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Probleme mit den "sonstigen" Verkehrteilnehmern

Rheinberger

Schönwetterfahrer
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Rheinberg
Meine Frau und ich haben heute eine schöne Fahrradtour gemacht, dabei sind wir durch eine Stadt gefahren.

Neben den wahrscheinlich üblichen Situationen wie Frau mit Kind auf dem Radweg und Autofahrern die einfach am Strassenrand die Tür aufreißen hat mich besonders eine Situation an den Rand der Verzweiflung gebracht.

Ein jüngerer Mann lief auf dem Radweg, meine Frau klingelte (ja wir sind uncool und haben eine Klingel am RR) sich den Finger wund, der Typ reagierte nicht und lief einfach auf dem Radweg weiter. Nachdem meine Frau neben dem Fußgänger war (oh ja, manchmal bedauer ich die Leute die meine Frau in einem schlechten Moment erwischen) rief meine Frau etwas lauter dem Typen ins Ohr, ob er nichtmal ein bißchen aufpassen könne. Und jetzt kommt die Härte, er fragte ob sie den nicht mal klingeln könnte? Mein Tip daraufhin ob er denn dann nicht mal seinen MP3 Player aus den Ohren nehmen sollte, dann hört es sich besser quittierte er mit einem nicht näheren Angebot, ob wir uns nicht nonverbal über diese Situation unterhalten sollten (ich war kurz davor anzuhalten - mein RR hat übrigens eine RH von 66 cm :cool: ) aber ein kurzer Gedanke an fällige Schadensersatzforderungen und unserem Schnitt hielten mich davon ab.

Ich bin froh, das ich nicht sooft über den Rhein muß und anscheinend auf der richtigen Seite wohne.

ist das eigentlich normal oder liegt es auch ein bißchen an der Stadt?
 
Ich bin böse. Diese Art von Unachtsamkeit und Ignoranz ahnde ich immer mit einem scharfen Überholmanöver, sowie Feindberührung. Und dies nur, weil ich keine Klingel und nur RH 59 habe. :cool:
 
sixx schrieb:
Ich bin böse. Diese Art von Unachtsamkeit und Ignoranz ahnde ich immer mit einem scharfen Überholmanöver, sowie Feindberührung. Und dies nur, weil ich keine Klingel und nur RH 59 habe. :cool:

Da setz ich meine Unterschrift drunter!

Bei uns in Bremen gibt es neben diesen Arten aber noch eine andere Spezies: Rentner! Nein, ich habe nichts gegen Rentner..wenn sie alleine sind! Auf dem Weg zu Schule komme ich jeden Morgen an einem Hotel vorbei vor dem die Rentner-Reisen starten. Der Gehweg da ist mindestens 6m breit und der Radstreifen ganz am Rand. Die Leute schaffen es trotzdem den gesammten Radweg zu blockieren und das schlimmste kommt noch...die brauchen keinen mp3-player um nix zu hören :D
Hab es aber auch schon erlebt, dass einer mein Rufen gehört hat und mich mit nem "Mal-gucken-ob-der-ausweicht"-Blick anguckt..unglaublich!
 
Rheinberger schrieb:
Meine Frau und ich haben heute eine schöne Fahrradtour gemacht, dabei sind wir durch eine Stadt gefahren.

Neben den wahrscheinlich üblichen Situationen wie Frau mit Kind auf dem Radweg und Autofahrern die einfach am Strassenrand die Tür aufreißen hat mich besonders eine Situation an den Rand der Verzweiflung gebracht.

Ein jüngerer Mann lief auf dem Radweg, meine Frau klingelte (ja wir sind uncool und haben eine Klingel am RR) sich den Finger wund, der Typ reagierte nicht und lief einfach auf dem Radweg weiter. Nachdem meine Frau neben dem Fußgänger war (oh ja, manchmal bedauer ich die Leute die meine Frau in einem schlechten Moment erwischen) rief meine Frau etwas lauter dem Typen ins Ohr, ob er nichtmal ein bißchen aufpassen könne. Und jetzt kommt die Härte, er fragte ob sie den nicht mal klingeln könnte? Mein Tip daraufhin ob er denn dann nicht mal seinen MP3 Player aus den Ohren nehmen sollte, dann hört es sich besser quittierte er mit einem nicht näheren Angebot, ob wir uns nicht nonverbal über diese Situation unterhalten sollten (ich war kurz davor anzuhalten - mein RR hat übrigens eine RH von 66 cm :cool: ) aber ein kurzer Gedanke an fällige Schadensersatzforderungen und unserem Schnitt hielten mich davon ab.

Ich bin froh, das ich nicht sooft über den Rhein muß und anscheinend auf der richtigen Seite wohne.

ist das eigentlich normal oder liegt es auch ein bißchen an der Stadt?
An der Stadt speziell oder an Städten allgemein?
 
Es soll Typen geben, die verbal nicht so gut drauf sind. Vereinfacht gesagt: wenn Mama nie gesprochen, sondern nur gehauen hat, wird Kind Ersteres auch nie so gut beherrschen wie Zweiteres. Dies kommt auf Dörfern ebenso wie in Städten vor. Wenn man bei solchen Menschen einen bleibenden Eindruck hinterlassen möchte, hilft hin und wieder nur nonverbales Kommunizieren. Leider ist dies in unserer überregulierten und zivilisierten Gesellschaft selten problemlos möglich...
 
Rheinberger schrieb:
ist das eigentlich normal oder liegt es auch ein bißchen an der Stadt?

Das ist leider völlig normal und nicht ortsgebunden ... ich betrachte in solchen Fällen den Rad_weg dann als unzumutbar und weiche StVO-konform auf die sicherere Fahrbahn aus. Ist ein Ausweichen nicht möglich, greife ich zur Trillerpfeife (ACME Thunderer) -- diese können zwar die wenigsten direkt richtig zuordnen, ist aber so laut daß sie jeden MP3-Player übertönt (ist sogar in Outos zu hören), was zumindest erstmal die Aufmerksamkeit bindet.


- Marcus
 
Ich bin böse. Diese Art von Unachtsamkeit und Ignoranz ahnde ich immer mit einem scharfen Überholmanöver, sowie Feindberührung. Und dies nur, weil ich keine Klingel und nur RH 59 habe.

Bei meinen 56 cm bleibt mir nur ein "vorsichtig hinterherfahren" und mal dezent "klingeling" rufen, da auch ich keine Klingel habe.

Die meisten schauen belustigt um und gehen dann nett zur Seite.

Am Rheinufer zwischen Remagen und Köln finden sich aber auch immer wieder so exemplare, die entweder MP3- oder Hörgeräte-geschädigt sind.

Letztere sind dann ältere Päärchen, die nebeneinander vor sich hin tattern, dann unvermittelt stehen bleiben.
Solange sie das dann auf ihrer Seite des Weges, dem Gehweg-Teil, machen ist das ja kein Problem. Nur kommen die Herren der Schöpfung dann auf die Idee, mit ihrem Stöckchen auf einmal Richtung Rhein zu deuten, um ihrer Holden irgendwelche Kutter zu zeigen (von denen es am Rhein genug gibt).

Dann hat man da auf einmal eine zwei-Personen-Hürde auf der Gehwegseite, und auf dem Radweg daneben eben einen querliegenden Spazierstock in Hals-Brust-Höhe.

Wenn man dann sich quasi mit dem Bauch auf den Sattel legt und einfach drunter durch fährt, erntet man noch lautstarkes Gemecker (ja in solchen Fällen sind die tatterigsten Opas auf einmal topfit) wie rücksichtslos die heutige Jugend doch ist.
 
sixx schrieb:
Ich bin böse. Diese Art von Unachtsamkeit und Ignoranz ahnde ich immer mit einem scharfen Überholmanöver, sowie Feindberührung. Und dies nur, weil ich keine Klingel und nur RH 59 habe. :cool:

Ach ja, und das nächste mal, wenn Dich einer mit seinem rechten Außenspiegel touchiert, weil er meinst, Du müßtest auf einem Radweg verschwinden, hast Du sicher Verständnis, oder?

Mann-o-mann ...
 
Hi
ich wurde gestern das erste mal belehrt, daß man mit dem Rad auf der Straße zu fahren habe.
Dumm nur, daß ich auf dem benutzungspflichtigen gemeinsamen Rad- und Fußweg war. :p
Darauf hab ich dann im Vorbeifahren leider wenig höflich hingewiesen.
Aber ich hatte auch keine Zeit und Lust, ne Oberlehrerin auf ihren Irrtum aufzuklären.
War übrigens mit meinem voll StVZO-konformen MB unterwegs, inklusive Klingel.
 
jomi schrieb:
Ach ja, und das nächste mal, wenn Dich einer mit seinem rechten Außenspiegel touchiert, weil er meinst, Du müßtest auf einem Radweg verschwinden, hast Du sicher Verständnis, oder?

Leg dich wieder hin. Wieder einer von den hinkenden Vergleichen.
 
Moinsen!

Die einzige Möglichkeit, psychisch mit diesem alltäglichen Frust fertig zu werden, der durch menschelnde Verkehrshindernisse, rüpelnde Kraftfahrer und STVO-ingnorierende Haustiere entsteht, ist m.E., die Schuldigen so abzustrafen, dass sie sich anschließend mehr über den Vorfall ärgern als man selbst. Nur so kann man das Bedürfniss abschütteln, sich anschließend bei der Polizei oder im Forum mitzuteilen (...was letztlich eh beides nicht wirklich weiterhilft).

Auch ich hatte früher das Bedürfnis, jeden, der mich dumm anhupte vor den Kadi zu zerren. Bis ich dann irgendwann merkte, dass man mit einem Schulterklopfer an der nächsten Ampel mehr erreicht. Da die Schulter des Fahrers aber oft nicht greifbar ist, nimmt man stattdessen das Dach. Die anschließend mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende Verfolgungsjagd durch die City ist zudem ein ideales Koordinationstraining, wenn einem ansonsten die Trainingsmöglichkeiten hierfür fehlen.

Bei Lieferwagen ergibt sich hingegen die Problematik, dass oft kein direktes Eigentümerverhältnis zw. Fahrer und Wagen vorhanden ist, so dass o.a. Aktion meist ins Leere läuft. Hier hat mir hingegen schon oft ein intensives Gespräch weitergeholfen, welches aber auf Augenhöhe geführt werden sollte, sprich vom Beifahrersitz aus. Hierzu ist natürlich ebenfalls eine rote Ampel notwendig, eine unverriegelte Beifahrertür, sowie eine Körpergröße, die mind. der des Fahrers entsprechen sollte (bei mir knapp 2 m). Es ist erstaunlich, wie Menschen sich wandeln, wenn sie ihrer gewohnten Anonymität beraubt werden und vor unvorhergesehene Situationen gestellt werden. Ach ja, ein geeignetes Rezept für den Nahkampf mit LKWs fehlt mir noch, habe da schon zweimal den Kürzeren gezogen, bin aber noch für Vorschläge offen.

Grundsätzlich habe ich keine Problem mit Fußgängern, anderen Bikern (...auch wenn sie langsam, wackelig und taub sind), da ich in diesem Fall nunmal stärker und schneller bin. Wenn ich derlei vor mir in meiner Ideallinie finde, hüpfe ich halt auf die Straße und gut ist. Auch Autofahrer, die mich mangels Fahrkönnen eng überholen oder einfach nur hupen, sind mir wumpe. Wenn aber jemand mutwillig und mit vollem Vorsatz anfängt abzudrängen (egal, wo man grad fährt, das geht gar nicht!), dann erlaube ich mir, selbst auch loszulegen.

Liebe Grüße,

Markus
 
Hi

Richtig so Markus. Aufregen nützt nichts und außerdem verhindert es die volle Leistungsentfaltung! Manchmal ertappe ich mich aber auch beim zettern, eigentlich nur im Auto auf dem RR ist das noch nicht passiert.
 
Jupp schrieb:
Hi
ich wurde gestern das erste mal belehrt, daß man mit dem Rad auf der Straße zu fahren habe.
Dumm nur, daß ich auf dem benutzungspflichtigen gemeinsamen Rad- und Fußweg war. :p
Darauf hab ich dann im Vorbeifahren leider wenig höflich hingewiesen.
Aber ich hatte auch keine Zeit und Lust, ne Oberlehrerin auf ihren Irrtum aufzuklären.
War übrigens mit meinem voll StVZO-konformen MB unterwegs, inklusive Klingel.

Du hast gelbe Rückstrahler an Deinen Pedalen? :eek:
 
Tja, dieses Thema kann man ja beliebig fortführen...das liegt wohl daran, dass es in unserem Land zu viel Schlaumeier gibt, die alles besser wissen wollen und ständig andere belehren müssen. Rücksicht wird nur von anderen verlangt.

Würde jeder nur ein wenig über die möglichen Folgen seines Handelns VORHER selbstkritisch nachdenken, wäre schon viel gewonnen.

Ich hatte auch mal eine nicht ganz ungefährliche Situation mit einer Autofahrerin, die etwas eskalierte (nicht in die Richtung körperliche Gewalt, sondern wiederholtes gefährliches Überholen). An einer Ampel wollte sie was erzählen von "ganz rechts fahren" (klar, mit Tempo 50 bergab übern Gullideckel) etc. Hab dann nur mal gefragt ob das eine Rechtfertigung für Gefährdung ist und wer denn wohl Schuld sei, wenn sie mich umfährt!?
Plötzlich kam sowas die Argumentationsmangel auf.
Was ich damit nur sagen will: Die wenigsten denken wirklich nach, was sie da tun und fühlen sich im Recht (was natürlich deren Verhalten nicht besser macht). Somit kann man sich meistens irgendwelche ernstgemeinten Belehrungsversuche sparen. Denn einige verstehen nur die gleiche Sprache, die sie selbst auch sprechen...und wenn man sich auf das Niveau nicht herabbegeben möchte, kann man denen nur wenig...
 
Viel aufregen bringt nichts, obwohl ich mich denoch auch manchmal aufrege. Tja der Vorsatz und die Realisierung sind halt immer noch zwei verschiedene Dinge.

Sechs Frauen die auf Pferden "walking" betrieben, die extra-faule Variante ohne Stöcke, in Zweierreihe auf dem Radweg und das obwohl 5m nebenan eine Pferdespur mit Sand ist. Ein paar hundert Meter weiter zwei Renter mit Hunden welche die gesamten 5m einnahmen und einen Kilometer weiter 7 Klassen von Kindergärtlern die alle auf dem Radstreifen in brütender Sonne liefen und das obwohl 10m nebenan eine schöne, schattige Naturstrasse am Fluss entlang führt. Das ist eine schöne Strecke, ca. 8km lang entlang der Reuss, unterteilt in Reit-, Lauf- und Radweg, komischerweise benutzen aber die meisten den Radweg.

Wenn man sich da einmal aufregt, ist das Tag schon fast gelaufen und irgendwie ist es mir zu doof mit jedem eine Diskussion anzufangen und jeden belehren zu wollen. Bei den ersten 2-3 war es sogar so das sie sagen "Sorry, klar doch! Kein Problem!" aber was nützt mir das wenn ich es pro Tag 20 Mal machen müsste.

Gruss, Bidonvergesser
 
Das Schwarze Gelb schrieb:
Am Rheinufer zwischen Remagen und Köln finden sich aber auch immer wieder so exemplare, die entweder MP3- oder Hörgeräte-geschädigt sind.

Stimmt. Ebenso auf den Siegdeichen oder in jedem anderen stadtnahen Naherholungsgebiet
Und was lernt man daraus: man verzichtet darauf, bequem einen guten Schnitt in der Rheinebene zu fahren und bewegt sich selbst am Wochenende bei gutem Wetter vorzugsweise irgendwo, wo der nächste Parkplatz oder Radweg zu weit weg ist. Wozu hat man denn die Reichweite eines RR?

Irgendwo müssen Menschen auch noch was anderes als Verkehrsteilnehmer sein dürfen, egal, was Verkehrsplaner und Tourismusbehörden sich so als "Fernradwanderweg" vorstellen und ausschildern. :o

Atalante
 
b-r-m schrieb:
Ja, wenn man eine Reise tut, dann kann man was erleben. Wo warst Du denn da? In Duisburg oder noch weiter weg von zu Hause? ;)

Ich kenne mich so weit 'oben' mit der Mentalität nicht aus, vor Allem wenn ich auch noch zwischen rechts- und linksrheinisch weiter differenzieren müsste. Da hab ich dann nur noch eine weitere Binsenweisheit parat: Andere Länder andere Sitten oder englisch: When in Rome, do as the Romans do!


Jep, die Stadt fing mit D an und hörte mit uisburg auf, mussten durch die Stadtteile Marxloh und Bruckhausen :eek:
 
Rheinberger schrieb:
Jep, die Stadt fing mit D an und hörte mit uisburg auf, mussten durch die Stadtteile Marxloh und Bruckhausen :eek:

dann wars ja fast gut das ich nicht mitfahren konnte :D ,
aber warum ausgerechnet durch marxloh und bruckhausen :confused:
wenn de am wochenende zeit hast können wir ja gerne nochmal fahren!
 
Jau die meisten props haben die letzten Jahre immer die beschi....... Rennradfahrer gemacht, man fährt mit 3-4 Kumpels mit den Moppeds extra in Harz zum Kehrenschruppen, peilt an bringt die Maschine gefühlvoll in Schräglage langsam spürst du den Asphalt an deinem Kniepad, gerade will man am Scheitelpunkt aufrichten und rausbeschleunigen, und...................................:aufreg: :aufreg:

Vor mir ne Wand aus kleinärschigen, und dickbäuchigen Rennradpiloten mit viel zu engen und bunten Klamotten, die unter Benutzung der ganzen Strassenbreite kriechschneckenartig den Berg hocheiern!
Haben meist nich mal genug Kraft für`n Stinkefinger die Looser!
Eigentlich so Typen wie ich jetzt auch wieder :D :D

Gibt bei den meisten, mehrere Sichtweisen :rolleyes:

Tachschön Andre
 
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