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Reifenmontage auf tubeless Felgen unterwegs

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Ich habe heute mal kurz versucht am noch neuen Bike einen Schlauch zu tauschen. Vision 40 Carbon mit Vittoria Rubino Pro IV, beides TL ready.

Luft raus. So weit bin ich gekommen, dann sass der Reifen immer noch so fest auf der Felge dass ich mich nicht getraut habe Gewalt anzuwenden. Dass das Bike mit Tubeless-Setup ausgeliefert wird halte ich für unmöglich.

Bin dann eine Runde gefahren statt weiter dran zu basteln. War besser, aber ratlos bin ich schon. Bisher war ein Schlauchwechsel nie ein Problem.
 
Ich nutze Conti 5000 auf DT Swiss P1800.
Zum demontieren brauche ich Reifenheber.
Montage geht völlig ohne.

Ich hatte aber auch lange Probleme mit der Montage. Bis ich begriffen habe dass man den Mantel unbedingt richtig in die Felgenmitte bringen muss um die letzten Millimeter Spiel zu kriegen.
 
Ich hatte aber auch lange Probleme mit der Montage. Bis ich begriffen habe dass man den Mantel unbedingt richtig in die Felgenmitte bringen muss um die letzten Millimeter Spiel zu kriegen.
Das zu begreifen hilft einem aber auch bei normalen Felgen, sollte man sowieso tun.

Das fiese bei TLR Setups, zumindest einigen TLR Setups, ist dass der Reifen wenn er einmal “oben“ ist, also richtig mit viel bar und dem begleitenden Knackgeräusch aus der Mitte heraus ist, dass er dann mitunter sehr unwillig ist diese Position irgendwann wieder zu verlassen. Mir ist ein Fall bekannt wo daran auch ein muskulöser Profischrauber gescheitert war, Ersatzlaufrad hatte er im Werkstatt-Transporter, genug “Wichtigkeitsverstärker“ um den Reifen zur Vernunft zu bewegen nicht.

Bei mir hat's bei zufällig der gleichen Felge bisher immer geklappt unterwegs, aber reichlich knapp war's durchaus schon. Wenn man in den ersten 30 Minuten keinen Erfolg hat (kein Scherz, das kann abendfüllend sein!) spürt man wie die Finger langsam schwächer werden und irgendwann ist dann klar “wenn das in den nächsten fünf Minuten nichts wird dann wird das nie mehr dass“.

Zu hause war ich auch schon am Punkt wo ich aufgegeben habe um mich von der Gripzange zum Sieg führen zu lassen (sehr wirkmächtig, leider überhaupt nichts für unterwegs). Das Netz ist voll von Berichten von Leuten die aus Verzweiflung sogar der Säge an den Reifen gegangen sind.
 
Zu hause war ich auch schon am Punkt wo ich aufgegeben habe um mich von der Gripzange zum Sieg führen zu lassen (sehr wirkmächtig, leider überhaupt nichts für unterwegs). Das Netz ist voll von Berichten von Leuten die aus Verzweiflung sogar der Säge an den Reifen gegangen sind.
Du machst mir Mut, vielen Dank :oops: :D
 
Zu hause war ich auch schon am Punkt wo ich aufgegeben habe um mich von der Gripzange zum Sieg führen zu lassen (sehr wirkmächtig, leider überhaupt nichts für unterwegs). Das Netz ist voll von Berichten von Leuten die aus Verzweiflung sogar der Säge an den Reifen gegangen sind.
Welche Zange genau hast du verwendet?
 
Man muss einfach einen Wutanfall bekommen und alle Kräfte bündeln, dann bekommt man die Wulste schon nach innen. Die Daumen könnten ein wenig Schmerzen...
 
Ganz normale Gripzange, Größenklasse ca. 25cm. Also diese Dinger die man auf "zu" einrasten kann wo man unten am Griffende einstellt auf welchem Öffnungspunkt das geschehen soll. Auf Wikipedia nennen sie sich Feststellzange, wieder was gelernt.

Hatte dazu noch einen alten Mantel als Polsterung verwendet, einerseits zwischen "Beissflächen" und Zielmantel, andererseits zwischen "Kieferrücken" und Felge und dann halt einfach möglichst tief unten zusammenkneifen und über eins der Felgenhörner abrollen so dass der gegenüberliegende Reifendraht brutal in die Mitte gezogen wird. Geht beängstigend lässig. Mit 'nem Aerothan drin den ich noch fahren möchte würde ich mir das allerdings verkneifen, für den Schlauch wird das ziemlich brutal sein.
 
Ich nutze Conti 5000 auf DT Swiss P1800.
Zum demontieren brauche ich Reifenheber.
Montage geht völlig ohne.

Ich hatte aber auch lange Probleme mit der Montage. Bis ich begriffen habe dass man den Mantel unbedingt richtig in die Felgenmitte bringen muss um die letzten Millimeter Spiel zu kriegen.
Bei meinen 1750 ging es eigentlich problemlos. Jetzt ist Duke Felge am Rad und da geht der 5000er auch gut herunter. Klar, bei reinen Clincher-Felgen geht es noch leichter, so schlimm wie manch Einer hier beschreibt war es bei mir aber nie. Liegt sicherlich auch an den Herstellern.
 
Ich bin zwar erst Tubeless-Einsteiger, aber momentan denke ich, dass non-tubeless Reifen die besseren tubless Reifen sind, abgesehen von der Inconvenience der unter Umständen sehr aufwendigen Prozedur sie initial abzudichten. Tubeless Reifen haben verstärkte (besser dichtende) Seitenwände und eine Dichtung innerhalb der Drähte; beides finde ich tendenziell suboptimal. Wenn ein Hersteller das gleiche Modell als tubless Variante anbietet bei demselben Gewicht, muss eigentlich der Lauffläche etwas "Fleisch" fehlen - finde ich auch nicht gut.

Liege ich da völlig falsch?
 
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Bei dem seltenen Fall das der Hersteller 2 Varianten anbietet, sind die TL Modelle genau deswegen schwerer.
z.b. Continental 5000- TL 28 – 345g / 28 - 235g
 
Müssten nicht non-tubeless Reifen, die man nur mit Milch fährt, auch geschmeidiger laufen, als die tubeless Variante mit mehr Gummi auf den Flanken? Rollwiderstand wird nicht unbedingt geringer sein, als mit Latex-Schläuchen, weil man am Ende mit subotimal zuviel Milch fährt. Aber eigentlich egal.

Mir sind non-tubeless Reifen mit Milch trotzdem sympatischer, weil
1.) ich einen normalen Reifen eben unterwegs leichter öffnen kann, um notfalls einen Schlauch einzuziehen
2.) ich keinen unnötigen Kram (Dichtungen, dickere Seitenwände, Mehrpreis) bereue, wenn ich doch lieber mit (Latex-) Schläuchen fahre.
 
Non-tubeless Reifen erfordern regelmäßig einen sehr hohen Aufwand, um sie tubeless fahren zu können, wenn man es denn überhaupt schafft, sie dicht zu bekommen. Es gibt durchaus leichte und geschmeidige tubeless Reifen. Tubeless Reifen haben auch nicht unbedingt "mehr Gummi auf den Flanken", sondern sind zunächst einmal anders aufgebaut. Moderne Tubeless Reifen in 25er Breite wiegen nur selten 300gr und mehr. Häufiger eher so um 250gr. Mehr als 40ml Milch wird kaum jemand in einen Rennradreifen einfüllen, eher weniger.

Solange Du Tubeless nicht selbst über einen längeren Zeitraum fährst, also auch nicht gleich aufgibst, falls es anfangs Probleme geben sollte, wirst Du es auch nicht vernünftig beurteilen können.
 
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