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Radreise - Gepäck am Rad, wie macht ihr das?

Vielen Dank für Eure Tipps.

Der Gedanke bzgl. Platz zwischen Schritt und Oberrohr für die Tasche ist mir auch schon gekommen. Ich hab das mal grob ausgemessen. Ich werde voraussichtlich leicht auf der Tasche aufsitzen, wenn ich über dem Oberrohr stehe. Ich habe mir die Tasche jetzt aber trotzdem bestellt und werde sie dann im hinteren Teil hauptsächlich mit weichen Sachen (Kleidung, etc.) beladen, so dass es nicht schlimm ist wenn ich mal aufditsche.

Beim Campingequipment habe ich den "Vorteil", dass ich viele Sachen noch nicht besitze und beim Kauf daher noch aufs Packmaß achten kann. Mittlerweile scheint es sogar schon Zelte zu geben, deren Gestänge kürzer als 35cm ist. Falls mir der Platz nicht reicht, werde ich mich wahrscheinlich noch nach einer Lösung mit Lenkertasche oder Harness umsehen.
 
Hi,
Ich plane, eine etwas größere Runde mit 4 Übernachtungen zu fahren, und zwar mit meinem Rennrad. Da ich bis dato noch keine Reisetaschen für das Rennrad habe, bin ich am lesen, was es da so gibt. Ich will es auch nicht zu voll packen, sonst könnte ich ja auch mein Tourenrad nehmen, ich will ja die „Spritzigkeit“ des Renners behalten.
Meine Frage ist nun, wie groß muss der Stauraum sein? Ich habe da absolut kein Gefühl für. Für ein paar Schuhe (normale Turnschuhe für den Alltag), Unterwäsche für 5 Tage, 2Tshirts und eine lange Hose, dazu etwas Wasch/Rasierzeug und eine dünne Regenjacke.
Idealerweise hatte ich an eine Satteltasche (10-14 L) und eine Lenkertasche (13 L) sowie einen Rucksack für etwas Essen gedacht.
 
Hallo Philipp,

ich plane gerade ähnliches und habe auch schon etwas Erfahrung in Sachen "Bikepacking" etc.
Wo soll es denn überhaupt hingehen?

Ich rate dir folgendes:
  • Reduziere dein Gepäck auf die wesentlichen Dinge.
  • Rasierzeug würde ich erstmal zu hause lassen und mir lieber einen schicken Bart stehen lassen :)
  • Überleg dir wie viel Unterwäsche du wirklich brauchst. Wenn du den ganzen Tag auf dem Rad sitzt, hast du die Unterwäsche nur abends und nachts für ein paar Stunden an. Ich bräuchte hier nicht jeden Tag was frisches.
  • Nimm nur einen zusätzlichen Satz Radtrikot- und -hose mit (oft würde sogar ein einziger Satz reichen, da das Zeug über Nacht trocknet) und wasche mit Rei oder Shampoo deine Sachen nach der Fahrt direkt aus.
  • Ansonsten würde ich eine leichte Wanderhose etc. und 1-2 leichte Funktionsshirts mitnehmen. Mit den Sachen kann mich sich normalerweise auch in ein Restaurant setzen.
  • Bei der Schuhwahl würde ich auch aufs Gewicht achten. Evt. leichte Runningschuhe oder Barfußschuhe.
  • Ich würde zu der dünnen Regenjacke wohl noch etwas wärmendes einpacken, z.B. ein langärmeliges Funktionsshirt + Armlinge + 2 Buffs etc.
  • Ladekabel, Ohrstöpsel, Zahnbürste, Ersatzschlauch, Flickzeug, ggf. Reisehandtuch etc. nicht vergessen.
Das sollte eigentlich alles problemlos in deine Sattel- und Lenkertasche passen, so dass du deinen Rucksack gar nicht brauchst.

Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter. Jetzt steigt auch meine Vorfreude auf die nächste Tour. Ende des Monats geht's für ein paar Tage in die Vogesen :)

Viele Grüße
 
Ich liebäugele mit dem Aero-Gepäcksystem von Tailfin, der Preis von rund EUR 500 für das Grundsystem schreckt mich noch ab. Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt und kann sagen, ob bzw. dass sich der Kauf trotz des Preises gelohnt hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den ersten Blick weiß ich nicht so recht, was jetzt den hohen Preis rechtfertigt. Mit einem Tubus fly oder ähnlichem kann man sich eigentlich auch ein recht schlankes, leichtes System aufbauen. Allerdings hab ich mich noch nicht intensiv mit der Sache beschäftigt.
 
Hallo Philipp,

ich plane gerade ähnliches und habe auch schon etwas Erfahrung in Sachen "Bikepacking" etc.
Wo soll es denn überhaupt hingehen?

Ich rate dir folgendes:
  • Reduziere dein Gepäck auf die wesentlichen Dinge.
  • Rasierzeug würde ich erstmal zu hause lassen und mir lieber einen schicken Bart stehen lassen :)
  • Überleg dir wie viel Unterwäsche du wirklich brauchst. Wenn du den ganzen Tag auf dem Rad sitzt, hast du die Unterwäsche nur abends und nachts für ein paar Stunden an. Ich bräuchte hier nicht jeden Tag was frisches.
  • Nimm nur einen zusätzlichen Satz Radtrikot- und -hose mit (oft würde sogar ein einziger Satz reichen, da das Zeug über Nacht trocknet) und wasche mit Rei oder Shampoo deine Sachen nach der Fahrt direkt aus.
  • Ansonsten würde ich eine leichte Wanderhose etc. und 1-2 leichte Funktionsshirts mitnehmen. Mit den Sachen kann mich sich normalerweise auch in ein Restaurant setzen.
  • Bei der Schuhwahl würde ich auch aufs Gewicht achten. Evt. leichte Runningschuhe oder Barfußschuhe.
  • Ich würde zu der dünnen Regenjacke wohl noch etwas wärmendes einpacken, z.B. ein langärmeliges Funktionsshirt + Armlinge + 2 Buffs etc.
  • Ladekabel, Ohrstöpsel, Zahnbürste, Ersatzschlauch, Flickzeug, ggf. Reisehandtuch etc. nicht vergessen.
Das sollte eigentlich alles problemlos in deine Sattel- und Lenkertasche passen, so dass du deinen Rucksack gar nicht brauchst.

Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter. Jetzt steigt auch meine Vorfreude auf die nächste Tour. Ende des Monats geht's für ein paar Tage in die Vogesen :)

Viele Grüße
Danke, das hilft. Eigentlich geht es „nur in die Nachbarschaft“ (HD -> Saarbrücken -> über Metz nach Luxembourg -> Traben-Trabach -> Mainz -> HD). 2x Jugendherbergen und 2x AirBnB ist geplant. Dann sollten diese Taschen wirklich reichen. Da die Dame des Hauses nicht mitkommt, ist die Option des Bartes möglich ;-) Danke!
 
Ich denke, ob Du 5 oder 10 Tage unterwegs bist nimmt sich gepäcktechnisch nicht viel oder anders:
Ist fast das gleiche.
Bin letztes Jahr von Spanien (Pamplona) in 9 Tagen zu meinen Eltern nach Bremen geradelt.
Ich häng` Dir mal ein Bild vom Radel und meine Packliste an, vielleicht hilfts ja.
Zuladung ink. Radtaschen (ohne Wasserflaschen) waren etwas über 5KG. Wollte genauso wie Du das Rennrad-Feeling nicht verlieren und hab im Vorfeld versucht zu reduzieren wo es nur geht, Unterkunft in Hotels. Gepäck würde ich heute noch weiter reduzieren (Mut zur Lücke!) aber naja, kommt immer aufs Wetter und die Region an....
 

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Ach so, mit den Taschen von Apidura bin ich sehr zufrieden: Leicht, stabil und allgemein gut durchdacht.
Die Lenkertasche auf dem Bild (Rapha) hab ich wieder abgestossen und mittlerweile duch eine kleine Rolle von Apidura ersetzt. Hatte in der Rapha 2 mal Wassereinbruch und meine Bedenken, das zu viel Gewicht/Volumen am Lenker hinderlich sind, hat sich als falsch erwiesen...
 
Also wird es auf Lenker- und Satteltasche hinauslaufen. Besten Dank euch, das hat enorm geholfen
 
Ich liebäugele mit dem Aero-Gepäcksystem von Tailfin, der Preis von rund EUR 500 für das Grundsystem schreckt mich noch ab. Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt und kann sagen, ob bzw. dass sich der Kauf trotz des Preises gelohnt hat?
Guck dir mal das Quickrack/Quickrack Light von Ortlieb an. Vllt passt das ja auch für dich.
 
ich würde zu einer Arschrakete raten, wie oben auf dem Bild

gibt's mittlerweile von vielen Firmen, ich habe eine von Ortlieb
Ich würde nach Montage mal ein paar Mal auf- und absteigen üben

Apidura ist immer eine sehr gute Wahl, ich habe eine Oberrohrtasche und auch die Rahmentasche wie oben von denen
 
Hey,
wenn sich der Urlaub vorrangig ums Radfahren dreht und man in Unterkünften übernachtet, braucht man ja kaum etwas. Da geht für mich nichts über einen Rucksack. Man spart sich das gefummel mit der Arschrakete, es wackelt nichts, alles ist griffbereit und auch ein guter Rucksack ist vergleichsweise super.
Ich habe den Deuter Race ~60€ und komme damit super zurecht - allerdings achte ich auch penibel darauf, dass der Rucksack gepackt (inkl. Riegeln) nicht mehr als 6kg wiegt. So merkt man ihn kaum und er ist absolut nicht störend.

Was habe ich dabei:
  • Meindel Barfusschuhe
  • Stoffhose
  • Unterhose
  • Seiden-Shirt
  • Wechsel Socken
  • Wechsel Bib
  • Wechsel Unterhemd
  • * Alpenspezifisch/Wetterabhängig* Armlinge, Beinlinge, Handschuhe, Buff ****
  • Trikot
  • Wind/Regenjacke
    Riegel/Gel bei Mehrtagestouren rechne ich mit einem Riegel pro Stunde
  • Mantel, Öl
  • Gallseife (klein geschnitten)
  • Zahnputztabletten/Zahnbürste/Mini Deo+ Parfum Pröbchen/Kamm/Sattelcreme abgefüllt
  • Ladekabel
Vielleicht hilf dir das weiter :)
 
Wahrscheinlich Veranlagung, bei mir geht Rucksack garnicht und Kollegen berichten das gleiche.
Mit Rucksack (3KG) fängts bei mir ab 50KM an im Lendenbereich was zusehends unangenehmer wird.
Das würde ich vorher auf jeden Fall ausführlich testen.
 
Klar sollte jeder selber probieren. Nachdem ich mir den Rucksack gekauft habe, war meine erste Tour zu einem Weingut - Wein kaufen. Die Flaschen empfand ich auch als unangenehm mit Druck auf den Lendenbereich. Bei Kleidung usw. verteilt sich das Gewicht besser und ich habe da keine Probleme.
 
Rucksack geht gar nicht, aber ein Turnbeutel für Essenseinkäufe ist sehr praktisch.
Ich hänge lieber 50 Taschen ans Rad, als einen Rucksack mitzunehmen. 😅 Allerdings fahr ich ohne Arschrakete, mit 12l Satteltasche, wo ich sehr komfortabel an alles drankomme.
Gibt's von Carradice, Swift Industries, aber auch genug anderen Firmen.
 
Wahrscheinlich Veranlagung, bei mir geht Rucksack garnicht und Kollegen berichten das gleiche.
Mit Rucksack (3KG) fängts bei mir ab 50KM an im Lendenbereich was zusehends unangenehmer wird.
Das würde ich vorher auf jeden Fall ausführlich testen.
3kg ist auch schon der Grenzbereich wo dann irgendwann jedes Gramm mehr gefühlt hundert Gramm zu viel sind. Ich kann dir natürlich nicht sagen wo deine Grenze tatsächlich liegt, aber meine Erfahrung (und auch die einiger anderer mit denen ich mich darüber unterhalten habe) zeigt dass “ist schrecklich“ wenig Rückschlüsse darüber erlaubt wie unangenehm es schon mit nur ein klein wenig weniger sein könnte. Halb so viel ist da nicht halb so aua sondern vollkommen ok sobald die mysteriöse Grenze unterschritten wird. Durchaus möglich dass du schon mit 500g weniger den Rucksack nur noch wie ein Kleidungsstück wahrnehmen würdest (aber versprechen kann ich's natürlich nicht, das ist klar). Würden bei 2,5 also zB 2 kg Netto übrigbleiben (Rucksack selber wiegt auch was) und 2 kg mehr oder weniger am Rad kann dort auch den Unterschied ausmachen zwischen “vergisst man nach 100m“ und völlig ruiniertem Fahrverhalten.
 
Ich liebäugele mit dem Aero-Gepäcksystem von Tailfin, der Preis von rund EUR 500 für das Grundsystem schreckt mich noch ab. Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt und kann sagen, ob bzw. dass sich der Kauf trotz des Preises gelohnt hat?

Ja, habe ich. Nutze das System an verschiedenen Rädern, für die Wege zur Arbeit, aber auch für Radurlaube.
Mein Caad13 musste dafür auch schon herhalten, genauso wie eine 1978er Gazelle CM, zwei 22L Seitentaschen dran. Ich habe die billigste Aluversion seit sicher schon drei Jahren im Einsatz. Klappt alles bestens.
 
Bereue den Tailfin Kauf nicht. Hab zwischenzeitlich sogar den einfachen Carbonbogen durch den Carbonbogen mit den seitlichen Halterungen ausgetauscht.

Dafür hab ich inzwischen auch die 5l Taschen. Die gab es damals noch nicht, und 22l rechts und links kamen/kommen für mich absolut nicht in Frage.

Hab an jedem meiner Räder die passende Achse. Gravelbike, Rennrad, Endurance Renner. Bin so maximal flexibel was Art der Tour und Übernachtung angeht. Das System sitzt wie ne 1. Nix wackelt oder klappert.
 
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