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Rad gestohlen, wie mit der Versicherung umgehen?

Ja, das ist mir durchaus klar. Du hast scheinbar nicht verstanden was ich meine.
 
Es gibt vier Möglichkeiten:
1. Du nimmst die 4800 Euro und überlegst anschließend, was du kaufst. (Anmerkung: Das Rad hast du dir mMn eh nur gekauft, weil: MegaSchnapper in Vergleich zur UVP - ich glaube, dass du nicht exakt dieses Rad damals wolltest). Abzüglich der 300 Euro hast du ein Plus von fast 1700 Euro.
2. Du nimmst die 4800 Euro, kauft das Rad bei XXL, reichst die Rechnung ein und bekommst den Rest (by the way: Farbe bei XXL ist vermutlich für 90% des Forums völlig okay/gefällig/gut, vermutlich kommen 2% daher und sagen: ekelhafte Farbe)
3. Du wartest, bis das Angebot ausgelaufen ist und konfrontierst dann die Versicherung mit dem aktuellen neuen Marktwert. Ausgang ungewiss.
4. Du drängst auf die gleiche Farbe und möchtest den vollen Neupreis haben. Endet vermutlich vor Gericht. Ausgang ungewiss (Vermutung liegt nahe: Gericht entscheidet "pro Versicherung"). Sollte dem Gericht der komplette Vorgang vom Kauf, Rahmenbruch usw geschildert werden, wird der "normale Richter" mit gesundem Menschenverstand dich anschauen und die Augenbrauen hochziehen.

Wäre ich Richter, würde ich dich außerdem verpflichten, für exakt 9000 Euro das Rad einzukaufen und dir zu leifern. Du hättest dann ein Rad, von dem du am Tag der Besitzübernahme wüsstest, dass es schlagartig im Preis nur noch 6000 wert ist (Tendenz fallend), denn mit "der" Farbe kannst du bei Kleinanzeigen nicht mal die 6000 von XXL reinholen, das wird anderswo hier bereits diskutiert, wie es um die Gebrauchtpreise steht. Was bringt es dir also?
"Wenn du das Rad nicht kauftest" - sähe es für jedermann ausschließlich so aus, dass du für dich Geld aus der Sache rausholen wolltest.
Aber ich behaupte: Das geht vor Gericht gegen dich aus.

Ich: 4800 nehmen und nachdenken. Wollte ich unbedingt das Rad:In der Farbe kaufen und Rechnung einreichen. In beiden Fällen fährst du gut. (Du hattest das Rad und bist es umsonst gefahren. Wertverlust: NULL. Dafür ein Gewinn. Neue Schnäppchen kommen jetzt)
 
4. Du drängst auf die gleiche Farbe und möchtest den vollen Neupreis haben. Endet vermutlich vor Gericht. Ausgang ungewiss (Vermutung liegt nahe: Gericht entscheidet "pro Versicherung"). Sollte dem Gericht der komplette Vorgang vom Kauf, Rahmenbruch usw geschildert werden, wird der "normale Richter" mit gesundem Menschenverstand dich anschauen und die Augenbrauen hochziehen.
Der Richter benutzt aber nicht den "gesunden Menschenverstand" sondern Gesetzbücher, Urteile und Auslegungen dazu.
Die Frage ist ja grundsätzlich, ob Neupreis der bezahlte Neupreis ist oder ein aktuelles Angebot in der selben Farbe.🤷‍♂️
Wäre ich Richter, würde ich dich außerdem verpflichten, für exakt 9000 Euro das Rad einzukaufen und dir zu leifern.
😂 😂 😂
Ich bin jetzt auch kein Anwalt, aber dass dieses Ansinnen blanker Unsinn ist und nichts, was unser Rechtssystem hergibt, ist Dir hoffentlich bewußt?
 
Der Neuwert ist ein Begriff aus dem Versicherungsrecht. Der Neuwert ist der Betrag, der „zur Wiederbeschaffung aufgebracht werden muss, um eine neue Sache gleicher Art, Güte und Funktion zu erhalten“, also der Wiederbeschaffungswert am Tag des Schadens.
Laut Wikipedia. (Sollte aber auch im Versicherungsvertrag drin stehen, das bist du uns noch schuldig, solange kann man eh nur spekulieren was dir zusteht)

Wenn es am Schadenstag 9k gekostet hat sollten dir auch 9k zustehen.

Hier von der Axa Homepage
Der Wert der Erstattung wird also im Normalfall nicht durch Alter oder Abnutzung des Gegenstandes geschmälert, sondern entspricht immer dem Wert, der für die heutige Neuanschaffung dieses Gegenstandes aufgewendet werden muss. Der ursprüngliche Kaufpreis ist dabei nebensächlich. Allein der Wert und Kaufpreis am Tag der Beschädigung sind ausschlaggebend.
 
In der Versicherung ist definitiv der Neuwert abgedeckt. Das weiß ich, weil es bei den Mountainbikes überhaupt keine Probleme gab. Da wurde der Neuwert eines vergleichbaren Rades sofort und anstandslos akzeptiert.

Die beiden wurden übrigens durch neue Mountainbikes ersetzt. Von dem Geld habe ich mir keinen Ferrari gekauft, so wie mir das einige hier unterstellen wollen. ;-)
 
Ich habe mir mal aus Interesse die Beiträge durchgelesen und ich gebe zu, ich verstehe das Problem nicht. Es ist in der Natur der Versicherung, dass sie im Schadensfall so wenig wie möglich zahlen wollen, darauf beruht schließlich irgendwie ihr Geschäftsmodell.

Der TE hat Anspruch auf den Neuwert eines vergleichbaren Rades, es ist halt die Preisfrage (höhö), wie "vergleichbar" gesehen wird. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass eine Farbe - wenn sie denn nicht eine absolut einmalige Sonderlackierung ist - kein wesentliches Merkmal eines Fahrrads abbildet. Nachdem sich der "Neuwert" nicht am UVP, sondern am Wiederbeschaffungswert orientiert, ist weiter die Frage, zu welchem Preis man ein vergleichbares Rad tatsächlich bekommt. Nachdem man selbst eine Schadensminderungspflicht hat, darf man sich auch auf Sonderangebote verweisen lassen, sofern diese zu haben sind. M.E. müsste man sich andererseits auch entgegenhalten lassen, wenn man Sonderangebote verstreichen lässt, um mehr Geld herauszuschlagen.

Und noch eine Anmerkung zu dem Gebrauchtkauf bei Kleinanzeigen: Der erste Käufer hat beim Kauf vom Unternehmer bereits Umsatzsteuer (=Mehrwertsteuer im Sprachgebrauch) abgeführt und darf dir gegenüber keine erheben, d.h. der Preis, den du beim Gebrauchtkauf zahlst, ist "ohne Mehrwertsteuer", weil schon gar keine vom privaten Verkäufer erhoben/aufgeschlagen wurde bzw. werden durfte.
 
Und noch eine Anmerkung zu dem Gebrauchtkauf bei Kleinanzeigen: Der erste Käufer hat beim Kauf vom Unternehmer bereits Umsatzsteuer (=Mehrwertsteuer im Sprachgebrauch) abgeführt und darf dir gegenüber keine erheben, d.h. der Preis, den du beim Gebrauchtkauf zahlst, ist "ohne Mehrwertsteuer", weil schon gar keine vom privaten Verkäufer erhoben/aufgeschlagen wurde bzw. werden durfte.
Ich kann den Punkt von Sloop schon verstehen - der Erstkäufer hat die UST bezahlt (abgeführt hat sie ja der Verkäuft), der Zweitkäufer muß also (in diesem Fall) von der Netto-Erstattung ein "Brutto-Rad" kaufen (wenn er von privat kauft).
Da die Erstattung aber für ein Neurad ist, ist das mMn durchaus legitim.
 
Und noch eine Anmerkung zu dem Gebrauchtkauf bei Kleinanzeigen: Der erste Käufer hat beim Kauf vom Unternehmer bereits Umsatzsteuer (=Mehrwertsteuer im Sprachgebrauch) abgeführt und darf dir gegenüber keine erheben, d.h. der Preis, den du beim Gebrauchtkauf zahlst, ist "ohne Mehrwertsteuer", weil schon gar keine vom privaten Verkäufer erhoben/aufgeschlagen wurde bzw. werden durfte.
Ich glaube, mein Punkt ist noch nicht ganz angekommen – deshalb versuche ich’s nochmal etwas klarer:

Mir ist vollkommen bewusst, dass das steuerrechtlich alles korrekt ist. Darum geht’s mir auch nicht.
Aber: Wenn ich privat ein gebrauchtes Rad verkaufe – z. B. für 5.000 € – dann überlege ich doch nicht, wie viel davon ursprünglich mal Mehrwertsteuer war, ziehe die ab und biete das Rad dann für 4.050 € (Wertverlust muss natürlich auch noch abgezogen werden) an.

Die 950 € Mehrwertsteuer, die ich beim Kauf mal gezahlt habe, stecken im Verkaufspreis mit drin. Die will ich als Privatverkäufer natürlich auch irgendwie „wiedersehen“ – bewusst oder unbewusst.

Das bedeutet: Der Gebrauchtmarkt funktioniert immer auf Basis von Brutto-Preisen.
Die Versicherung hingegen erstattet mir beim Totalschaden nur den Netto-Wert – es sei denn, ich kaufe wieder neu beim Händler.

Unterm Strich: Wer gebraucht kaufen will, zahlt einen Teil der MwSt aus eigener Tasche.

Ich habe nicht vor etwas gebrauchtes zu kaufen, deshalb solls mir nicht darum gehen. Finde das aber erwähnenswert.
 
Mein Gott, nimm bitte endlich die 4800 Euro und erfreue dich daran, was du für dieses Geld am (kaputten) Markt momentan bekommst.

Das ist nämlich extrem viel, die Preise sind dermaßen im Keller... Gerade die Wilier sind komplett im Ausverkauf, Super Record EPS für 4tausendnochwas letztens, Super Record WRL für unter 6000. Jeweils mit besseren Laufrädern und deutlich teurerer Gruppe.

Gefühlt bekommt man die Wilier nämlich sowieso mit sehr starken Rabatten. Wäre noch ein Upgrade drin, wenn du nicht stur exakt dasselbe Rad kaufen willst.

Und dass man auf Teufel komm raus dasselbe Rad neu kaufen will, das man schon hatte, verstehe ich echt nicht.

Dann muss man eben gebraucht schauen, aber jedes Kind weiß doch, dass ein T-Shirt bei H&M Saisonware ist, die man zwei Jahre später halt eben nicht mehr kriegt. Für deinen geklauten oder totalgeschädigten Golf V gibt es doch auch nur noch Restwertlisten und niemanden, der einen neuen verkaufen kann.

Deine Sturheit ist bei Fahrrädern maximal hinderlich für's P/L-Verhältnis. Lieber schaue ich was ich aktuell für mein Geld bekomme, anstatt etwas zu wollen, das preislich gar nicht attraktiv ist.

Und erzähl mir nicht, dass du für die 4800 kein schönes Rad mit Force AXS bekommst. Im Gegenteil, das wird noch ein schönes Upgrade, wenn du beim Kauf genau so schnäppchenbewusst vorgehst, wie beim Ursprungsrad!
 
Bitte such Dir eine anwaltliche Vertretung mit der Bereitschaft, Dich bei Deiner Klage gegen die Versicherung durch alle Instanzen hindurch zu vertreten, bis Dir die 9000€ zugesprochen werden, die Dir zustehen. Jeder € weniger wird Dich auf ewig unglücklich machen.
 
Bitte such Dir eine anwaltliche Vertretung mit der Bereitschaft, Dich bei Deiner Klage gegen die Versicherung durch alle Instanzen hindurch zu vertreten, bis Dir die 9000€ zugesprochen werden, die Dir zustehen. Jeder € weniger wird Dich auf ewig unglücklich machen.
So bekloppt ist kein Anwalt!
 
Die Versicherung hat meistens Anwälte im Haus, die arbeiten da sowieso. Wenn die dir blöd wollen, dauert das sehr lange, kostet dich Zeit und Nerven, bei ungewissem Ausgang. Die Stunden würde ich mit einberechnen. Je nach deinem Arbeitslohn können das dann gerne die 3000 Euro Differenz sein. Außer du streitest natürlich gerne, dann solltest du aber davon ausgehen, dass das nicht das erste Rodeo der Versicherung ist und die wissen was sie tun.
Ich würd das Geld nehmen und zufrieden sein
 
Schon spannend: Ich diskutiere über einen Versicherungsfall und manche hier sind emotional mehr aufgeladen als ich, der wahrscheinlich das größte Recht dazu hätte.

Zur Erinnerung: Das war kein „ups, schlecht abgeschlossen“, sondern ein Einbruchdiebstahl direkt neben dem Terasseneingang. Zwei Türen weiter wäre das Kinderschlafzimmer. Ich hab seitdem über 500 € in Sicherheitstechnik gesteckt – nicht, weil ich Spaß an Alarmanlagen hab, sondern weil’s mich beschäftigt hat. Bei uns wurden zwei Türen aufgebrochen und die Außenbeleuchtung zerstört, im Privatbereich, nicht in irgendeinem Fahrradkeller. Mir wäre am liebsten das Ganze hätte nie stattgefunden und wir hätten noch alle unsere Räder und Komponenten beisammen. In die Ausstattung ist viel Geld UND Zeit (Thema fittung usw.) geflossen. Das bekommt man finanziell sowieso nicht ersetzt. Abgesehen von unzähligen Stunden des Aufbereiten, was nun tatsächlich alles abhanden gekommen ist. Mit Nachweisen, Fotos, aktuellen Preisen, etc.

Und während ich hier einfach mal das Prinzip „Neuwert“ diskutieren will, ging’s hier plötzlich um „Gier“, „Sturheit“ und „sei doch froh, dass du überhaupt was bekommst“. Ich weiß nicht ob das die richtige Antwort darauf ist. Wenn man viel Geld für eine Versicherung zahlt, sollte man sich auch auf diese verlassen können.

Ich lasse mich natürlich auch auf einen Vergleich ein, das hab ich nie ausgeschlossen. Ich träume nachts nicht vom Gerichtssaal. Ich wollte nur verstehen, wie das läuft – und wo’s hakt. Das was man in einem Forum halt so macht. Und für die, die mir hier Gier oder irgendwelche Trickserei unterstellen: Ich diskutiere über Prinzipien und Fairness, nicht über Grauzonen – ganz simpel.
 
Schon spannend: Ich diskutiere über einen Versicherungsfall und manche hier sind emotional mehr aufgeladen als ich, der wahrscheinlich das größte Recht dazu hätte.

Zur Erinnerung: Das war kein „ups, schlecht abgeschlossen“, sondern ein Einbruchdiebstahl direkt neben dem Terasseneingang. Zwei Türen weiter wäre das Kinderschlafzimmer. Ich hab seitdem über 500 € in Sicherheitstechnik gesteckt – nicht, weil ich Spaß an Alarmanlagen hab, sondern weil’s mich beschäftigt hat. Bei uns wurden zwei Türen aufgebrochen und die Außenbeleuchtung zerstört, im Privatbereich, nicht in irgendeinem Fahrradkeller. Mir wäre am liebsten das Ganze hätte nie stattgefunden und wir hätten noch alle unsere Räder und Komponenten beisammen. In die Ausstattung ist viel Geld UND Zeit (Thema fittung usw.) geflossen. Das bekommt man finanziell sowieso nicht ersetzt. Abgesehen von unzähligen Stunden des Aufbereiten, was nun tatsächlich alles abhanden gekommen ist. Mit Nachweisen, Fotos, aktuellen Preisen, etc.

Und während ich hier einfach mal das Prinzip „Neuwert“ diskutieren will, ging’s hier plötzlich um „Gier“, „Sturheit“ und „sei doch froh, dass du überhaupt was bekommst“. Ich weiß nicht ob das die richtige Antwort darauf ist. Wenn man viel Geld für eine Versicherung zahlt, sollte man sich auch auf diese verlassen können.

Ich lasse mich natürlich auch auf einen Vergleich ein, das hab ich nie ausgeschlossen. Ich träume nachts nicht vom Gerichtssaal. Ich wollte nur verstehen, wie das läuft – und wo’s hakt. Das was man in einem Forum halt so macht. Und für die, die mir hier Gier oder irgendwelche Trickserei unterstellen: Ich diskutiere über Prinzipien und Fairness, nicht über Grauzonen – ganz simpel.

Was erwartest Du, wenn Du hier so vages Zeug postest, ohne einmal wenigstens die Bedingungen aus deinem Versicherungsvertrag zu posten? Mehrfach gefragt, und ganz am Ende kam mal, "wovon Du ausgehst". Von Anfang an einfach mal klare Fakten, dann klappts auch mit den Antworten.
 
Schon spannend: Ich diskutiere über einen Versicherungsfall und manche hier sind emotional mehr aufgeladen als ich, der wahrscheinlich das größte Recht dazu hätte.

Zur Erinnerung: Das war kein „ups, schlecht abgeschlossen“, sondern ein Einbruchdiebstahl direkt neben dem Terasseneingang. Zwei Türen weiter wäre das Kinderschlafzimmer. Ich hab seitdem über 500 € in Sicherheitstechnik gesteckt – nicht, weil ich Spaß an Alarmanlagen hab, sondern weil’s mich beschäftigt hat. Bei uns wurden zwei Türen aufgebrochen und die Außenbeleuchtung zerstört, im Privatbereich, nicht in irgendeinem Fahrradkeller. Mir wäre am liebsten das Ganze hätte nie stattgefunden und wir hätten noch alle unsere Räder und Komponenten beisammen. In die Ausstattung ist viel Geld UND Zeit (Thema fittung usw.) geflossen. Das bekommt man finanziell sowieso nicht ersetzt. Abgesehen von unzähligen Stunden des Aufbereiten, was nun tatsächlich alles abhanden gekommen ist. Mit Nachweisen, Fotos, aktuellen Preisen, etc.

Und während ich hier einfach mal das Prinzip „Neuwert“ diskutieren will, ging’s hier plötzlich um „Gier“, „Sturheit“ und „sei doch froh, dass du überhaupt was bekommst“. Ich weiß nicht ob das die richtige Antwort darauf ist. Wenn man viel Geld für eine Versicherung zahlt, sollte man sich auch auf diese verlassen können.

Ich lasse mich natürlich auch auf einen Vergleich ein, das hab ich nie ausgeschlossen. Ich träume nachts nicht vom Gerichtssaal. Ich wollte nur verstehen, wie das läuft – und wo’s hakt. Das was man in einem Forum halt so macht. Und für die, die mir hier Gier oder irgendwelche Trickserei unterstellen: Ich diskutiere über Prinzipien und Fairness, nicht über Grauzonen – ganz simpel.
Prinzipien und Fairness hören auf, sobald dir jemand Geld zahlen muss oder eine Leistung erbringen soll. Hab ich auch auf die harte Tour gelernt. Der Verlust des Sicherheitsgefühl interessiert die 0, auch wenn das der schlimmere Schaden ist. Ich hab hier im Hausbau auch nen Klipp und klaren Vertrag vorliegen, aber die Gegenseite sagt einfach: klag doch. So würde das wahrscheinlich bei dir auch laufen, wenn du 9k willst
 
Den Einbruch und die psychischen Folgen hat hier nie jemand erwähnt. Das wünscht dir sicherlich niemand, hat aber mit der Fragestellung auch nichts zu tun.

Es geht einfach darum, dass dein Versicherungsvertrag den "Neuwert" beschreibt. Da ist ein Forum dann immer ein toller Ansprechpartner, denn wenn du deiner Versicherung sagst "Jokerface16 hat im Rennrad-news-Forum geschrieben das ich damit für UVP beim Hersteller ein neues bekomme" wird die sicherlich einknicken.

Gerade WENN einen der Vorfall psychisch belastet: wieso nimmt man dann nicht für 5000€ das NEUE Rad und fährt einfach damit und hat Spaß an einem neuen Rad für das du nach wie vor nur 2500€ bezahlt hast?

Alternativ haben meine Vorredner schon recht: nimm dir einen Anwalt, gib das Thema ab und jemand anderes streitet mit der Versicherung. Schau was bei herum kommt. Da ist das Forum aber der falsche Ansprechpartner
 
Vielleicht noch 2 cents dazu:
Ich hätte ja gedacht: Versicherung erkennt Verlust an, man sagt, man würde sich Rad xy als adäquaten Ersatz neu kaufen, Versicherung sagt zu. Man kauft, reicht Rechnung ein und bekommt dann den exakten Preis ausgezahlt, den man auch bezahlt hat.

Ich denke das einzige, was hier manchen sauer aufstößt, ist, dass du praktisch dadurch, dass du das Rad günstiger bekommen könntest, von der Versicherung mehr Geld erhältst, als du für neuen Ersatz bezahlt hast.

Und das ist dann der moralische Aufhänger.

Warum fragst du bei der Versicherung nicht einfach an: Du kaufst das Rad, lieferst Beleg, der Betrag wird ausgezahlt.
 
Mir wäre am liebsten das Ganze hätte nie stattgefunden und wir hätten noch alle unsere Räder und Komponenten beisammen.
Das glauben wir dir alle und es hat auch niemand etwas anderes behauptet. Leider ist es nun mal passiert und du hast dich an das Forum mit einem Folgeproblem gewandt, um Meinungen abzufragen.

Wenn man viel Geld für eine Versicherung zahlt, sollte man sich auch auf diese verlassen können.
Das ist meines Erachtens der erste Denkfehler. Das Geschäftsmodell einer Versicherung besteht daraus, Prämien zu kassieren und idealerweise nichts oder nur so wenig wie möglich auszubezahlen. Ich denke, es ist ein offenes Geheimnis, dass übliche Vorgehensweisen bei Versicherungen grundsätzlich daraus bestehen, erst einmal komplett zu mauern, das Ganze in die Länge zu ziehen, die Leute mit Kleinstbeträgen versuchen abzuspeisen und insgesamt mürbe zu machen.

Es ist dann die persönliche Entscheidung, wie weit man bereit ist, zu gehen. Nicht nur finanziell gesehen. Viele Leute sehen nämlich ihre Zeit und Lebensenergie nicht als Ressourcen an, die es zu schonen gilt.

Ich diskutiere über Prinzipien und Fairness, nicht über Grauzonen – ganz simpel.
Nun, da wird es schwierig, s.o. Denn das ganze Leben ist nicht fair. Guten Menschen passieren schlimme Sachen. Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Stiefel. Das mögen alles Plattitüden sein, aber sie haben einen verdammt wahren Kern.

Wenn du vor Gericht gehst und deine Maximalforderung von 9K geltend machst, wird der absolut überlastete Richter, der mutmaßlich im Gegensatz zu uns so gar kein Verständnis für deine Belange hat (Selbstaufbau, Bikefitting, etc. pp.) dich auf den regulären Wiederbeschaffungswert verweisen, Farbe egal, wenn du Pech hast erkennt er/sie eine minderwertigere Schaltgruppe als gleichwertig an, weil du bist ja nicht mal Profi und einen nennenswerten Unterschied macht das doch nicht?!, und macht einen Vergleichsvorschlag der deutlich unter deinen 9K liegt, mutmaßlich auch unter den 6K. Und dann einigt ihr euch, du kriegst 4K von der Versicherung und die Anwaltskosten trägt jeder selbst, Gerichtsgebühren halbe halbe.

Was bleibt dann?
 
Bikefitting-Ergebnisse waren ja auch nicht umsonst!

Du kannst das doch 1:1 auf ein neues Rad übertragen, wenn du den Sattel/Lenker wiederbeschaffst. Das wird man dir doch hoffentlich nicht bloß eingestellt, sondern auch dokumentiert haben, sodass du deine Position auf jedes Rad übertragen kannst.

Ich verstehe, dass das psychisch belastet, ich hätte auch keinen Bock darauf, ausgeraubt zu werden. Wahrscheinlich machst du noch ordentlich Minus, wenn du jetzt die Sicherheit aufrüstest.

Aber dass sind zwei Paar Schuhe, ich denke, rein finanziell hast du ein faires Angebot bekommen. Dabei geht's mir nicht um den Neupreis, oder dass du den Rahmen mit Gebrauchsspuren gegen einen nagelneuen getauscht bekommen hast. Es liegt einfach am Gesamtmarkt. Für das Geld bekommst du Räder mit Super Record EPS, nicht bloß Sram Force!

Normalerweise hat man in so einer Situation die Arschkarte, weil der Restwert, den die Versicherung zahlt, zu niedrig ist, um neuen Ersatz zu beschaffen. Zumindest für jemanden, der einfach zum Händler geht und ein Komplettrad will. Du bist sogar noch in der luxuriösen Position, das Rad im Zweifel einfach selbst zu bauen und von der Rabattschlacht zu profitieren, die momentan tobt. Boras für 1000, Super Record EPS WRL für 2000, weitere 2000 für nen schönen Rahmen => Upgrade! (Nur als Beispiel, die Rabatte sind halt bei dem teuren Zeug am größten spürbar)

Normalerweise! Momentan ist der Markt eher umgekehrt. Wenn die Versicherung das mitbekommen hätte, würde sie sicher keine 4800 zahlen wollen! Die zahlen nämlich normalerweise gar nicht oder nur frech wenig.

Und da würde ich mich nicht groß aufregen, sondern einfach etwas gleichwertiges kaufen. Gibt echt genug...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was erwartest Du, wenn Du hier so vages Zeug postest, ohne einmal wenigstens die Bedingungen aus deinem Versicherungsvertrag zu posten? Mehrfach gefragt, und ganz am Ende kam mal, "wovon Du ausgehst". Von Anfang an einfach mal klare Fakten, dann klappts auch mit den Antworten.
Stimmt, war für mich nach dem Post, dass Hausrat so gut wie immer Neuwert sind, klar. War aber nicht eindeutig zu erkennen. Haste Recht. Hätte ich besser kommunizieren können.

...Unterschied macht das doch nicht?!, und macht einen Vergleichsvorschlag der deutlich unter deinen 9K liegt, mutmaßlich auch unter den 6K. Und dann einigt ihr euch, du kriegst 4K von der Versicherung und die Anwaltskosten trägt jeder selbst, Gerichtsgebühren halbe halbe.

Was bleibt dann?
Nichts, aber genau das habe ich ja auch nicht vor.

Boras für 1000, Super Record EPS WRL für 2000, weitere 2000 für nen schönen Rahmen => Upgrade! (Nur als Beispiel, die Rabatte sind halt bei dem teuren Zeug am größten spürbar)
Die sind so günstig, weil die keiner mehr haben will. :D:D
 
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