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Radial-gespeichte Räder auch für schwere Leute geeigenet?

Mach doch mal mit dem Smartphone einen kleinen Film davon, wie deine Laser- Speichen sich beim Zentrieren überhaupt nicht verdrehen.
Stück Klebeband an die Speiche, am Nippel drehen und dann will ich mal sehen, ob das Klebeband zuckt oder nicht.

habs mal getestet. Das Fähnchen verdreht sich um ein paar °. Würde sagen so um 1/16.
 

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Re: Radial-gespeichte Räder auch für schwere Leute geeigenet?
Bei mir ist es gegen Ende, wenn die Spannung schon hoch ist, ca. eine halbe Umdrehung, bis die Speiche sich nicht nur verdreht, sondern auch anzieht.
Aber ich öle nicht das Gewinde ein.
 
Zu schwach gespannt. Da kommt nichts Haltbares raus bei stärkerer Belastung.

Woher willst Du das wissen? Sitz du vor einer Glaskugel? :rolleyes:
Da liegen 850 N radial an. Mehr brauchs am Vorderrad nicht.
Was ist stärkere Belastung? Ein 0,1 Tonner mit Gepäck? Der Satz ist für meiner 71 kg am Renner und haltbar sind meine Laufräder für meine Zwecke allesamt.
 
Aksium und Fulcrum haben einen ordentlichen Preisaufschlag zu den WH-R 500/501 und auch dem Nachfolger WH-RS010.
Billigste Systemlaufräder der Radhersteller haben auch Bogenspeichen.
(Giant z.B.)

Früher als die Fulcrum R7 und Mavic Aksium preislich näher an den WH-R500 waren, setzte man dort auch mehr Bogenspeichen (bei den Aksium am VR, bei Fulcrum an beiden Naben) ein. Erst als die Speichenzahl reduziert wurde (es muss ja alles leichter werden :rolleyes:), griff man zu den teueren Straightpullspeichen. Ohne diese Maßnahme hätte man deutlicher häufiger Brüche bei diesen heute für viele Fahrer eigentlich unterdimensionierten Laufradsätzen.


Dass du mit deiner Sorgfalt bessere Ergebnisse erzielst als bei Massenware sollte klar sein. Aber du interessierst dabei nicht.
Allein deine Arbeitszeit bis zum fertigen Aufbau eines LRS sollte einen größeren Wert haben, als ein Satz WH-R 500/501 kostet.

Ich würde @Pedalierer hinsichtlich der Einsparung von Arbeitsschritten zustimmen. Der Preisunterschied wird sicher wohl eher mit den teureren Straightpull-Naben begründen lassen, deren Fertigung vergleichsweise aufwändig und teuer ist. Die werden auch Shimano, Campa und Co nicht für den gleichen Preis wie klassischen Naben bekommen.
 
Bei Bitex kosten die SP Naben nicht viel mehr als die klassischen. Bei DT 350 ist auch keine relevanter Unterschied.
Ich bin nicht sicher ob die SP Naben in der Herstellung wirklich aufwendiger sind.
 
Netter Faden - da eröffnen sich dem Laien doch etliche, eher unbekannte Zusammenhänge.

So, meinen Senf gibts dennoch dazu:

Fahrergewicht der Zeit etwa 110kg. Wenn würde ich der Zeit ausschliesslich Shimano Naben mit 32 Speichen in Betracht ziehen (Ultegra /105)
Wenn es von der Stange sein soll, würde an deiner Stelle mal nach dem zugelassenen Gesamtgewicht seitens der Hersteller Fragen. Mavic beispielsweise nimmt für alle Produkte 100 kg an; da würde ich behaupten, die machen sich das einfach und bleiben so nebenbei auf der sicheren Seite. Der Unterschied zwischen 105 und Ultegra liegt langläufig im Gewicht und ergo den Kosten.

An deinen Vorgaben orienteirend und um mal wieder ein bisschen praktischer zu bleiben und um vielleicht nicht mit den Kosten durch die Decke zu gehen:
Ich würde 105er Naben nehmen und diese mit höheren LR kombinieren und ich würde vorn radial einspeichen (lassen).

zb ------- http://www.cnc-bike.de/product_info.php?products_id=7931

Dazu kommen Speichen, knapp ausgedrückt, wie hier im Faden empfohlen und fertig ist dein Laufradsatz. Der sollte dann, wie jeder andere auch in so einem Fall, regelmäßigst auf mögliche Risse überprüft werden. An keiner Stelle Carbon, also sollten abrupte Überraschungen mit gewisser Sicherheit vermeidbar sein.

Es ist ein bisschen extra, aber bei gerade einmal 110kg sollte es möglich sein, damit relativ lange Zeit zu fahren.
 
Was kostet denn ein Satz Bitex SP im Einkauf? Die DT 350s VR-Nabe kostet im Einzelhandel jedenfalls so viel wie ein Satz 5800er Naben.

Bei SP-Naben muss du die Löcher und Sitze bohren und die Flanschsockel sehen mir auch eher gefräst aus. Bei klassischen Naben (zumindest den einfachen) sind die Löcher nur gebohrt und entgratet.
 
Bitex SP kostet als Satz ca 130 €, also 10-20€ mehr als normale. Ja stimmt ohen CNC geht bei SP nicht viel. Das ist schon etwas Mehraufwand.
 
Bitex SP kostet als Satz ca 130 €, also 10-20€ mehr als normale. Ja stimmt ohen CNC geht bei SP nicht viel. Das ist schon etwas Mehraufwand.

Denke, dass sich für Bogenspeichennaben auch ein Vorteil dadurch ergibt, dass man über die Bandbreite der Lochzahlen nur einen Nabenkörper produziert und anschließend mit den entsprechenden Lochzahlen bohrt (siehe Shimano, die ja nicht Laufrräder sondern eine Bandbreite von Naben anbieten). Das gilt besonders für den hinteren Nabenkörper.
Bei Vorderrabe läßt sich das auch mit Straightpull und Radialspeichung realsiieren. Man muss ja nur die entsprechende Anzahl von Kerben in den Nabenkörper einarbeiten.

Manche Hersteller nutzen das Prinzip auch an der Hinterradnabe primär auf der linken Seite.
Gutes Beispiel dafür sind die einfachsten Campa Fulcrum Naben. Die es ja in Lochzahlen von 20 bis 27 gibt.
Rechts, wo die Speichen gekreutzt werden, kommen Bogenspeichen zum Einsatz und links Straightpullspeichen mit radialer Ausrichtung.
Ein Nabenkörper kann so produziert werden und mit der entspechenden Anzahl von Löchern und Kerben an die unterschiedlichen Laufräder angepasst werden.

So jedenfalls meine Überlegungen.
 
Bei den System-LR mag vieles maschinell ablaufen, aber nicht alles. Da sitzen viele fleißige Asiaten die den ganzen Tag R5 zentrieren oder Zondas etc. Und da spielt es eben eine große Rolle ob man die Laufräder vorspannen kann ohne weitere Mätzchen oder ob man den Speichenbogen noch an den Flansch anpassen muss und die Speichen vostrecken muss.

Denke aber, dass da ja nicht ausschließt, dass man mit Sraightpullspeichen bei gleicher Speichenzahl weniger Speichenbrüche als mit Bogenspeichen hat oder Speichenzahl bei ähnlicher Haltbarkeit reduzieren kann. Ob es für die Statik des Laufrades zuträglich ist, sei dahingestellt.
Fakt ist, die Hersteller nutzen das Potenzial. Sie sparen dabei und können leichtere Laufräder umsatzsteigernd bewerben.
 
habs mal getestet. Das Fähnchen verdreht sich um ein paar °. Würde sagen so um 1/16.


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Optimalbedingungen, die man beim Aufbau hatte, binnen weniger Jahre manchmal schon in Monaten verschlechtern können. Dann hat man selbst mit dünnen Bogenspeichen an der ein oder anderen Stelle ziemlich zu kämpfen.

Ungünstig fand ich hier auch Aufbauten mit Leinöl, weil Zeug in Verbindung mit Dreck auch ziemlich verkrustet.

Auch von Alunippeln egal welcher Art bin ich deswegen abgewichen. Selbst solche, die mit Gleitbeschichtungen beworben waren, machten eine deutlich schlechtere Figur als Messingnippel.

Was erstaunlich praktisch war, waren bestimmte Nippelsicherungskleber. Zwar ist der Reibungswiderstand von Anfang an etwas erhöht, aber auch nach Jahren der Nutzung ändert sich nicht viel daran. Meine die Prolocknippeln gehörten dazu und auch die Nippel der Aksium Laufradsätze habe ich in guter Erinnerung. Allerdings ist Widerstand trotzdem noch so hoch, dass man entweder über Messerspeichen (Straightpull) oder Bogenspeichen dankbar sein kann.


Wie gesagt, ich sehe es an meinen Campa Khamsin, die ich aufgrund lockerer linker hinterer Speichen nachspannen musste (obwohl das Laufrad neu völlig im grünen Bereich war, 27 Speichen vorhanden sind, links durch 2:1 Speichung für Hinterräder sogar eine hohe Spannung anlag) .
Trotz wenig torsionsfreudiger 2 mm (Straightpull)Speichen war es kein Vergnügen das Laufrad nachzuspannen , weil die gesamte Speiche sich im Nabenkörper drehte. Nur mit nachträglicher Brunox(öl)behandlung des Nippels war ein Zentrieren möglich. Diese Behandlung könnte aber auch dazu führen, dass sich die Speiche wieder schneller lose wird. Kurzum Rundspeichen und Straightpull finde ich eher suboptimal.

Auch muss ich mich fragen, ob eine linksseitige Radialspeichung immer sinnvoll ist. Wenn es sich völlig lösende Speichen links am Hinterrad gab, waren das fast immer radial verlaufende Speichen, obwohl das Laufrad neu eine anständige Speichenspannung hatte.
 
Mit dem Absacken von Vorspannungen hatte ich bis dato keine Probleme, weder bei Campa-System noch bei meinen Eigenaufbauten mit CX-Ray. Daie haben alle über Jahre Rundlauf und Vorspannung gut gehalten.

Ich nutze Leinöl fürs Gewinde und Fett für den Nippelseitz in der Felge (Q-Tip) und hatte noch keine fest sitzenden Nippel, trotz Alunippeln. Bin aber auch keiner der bei Regen losfährt.
 
Darf ich mal fragen:

Was sind Bogenspeichen?

Nicht mal der große Suchtempel hat eine Antwort parat.
 
Aha, soso. Die sind also gebogen und nicht gerade? Was ist der Vorteil im Vergleich zu normalen Speichen?
 
Danke euch, damit habt ihr meinen Tag gerettet. Jetzt kann ich wieder mit klarem Kopf schwarze Tinte in meine alte Casio Digitaluhr nachfüllen, da ist nämlich das Display im Laufe der Zeit ein bisschen schwach geworden...
 
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