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"Rabobank to end its sponsorship of professional cycling teams"

naja, rabobank hatte auch so schon mal jahre wo sie weniger erfolgreich waren, klar nen paar dicke siege würde helfen, aber rabobank ist DAS holländische team schlechthin, wie einst telekom, vacansolei/gerolsteiner sind da nebensache, und wenn man kaum erfolge hat muss man ja eher mehr investieren für "bessere" fahrer

(nur fürs protokoll, san sebastian und ne touretappe dieses jahr, und was für den holländischen markt wichtig ist den aktuellen cyclocrossmeister boom :P)
 

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Re: "Rabobank to end its sponsorship of professional cycling teams"
Ich weiß nicht... einerseits ein guter Schritt... andererseits wie bereits gesagt ist es fragwürdig, ob:
a) das den Sport reinigt
b) der Sponsor sich nicht einfach selbst aus der Schlinge ziehen will, die er unter anderem selbst geknotet hat
c) der mangelnde Erfolg ein weiterer Grund war

Wie man doch aus der Vergangenheit schließen muss, haben Sponsoren eine aktive oder im besten Fall passive Unterstützung des Dopings zu verantworten.

Vielleicht müsste man das gesamte System des Sponsorentums überdenken. Geld war immer ein Anreiz zu dopen. Daher wäre eine Idee, dass Sponsoren evtl. nur in einen Topf einzahlen dürfen.
Dafür werden deren Werbeschriftzüge an bestimmten Stellen gezeigt.
Das Geld, welches eingezahlt wurde, wird nach einem Schlüssel an die Fahrer verteilt, der die großen Unterschiede zwischen dem Einkommen eines Classementfahrers und dem eines Wasserträgers etwas abmildert. Nach dem Prinzip: Es braucht jeden, um das Rennen attraktiv zu machen - den Sieger wie den Verlierer, den Kapitän wie den Helfer und daher soll ein Contador auch nicht das 20fache eines Jimmy Engoulvents verdienen... (geschätztes Verhältnis)

Ich weiß, dass das sicherlich auch nicht der Stein der Weisen ist, aber ein Mosaik-Stein wäre es vielleicht.
 
von der idee her gar nicht mal so schlecht, aber dann wirste kaum sponsoren mehr finden, der radsport profitiert gerade davon, das die team direkt mit einer firma in verbindung gebracht werden(im gegensatz zum fußball) das ist für die sponsoren sehr reizvoll
daher soll ein Contador auch nicht das 20fache eines Jimmy Engoulvents verdienen... (geschätztes Verhältnis)
ich kenn das gehalt von engoulvents nicht, aber ich weiß das es worldtour fahrer gibt, wo du hinter die 20 noch ne 0 hängen kann, zu contador und cavendish
 
ich kenn das gehalt von engoulvents nicht, aber ich weiß das es worldtour fahrer gibt, wo du hinter die 20 noch ne 0 hängen kann, zu contador und cavendish

Wenn man bedenkt das ohne diese Helfer die Erfolge der Leader gar nicht möglich wären ist das schon ein Bedenkliches Verhältnis.
 
jop, ist aber immer so, der der das ding nach hause bringen muss kriegt meistens ne null mehr als der der die arbeit macht. ist in jeder firma genau so, der chef kassiert das geld, und der rest arbeitet für deutlich weniger, obwohl sie vll sogar mehr machen

also wenn ich richtig informiert bin, kriegen die schlechtesten fahrer in der worldtour um die 1000 im monat, nen engoulvent dürfte irgendwo bei 5000 liegen, bei contador hieß es das er als er zu saxo gegangen ist, das er 3 bis 5 millionen im jahr macht ist man pro monat auf jeden fall bei etwas 6stelligen
 
Ich weiß nicht... einerseits ein guter Schritt... andererseits wie bereits gesagt ist es fragwürdig, ob:
a) das den Sport reinigt
b) der Sponsor sich nicht einfach selbst aus der Schlinge ziehen will, die er unter anderem selbst geknotet hat
c) der mangelnde Erfolg ein weiterer Grund war
a) definitv nicht
b) mit Sicherheit
c) denke ich auch
 
Organisationen treffen keine Entscheidungen sondern die jeweils zuständigen Mitglieder der Organisation. Diese überstürzte Flucht hier ("wir zahlen weiter, bis der Vertrag ausläuft, aber bitte, bitte, bitte fahrt um gotteswillen nicht mehr mit unseren Trikots!") macht auf mich den Eindruck, als ob da ein Nachfolger auf verantwortlichem Posten das Projekt seines Vorgängers so schnell wie möglich unter die Erde bringen wollte um Platz für eigene Steckenpferde zu schaffen. Trotz allem Wirbel um Armstrong ist die Dopingproblematik ja nicht gerade urplötzlich von heute auf morgen entstanden sondern steigt fließend an und wenn es nur darum ginge, dass einem das Sponsoring im Radsportumfeld langsam "zu heiss" wird, dann hätte es wohl auch eine reguläre Nichtverlängerung zum nächsten Kündigungstermin getan. Wenn besagter hypothetischer Nachfolger dabei aber laut genug "Dopingskandal" ruft hat er sogar gewisse Chancen, dass die unvermeidlichen Zahlungen bis Vertragsende als Fehler des Vorgängers abgeschrieben werden und der neue schon vorher ein parallel laufendes Budget bekommt.
 
a) definitv nicht
b) mit Sicherheit
c) denke ich auch

... wenn Antwort c.) eine Option wäre, hätten acht bis zwölf andere Großsponsoren ebenfalls auf die Karte "Doping" gesetzt und ihr Engagement beendet. An allererster Stelle Lampre, Saur Sojasun, AG2R, ...

Vielleicht haben wir ja diesbezüglich auch noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht?
 
Schade, aber nachvollziehbar.
Dass es gerade Rabobank – DIE Institution im Profiradsport – ist, macht mir allerdings ein wenig Angst.
Höchste Zeit, den Laden UCI zu schließen, um mit einem Neuanfang den Profiradsport auf eine gesunde Basis zu stellen.
Einen Versuch wärs jedenfalls wert.
 
Sowas von fällig...

Dann solte ein Alternativverband in den Startlöchern stehen. Bock drauf?! ;)
Würde für den verantwortungsbewussten Mensch und Forumist jedenfalls bedeuten, sich damit auseinanderzusetzen funktionär zu werden :D
Unité de Cyclistes Forumistes Internationals - mit Sicherheit die Antwort auf alle Fragen! :cool:
 
Rabobank wollte doch schon seit geraumer Zeit aussteigen. Man suchte halt den passenden Moment für einen Exit, der die Bank auch in ein gutes Licht stellen würd. Was gibts da besseres als die aktuelle Diskussion. Für den Radsport ist es allerdings nicht gut. Rabobank war ein Klassiker. Wenn solche Sponsoren wegbrechen, wirds dem Radsport nicht gut gehen. Oder es kommt im Radsport zu einer 100% "Mäzenen"-Finanzierung. Wenn man sich die Pro-Tour von heute so anschaut, ist ja fast an jedem Pro-Tour Team ein Mäzen oder gar Gruppen davon daran beteiligt. Man kanns auch Sponsoring nennen;). Nur mal spontan: Radio, BMC, Saxo, Katjusha mit Abstrichen etc.
 
Rabobank wollte doch schon seit geraumer Zeit aussteigen. Man suchte halt den passenden Moment für einen Exit, der die Bank auch in ein gutes Licht stellen würd. Was gibts da besseres als die aktuelle Diskussion. Für den Radsport ist es allerdings nicht gut. Rabobank war ein Klassiker. Wenn solche Sponsoren wegbrechen, wirds dem Radsport nicht gut gehen. Oder es kommt im Radsport zu einer 100% "Mäzenen"-Finanzierung. Wenn man sich die Pro-Tour von heute so anschaut, ist ja fast an jedem Pro-Tour Team ein Mäzen oder gar Gruppen davon daran beteiligt. Man kanns auch Sponsoring nennen;). Nur mal spontan: Radio, BMC, Saxo, Katjusha mit Abstrichen etc.

Moin!
Naja, die Werbewelt ist auch nicht statisch. Und gerade für Unternehmen aus der dritten Reihe, also solchen die den Sprung vom regionalen in den internationalen Markt beabsichtigen, bietet der Radsport eine unerreichte Plattform um brand-awareness zu generieren.
Das wird auch so bleiben denn:
a) die transmission times sind hervorragend
b) ein Sponsoring kostet verhältnismäßig wenig
c) der Markt wächst und fast parallel die Anzahl der neuen nationalen Top-events in der Worltour
Wir müssen uns also auf eine immer schnellere Fluktuation der Großsponsoren und Hauptsponsoren einstellen. Die Teamchefs bzw. Lizensinhaber haben sich bereits drauf eingestellt.
Sauberer wird die Kiste dadurch nicht automatisch, ein kurzes Engagement ziehlt evtl. eher auf "Resultate um jeden Preis" ab als langfristig ausgelegtes Sponsoring.
Und ein Sponsor kommt wohl auch selten mit einem Arzt durch die Tür oder verlässt das Team mit diesem. Vielmehr sind dafür die Bruyneels, Levevres und Sainz dieser Welt verantwortlich, die wirkliche Konstante im Radsport.
Soll ich´s sagen?! Na gut:
Vive le cyclisme!:)
Christian
 
hornergeest

Deine Erläuterung ist nicht verkehrt, allerdings zweifele ich daran, dass ernsthafte Sponsoren sich dem negativen Branding aussetzen wollen. Wenn es heißt Armstrong hat gedopt, dann heißt es auch US-Postal. Dann bleiben nur die dubiosen Geschäftsmänner, die aus Spaß und Werbung einfach mal ein Team fördern. Hat zwar positive Seiten, aber auch viele negative (s. Radioshak).
 
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