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maluba97

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Hallo alle zusammen,
ich habe mir im August diesen Jahres ein Canyon Ultimate CF SL 7 und passend dazu das Canyon Ergocockpit bestellt, da dieses nicht im Lieferumfang des Rades dabei war. Das Rad kam leider schon mit einem abgeknickten hinteren Bremszug bei mir an und das erste Cockpit, welches ich erhalten habe hatte diverse Kratzer. Nun gut, den Bremszug habe ich zusammen mit meinem Vater selbst repariert, das Cockpit hat Canyon anstandslos ausgetauscht.

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Nach etwa 8 Woche habe ich nach einer Regenfahrt das Hinterrad meines Rennrads zum putzen ausgebaut und dabei festgestellt, dass sich am Schaltauge der Lack ablöst. Daraufhin habe ich einen Termin bei einem Canyon-Service-Point aus gemacht und auch der Rahmen wurde von Canyon getauscht.

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Bevor das Rad zusammengebaut wurde, habe ich die Möglichkeit genutzt und den neuen Rahmen vorher fast vollständig folieren zu lassen. Beim Zusammenbau ist dann aufgefallen, dass das zweite Cockpit an der Klemmung zur Gabel einen kleinen Riss aufweist und aus Sicherheitsgründen erneut getauscht werden sollte, ärgerlich da das nicht gerade günstige Lenkerband natürlich auch erst wenige Wochen alt war und natürlich nicht wiederverwendet werden kann. Aber auch hier ist Canyon einen Tausch des Cockpits ohne Größere Probleme veranlasst.

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Zu guter letzt habe ich jetzt zwei Touren mit dem neuen Rahmen gedreht und am Schaltauge löst sich erneut der Lack ab. Allerdings nicht nur dort, sondern auch an der Öffnung des Rahmens für den hinteren Bremszuges. Noch sind beide Stellen nicht besonders groß, aber auch beim ersten Rahmen hat sich der Schaden,, wie man auf den Fotos sieht, relativ schnell ausgeweitet. Natürlich habe ich den Rahmen bei Erhalt gründlich kontrolliert und weder am Schaltauge, noch an der Öffnung des Zuges waren Lackschäden festzustellen.


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So sehr ich bis jetzt vom Canyon-Service Begeisterung bin, so sehr bin ich gleichzeitig von der Qualität von Rahmen und Cockpit enttäuscht, fühle mich aber gleichzeitig auch unwohl nach dem ganzen hin und her den Rahmen erneut zu reklamieren und die Folierung war natürlich auch nicht günstig. Wie sind eure Erfahrung bei Canyon und wie würdet ihr mit der Problematik umgehen?

Viele Grüße
Marius
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von ad-mh

Hilfreich
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Rahmen erneut tauschen und Rad verkaufen. Kein Canyon mehr kaufen.

Service ist in den ersten 6 Monaten sehr gut, weil dann Canyon in der Pflicht ist zu beweisen daß es nicht schon vorher kaputt war. Danach wird es spannend.

Ich habe hier im Forum gelernt, daß die Farbe weiß offenbar anfälliger sein soll als schwarz oder rot. Offenbar wurde in China die Farbe nicht korrekt zusammengemischt. Das wird Dich beim nächsten Rahmen wieder einholen.

Meine Rahmen waren bisher ok. Nur die Aufbauqualität bei Canyon ist oft grauenhaft (Zeitdruck).
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ad-mh

Hilfreich
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Rahmen erneut tauschen und Rad verkaufen. Kein Canyon mehr kaufen.

Service ist in den ersten 6 Monaten sehr gut, weil dann Canyon in der Pflicht ist zu beweisen daß es nicht schon vorher kaputt war. Danach wird es spannend.

Ich habe hier im Forum gelernt, daß die Farbe weiß offenbar anfälliger sein soll als schwarz oder rot. Offenbar wurde in China die Farbe nicht korrekt zusammengemischt. Das wird Dich beim nächsten Rahmen wieder einholen.

Meine Rahmen waren bisher ok. Nur die Aufbauqualität bei Canyon ist oft grauenhaft (Zeitdruck).
Hallo Hans-Werner,
vielen Dank für deine Antwort, ein Verkauf überlege ich mittlerweile auch. Es ist ein graues Rad, aber das scheint die Lackqualität nicht zu verbessern.....
 
Ich bezweifle, dass das am Lack liegt. Das liegt eher an den darunterliegenden Schichten.
Alle fehlerhaften Stellen liegen im Bereich von Materialwechseln, da wurde unzureichend geschliffen / grundiert. Spielt aber an Sich keine Rolle in Bezug auf den Mangel.
Ich bin erstaunt, dass in einem solchen Fall gerade der ganze Rahmen getauscht wird. Sind die in der Produktion so billig?
Im Sinne eines gesunden Kosten-Nutzen-Verhältnisses sollte der Rahmen einer Lackreparatur unterzogen werden. Da kann eine ausgebildete deutsche Fachkraft alle neuralgischen Stellen nachbearbeiten und dann sollte das erledigt sein (m. Meinung).
Das beim Cockpit finde ich zum einen interessant - warum wird da keine Ursache untersucht - und natürlich auch brisant, weil das bei einem Materialversagen echt übel enden kann. Den anstandslosen Tausch zu vollziehen ist aber auch wieder voll kulant.
Ich würde den gleichen Ra(d)tschlag wie Hans Werner geben. Wäre mir aber nicht sicher ob Du bei anderen Marken prinzipiell besseres erwarten könntest 🤔
 
Ich glaube tatsächlich, dass eine Nacharbeit teuerer wäre als dem Kunden einfach einen neuen Rahmen zu senden, wissen tue ich es aber natürlich nicht.

Ich habe mir die Stelle an der Zugführung des hinteren Bremszuges heute nochmal genauer angesehen, dabei ist mir aufgefallen, das sich durch die im Zug entstehende Spannung beim nach links einlenken die ganze Carbonschicht des Rahmens nach außen drückt. Dadurch ist dann auch der Lack zu schaden gekommen.

Ein Video dazu findet ihr hier:
 
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Ich bin erstaunt, dass in einem solchen Fall gerade der ganze Rahmen getauscht wird. Sind die in der Produktion so billig?
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Der Tausch kommt Canyon viel günstiger als die Lackarbeit. Den oft werden die zurück geschickten Rahmen mit solchen Fehler dann als gebrauchte im Outlet günstiger angeboten.

Meinen Bekannten wurde das alte Ultimante zwei mal getauscht weil der Lack an den Zugein.- und Ausgängen abplatzte.
 
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Ich habe mir die Stelle an der Zugführung des hinteren Bremszuges heute nochmal genauer angesehen, dabei ist mir aufgefallen, das sich durch die im Zug entstehende Spannung beim nach links einlenken die ganze Carbonschicht des Rahmens nach außen drückt. Dadurch ist dann auch der Lack zu schaden gekommen.

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Das Problem tritt nicht nur bei Canyon auf, finde am auch an Rahmen anderer Hersteller.
Ursache ist das eine ungeschickte Zugverlegung. Ich könnte die Bilder von Colnago C60 einstellen welches ich mal kaufen wollte. Da sind fast alle Ein und Ausgänge locker gewesen.
 
Das Problem tritt nicht nur bei Canyon auf, finde am auch an Rahmen anderer Hersteller.
Ursache ist das eine ungeschickte Zugverlegung. Ich könnte die Bilder von Colnago C60 einstellen welches ich mal kaufen wollte. Da sind fast alle Ein und Ausgänge locker gewesen.
Das so etwas nach einer gewissen Zeit passiert könnte ich ja noch verstehen, aber der Rahmen ist gerade eine Woche alt und keine 200km gefahren. Nach einem halben Jahr bricht es wahrscheinlich raus....
Ich habe gesehen, das der Nachfolger jetzt mit Plastikkappen an diesen Stellen versehen wurde.
 

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Das so etwas nach einer gewissen Zeit passiert könnte ich ja noch verstehen, aber der Rahmen ist gerade eine Woche alt und keine 200km gefahren. Nach einem halben Jahr bricht es wahrscheinlich raus....
Ich habe gesehen, das der Nachfolger jetzt mit Plastikkappen an diesen Stellen versehen wurde.
Da reicht schon wenn du beim Transport im KFZ nicht acht gibst und den Lenker einschlägst. Beim Ausladen kanns das dann schon gewesen sein. da ist einfach zu viel Druck den die Aussenhülle entwickelt wenn der Lenker auf Anschlag geht.
 
Bei deinem Beispielbild wird aber da nichts passieren. Denn die Kabel der DI2 welche dort rein gehen machen so einen Schaden nicht.

Hier mal die Bilder wie es am Colnago aussah.






Abhilfe schafft hier schon mal ein anders Endstück auf der Aussenhülle welche mehr Platz in der Mulde hat.
 
Bei deinem Beispielbild wird aber da nichts passieren. Denn die Kabel der DI2 welche dort rein gehen machen so einen Schaden nicht.

Hier mal die Bilder wie es am Colnago aussah.






Abhilfe schafft hier schon mal ein anders Endstück auf der Aussenhülle welche mehr Platz in der Mulde hat.
Vielen Dank für deine Beispielbilder, das sieht ja auch nicht wirklich toll aus....

Ich habe bei dem Beispielfoto extra ein Rad mit mechanischer Gruppe genommen, von daher müsste es ein Schaltzug sein. Auf der anderen Seite des Rahmens sind ebenfalls solche Kunststoffeinsätze verwendet worden.
SCR-20221024-qc4.jpeg
 
Wie sind eure Erfahrung bei Canyon und wie würdet ihr mit der Problematik umgehen?

Wie sind eure Erfahrung bei Canyon und wie würdet ihr mit der Problematik umgehen?
Meine Erfahrungen mit Canyon sind sehr gut. Mein Rahmen aus 2005 (45Tkm) hat weniger Lackschäden als Dein (fast) neuer.
Da die ganzen Tauschaktionen bisher nichts gebracht haben, würde ich den Kauf wandeln. Wenn Du das Rad selber verkaufst, verlierst Du Geld und hast hoffentlich auch noch ein schlechtes Gewissen....
 
Meine Erfahrungen mit Canyon sind sehr gut. Mein Rahmen aus 2005 (45Tkm) hat weniger Lackschäden als Dein (fast) neuer.
Da die ganzen Tauschaktionen bisher nichts gebracht haben, würde ich den Kauf wandeln. Wenn Du das Rad selber verkaufst, verlierst Du Geld und hast hoffentlich auch noch ein schlechtes Gewissen....
Das Rad in diesem Zustand zu verkaufen kommt natürlich nicht in Frage. Ein Wandel des Kaufes ist durch das andere Cockpit und andere Laufräder aber leider auch nicht mehr möglich.
 
Canyon baut nicht selbst, sondern lässt in Asien, vermutlich China, bauen. Die machen nur QC, das Knowhow sitz aber bei den Chinesen, die die Rahmen bauen. Wenn, dann muss man Canyon mangelnde QC vorwerfen.
 
Hallo an Alle,

ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser und habe mich nach meinem Canyon Inflite von 2018, für ein neues Ultimate CF 7 Disc entschieden.
Dies kam gestern an und beim zusammenbauen ist mir der Übergang der Schaltzüge aufgefallen.

Ich war etwas stutzig, warum da keine Kunststoffeinsätze den Rahmen schützen und bin dann gestern Abend noch über dieses Thema hier gestoßen.

Den Rahmen gibt es ja schon sehr lange auf dem Markt und in diesem Thema weiter oben geht es ja um den Bremszug, wo der Übergang zum Rahmen wirklich schlecht aussieht.

Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Übergang vom Schaltzug in den Rahmen gemacht?
Bzw. platzt dort der Lack ab?

Gruß
 

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Bei deinem Beispielbild wird aber da nichts passieren. Denn die Kabel der DI2 welche dort rein gehen machen so einen Schaden nicht.

Hier mal die Bilder wie es am Colnago aussah.






Abhilfe schafft hier schon mal ein anders Endstück auf der Aussenhülle welche mehr Platz in der Mulde hat.
Immerhin ist der Zuganschlag beim Colnago ein separates Teil, wenn da der Lack abplatzt ist das kein technisches Problem.
Wenn der Zuganschlag in den Rahmen einlaminiert ist wie bei oben erwähntem Canyon kann sich der Riss (sofern er denn im Carbon ist) immer weiter ausbreiten.
 
Canyon baut nicht selbst, sondern lässt in Asien, vermutlich China, bauen. Die machen nur QC, das Knowhow sitz aber bei den Chinesen, die die Rahmen bauen. Wenn, dann muss man Canyon mangelnde QC vorwerfen.
Ich gehe stark davon aus, dass Design und Konstruktion von Canyon geleistet werden. Und die Lackabplatzer scheinen mir nicht auf eine mangelhafte Ausführung sondern eher auf eine mangelhafte Konstruktion zurückzuführen zu sein.
Aus diesem Grund hat man wohl bei anderen Modellen schon reagiert.
Ich muss schmunzeln, mein 9 Jahre altes Scott hat schon vom Lack getrennte Zuganschläge...
 
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In den letzten 2 Jahren wurde gnadenlos alles weg gekauft, was einem Fahrrad nur ähnlich sah :D

Logisch das die Hersteller da produzieren bis es qualmt.
Damit gibt es logischerweise auch mehr Qualitäts- Außreißer.
 
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