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Q-Faktor und Hüfte/Oberschenkel

Cologne-Racer

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ich bekomme im Herbst/Winter die letzten 3 Jahre immer Beschwerden mit der Hüfte bzw. Oberschenkelaußenseite. einseitig rechts. die im Frühjahr Sommer wieder verschwinden.

eine jahreszeitliche Kausalität scheint also gegeben.

was sich dabei ändert ist Kleidung, insbesondere Schuhwerk und die häufigere Fahrt mit dem "Schlechtwetterrad".

nachdem ich einiges durch habe, inkl. auch so Dingen wie neue Schuhe, neuer Schreibtischstuhl, andere Sitzpositionen auf dem Schlechtwetterrad, bin ich jetzt mal bei dem Pedalabstand angelangt. wohl auch als Q-Faktor bezeichnet (wieso eigentlich Faktor?).

das Schlechtwetterrrad hat 3-fach Shimano, das Schönwetterrad 2-fach Campa. die Differenz sind ca. 1,5 cm, was die 3-fach-Kurbel breiter ist.

das scheint nicht viel, aber bei 81 cm Schrittlänge bzw. ca 100 cm an der Beinaußenseite ist das doch ein schöner Hebel, der aus meiner Laiensicht ganz andere Belastungen darstellt? erschwerend kommt hinzu, habe auch noch O-Beine. leider findet sich zu dem Thema kaum was bzgl. Radergometrie und Auswirkungen.

bevor ich jetzt ne neue Kurbel anbauen lasse...glaubt noch jemand, die unterschiedliche Pedalbreite könnte tatsächlich ein Beschwerdeauslöser in den oberen Beinregionen sein?
 

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Re: Q-Faktor und Hüfte/Oberschenkel
... wohl auch als Q-Faktor bezeichnet (wieso eigentlich Faktor?).
das Schlechtwetterrrad hat 3-fach Shimano, das Schönwetterrad 2-fach Campa. die Differenz sind ca. 1,5 cm, was die 3-fach-Kurbel breiter ist.
das scheint nicht viel, aber bei 81 cm Schrittlänge bzw. ca 100 cm an der Beinaußenseite ist das doch ein schöner Hebel, der aus meiner Laiensicht ganz andere Belastungen darstellt?

Wieso "Faktor", kann ich Dir auch nicht sagen. Multipliziert wird da ja nichts.

Bez. der durch unterschiedliche Q-Faktoren veränderten Beinstellung sollte man sich mal vergegenwärtigen, welchen "Q-Faktor" Langlauf- oder Roller-Skater so fahren. I.a.W.: der veränderte Hüftwinkel ist so gering, dass der Arbeitspunkt der Muskulatur quasi unverändert bleibt.

Bez. Deines eigentlichen Problems wäre es ganz hilfreich, mal herauszufinden (herausfinden zu lassen) woher die Beschwerden denn eigentlich rühren. Ob das Gelenk, ein Schleimbeutel oder Muskeln/Faszien schmerzen macht ja einen nicht ganz unerheblichen Unterschied.
 
... bevor ich jetzt ne neue Kurbel anbauen lasse...glaubt noch jemand, die unterschiedliche Pedalbreite könnte tatsächlich ein Beschwerdeauslöser in den oberen Beinregionen sein?
Bei mir lag es am Sattel. Ich kann keine Sättel fahren, welche breiter 13,5 cm sind.

... Bez. Deines eigentlichen Problems wäre es ganz hilfreich, mal herauszufinden (herausfinden zu lassen) woher die Beschwerden denn eigentlich rühren. Ob das Gelenk, ein Schleimbeutel oder Muskeln/Faszien schmerzen macht ja einen nicht ganz unerheblichen Unterschied.
Interessant ist, daß gerade bei Hüftproblemen meistens erst dann was herausgefunden werden kann, wenn etwas richtig kaputt ist.
 
Interessant ist, daß gerade bei Hüftproblemen meistens erst dann was herausgefunden werden kann, wenn etwas richtig kaputt ist.
Das ist nicht nur bei der Hüfte so. Schmerzen im stark geforderten Muskel sind "nur" ein Warnzeichen. Schmerzen in Sehnen oder Gelenken sind aber schon Zeichen eines echten Schadens.
 
bin halt auf Ursachensuche. zumal das nicht ganzjährig auftritt. komische Sache, das. muss also irgendwas finden, was nur im Spätherbst/Winter auftritt.

bisher 2 Orthopäden, ausgeschlossen wird lediglich was am Skelettapparat bzw. Knochengerüst. Arthrose auch. vlt. ist der Begriff Hüfte auch falsch, da ziehts halt. wäre mehr muskulär, der eine Orthop. tippte auf ne Schleimbeutelentzündung, der andere empfahl dehnen der hinteren Oberschenkelmuskulatur weil radeln diese verkürzen würde. Piriformis war meine Vermutung, wird aber auch ausgeschlossen. allerdings irgendein Nerv läuft da auch lang, der uU gequetscht wird -> Bernhardt-Roth-Syndrom (noch nie gehört).

ich fahre übrigens auf allen Rädern den selben Sattel (also von der Form her, baue den natürlich nicht um).

nun ja, der Zahn der Zeit; kommt jetzt als was...

achso, frohes + erfolgreiches 2014 allen Lesern :-)
 
Keine Ahnung, was die Ursache ist, ich bin kein Arzt, und meiner ist auch grad ratlos :(
Was ich Dir geben kann, wenn Du tatsächlich eine schmalere 3fach suchst, ist folgender Link:
http://radtechnik.dyndns.org/crankset.html
Da ist zumindest eine rudimentäre Tabelle mit verschiedenen Q-Faktoren drin.
Im Zweifel wirst Du mit 4kant eher mehr Chancen haben, falls Dein Schlechtwetterrad einen filigranen Stahlrahmen hat kann das auch was bringen.
Meine Freundin und ich fahren Sugino XD3, an meinem Crosscheck geht das mit 103er Welle, ihr Alu-Stevens-Strada braucht eine 111er.
Leider hab ich den genauen Q der Sugino nicht.
 
Ich habe auch fallweise so Hüft- / Oberschenkelaussenseitenprobleme im Winter, also in der kalten Jahreszeit. Im Sommer nie. Da ich sowohl 3fach, als auch Heldenkurbel sowie
Compact-Kurbel am Start habe, schliesse ich einen oft zitierten Einfluss vom Q-Faktor aus. Wird wohl eher von den kalten Temperaturen und der Ungeschmeidigkeit kommen, wärmende
Pferdesalbe scheint bei mir zu helfen.
Alternativ fällt mir da höchstens noch der Q-Faktor / Geometrie der Indoor-Cycle als Ursache ein, auf denen ich im Winter gern so 5 x die Woche "rumturne" ?
 
Q-Faktor ist natürlich das eine, wie ist das denn dann im Sommer mit dem Schlechtwetterrad?
Unterschiedliches Schuwerk ist auch ein Faktor. Ist die Plattenposition bzw. Winkel identisch, und ist die Einlegesole eventuell anders ausgeformt, mit "Korrektur" der Fußstellung (Knick im Sprunggelenk)?
 
So'n Ü30 Bewegungsapparat kann ein einziges Rätsel sein.
Meine Beschwerden im Bereich des inneren, rechten Oberschenkels mit Abstrahlung in die Leiste sind weitgehend abgeklungen, seitdem ich nun schon eine ganze Weile auf der anderen Seite einschlafe. Meine Kniebeschwerden sind hinfort, nachdem ich den Sattel doch 2 mm tiefer gesetzt hatte, als die Lehrbücher es vorschrieben..
Eine zeitlang habe ich meine unbewusste Bauatmung durch permanente, nervöse Anspannung unterdrückt und mit Brustatmung kompensiert. Folge war eine schmerzhafte Reizung des Stützgewebes, was sich anfühlte wie eine Blinddarmreizung.
Sprichst du denn von "Beschwerden" a la "is komisch, kenn ich anders", oder sind das dann richtige, hinderliche Schmerzen?
Dieses andauernde, unbehagliche, aber nicht hinderlich schmerzhafte Gefühl spricht für entzündliche Vorgänge. Wenn der Orthopäde nichts ausmachen kann, ist dann oftmals etwas nervöses. Zunehmend gerät auch das Stützgewebe, das in Lehrbüchern bisher als eher unempfindsam galt in den Fokus von Schmerztherapeuten..

So wirklich wirksam nach Schema F ist da auch nichts. Es gibt offenbar bestimmte Schlüsselreize, wie unbewusste Körperspannung oder auch eben Kälte. Damit ergibt sich dann auch die Beeinflussbarkeit.
 
So'n Ü60 Bewegungsapparat kann ein einziges Rätsel sein. Meine Beschwerden sind einfach nicht vorhanden :(
 
Probier doch mal statt der Orthopäden einen Facharzt für Physiotherapie.
Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich hatte lange Zeit Hüftprobleme, ging dann irgendwann zu einer solchen empfohlenen Fachärztin, die fragte kurz die Symptome ab, die bei allen Orthopäden zu Ratlosigkeit führten, testete dann meine Beweglichkeit und tastete dann meine Gesäßmuskulatur ab, ich hauchte 'zarte Signaltöne' (sie übte geringen Druck aus und ich hatte heftigste Schmerzen^^) aus und die (richtige) Diagnose stand fest.
Ich glaube, die haben einen besseren Überblick in dieser Hinsicht - besonders weil deine Probleme wohl muskulärer Natur zu sein scheinen.
 
Probier doch mal statt der Orthopäden einen Facharzt für Physiotherapie.
Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich hatte lange Zeit Hüftprobleme, ging dann irgendwann zu einer solchen empfohlenen Fachärztin, die fragte kurz die Symptome ab, die bei allen Orthopäden zu Ratlosigkeit führten, testete dann meine Beweglichkeit und tastete dann meine Gesäßmuskulatur ab, ich hauchte 'zarte Signaltöne' (sie übte geringen Druck aus und ich hatte heftigste Schmerzen^^) aus und die (richtige) Diagnose stand fest.
Ich glaube, die haben einen besseren Überblick in dieser Hinsicht - besonders weil deine Probleme wohl muskulärer Natur zu sein scheinen.

Kann mich dem nur anschließen. Der Orthopäde gibt dir nur das Rezept für die Physiotherapie, mehr wird nicht passieren. Wenn du nen guten Physio findest, findet er dann schlussendlich die Ursache.
 
Falls es noch interessant sein sollte einfach mal in den Raum geworfen:
Seitlich an der Hüfte und vom Orthopäden gern übersehen zieht's ganz gern mal den Tractus iliotibialis über'n Trochanter major. Ist gar nicht so selten und würde durch "Spurverbreiterung" abgestellt oder zumindest verbessert.
Und der Nerv beim Piriformissyndrom wäre der Ischias gewesen, das hättest du aber ganz sicher gemerkt. ;)
 
Falls es noch interessant sein sollte einfach mal in den Raum geworfen:
Seitlich an der Hüfte und vom Orthopäden gern übersehen zieht's ganz gern mal den Tractus iliotibialis über'n Trochanter major. ...

Wie äußert sich das? Sorry, bin jetzt zu faul zu googlen :p
 
Nennt sich Coxa saltans und ist nicht immer so dramatisch wie's klingt, gibt halt auch Graustufen. Ist ganz fix zu testen, wenn man denn weiß, wie. Aber scheiße zu erklären (sorry). Ich fürchte, um googlen kommst du nicht drumrum, denn das geht schneller, als wenn ich das jetzt in eigenen Worten wiedergebe. ;)
 
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