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Puls nach siebenwöchiger Zwangspause

tjdomsalla

Schlechtwetterfahrer
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Moin moin,

Phänomen Herz - bereits mehrfach bin ich in den letzten Jahren gezwungen gewesen, eine Pause einzulegen. Mal nach Unfall, mal durch Arbeitspensum, dieses Mal wegen einer Schleimbeutel- und Nervenentzündung an der Hüfte.
SPAN { font-family: "Courier New"; font-size: 10pt; color: #000000; background: #FFFFFF; } .L0S31 { font-style: italic; color: #808080; } Auf einer meiner Standardstrecken fahre ich zum Beispiel ein Stück mit rund 3% mit sonst Puls 172 hoch. Irgendwie pendelt sich dieser Puls bei hoher Belastung immer bei mir ein. Zwar ist noch Luft nach oben, aber ich komme in den roten Bereich.
Nach jeder Pause aber fahre ich genau diese Strecke mit Puls 182 hoch - ohne es als unangenehm zu empfinden. Mit der Zeit nach mehreren Touren bin ich dann irgendwann wieder bei meiner 172er Herzfrequenz.

Klar, so eine Ruhephase ist erfrischend, aber ich hätte gedacht, dass mein bisschen Radfahren (in der Woche rund 200 bis maximal 350 Kilometer) nicht solche negativen Auswirkungen auf die Belastbarkeit hat.

Oder denke ich quer? Was meint Ihr?

Schönen Gruß,
TJ
 
AW: Puls nach siebenwöchiger Zwangspause

empfinde ich als normal. Der Pulsunterschied beträgt doch nur 10 Schläge/Minute nach der längeren Pause. und du sagst ja selber, dass er nach ein paar Touren wieder auf Ursprungsniveau runtergeht.
Ich habe solche Unterschiede auch wenn ich viel kürzere Pausen einlege
 
AW: Puls nach siebenwöchiger Zwangspause

Klar, so eine Ruhephase ist erfrischend, aber ich hätte gedacht, dass mein bisschen Radfahren (in der Woche rund 200 bis maximal 350 Kilometer) nicht solche negativen Auswirkungen auf die Belastbarkeit hat.
Wie jetzt? Du vermutest, dass 200-350 Wochenkilometer "ein bisschen Radfahren seien" und negative Auswirkungen auf die Belastbarkeit hätten? Ich finde das Pensum von 800-1100 Monatskilometern schon recht ordentlich und eigentlich sollte es doch eine positive Auswirkung auf die Belastbarkeit haben!

Mal vermutend, Du willst auf Übertraining anspielen, könntest jetzt sagen:
a) Fein, nach der Pause bin ich deutlich erholter, erkennbar daran, dass ich den Puls wieder hoch bringe.
b) Fein, wenn ich wieder längere Zeit fahre, dann muss ich meinen Puls nicht mehr so hochtreiben, um die sanfte Rampe hochzukommen.

Eine entscheidende Information fehlt also: die Leistung! Wenn Du nach der Pause mit höherem Puls hochfährst, fährst Du dann schneller, gleich schnell oder langsamer diese sanfte Rampe hoch, als wenn Du keine Pause gemacht hast? I.a.W.: sind die Pause oder das wöchentliche Pensum für Deine Form gut oder schlecht?
 
AW: Puls nach siebenwöchiger Zwangspause

Moin moin Mi67,

wie sich Übertraining anfühlt, weiß ich leider sehr gut - aber das ist in einem anderen Leben gewesen. Die Wochenkilometer sammeln sich über durchschnittlich vier Tage, also sind drei Ruhetage eingestreut - ich betreibe das Ganze eher als Gesundheitstraining. Ein Übertraining jedenfalls schließe ich aus.

Zur Leistung: Natürlich bei vergleichbaren Tempo (etwa 34 km/h) und Rahmenbedingungen (Wetter, Wind, Tageszeit). Alles andere wäre ohne verwertbare Aussage.

Die kleinen Pausen, manchmal gezwungenermaßen vier oder gar fünf Tage tun meiner Form in der Regel richtig gut. Im November stelle ich traditionsgemäß für vier Wochen das Radeln ganz ein, streue nur hie und da ein paar Nordic Walking- oder "Rückenschule"-Einheiten ein (ich bin auch nicht mehr zwanzig :)) und gehe spürbar gestärkt in das folgende Winter"training"*. Aber krankheitsbedingter Ausfall sieben Wochen lang sind schon etwas anderes - der Körper schreit nach Bewegung, die Ausdauer will wieder aufgebaut werden und lange Strecken in GA1 ohne aufkeimenden Hungerast sind die Regel. Und trotzdem habe ich für kurze (!) Belastungen einen größeren Puls-Spielraum zur Verfügung.

* Training setze ich in Gänsefüßchen, da von einem zielgerichteten Training keine Rede sein kann und will. Nach einem Burnout habe ich nach laaanger Sportpause wieder angefahren, mit dem Rennrad zu fahren (überhaupt wieder Sport zu treiben), um die Gesundheit aufrecht zu erhalten. Gut, mittlerweile ist auch wieder etwas sportlicher Ehrgeiz geweckt, doch alles im Rahmen der nötigen Vernunft.

Schönen Gruß,
TJ
 
AW: Puls nach siebenwöchiger Zwangspause

Und trotzdem habe ich für kurze (!) Belastungen einen größeren Puls-Spielraum zur Verfügung.
Und genau diese Formulierung birgt viel Interpretationsspielraum. Ist es mehr Spielraum oder ist es für Deinen Körper die blanke Not, wenn er die HF so hoch treiben muss!?

Da Du sagtest, dass die Belastungen vergleichbar waren, heisst das für mich, dass der zweite Punkt zutrifft.

Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. Ist die "Teststrecke" denn eher am Anfang oder am Ende einer Ausfahrt gelegen (Stichwort "cardiac drift")? Wie sehr reicht die Belastungsform ins Anaerobe hinein (wie lange benötigst Du für die Steigung? Fährst Du dabei "am Anschlag"?)?
 
AW: Puls nach siebenwöchiger Zwangspause

Und genau diese Formulierung birgt viel Interpretationsspielraum. Ist es mehr Spielraum oder ist es für Deinen Körper die blanke Not, wenn er die HF so hoch treiben muss!?

Mehr Spielraum. Wie ich eingangs schrieb, habe ich mich mit dem Puls von 182 nicht unwohl gefühlt, sondern hätte gefühlsmäßig noch zugeben können. Doch übertreiben wollte ich es bei einer der ersten Ausfahrten nach der Pause auch nicht.

Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. Ist die "Teststrecke" denn eher am Anfang oder am Ende einer Ausfahrt gelegen (Stichwort "cardiac drift")? Wie sehr reicht die Belastungsform ins Anaerobe hinein (wie lange benötigst Du für die Steigung? Fährst Du dabei "am Anschlag"?)?

Nee, nee, das ist meine Strecke von der Arbeit. 40 Kilometer, flach. Nur mit einer Senke und einer anschließenden etwa 300 Meter leichten Steigung nach einer rund vier Kilometer kerzengeraden Heizstrecke ziemlich genau zur Halbzeit. Dabei versuche ich in der Steigung die Geschwindigkeit zu halten. Jedesmal, wenn ich diese Strecke fahre, das gleiche Spiel. :)

Schönen Gruß,
TJ
 
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