666

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Hallo,

beim Händler meines Vertrauens habe ich ein gebrauchtes Rennrad angeboten bekommen:

Müsing
Tange 700 Alurahmen
alles Dura Ace ausser den Bremsen, die sind Campa Veloce
Laufrader kommen von Swiss Tech, die genaue Bezeichnung habe ich leider nicht nachgeguckt.

Das Rad ist etwas älter, soll aber kaum gefahren worden sein.

Mein Händler will 400€ dafür haben. Ist das, wenn ihr das mit den spärlichen Infos beurteilen könnt, angemessen?

Der Rahmen ist mit 62cm deutlich zu groß für mich. Darauf bot mir der Händler einen C-14 Carbonrahmen in meiner Größe(55cm) an. C-14 ist die Eigenmarke des Händlers. Ich weiß von einem alten Rennradveteran darüber nur, dass sie in China produziert werden und Marcel Wüst mal draufgesessen und sie für gut befunden haben soll.
Kennt ihr die Marke und könnt sie beurteilen?

Der Rahmen soll 100€ kosten und ist nur so billig, weil der Händler ihn testweise eloxiert hat und mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. Er ist mattschwarz und, wenn man genau hinguckt, an einigen Stellen ein bischen fleckig, was mich nicht stört.

Jetzt kommt mein größtes Problem: Ich müsste das Rad selbst zusammenschrauben. Passende Sattelstütze und Vorbau würde ich vom Händler bekommen, den Rest müsste ich vom Müsing selbst an das C-14 bauen.
Meine technische Erfahrung beschränkt sich bis jetzt aber auf Schläuche und Bremsbacken wechseln. Die Herausforderung würde mich schon reizen;), aber ist es realistisch für einen Laien wie mich, ein Rad komplett aufzubauen?

Und als letzte Frage, ist ein Carbonrahmen überhaupt das richtige für jemanden, der hauptsächlich ein stabiles und verlässliches Rad fahren möchte?

Vielen Dank für eure Hilfe

Grüsse

Horst
 
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Wenn ich einen Carbonrahmen zum eloxieren geben würde, dann wäre ich vermutlich mit dem Ergebnis auch nicht zufrieden. :rolleyes:
 
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Nanu, ich bin verwirrt:confused:

Vielleicht ist es ja doch ein Alurahmen, auf jeden Fall ist er superleicht
 
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Naja, um mal zum Thema schrauben zu kommen:
Es gibt Dinge wie Steuersatz einpressen, Konus aufschlagen, Sitzrohr ausfräsen und Tretlagergehäuse planfräsen, die ich, da ich das Werkzeug nicht habe und nicht kaufen werden, da zu teuer, beim Händler machen lassen würde.
Der Rest ist, wenn man nicht der größte Grobmotoriker seit den unglaublichen Hulk ist, kein Hexenwerk und mit geringen Kenntnissen und der Hilfe des WWW eigentlich gut machbar.

btw. gibt es übrigens sehr leichte Alurahmen und auch noch recht leichte Stahl und Titanrahmen. Rein nach den Gewicht kann man da kaum gehen.
 
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Ein eloxierter Carbonrahmen wäre in der Tat eine Weltneuheit...
Prinzipelles: Ich fahre einen c14 speed pro Carbonrahmen in RH55... Gekauft bei Bluschke in Osnabrück (das kann ja eigentlich nur der Laden sein, den du meinst, denn da ist er "Eigenmarke"). Ich bin seit zwei Jahren extrem zufrieden und könnte dir diesen nur wärmstens empfehlen, wenn er die denn von der Geometrie auch paßt (Der Alu- und der Carbonrahmen sind da recht identisch).http://c14-bikes.com/speedcomp-rahmen.htm

Was würde es denn wohl kosten, wenn du ihn vom Laden mit Neuteilen unter der Maßgabe 'stabil und verlässlich' aufbauen lassen würdest... Ich denke mal mit 1000 € wäre da etwas Schönes möglich. Oder andersherum: Nenne doch mal dein Maximalbudget und frage nach, ob dafür was möglich ist?
Das würde ich bei deinem Erfahrungsschatz dem Selbstaufbau bzw. Umbau auf jeden Fall vorziehen.
Übrigens bin ich über Weihnachten wieder in Osnabrück, wenn du dich bis dahin nicht entschieden hast, investiere ich vielleicht mein Weihnachtsgeld...
 
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Ein Fahrrad ist einfache Technik und zum Aufbau musst du ein paar Schrauben festschrauben und 4 Drahtseile in die richtige Richtung verlegen, das kann jeder der mit einer Zange umgehen kann, ohne sich zu verletzen.
 
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Ein Fahrrad ist einfache Technik und zum Aufbau musst du ein paar Schrauben festschrauben und 4 Drahtseile in die richtige Richtung verlegen, das kann jeder der mit einer Zange umgehen kann, ohne sich zu verletzen.
Naja, die vier Dinge, die FB aufgeführt hat sollte man schon mit Bedacht machen (abgesehen vom Werkzeug)...
und das Forum hat mich auch gelehrt, daß nicht alles allen so selbstverständlich ist wie es mir zu sein scheint (Wenn ich mir ansehe, was für Fragen rund um den Steuersatz gestellt werden...:confused:)
 
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Ein Fahrrad ist einfache Technik und zum Aufbau musst du ein paar Schrauben festschrauben und 4 Drahtseile in die richtige Richtung verlegen, das kann jeder der mit einer Zange umgehen kann, ohne sich zu verletzen.

Genau, Macgyver hat das Trek von Armstrong mal in einer halben Stunde komplett auseinander- und wieder zusammengebaut - und zwar mit einem stumpfen Kartoffelmesser...
 
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Nach meinem ersten Selbstaufbau hätte ich mir gewünscht einen guten Satz Inbussteckschlüssel mit Verlängerung inklusive Ratsche und eine bessere Zange zum Ablängen der Züge gehabt zu haben (geht etwas schwer). Schaltwerk und Umwerfer erst ausrichten (Schwenkbereich) und dann die Züge montieren. Bei Montage der Züge darauf achten, dass alle Stellschrauben zum Justieren etwa halb rein/raus gedreht sind, damit du ausreichend Spielraum in beide Richtungen hast. Züge optimal ablängen (so lang wie möglich, so kurz wie möglich) und Lenkerband wickeln gefällt meist erst, wenn man es ein-/zweimal gemacht hat. Die Spezialwerkzeuge gibt es meist auch preiswerter von anderen Herstellern. Planfräsen sollte, wie schon gesagt, der Fachmann machen. Viel Spaß!
 
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Alle reden immer von planfräsen. Mich würde wirklich interessieren, wer das schonmal gemacht hat oder hat machen lassen und es nicht nur vom hörensagen kennt. Ich habe mir bisher 5 Räder aufgebaut, sowohl MTB als auch RR und da waren Tretlager und Lenkkopf vom Hersteller immer so vorbereitet, dass man die Lager direkt einschrauben bzw. einpressen konnte, unabhängig davon ob es Alu oder Carbonrahmen waren.
Ich bleibe dabei, die paar Teile dranschrauben und die paar Züge einhängen kann wirklich jeder.
 
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Klar, es gibt Rahmen, die schon vorbereitet kommen (also Plangefräst, Sitzrohr ausgerieben usw.)bring ich nicht nochmal zum Händler, wär ja bescheuert. Bei meinen Krabo war es ebenso wie beim Vortrieb Crosser schon erledigt. Bei meinen alten Quantec wurde da an irgendeiner Stelle gefuscht. Der Innenlagerverschleiß war, da HT2, exorbitant hoch.
Ist also zumindest bei außenliegenden Innenlagern wichtig darauf zu achten. Ebenso gerade bei integrierten Steuersätzen. Bei Semi auch noch relativ, außerhalb des Rahmen liegende sind da nach meinen Gefühl nicht so empfindlich.
 
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