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Problem mir Ultegra 10fach

schluri

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Hi!

Ich habe ein Problem mit einer Ultegra 10fach Schaltung, entweder mit dem rechten Schalthebel, oder mit hinteren Umwerfer.

Wenn die Kette hinten auf den kleineren Ritzeln ist, dann habe ich am kleinen Hebel keinen Widerstand mehr. Der Hebel lässt sich ohne Widerstand zur Seite bewegen und dementsprechend wird nicht geschaltet :mad:

Ich habe schon jede Menge WD 40 in den Griff gepumpt und alles kontrolliert, es hilft nichts. Ich habe festgestellt, dass ich schalten kann, wenn ich mit der anderen Hand den Schaltzug leicht unter Spannung setze. Wenn ich den Zug jedoch stärker spanne, dann kann ich noch weniger auf die kleineren Ritzel schalten, die Kette bleibt dann noch weiter oben.:confused:

Bevor ich jetzt den Griff auseinander baue, wollte ich mal nachfragen, ob jemand eine Idee hat wie man das beseitigen könnte.

Danke und Gruß

Schluri
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Hallo Stefan,

herzlich willkommen im Rennradforum, auch wenn der Anlaß für dich kein erfreulicher ist.

In einem Fall, wie du ihn beschreibst, scheint es mir sinnvoll, wenn du den Schaltzug aus dem STI entfernst, in beide Richtugnen leer durchschaltest und dabei überprüfst, ob all neun Stufen (bei 10fach kann man neunmal schalten) zumindest vom Gefühl her eindeutig schaltbar sind.

Ansonsten würde ich noch gerne wissen, ob sich das seltsame Verhalten irgendwie angekündigt hat bzw. ob sich kurz zuvor ein Unfall, Verschalten oder was auch immer ereignet hat.

Viele Grüße
Franz
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Das Problem kenne ich. Ebenfalls 10-fach Shimano-STI.
Ursache: Im Inneren des STI sind einige Litzen des Schaltzuges gebrochen, so dass er nicht mehr vollständig in die Hülle zurückgleiten kann und dann hängt..
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Ansonsten würde ich noch gerne wissen, ob sich das seltsame Verhalten irgendwie angekündigt hat bzw. ob sich kurz zuvor ein Unfall, Verschalten oder was auch immer ereignet hat.
Franz

Das Problem ist schleichend (über mehrere Wochen hinweg) aufgetreten. Anfangs musste ich den Hebel zwei mal betätigen, dann hat es geschaltet, später ging es dann gar nicht mehr. Manchmal schltet es, wenn ich den Hebel 10 bis 15 mal betätige....
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Das Problem kenne ich. Ebenfalls 10-fach Shimano-STI.
Ursache: Im Inneren des STI sind einige Litzen des Schaltzuges gebrochen, so dass er nicht mehr vollständig in die Hülle zurückgleiten kann und dann hängt..

Das wäre ja die Beste aller möglichen Ursachen. Werde das heute Abend gleich prüfen und dann Rückmeldung geben!
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Bei mir war es genauso. Auch schleichend immer schlechter. Irgendwann reißt dann der Schaltzug, wenn man ihn nicht wechselt. :eek:
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Leider war das nicht die Ursache. Der Schaltzug war einwandfrei. :mad:

Beim Wechseln des Zuges war der Schalthebel nicht in der Stellung in der ich den Zug heruasfädeln konnte, ich musst also schalten (was ja nicht richtig funktioniert) um in die Grundstellung zu komen. Dafür musste ich mit großer Kraft am Zug ziehen, dann konnte ich schalten. Nachdem ich den neuen Zug eingebaut hatte das gleiche Verhalten: Der Hebel lässt sich ohne Widerstand bewegen und es schaltet nicht. Nur wenn ich den Schaltzug mit der anderen Hand (kräftig!) spanne greift der Hebel und es schaltet.

Könnte es evtl. sein, dass das Schaltwerk zu wenig Zug erzeugt? Kann man den irgendwie erhöhen?

Veilleicht hat ja noch jemand eine Idee:confused:
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Dann ist es etwas anderes, als bei mir. Haste denn den STI nach der WD40-Entfettungskur neu geschmiert? Wenn die Mechanik unter Zug noch schaltet, sieht es erst mal noch nicht nach einem Totaldefekt aus, sondern nach Schwergängigkeit.
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Nee, noch nicht. Was nimmt man denn da am Besten? Ich habe so ein Silikonpsray, ist das O.K.?

Nein, bitte kein Silikonspray.
Warte mal auf den Panchon, der wird Dir genauestens weiterhelfen;)
Meines Wissens bringt die WD 40 Dusche bei 10fach Hebeln auch nicht soviel wie bei 8fachen.
Wie alt sind die Teile?
Eine Idee meinerseits wäre die Zughülle, am Schaltwerk selbst, mal zu kontrollieren!
Ist die am Ende, dort wo sie im Schaltwerk sitzt, ausgefranst, kann es gut sein, daß dort der Hund begraben liegt! Einfach mal nachsehen. Würde zu der schleichenden Symptomatik auch gut passen.
Jan
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

...
Nur wenn ich den Schaltzug mit der anderen Hand (kräftig!) spanne greift der Hebel und es schaltet.

Könnte es evtl. sein, dass das Schaltwerk zu wenig Zug erzeugt? Kann man den irgendwie erhöhen?

Veilleicht hat ja noch jemand eine Idee:confused:
Einfach die Anschlagsschrauben am Schaltwerk hinten zu weit reingedreht!?
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Nee, wenn das Teil geschalten hat bleibt die Kette ja auf dem kleinsten Ritzel. Habe das auch extra nochmal geprüft.
Gut, dann noch "innere Reibung" von Schaltung und Zügen gegen Schaltwerk-Federkraft checken. Wenn Du den am Unterrohr frei liegenden Zug mit der Hand spannst, wird dann bei den Schaltvorgängen am STI der Zug weiter entspannt? Wenn nein, ist das Problem im STI, wenn ja, sollte das Problem im weiteren Verlauf des Schaltzuges oder an der Schaltung selbst liegen.
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Wenn Du den am Unterrohr frei liegenden Zug mit der Hand spannst, wird dann bei den Schaltvorgängen am STI der Zug weiter entspannt?

Wenn der kleine Hebel des STI greift dann wird der Zug entspannt, wenn der Hebel nicht greift, also wie beschrieben leer bewegt wird, dann entspannt sich auch nichts.

Nochmal die Frage von oben: Könnte es sein, dass die Federspannung im Schaltwerk zu gering ist? Kann man die irgendwie einstellen?
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Wenn der kleine Hebel des STI greift dann wird der Zug entspannt, wenn der Hebel nicht greift, also wie beschrieben leer bewegt wird, dann entspannt sich auch nichts.

Nochmal die Frage von oben: Könnte es sein, dass die Federspannung im Schaltwerk zu gering ist? Kann man die irgendwie einstellen?
Wenn der kleine STI-Hebel trotz manuell erzeugter Spannung am Zug nicht immer greift, dann liegt das Problem wohl leider wirklich im STI und nicht am Schaltwerk.

BTW: ob das Schaltwerk genügend Federkraft entwickelt, erkennst Du ja daran, dass es a) einen lockeren Zug so lange wieder strafft, bis es auf dem kleinsten Ritzel läuft, und dass es b) wenn Du in dieser Situation den Zug wieder manuell spannst erst dann auf das zweitkleinste Ritzel wechselt, nachdem Du eine spürbare Federkraft des Schaltwerks überwinden musstest.
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Hallo Stefan,

heute hab ich leider keine Zeit mehr, mich mit diesem Thema zu beschäftigen, denn ich bin quasi schon auf dem Sprung zu einem Familiengeburtstag. Ich laß mir aber das Problem nochmal durch den Kopf gehen und melde mich - vermutlich morgen.

Viele Grüße
Franz
 
AW: Problem mir Ultegra 10fach

Hallo!

Ich habe den Grund gefunden, warum die Schaltung nicht mehr funktioniert, allerdings nicht die genaue Ursache.
Das Problem liegt definitiv im STI. Ich habe ohne zu kurbeln durch manuellen Zug am Schaltzug ganz auf den schwersten Gang geschaltet, der Schaltzug war also ganz schlaff. Dann habe ich gekurbelt und die Kette ist vom größten Ritzel problemlos auf das kleinste Ritzel gewandert. Das Schaltwerk ist also O.K.

Dann habe ich entsprechend der Anleitung von Panchon den STI zerlegt. Ich bin nicht bis ganz zum Ende gekommen, da ich beim schwierigsten Teil die verklebte Schraube leider nicht öffnen konnte. Trotzdem konnte ich erkennen wo das Problem liegt. Der Mechanismus der über den kleinen Hebel dafür sorgt, dass der Schaltzug nachgibt – der Zug wird also länger – funktioniert nicht korrekt.

Für die Interessierten hier erst mal eine kurze Beschreibung, wie das funktioniert. Der Mechanismus ist ähnlich wie bei einer mechanischen Uhr. Hier ein kleine Schemazeichnung, leider nicht ganz scharf, aber ich denke man kann es erkennen:

In Bild 1 (oben links) wird der 3te Zahn des Zahnrades durch die linke Nase (A) blockiert. Das Zahnrad wird durch eine Feder im Uhrzeigersinn gespannt. Durch betätigen des kleinen Schalthebels wird durch einen Mechanismus die linke Nase der Wippe (ich glaube man nennt das Teil Anker !?) nach oben gedrückt, wobei die Rechte Nase (B) nach unten wandert. Das Zahnrad ist dadurch in der Lage sich so weit zu drehen, bis der nächste Zahn an Nase B anliegt. Dadurch wird verhindert, dass das Zahnrad komplett durchdreht. Danach wandert die linke Nase (A) wieder nach unten und blockiert den 2ten Zahn. Die Schaltung hat sich also um einen Zahn gedreht, wodurch die Kette auf das nächst kleinere Ritzel gewandert ist. Soweit die Theorie.

Bei meiner Schaltung ist es nun so, dass die Nase A den Zahn nicht komplett frei gibt, sie blockiert den Zahn auch dann noch, wenn der kleine Hebel am Anschlag ist. Es handelt sich dabei nur um ein minimales Stück von nicht einmal einem halben Millimeter. Ich kann den Schaltvorgang durch 2 Dinge auslösen:

1. Ich hebe die Nase mit einem kleinen Schraubenzieher etwas an.
2. Ich übe im Uhrzeigersinn etwas Druck auf das Zahnrad aus, dann gleitet Nase A nach oben und gibt den Zahn frei.

Da ich nichts erkennen kann, was defekt sein könnte , vermute ich, dass es normal ist, dass die Nase den Zahn nicht ganz frei gibt. Vermutlich ist die Federspannung auf dem Zahnrad nicht groß genug. Das erklärt auch, warum der Schaltvorgang funktioniert wenn ich etwas am Schaltzug ziehe.

Da ich den STI nicht ganz zerlegen konnte kann ich die Feder die das Zahnrad spannt nicht sehen. Ich vermute aber, dass es keine Möglichkeit gibt das Teil stärker zu spannen. Ich werde also nicht drum herum kommen mir einen neuen STI zu besorgen. Habe gesehen, dass man das Teil für ca. 90,- € im Versand bekommt.

Viele Grüße und vielen Dank für eure Hilfe

Schluri
 
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