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Renner in der Stadt

Damaja

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So, der erste Sommer auf einem RR ist jetzt fast rum. Bin echt froh, dass ich mir ein gebrauchtes Einsteiger-RR gekauft habe. Modell ist ein Trek 1.2 von 2011 mit Conti Grand Prix GT 28mm. Fahre in der Stadt.

Bin am überlegen, wie es jetzt weitergeht. Fand das Trek soweit ganz gut und unempfindlich.

Pro:

Preislich eine Stadtschlampe
Bechleunigung gut
Handling gut


Contra:

läuft nicht wirklich leicht, Topspeed auch bergab nicht besonders
sehr hart
Bremsen nicht besonders


Also was stört ist, das RR läuft ziemlich unruhig bei Fahrbahnschäden. Schläge gibt das Trek ziemlich hart weiter. Man fühlt im Prinzip das Abrollverhallten auf jedem Untergrund.
Ich weiß nicht, ob jedes RR das tut, oder ob es auch RRs gibt, die Stöße besser schlucken.

Das ist halt unkomfortabel und macht auch langsam an diesen Stellen. Ich bin einmal mit meinem MTB (Lapierre Pro Race 300 - definitiv was besseres als das Trek) die Strecke zur Uni gefahren, und obwohl es mir vorkam, als ob ich Trecker führe, war ich ähnlich schnell.
"Auwertung" mit runntastic ergab, dass der Topspeed auf den schnellen Abschnitten ca 5km/h über dem MTB lag, und an Stellen mit schlechtem Fahrbahnbelag mit dem MTB eben was schneller.

Jetzt dachte ich an 3 Möglichkeiten, falls ich was Neues kaufe.

Ein besseres RR, das weniger hart ist und besser rollt (bessere Lager?), oder ein CC mit dickeren Reifen, das dann mit weniger Luftdruck besser über Unebenheiten rollen sollte und bequmer wäre, oder die krasseste Variante, etwas mit Federung vorne, mit dicken Slicks oder so. Sowas Richtung 29er.

Was würde in der Stadt am meisten Sinn machen? Hat jemand Erfahrung mit den 3 Typen von Rädern?
Unter anderem, was ich für Unterschiede zwischen RR und CC erwarten könnte, wäre interessant.

Danke
 
läuft nicht wirklich leicht, Topspeed auch bergab nicht besonders
Liegt sicher nicht an den Lagern. Eher Sitzpostion. Beim CC sitze man eher noch Aufrechter.

Reifen(druck) ist das A und O beim Comfort. MTB mit z..v mit dicken Sport Contact ist extrem komfortabel, aber natürlich langsamer das jeden RR.
Das für kann man damit halt auch Absätze, Bordsteine etwas locker rüberballern

Hängt sehr von der Stecke ab was am sinnvollsten ist. Beschreibst du ja im Prinzip selbst
 
Wie viel Druck fährst du in den 28er Reifen? Bei der Breite solltest normal mit 5bar fahren können was einiges an den Stößen schlucken sollte.

Also ich pumpe die auf 8 bar max Druck auf, fahre dann mehrere Wochen damit und pumpe wieder auf 8 bar nach, wenn besonders der Forderreifen deutlich einfedert wenn man über eine Schwelle fährt - das sind dann so knappe 4 bar.

Klar, man merkt dann den Unterschied nach dem Aufpumpen deutlich, bei 4 bar ist es aber nicht so sehr viel besser. Also der Komfort ist schon höher, würde mir aber bei einem neuen Renner nicht reichen.

Grund, warum ich die immer auf 8 bar pumpe, weil jemand meinte, bei max Druck sei der Pannenschutz auch maximal. Ich fahre auf meiner Hausstrecke ein paar hundert Meter über ausgetragenen Schotter, da hat es teils recht spitze Steine.

Ich wunder mich sowieso, dass ich weder einen Platten noch einen Reifenschaden habe. Kollege von mir auf der geichen Strecke hat seinen Schwalbe Kojak schon gut ramponiert.


Liegt sicher nicht an den Lagern. Eher Sitzpostion. Beim CC sitze man eher noch Aufrechter.

Okay, stimmt, da geht noch was. Als ich das RR neu hatte und die Position nicht gewöhnt war, hab ich erstmal etwas entschärft und auf Komfort eingestellt. Der Vorbau steigt leicht an, anstatt abzufallen. Das könnte ich mal wieder ändern.

Nichtsdestrotrotz kommt mir mein MTB mit Hutchinson Python bergab mindestens ebenso schnell vor.

Reifen(druck) ist das A und O beim Comfort. MTB mit z..v mit dicken Sport Contact ist extrem komfortabel, aber natürlich langsamer das jeden RR.
Das für kann man damit halt auch Absätze, Bordsteine etwas locker rüberballern

So eine Konfiguration würde mich auch interessieren. Hab sogar schon an so etwas wie einen Race King 55-622 gedacht als absolutes Extrem. So verrückt finde ich das eventuell gar nicht. Nur mal so, vom Gewicht sind es 170g mehr, was ich bei 55 zu 28 jetzt akzeptabel finde.

Was passt eigentlich so maximal an Reifenbreite auf einen Crosser?

Hängt sehr von der Stecke ab was am sinnvollsten ist. Beschreibst du ja im Prinzip selbst

Stimmt. Auf einer 10km A>B Strecke kommt in Berlin halt fast alles vor. Also ich bewege mich klar auf festem Untergrund. Von gutem Asphalt über Flickenteppich bis zu abgetragener Schotterpiste mit spitzen Steinen ist da alles vorbei.

Auf geflicktem Asphalt fährt mein RR schon ziemlich unruhig, teils knallt es einem die Schläge wirklich hart in die Hände, da braucht man nicht mal ein Schlagloch, da reicht ein kleiner Buckel vom geflickten Asphalt.
 
Race King 55-622 gedacht als absolutes Extrem
Ist halt ein auf Wettkampf optimierter Reifen, da konnte es mit Pannen Probleme geben. Das war für mich ein Grund für den Sport Contact.

Was passt eigentlich so maximal an Reifenbreite auf einen Crosser?
35mm passt eingentich immer. Ein neuen auch oft 42mm

Das Ding ist aber generell Rennrad (ich zähl CX mal dazu), lohnt sich im Prinzip vor allem dann wenn man auch mal wirklich am Stück aerodynamisch fahren kann. Ansonsten profitiert man nur von etwas geringeren Gewicht. Ich fahre in HH gerne mit den Rennrad wenn ich nicht direkt in der Innenstadt bin und auf Ausfallstrssen auch mal auf Speed komme.
Sonst finde ich MTB, möglicherweise mit Stargabel, eigenlich besser. Ich schleppe am MTB noch ne alte Judy TT mit mir rum die eigentlich unnötig ist. Ohne dies ding würde ich das MTB öfter wählen.
 
Okay, aber 55mm passt an einen Crosser eher gar nicht? Schade, dass man das nirgends mal zur Probe fahren kann.

Und was findest du am MTB besser? Einfach von der Sitzposition angenehmer oder sonst noch was?

Am RR mag ich halt, dass es sich zumindest schnell anfühlt. Nach einer roten Ampel macht es Spaß, wieder schnell auf Speed zu kommen und das zu halten, wenn es mal zwei U-Bahnstationen geradeaus geht.

Aber wahrscheinlich ist das eher subjektiv, wahrscheinlich hat das über 10km keine so großen Auswirkungen auf die Gesamtzeit befürchte ich.

Gibt es noch MTBs mit Starrgabel neu bzw herrscht da ein reger Markt oder ist das eine totale Nische, die von den Herstellern eher ungern bedient wird?
 
Aber wahrscheinlich ist das eher subjektiv, wahrscheinlich hat das über 10km keine so großen Auswirkungen auf die Gesamtzeit befürchte ich.
Auf 10km wohl kaum.
Ein "Rennrad" ist nun einmal ein Sportgerät und von daher nicht sonderlich auf Komfort ausgelegt. Sicher gibt es mittlerweile Modelle wo man eine komfortablere Sitzposition einnimmt, oder sogar federnde Elemente im Rahmen und/oder Gabel verbaut (Trek Domane, Specialized Ruby...), aber ich wage mal zu behaupten, dass es sich dann nicht mehr wie ein "Rennrad" anfühlt.
Wer sich einen Porsche GT3 zulegt, wird auch Abstriche beim Komfort in Kauf nehmen (wollen). ;)
 
Und was findest du am MTB besser? Einfach von der Sitzposition angenehmer oder sonst noch was?
Vor allem natürlich in der Tat die Sitzposition. Nicht weil die komfortabler ist sondern weil es einfacher ist im dichten Verkehr den Überblick zu behalten.
Und dann natürlich das man damit auch Kantsteine besser/schneller rauf und runterspringen kann.
Nicht das ich wie ein Irrer fahre, aber wenn man mal über den Fußweg abkrüzen kann, spart das bei vielen Ampeln oder dichtem Verkehr einiges,.

Nach einer roten Ampel macht es Spaß, wieder schnell auf Speed zu kommen und das zu halten, wenn es mal zwei U-Bahnstationen geradeaus geht.
Kann ich nachvollziehen, deshalb fahre ich je nach Strecke auch mit dem RR, Dafür nehme ich dann eben den schlechteren Komfort in Kauf ;)

Gibt es noch MTBs mit Starrgabel neu bzw herrscht da ein reger Markt oder ist das eine totale Nische, die von den Herstellern eher ungern bedient wird?
Billig was altes in der Bucht ersteigern und mit günstigen Teilen aufbauen, dann kann man das auch mal in Stadt stehenlassen
 
Ich weiß. Der Spagat in der Stadt ist echt wahnsinnig schwer.

Gerade weil man so viele Distanzen mit dem Rad zurücklegen kann, würde ich den Bewegungsfaktor auch bei A>B Fahrten nicht unterschätzen.
In meinem Fall werde ich zB kein Rennradsportler, bin mit Uni und anderem Erstsport schon ausgelastet. Zum joggen komme ich auch nicht und mag ich auch nicht.

Da ist das Rad perfekt: Schöner, unabhängiger und einen Tick schneller als U-Bahn fahren, man bekommt gute Laune und spult doch viele Kilometer ab (nicht verglichen mit einem reinen Rennradsportler, aber im Vergleich zu dem normalen Stadtmensch ohne RR und ohne joggen). Auf den Abschnitten zwischen den unendlich vielen Ampeln gebe ich Gas, also immer mal wieder Sprints. Da wurde meine Kondition doch schon um einiges besser. Ich glaube, auf einem Trekkingbike, geschweige denn Hollandrad, wäre das nicht ganz so gewesen (auch wenn Trekkingbike fahren oder HR sicher auch eine gesunde runde Sache ist).


Okay, etwas abgeschweift. Wollte erklären, das mir sportliches Fahren auch auf 10 km nicht ganz unwichtig ist.

Der Spagat sollte dahingehend sein, dass ich noch so sportlich biken kann wie möglich, also Agilität usw. Die Sitzposition finde ich akzeptabel bei einem Renner, RR-Lenker würde ich eigentlich ungern missen.

Die Schläge nerven aber. Wenn man mal hellwach ist und Lust darauf hat, Stoff zu geben, ist das schon okay. Aber es gibt auch die Tage, wo man sich sagt: Heute Fahrrad fahren zur Uni ist schon okay, zügig ist auch drin, aber Stoff geben muss heute nicht sein...und man geht im Kpf schon jeden Schlag durch den man bekommen wird.

Also mein Fahrrad muss sich nicht um jeden Preis wie ein RR anfühlen, auch wenn ich diese Direktheit und Schärfe tendenziell schon mag. Also ein total teigiges Fahrgefühl will ich auch nicht.

Ich hab ja das Lapierre Pro Race 300, was hier rumsteht. Ist zwar ein Hardtail und unter MTBs eher knackig, aber das ist mir zB schon zuviel, zumal es auch 26" hat. Wenns ein 29er wäre, würde ich es eventuell auf Slicks umrüsten und fertig - halt weil iche s eh schon hätte. Das heißt nicht, dass ich jetzt, wo ich frei wählen kann,, ein 29er holen will.

Also schwerpuntmäßig finde ich RR fahren schon genau richtig, ich suche aber nach dem Weg, ähnliche Fahrleistung und Dynamik, Agilität, mit doch einigem mehr an Komfort.

Diese Balance ist echt schwer zu finden und schwieriger zu erklären glaube ich.

Also auf einer Skala würde ich das so sehen von hart nach weich: Rennrad (klassisch) - RR mit betont dämpfendem Rahmen/Gabel/Lenker (weiß nicht wie viel man hier erwarten kann und wie groß der Markt dafür ist) - CX mit Reifen um die 42mm - CX/MTB(starr) mit bis zu 55mm - MTB mit Federgabel - Fully.

So stell ich mir das gerade vor, ich denke, ich bewege mich vom RR mit breiteren reifen usw bis zum MTB,starr (anderes Extrem). Fully kommt gar nicht in die Tüte.

Kann aber nur schwer abschätzen, wieviel Komfort auf der einen Seite und Verlust an Agilität auf der anderen Seite, ich zu erwarten hätte.
 
Weils das nicht leicht ist, hat man ja mehr als ein Rad ;)
CX ist sicher auch ne Option. Fahre auch ab und zu mit der Randonneuse und 35 mm CX-Comp Reifen. Ist auch nicht schelcht vor allem wenn ein bisschen Schnee liegt.
Aber wenn Agilität dann bin ich 28mm Reifen sind schon die obere Grenze. Ich fahre sogar 23/25mm allerdings auch 19C Felgen so das es netto auch 25/28 rauskommt. Ich finde das eigenlich sehr komfortabel,
Bin zu meiner Studentenzeit allerdigns mit 20mm Reifen auf 13C Felgen gefahren, deshalb weiss ich was wirklich unkomfortabel ist. Wobei ich zugestehe das von 30 Jahre die Straßen noch besser waren.
 
Vor allem natürlich in der Tat die Sitzposition. Nicht weil die komfortabler ist sondern weil es einfacher ist im dichten Verkehr den Überblick zu behalten.

Fährst du das MTB auch mit MTB-Lenker?

Überblick behalten kann ich ganz gut nachvollziehen. Was Handling angeht, bin ich hin- und hergerissen, ob nun ein RR-Lenker das bessere Handling bietet oder der MTB-Lenker. Bei Schritttempo ist sicher auch dank der Reifen das MTB einfach ruhiger zu handeln, aber das ist ja ab 10km/h eigentlich egal.
Enge Passagen zwischen Autos kann man sehr fein mit dem RR fahren finde ich.

Was soll man sagen...der Trend geht wohl zum Drittrad :D

Billig was altes in der Bucht ersteigern und mit günstigen Teilen aufbauen, dann kann man das auch mal in Stadt stehenlassen

Hast du ein 29er oder 26er?
Für mich macht nur ein 29er Sinn weil ich schon ein 26er habe, das ich kaum benutze. Das Teil ist nicht mal schwer, knappe 10kg, da können viele Fitnessbikes trotz Starrgabel nicht mithalten.
 
CX ist sicher auch ne Option.

Tendiere ich auch zu. Ist halt dicht dran am RR. Da sagen die einen, lohnt sich auch nicht, da ist auch nicht merklich mehr Komfort und dafür undynamischere Sitzposition. Und leicht schwerer. Ergo schlechter, lohnt nicht.

Die andere sagen, das ist genau wie RR, nur man kann dicke Reifen fahren - ergo besser.


Aber wenn Agilität dann bin ich 28mm Reifen sind schon die obere Grenze.

Klar Agilität ist auch relativ. Würde ich Landstraßen bzw schönen glatten Asphalt fahren, dann wäre mir das auch unnötig breit.
Ich stells mir auch geil vor, mit einem richtigen Renner, nicht so ein Einsteigerteil wie meins, zwischen den Ampeln hin- und herzusprinten. Bock macht das sicher. Aber dann kommt der schlechtere Belag, dann der schlechte Belag, und dann der ganz schlechte Belag- da muss ich einfach einsehen, dass auf Stadtstreckenprofil das wohl keinen Sinn hat.

Da ich jetzt schon über den Komfort jammere, denke ich, 28mm passt im Moment. Es ist halt einfach so, dass man alles wahrnimmt. Das Einzige, wo man fast nichts merkt, ist perfekter Asphalt. Den gibts selten.

Bin zu meiner Studentenzeit allerdigns mit 20mm Reifen auf 13C Felgen gefahren, deshalb weiss ich was wirklich unkomfortabel ist. Wobei ich zugestehe das von 30 Jahre die Straßen noch besser waren.

Also in Berlin ist der Normalfall die Ausnahme, und umgekehrt.
 
Ich fahre ein ausgemustertes MTB das gut 10 Jahre alt ist. Das ganze Teil dürfe so um die 13 kg wiegen. Wolle da jetzt auch nicht mehr viel investieren. Fahre doch mehr mit den RR. Hab allerdings eine LRS mit Spikeeifen für die Tage an denen es richtig glatt ist. Weil ich praktisch unter allen Bedingungen fahre
 
Okay, würde ich jetzt nach Crossern mit größerer Wahrscheinlichkeit bis zum 29er mit geringerer Wahrscheinlichkeit gucken...
 
Weiß ich gr nicht, für was die freigegeben sind. Sind halt die Originallaufräder.
Ich hab einfach in die Reifen das rein gemacht, was laut Reifen rein soll.

Wieso ist denn 8 bar auf 28 mm schlimmer als 10 bar auf 23 mm?
 
10 bar auf 23 mm finde ich gleich schlimm wie 8 bar auf 28 mm, wobei letzteres bei mir zumindest am Hinterrad machbar ist.
Ich fahre meine 23er vorne mit max. 7 bar und hinten max. 8, bei 76kg. Ich finde es dämpft gut, rollt gut und Durchschlag hatte ich erst einen, auf einem spitzen Stein.
Es ist aber natürlich auch eine Frage der Vorlieben und des Gewichts. Ein dickerer Reifen braucht aber grundsätzlich weniger Druck, da er mehr "Polster" gegen Durchschläge besitzt. Der Vorteil dabei ist dann eine generell bessere "Federung" des Reifens.
 
Ich fahre 8 bar +/- 1 bar v wie h, vorn 23 mm, hinten 25 mm. Alles gut, alles bequem bei 80 kg.
 
Klar sind 8 bar erstmal hart, aber die 8 bar hält er ja eh nicht lange. Nachpumpen tue ich bei ca. 4 bar. Da ist es dann schon komfortabler, aber immer noch ziemlich hart.
 
Wenn kurze Sprints zwischen Ampeln wirklich der einzige sportliche Aspekt meiner Fahrten wären, würde ich als allerletztes ein Rennrad fahren wollen.
Habe selber zwei Renner und ein 29er Mtb, keines davon macht als Commuter Spaß - die RR noch weniger als das Mtb. Niemals würde ich freiwillig eines dieser Bikes täglich im Stadtverkehr bewegen wollen. Selbst mit angepasster Geometrie und alltagstauglichen Komponenten macht man sich mit solchen Bikes doch unnötig das Leben schwer. Sei es weil man seine Fahrweise/-wege anpassen muss oder weil durch die gebückte Haltung im Stadtverkehr der Überblick leidet.

Mein Mitbewohner hat eine Art Fitnessbike von Stevens, sieht so ähnlich aus wie das unten gezeigte. Relativ leicht, der Rahmen ist komfortabel, die Sitzposition angenehm, man kommt überall durch und ist trotzdem fix unterwegs. Sein Rad hat sogar noch einen Nabendynamo und feste Beleuchtung. Das Ding ist für mich das perfekte Stadtbike. Draufsetzen und fahren.

strada_900_disc_white.jpg


Ein wenig offtopic, aber wo kommt der Trend her dass jeder Student momentan glaubt ein RR zu brauchen?
Bei uns unten im Haus betreibt ein Rentner einen kleinen Handel mit Gebrauchträdern. Alte, klapprige RR werden ihm förmlich aus den Händen gerissen. Ausstattung, Rahmengröße und Zustand sind fast vollkommen egal, solange es um die 300-400€ kostet. Da kommt ne Studentin, 170cm groß, und kauft trotz Hinweisen ein RR, bei dem sie trotz komplett eingeschobener Sattelstange kaum die Pedale durchtreten kann ohne seitlich vom Sattel zu rutschen.
 
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