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Rennen die interessant sind, aber (fast) keinen interessieren

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Re: Rennen die interessant sind, aber (fast) keinen interessieren
bei 1:20 was war da los? Schmierfilm auf der weissen Linie?
wenn ich das richtig sehe, hatte er das linke Pedal in der links (!) Kurve unten und hebelt sich durchs Aufssetzen selbst aus....hier konnte der weiße Streifen nix zu, auch die Straße nicht und die Streckenführung auch nicht. Fahrfehler, meiner Meinung nach.
 
wenn ich das richtig sehe, hatte er das linke Pedal in der links (!) Kurve unten und hebelt sich durchs Aufssetzen selbst aus....hier konnte der weiße Streifen nix zu, auch die Straße nicht und die Streckenführung auch nicht. Fahrfehler, meiner Meinung nach.

hm? so steil ist er da doch nicht mehr in der kurve... 🤔
 
Das Problem ist ist, das der Größere nicht die Linie des Kleinen halten kann (Höherer KSP). Und wenn der dann im gleichen Rhythmus wieder antritt wie der der Vordermann ist das zu früh. War glaube ich weiter rausgetragen worden auf den Streifen. Da rutscht man manchmal einfach so weg wenn es einen rausträgt.
Insgesamt hat er sich nicht besonders aktiv in die Kurve reinbewegt.
Ich habe den Eindruck, das den Pros etwas die Frühjahrserfahrung fehlt und das Peloton auch unter Profilierungsdruck fährt. So wie in der ersten Tourwoche.
 
Marcel Meisen (Alpecin-Fenix) hat vor Ackermann gewonnen. Damit ist Meisen amtierender deutscher Meister im Cross und auf der Straße.
 
Gerade gabs immerhin sehr ausführliche Highlights im MDR.
Gab eine große Sprintankunft, Bora hat gut angezogen, aber Ackermann hatte da scheinbar keine Körner mehr nach den vielen Höhenmetern.
Der Crosser ist die vielen kurzen Anstiege natürlich gewöhnt, stark gemacht. :)
 
Eurosport beglgückte uns heute mit einer Übertragung der franz. Meisterschaften. Muss sagen, das war beste Unterhaltung. FdJ spulten ihr Programm an der Spitze des Hauptfeldes für Top-Favorit Demare ab und liessen sich auch durch teils sehr gut besetzte Ausreißergruppen nicht aus der Fassung bringen. Gerade als die letzte große Ausreißgruppe (u.a. mit Pierre Roland) gestellt war und man dachte, die fahren Demare "im Lehnstuhl" zum Zielsprint, attackierte Alaphilippe. Demare hatte plötzlich keine Helfer mehr, musste nun selber aktiv werden und zusammen mit Coquard das Loch zufahren und hatte trotz eines weiteren Angriffs von Alaphilippe am Ende im Sprint gegen Coquard "die Nase deutlich vorne". Das Ergebnis war also wie vorher erwartet, wie es zustande kam, dagegen eher nicht. Eine Demonstration der momentanen Stärke von Demare. Beeindruckend.
 
Gerade gabs immerhin sehr ausführliche Highlights im MDR.
Gab eine große Sprintankunft, Bora hat gut angezogen, aber Ackermann hatte da scheinbar keine Körner mehr nach den vielen Höhenmetern.
Der Crosser ist die vielen kurzen Anstiege natürlich gewöhnt, stark gemacht. :)
Nimmt man die letzten Ergebnisse bzw. Sprint-Niederlagen von Ackermann zu Maßstab, dürften es wohl kaum die paar Höhenmeter auf dem Rundkurs gewesen sein, die ihm heute den Sieg gekostet haben. Ackermann scheint seit der Wiederaufnahme des Rennbetriebs nicht in Top-Verfassung zu sein. Das "letzte Quäntchen" fehlt ihm im Moment einfach.
 
Nimmt man die letzten Ergebnisse bzw. Sprint-Niederlagen von Ackermann zu Maßstab, dürften es wohl kaum die paar Höhenmeter auf dem Rundkurs gewesen sein, die ihm heute den Sieg gekostet haben. Ackermann scheint seit der Wiederaufnahme des Rennbetriebs nicht in Top-Verfassung zu sein. Das "letzte Quäntchen" fehlt ihm im Moment einfach.
Hm, seine Form mag vielleicht wirklich nicht so toll sein, aber die "paar Höhenmeter" auf dem Rundkurs ist eine Untertreibung.
Laut Strava hatten die Profis zwischen 2.500 und knapp 4.000 Höhenmeter.
Wenn ich mir das Profil anschaue sind das grob 75 Höhenmeter(?!) auf die 3,6km Runde:
https://www.strava.com/segments/7042229
Das wären dann bei 48 Runden 3.600 hm auf "nur" 174km.
Auch wenn die Anstiege kurz sind und man gut mitrollt, als 80kg-Sprinter muss man da bestimmt auch jedesmal Kraft reinstecken.
 
Eurosport beglgückte uns heute mit einer Übertragung der franz. Meisterschaften. Muss sagen, das war beste Unterhaltung. FdJ spulten ihr Programm an der Spitze des Hauptfeldes für Top-Favorit Demare ab und liessen sich auch durch teils sehr gut besetzte Ausreißergruppen nicht aus der Fassung bringen. Gerade als die letzte große Ausreißgruppe (u.a. mit Pierre Roland) gestellt war und man dachte, die fahren Demare "im Lehnstuhl" zum Zielsprint, attackierte Alaphilippe. Demare hatte plötzlich keine Helfer mehr, musste nun selber aktiv werden und zusammen mit Coquard das Loch zufahren und hatte trotz eines weiteren Angriffs von Alaphilippe am Ende im Sprint gegen Coquard "die Nase deutlich vorne". Das Ergebnis war also wie vorher erwartet, wie es zustande kam, dagegen eher nicht. Eine Demonstration der momentanen Stärke von Demare. Beeindruckend.
Ich kann mir nicht helfen, aber vom Fahrertyp usw. habe ich Demare und Marcel Kittel immer irgendwie ähnlich gefunden. Der Unterschied ist wahrscheinlich, daß Demare ein Kerl ist und Kittel für sich irgendein "Naturrecht" beansprucht, mit der Unterstützung aller anderen zu glänzen. Das ist so auffällig, daß es sogar bei der Shampoo-Werbung herausstach...
 
Hm, seine Form mag vielleicht wirklich nicht so toll sein, aber die "paar Höhenmeter" auf dem Rundkurs ist eine Untertreibung.
Laut Strava hatten die Profis zwischen 2.500 und knapp 4.000 Höhenmeter.
Wenn ich mir das Profil anschaue sind das grob 75 Höhenmeter(?!) auf die 3,6km Runde:
https://www.strava.com/segments/7042229
Das wären dann bei 48 Runden 3.600 hm auf "nur" 174km.
Auch wenn die Anstiege kurz sind und man gut mitrollt, als 80kg-Sprinter muss man da bestimmt auch jedesmal Kraft reinstecken.
Der Kurs war ohne Frage anspruchsvoll, aber Ackermann ist auch einfach nicht in Form. Das konnte man z. B. In Polen sehen. Und bei allen Respekt und aller ehrlichen Sympathie für Meisen: Der gehört nicht zu ersten Kategorie deutscher Strassenfahrer. Im Boxen wäre sein Sieg wohl sowas wie ein "Lucky Punch" des Underdogs gegen einen hochfavorisierten aber etwas müden Gegner.
 
Pjotr: Ich glaube wegen der wenigen Rennen ist Deine Datenbasis etwas lückenhaft für so weitreichende Bewertungen eines neuen Deutschen Meisters. Immerhin hat der auch schon im Cross gewonnen. Auch bei der Tour de France fällt es mir momentan schwer die vielen neuen Fahrer und die scheinbar unfitten alten Fahrer einzuschätzen. Soweit ich es gesehen habe war das schon ein recht langes Rennen mit vielen Spitzen bei widrigen Verhältnissen. Wie gemacht für einen Crosser.
 
Mit 19 Jahren krönt sich Valentin Götzinger (WSA KTM Graz) zum jüngsten Meister auf der Straße in der Geschichte der Titelkämpfe in Österreich. Der Steirer setzte sich mit einem langen Sprint über 500 Meter von der 21-Mann-Starken Gruppe im Rennfinale nach 191,4 Kilometern und 4 Stunden und 24 Minuten Fahrzeit souverän vor dem Tiroler Daniel Federspiel (Vorarlberg-Santic/+ 0:01) und dem oberösterreichischen Tour de France-Starter Michael Gogl (NTT/+ 0:01) durch.
Wir haben vom Sieg geträumt und als Team alles dafür getan. Eine Wahnsinnsteamleistung die ich erfolgreich abschließen konnte“, erklärte der frischgebackene Meister, der seinen Sieg fast nicht realisieren konnte. „Es war extrem hart und wir konnten am Ende alle Attacken parieren“, fügte der Grazer an.
Eine siebenköpfige Spitzengruppe bestimmte lang das Renngeschehen. In dieser fanden sich gleich Teamkollegen vom späteren Sieger, wodurch sich seine steirische Mannschaft nicht in die Nachführarbeit einmischen musste und Kräfte sparen konnte. Kräfte, die sie dann in der Neutralisierung der Angriffe von Sebastian Schönberger (B&B Hotels – Vitalconcept p/b KTM), Matthias Brändle (Israel Start-Up Nation) oder Gogl benötigten.
Auf der langen Zielgeraden trat dann Götzinger früh an. 500 Meter vor dem Ziel löste er sich von seinen Kontrahenten. „Ich habe angetreten und mich dann umgeschaut. Keiner wollte mir folgen, also habe ich es durchgezogen“, erzählte Österreichs jüngster Straßenmeister der Geschichte, der sich gleichzeitig auch den U23-Titel holte.
In seinem ersten Straßenrennen des Jahres sprintete der mehrfache Mountainbike-Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel auf den zweiten Platz: „Die letzten zwei Runden waren brutal hart und ich habe mich immer wieder erholen können nachdem die Attacken neutralisiert wurden. Die letzten drei Kilometer waren die härtesten meines Lebens“.
Der große Favorit auf den Meistertitel landete mit dem Wolfsegger Gogl auf Rang drei. Der Auslandsprofi, der als Solostarter ohne Mithilfe von Teamkollegen durch die 191,4 Kilometer kommen musste sich mit der Bronzemedaille begnügen: „Der Kurs war dann im Endeffekt nicht schwer genug, dass wir uns lösen konnten und auch der Wind hat uns nicht geholfen. Wir haben es gefühlte 100 mal probiert wegzufahren“, so der Oberösterreicher, der im Vorjahr Zweiter bei den Meisterschaften wurde und wieder knapp am Titel vorbeischrammte. Den vierten Platz belegte mit Alexander Gratzer (WSA KTM Graz) ein weiterer junger Fahrer aus den Reihen der Steirer, Fünfter wurde Schönberger.
Ergebnisse:
1. Valentin Götzinger (WSA KTM Graz) 4:24.23
2. Daniel Federspiel (Vorarlberg - Santic) + 0:01
3. Michael Gogl (NTT Pro Cycling) s.t.
4. Alexander Gratzer (WSA KTM Graz) s.t.
5. Sebastian Schönberger (B&B Hotels - Vital Concept p/b KTM) s.t.
 
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