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Radsporthose - wie wichtig?

Schrauber71

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Ich komme aus dem Laufsport und bin akt. im Rennradbereich aktiv.
Derzeit nutze ich entsprechend noch meine Laufklamotten- auch die Hose ohne Sitzpolster.
Als Sattel dient ein alter Brooks mit dem ich sehr zufrieden bin.
An anderer Stelle laß ich mal, daß bei längerer Aktivität eine Radsporthose (mit Polster) sehr sinnig sei.
Mittlerweile bin ich eine RTF (125Km) und ein Brevet (200Km) gefahren, nebst Kleinkram.
Alle Strecken in meiner Laufhose- gänzlich unbeschadet.
Darf ich davon ausgehen, daß ich auch längere Strecken (Brevetserie) entsprechend fahren kann oder gibt es da so einen "Knickpunkt" wo sich die Spreu vom Weizen trennt?
Meim Marathon trennt sich der Stammtischler bei 25/30Km von dem, der sich vorbereitet hat.Grundlagenfrage.

Gruß Manfred
 
Hallo,

es werden hier Äpfel mit Birnen verglichen:
beim Marathon trennt sich die Spreu vom Weizen (normalerweise) nicht wegen des ungeeigneten Schuhwerkes sondern weil die Kraft weg ist.
Das kann bei langen Strecken natürlich auch beim Radfahren passieren.
Da allerdings schon mit dem bestehenden Equipment Strecken bis 200Km ohne Beschwerden gefahren wurden, sehe ich hier kein Problem aber auch keinen Zusammenhang.
Ein echter Brooks ist (wenn er gut eingeritten ist) schon eine gute Sache.
Und einen Punkt (in Km angegeben), bei dem es nicht mehr geht, kenne ich nicht.
Das ist -wie vieles im Leben- individuell.

Ich für meinen Teil (habe viele Carbonsättel) mag (oder kann) ohne Radhose nicht mehr fahren.

Grüße
 
Die Äpfel-Birnen-Sache galt nicht dem Material, sondern nur der Veranschaulichung eines Punktes der irgendwann kommt.
Vielleicht nicht das beste Beispiel, nu aber geschrieben.

Deiner weiteren Einschätzung stehe ich auch nah bei, bin aber halt noch keine wirklich laangen Strecken gefahren- so wie sie mir noch bevor stehen.

Gruß Manfred
 
Bei einem Brooks ist keine Polsterhose nötig, da sich der Sattel ja dem Hinterteil an(ge)passt (hat) und dann eigentlich optimal sitzt. Solltest du dennoch jetzt eine anziehen, dann wird es vermutlich zu Problemen kommen.
 
Habe nicht die Langstreckenerfahrung, aber ich fahre meine kurzen Strecken bis 80Km lieber ohne Polster (auch auf Carbonsätteln) als mit - mit Polster schläft immer was ein.

Langstreckenfahrer achten aber glaube ich auch darauf dass das Polster dünn ausfällt, die dicken Polsterungen sind eher kurzstreckentauglich.
 
Neben der Polsterung ist der Witz an der Radhose der scheuerfreie Sitz (keine Naehte, Falten, etc..). Wenn deine Laufhose das auch kann ...
Ansonsten ist da jeder Jeck anders, mancher steht auf dicke Polster, mancher findet die unangenehm. Wie auch der eine mit vielen Saetteln klar kommt und der andere nur mit einem Modell.

Wenn du 200km ohne Beschwerden fahren kannst macht du scheinbar alles richtig.
 
Mann muss immer das System aus Sattel, Hose und Sitzpostion sehen. Ich bin früher mit dem Turbo auch längere Stecken ohne Rahhose gefahren weil ich schlicht keine hatte,. Das gibt problemlos, soweit ich mich erinnere.
Heute fahre ich, außer auf Alltagstecken, immer mit Radhose und finde es unangenehm auf dem SLR ohne zu fahren.
Ein lange Laufhose, so aus Strechmaterial, bin ich mal auf dem MTB gefahren und das ging auch ganz gut
Ich kann mir aber nicht vorstellen das es da irgendwo einen Knickpunkt gibt. Ob du mit einer Radhose einen graduellen Komfortgewinn hast, kannst du letztlich zu ausprobieren.
 
Den Turbo kann ich auch heute noch prima und lange ohne Radhose fahren.
Modernere Saettel a la SLR sind in der Mitte schmaler/kantiger und das spuere ich dann ohne Radhose auch.
 
Ich fahre den heute auch noch ab zu zu ohne Radhose, allerdings da auf dem Klassiker, nciht mehr so lange wie früher. Man sitzt da auch ganz anders drauf, als auf einem modernen Sattel. Es ist wirklich mehr sitzen im eigentlichen Wortsinne
 
Dem Stimme ich zu... Allerdings stelle ich mir (optisch) einen Brooks auf einem modernen Renner etwas "seltsam" vor.

Jedenfalls würd ich meinen SLR-Titanium nicht ohne Polster fahren.
 
Kann duchaus gekonnt aussehen:
diverge_compass.jpg

https://janheine.wordpress.com/2016/03/22/carbon-and-leather/
 
Wie heißt das Modell und gibt es den auch mit zwei rails?

Gesendet via PapaTalk
die Pespektive verzerrt, d.h. es gibt keinen Monolinksattel von Brooks und auch der C13 ist alles andere als ein Leichtgewicht (wenn man nicht nur mit Brookssätteln vergleicht).

Apropos Thema: Bin in meiner Jugend auch über 300 km am Stück (und das einige Tage hintereinander) ohne Sitzpolster mit den in den 70ern so affengeilen Turnhöschen herumgefahren.
Der Schmerz war immer erträglich, doch die wundgescheuerten Innenschenkel nicht sehr angenehm.
Die später dann aukommenden Radhosen mit dünnem Lederploster (kein Vergleich zu den heutigen Windeln) lösten meine Probleme mit den damaligen Sätteln völlig.

Eine gepolstere Radhose fährt man ja ohne Unterhose, um genau die Reibstellen zu verhindern.
 
Wenn ich etwas weiter fahre, dann trage ich immer GONSO Gesäßcreme auf. Ich finde das recht angenehm, wenn nicht nur das Rad geschmiert ist. Ein Polster als "Windel" bietet da eventuell auch einen Sichtschutz. Ohne Polster würde da wohl ein optisch sichtbarer Streifen auf der Hose entstehen.

PS: Fährst du mit Unterhose? Ohne dürfte eine dünne Laufhose auch etwas merkwürdig aussehen. Und mit Unterhose machen die Nähte im Dammbereich bei mir Probleme.
 
...trage ich immer...Gesäßcreme auf.
Das ist ein guter Tipp! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gesäßcreme (o.ä. Pflegeprofukte die dafür geeignet sind) deutlich vor Reibung und Wundscheuern schützt. Ich hab auch erst nicht dran geglaubt, aber der Effekt ist spürbar und ich habe weniger Probleme bei langen Touren. Klare Empfehlung von mir.
 
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