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Rad vs.Rad - Versicherungsfragen

misfit

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22 Juni 2008
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Hallo, bin zwar schon länger im Forum unterwegs hab mich nun aber mal doch angemeldet um euren Rat einzuholen. :wink2:
Ich war gestern auf dem Elberadweg unterwegs und bin mit einem entgegenkommendem Radfahrer zusammengestossen. Nun weiss ich nicht so recht wie ich mit dem Schaden umgehen soll. Und das alles kam so: Mir kam an eine Gruppe von 5 radfahrern entgegen, Kinder und Jugendliche wie ich später feststellte, die auch brav hintereinander auf der linken Seite hintereinander fuhren. Ein Junge, vielleicht 10 Jahre, drehte sich plötzlich nach hinten um, um mit seinem Hintermann zu "schnacken", geriet dabei als ich nahezu auf seiner Höhe war auf die rechte Seite und ein Zusammenstoss war unvermeindlich. Dem Kind ist zu Glück nichts passiert und auch ich habe nur weniger schlimme Kratzer und Prellungen abbekommen. Das Rad (Carbonrahmen) hat neben nem verbogenem und zerkratztem Schaltwerk und nem leicht verzogenem Lenker bissl was and den Schalthebeln abbekommen. Das ist zumindest das, was erstmal offensichtlich ist. Allerdings ist wohl zusätlich mindestens ein Austausch von Gabel und Vorbau ratsam oder? Die etwa 5 min später ankommen Eltern gaben mir nach ein wenig Diskussion auch bereitwillig ihre Adresse und meinten die Versicherung würde das regeln. Waren dann sogar noch so nett mir etwas Geld für den Zug zu leihen. Meine Frage ist, hab ich eine Chance, was von deren Versicherung zu bekommen, ist die Schuldfrage eindeutig, und kann ich Ansprüche machen? Wie regelt man eigentlich Schäden in Form von Kratzern auf den Schalthebeln zum Beispiel - ich mein das sind eigentlich natürlich Marginalschäden und ein Austausch des kompletten Schaltbremshebels ist übertrieben, aber dennoch denk ich kann fast jeder hier nachvollziehen, dass das schon ein wenig schmerzt, wenn seinem gehegtem und gepflegten Rad, was man sich ewig abgespart hat, sowas passiert. Gibts da irgendeine Regulierung oder muss man zwangsläufig mit solchen Schäden leben? Das beste is wohl das Rad erstmal zum Kostenvorschlag und Durchchecken inne Werkstatt geben - Sommer, Wochende und kein Rad - grausig.:heul:
Würd mich freun wenn jemand seine Erfahrung diesbezüglich mit mir teilen könnte.

Gruß!
 
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mit kindern... schuldfrage geklärt... schwierig.... sehr sehr schwierig...... total ziemlich schwierig.....
 
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Ja blöd gelaufen, dummerweise konnte ich nichtmal mehr ausweichen, weil der Radweg an der Stelle mit einem Geländer zu rechten Seite abgesichert ist. Aber das haett ich, da er erst kurz vor mir rüber geschossen ist, wohl eh nicht mehr geschafft. Die Eltern meinten auch gleich, da kann man nichts machen, weil der Junge noch minderjährig is. Aber das kann doch nich so einfach sein? Ich mein sowas kann passieren ich werfs dem Buben nich vor, Unfall eben, aber was ist in diesem Falle mit der Aufsichtspflicht der Eltern? Die waren 5 min hinter ihren Kindern also ausser Sichtweite.
 
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hmmm zur fragestellung an sich, kann ich nicht wirklich was beifügen, allerdings würde ich es mehr als assi von den eltern finden, wenn die für den schaden nicht aufkommen würden
 
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Das ist mir Jahren auch mal passiert. Nahezu gleiche Situation. Die Haftpflicht der Eltern hat die Schäden problemlos beglichen.
 
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Na das hört sich ja schonmal ganz positiv an, danke! Wie läuft das mit den Schäden die nicht ganz so einfach zu beziffern sind wie Kratzer und dergleichen?
 
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So ein wertvolles Rad hatt ich damals nicht ;). Vielleicht reicht ein Kostenvoranschlag einer Werkstatt. Die Eltern haben eine Haftpflichtversicherung und die ist genau für solche Fälle da. Da braucht man sich auch als Elternteil keine Vorwürfe zu machen, das passiert. Keiner ist verletzt worden, das ist viel wichtiger.
Du solltest Dich mit Ihnen in Verbindung setzen, damit sie den Schaden bei Ihrer Versicherung melden. Dazu brauchen sie natürlich Deine Daten (Adresse etc.).
 
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Wie Schussi schon gesagt hat, solltest du den Schaden auf jeden Fall erstmal dem Versicherer melden. Das mit dem Abstand zu den Eltern sollte auf jeden Fall in der Meldung stehen.

Das Hauptproblem ist, dass Kinder bis 10 Jahren im Straßenverkehr nicht Deliktfähig sind.
Manche Haftplichtversicherer haben solche Schäden dennoch mitversichert. Dann sollte es keine Probleme geben.

Sonst geht´s nur über die Aufsichtspflicht.
 
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Also den Eltern eine Verletzung der Aufsichtpflicht zu beweisen ist hier fast unmöglich, man kann ein Kind schließlich nicht unentwegt beobachten. Aber sollten die Eltern eine Haftpflichversicherung haben, wäre es sicherlich kein Problem diese in Anspruch zu nehmen. Die Eltern zeigten sich ja auch einsichtig. Ich würde zuerst einmal mit ihnen vernünftig verhandeln. Erklär ihnen Deinen Schaden, und dann laß Dir nach Möglichkeit schriftlich etwas von ihnen geben, so das Du auch sicher bist, das sie Dich nicht linken. Ansonsten wird es schwer, sehr schwer sogar, da Du bei einen Kind immer in der Pflicht genommen wirst, denn Kinder sind unberrechenbar. Allerdings gibt es auch hier eine Grenze(altersmäßig) glaube ich. Da würde ich mich mal schlau machen, wo diese Grenze liegt. Viel Glück wünsch ich Dir
 
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vor allen dingen du schreibst carbon rad??? kann sein das dein rahmen auch imm arsch ist und es erst später an licht kommt!

viel glück bei der geschichte!
 
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Hallo, vielen dank erstmal für eure Kommentare und Anteilnahme! Mittlerweile bin ich mit den Eltern einig geworden und hab den vollen Schaden auf Grundlage eines Kostenvoranschlags erstattet bekommen - Waren immerhin 500 Euro. Gezahlt hat letztendlich die Haftpflichversicherung was nicht zu letzt daher funktioniert hat, dass die Eltern den Unfall auf Ihre Kappe genommen haben. Bin auf jeden Fall sehr erleichtert, dass dit so jut jeklappt hat, wa. :) Schönen Abend euch!
 
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Vor drei Monaten ist mir so etwas auch bald passiert. Das war in Haltern. Ein leicht abfallender Radweg,meine Geschwindigkeit ca. 40km/h. Ca. 30Meter vor mir eine Dame, die sich bückte, ich dachte sie bindet sich den Schuh zu. Als ich dann fast bei ihr ankam, richtete sie sich plötzlich auf, und ihr Kind(ca.6 Jahre alt, vom Körper der Mutter verdeckt) fuhr plötzlich bis quer über den Radweg. Ich konnte soeben noch den Lenker herum reissen. Den Schuh hätte ich mir anziehen müssen, weil ich mein Tempo nicht gedrosselt hatte. 200 Meter weiter habe ich mich erst mal auf eine Bank gesetzt, und nachgedacht, wie das wohl geendet hätte, wenn ich darauf gefahren wäre. Vermutlich Kind und ich im KH. In dem Moment habe ich wirklich nur an das Kind gedacht, und wäre dem etwas passiert, ich wäre im Leben nicht mehr froh gewesen. Da wäre der materielle Schaden absolut Nebensache.
 
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Hm ja das stimmt natürlich - ging mir ähnlich nachdem der erste Schock überwunden war, obgleich im ersten Moment immer erst irgendwie der Gedanke "mein Rad" aufkommt.. . Ich für meinen Teil werd daher in Zukunft, zumindest in der Saison, den Familienausflüglern die Radwege überlassen... .
 
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Du fährst auf dem Radweg? :eek: Mit 40km/h? :eek::eek:
Wenn der Radweg in Ordnung ist.........ja. Das habe ich auch schon mal geschrieben. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das ich gegen die dämliche Radbenutzungspflicht bin. Aber warum sollte ich denn einen Radweg nicht nutzen, wenn er schön geteert ist, sauber ist, nicht zu geparkt ist, und natürlich nicht zu voll ist, mit Spazierfahrern,usw.? In meinen geschilderten Fall, hätte ich langsamer fahren müssen.
 
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Haften die Eltern nicht grundsätzlich bei minderjährigen, nicht schuldfähigen Kindern?

Oder stehen Kinder neuerdings "über dem Gesetz"?
 
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Eltern haften nie FÜR ihre Kinder.

Geld bekommst du nur von den Eltern, wenn die Eltern selbst haften (z.B. Verletzung der Aufsichtspflicht).

Fazit: Kind was falsch gemacht, muss aber lt. Gesetz nicht zahlen, Eltern alles richtig gemacht - müssen nicht zahlen = Hoffen das Eltern oder Versicherung dennoch zahlen (neuere Verträge haben glaube ich was neues bzgl. das diese dann dennoch leisten, führte sonst früher besonders bei Nachbarn zu abkühlenden verhältnissen in der Straße)
 
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